Beiträge von Maximus Decimus Meridius

Die ersten Hochzeitsgäste trafen pünktlich ein. Wie zu erwarten war, herrschte an dem ersten Tag der lange Feierlichkeiten ein hektischer Trubel. Als die erste Sänfte die Regia erreichte, sprinteten die letzten Wachposten auf ihre Posten, rannte ein Bursche zum Maiordomus um Bescheid zu geben, welche sofort einen weiteren Cursor zum Legaten schickte. Dieser hatte sich in Schale geworfen und begrüsste alle Gäste persönlich.

Für die Unterbringungen war gesorgt worden. Und mit dem schrittweisen Eintreffen weiterer Personen, nahm das allgemeine Begrüssen und das alltägliche Besprechen, Klatschen und Tratschen beständig zu.

Meridius versuchte seine Gäste so gut es ging, zu unterhalten. Man traf sich zu unzähligen Gesprächsrunden im Perystilium, im Wandelgang der Regia, man traf sich in den Thermen und besuchte auch die Tempelanlagen. Der GROSSE TAG indess, welcher am Ende, an der langen Kette der Feierlichkeiten stand, rückte unwillkürlich näher.

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Original von Sebastianus Germanicus Reverus
Immernoch auf Einlass wartend stand der Praefectus vor dem Officium des Legatus Legionis.

"Ja , bitte!"

ertönte es dann aus dem Officium und Meridius blickte zur Türe.
Er hatte noch schnell einen Satz zu Ende schreiben wollen.

Die Zeit verflog ob der Vorbereitungen rasend schnell. Meridius stahl sich immer, so es seine Zeitplanung zuließ, in den großen Saal, sprach mit dem Maiordomus und den zuständigen Experten, dem Küchenchef und weiß der Geier, wem noch alles. Es war ein einziger Marathon und als alles immer mehr Gestalt anzunehmen schien, stellte sich auch zunehmend Nervosität ein. Würde es allen gefallen? Und noch wichtiger: Würde es Iulia gefallen? Meridius hatte sich vorgenommen gehabt, so viel wie möglich von der Arbeit auf sich zu nehmen, um Iulia zu entlasten. Der Tag, an welchem als Mater Familias die ganze Arbeit im Haushalt eines Legatus Augusti Pro Praetore, Legatus Legionis und Senators auf sie zukommen würde, käme früher oder später wie von alleine...

Dann edlich war alles getan.

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Original von Lucius Annaeus Florus
Die Wachen auf dem Schiff des Legatus richteten dem Praefectus aus, der Legatus sei schon von Bord gegangen und habe sich den Honoratioren der Stadt angeschlossen.
Gerade als dies ausgerichtet wurde, kam auch schon ein Bote des Legatus herbeigerannt. Etwas ausser Atem berichtete er, der Praefectus solle sich doch beim Legatus melden, er würde ihn auch gerne hinführen.
Dies geschah sodann auch.

In einer freien Minute zwischen Inspektionen, Rundgängen, Banketten und den üblichen Nettigkeiten eines solchen Besuches, sassen Florus und Meridius zusammen und genehmigten sich einen Schluck Wein. Florus breitete vor seinem Legatus und Patron seine Pläne aus, er wolle jetzt endlich nach Roma gehen, und seine Karriere in der Politik weiterverfolgen. Dazu benötige er jedoch die Zustimmung des Legatus, da dies heissen würde, dass er die Classis Germanica für unbestimmte Zeit verlassen müsste.
Legatus und Praefectus diskutierten lange zusammen, wogen Vor- und Nachteile ab, überlegten, wer denn eine valable Vertretung sein könnte und was mit der Classis denn sonst überhaupt geschehen sollte während dieser Zeit.
Auch die Hochzeit des Legatus wurde angesprochen, hatte der Praefectus doch eine Einladung erhalten. Natürlich legten beide Männer die höhere Priorität auf ihren Dienst am Imperium und daher brachte Meridius sehr viel Verständnis auf, dass Florus an der Feier nicht dabei sein würde. Das versprochene Geschenk einer Statue der beiden frisch vermählten, wurde natürlich dankend angenommen.
Die Anweisungen des Legatus waren dann auch klar, als sie endlich zu einem Abschluss kamen. Der Praefectus solle nach Rom gehen, wenn er dies wünsche. Jedoch sei die Classis Germanica wohl ausgerüstet mit Befehlen zurückzulassen und eine geordnete Struktur sei zu befehlen.

Überglücklich über die Genehmigung seines Wunsches machte sich der Praefectus darauf hin wieder auf den Weg zurück zum Hafen, wo er sein Schiff wieder bestieg. Schon wenig später legte dieses, nach emsigem Treiben an Land und auf dem Schiff, weil die Seeleute ja erst wieder aus den umliegenden Lokalen geholt werden mussten, ab und machte sich auf den Weg zurück zum Hauptstützpunkt der Classis.

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Nach einem anstrengenden Tag, welcher die Besichtigung der Stadt, des Marktes, des Castellums, Gespräche mit den Honoratoren, dem Kommandeur der Truppe, das Verleihen des Bürgerrechts und ein persönliches Gespräch mit seinem Klienten beinhaltet hatte, begab sich Meridius wieder in den Hafen zurück und veranlasste, dass man alles für die Weiterreise vorbereiten würden. Die Schiffe hatten startklar gemacht zu werden, Bonna stand auf dem Programm und nach dieser Stadt dann endlich Colonia...

Meridius seufzte bei dem Gedanken an all die Stationen, welche noch vor ihm lagen, doch es half alles nichts. Wenn er Germanien erfolgreich verwalten wollte, musste er sich ein persönliches Bild von der Lage der Dinge machen.

Meridius dachte nach. Soweit ihm bekannt war, hatte er noch keine gesehen, oder besichtigt. Doch das musste ja nichts bedeuten.

"Wenn ich ehrlich bin, weiß ich es gar nicht."

Er schmunzelte.

"Doch ich werde es in Erfahrung bringen lassen. Bis dato kannst Du auch hier unterkommen. Es ist Platz genug in diesem großen Palast."

Meridius bemerkte, wie sie eine leicht gereizte Position einnahm, als er auf das Thema zu sprechen kam. Vermutlich war ihr das Thema unangenehm, vielleicht hatte sie aber auch nur keine Lust, ständig daran erinnert zu werden. Gerade so, als ob sie nicht wüsste, dass ihr Leben nun ein anderes sein würde, als ob sie nicht wüsste, was alles auf sie zukommen würde und könnte.

"Nein, ich weiß noch nichts. Ich hatte Marius auf den Fall angesetzt. Er hat sich aber bisher nicht wieder bei mir gemeldet. Vielleicht sollte ich ihm mal Druck machen. Er ist zwar nicht mein Sklave, aber ich darf erwarten, dass er sich reinhängt..."

Meridius blickte in die Startaufstellung und etdeckte zu seiner Verwunderung einen Wagen der Aurata. Was war denn da geschehen? Schnell rechnete er nach. Tatsächlich, der letzte Wagen musste ein goldener sein. Dadurch stiegen die Siegchancen zwar nicht unbedingt, aber er würde beobachten können, wie das Gespann im zweiten Lauf zurecht kommen würde ...

Meridius verstand natürlich sofort und winkte beschwichtigend ab.

"Es würde nicht bedeuten, dass Du zwingen immer zwischen Castellum und Regia hin und her pendeln müsstest. Dü wärst faktisch vor Ort..."

Er dachte nach. Vielleicht war die Idee doch nicht so gut gewesen.

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Original von Lucius Pans
Ok Homie, begraben wir den Beef!

Is besser so.
Sonst begrab ich den Thread.

Meridius nickte.

"Tu das. Und melde, Dich, wenn Du das Bedürfnis hast."

Meridius nahm die Entwürfe entgegen und sah sie sich genau an. Sie waren soweit in Ordnung, auch wenn er das Blau im Titel nicht mochte. Er sagte dies dem Scriba.

"Die Entwürfe sind soweit in Ordnung, gute Arbeit. Einzig mit dem Blau kann ich mich nicht anfreunden. In Zukunft einfach ganz normal."

Dann legte er die Entwürfe wieder auf seinen Tisch.

"Ich weiß, die Bitte ist etwas ungewöhnlich, doch ich hätte eine Menge Arbeit in der Regia. Wärst Du bereit, auch in der Regia zu arbeiten?"

Meridius überlegte. In zwei, drei Stunden war es etwas knapp. Er hatte eigentlich eine dringende Sitzung mit ein paar Verwaltungsbeamten. Und die Zeit davor dürfte eigentlich auch kaum reichen, um das wichtigste zu erledigen.

"Ich kann Dir einen Führer mitgeben, sicher. Ich gehe sowieso davon aus, dass Du die Regia nicht mehr alleine verlässt. Man hat schon einmal versucht, Dich zu entführen und als Gemahlin des Legatus Augusti Pro Praetore stehst Du weit oben auf der Gefährdungsliste. Ich wäre also überglücklich, wenn Du wenigstens immer einen Leibwächter, oder einen Offizier der Legio dabei hast."

Er sah sie nachdenklich an.

Er verstand.

"Ich verstehe. Nun denn, ich denke wir hätten alles geklärt. Wie gesagt, steht mein Officium für Dich immer offen. Wenn Du etwas hast, schau einfach vorbei."

Er hielt inne.

"Gibt es von Deiner Seite noch etwas?"

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Original von Titus Octavius Dio
Dio erhob sich und verabschiedete sich bei dem Legaten.

Meridius blickte seinem Scriba nachdenklich nach.
Die Konstanz der Octavier hatte nachgelassen.

Der Besuch bei der Ala war erfolgreich und zufriedenstellend verlaufen. Meridius hatte sich das Castellum kurz angesehen, den Praefectus im Praetorium aufgesucht, mit ihm über dieses und jenes gesprochen, anschließend den Appellplatz aufgesucht, eine Formation abgenommen und zwei Männern der Ala im Namen des Kaisers das römische Bürgerrecht verliehen. Nachdem dies alles geschehen war und die Männer unter den Augen des Legaten ein paar Übungen durchführten, machte er sich wieder auf den Weg zurück.

Der ganze Tross verließ das Castellum durch die Porta Praetoria, durchquerte die Stadt, passierte das Forum zum zweiten mal an diesem Tage und begab sich auf direktem Weg zum Hafen.

Der Besuch bei der Ala war erfolgreich und zufriedenstellend verlaufen. Meridius hatte sich das Castellum kurz angesehen, den Praefectus im Praetorium aufgesucht, mit ihm über dieses und jenes gesprochen, anschließend den Appellplatz aufgesucht, eine Formation abgenommen und zwei Männern der Ala im Namen des Kaisers das römische Bürgerrecht verliehen. Nachdem dies alles geschehen war und die Männer unter den Augen des Legaten ein paar Übungen durchführten, machte er sich wieder auf den Weg zurück.

Der ganze Tross verließ das Castellum durch die Porta Praetoria, durchquerte die Stadt, passierte das Forum zum zweiten mal an diesem Tage und begab sich auf direktem Weg zum Hafen.

Meridius entdeckte den Sieger des Pferderennes, diesen Germanen. Er neigte sich erneut Richtung Duccia.

"Ist der Mann dort in der Türe, der Sieger des Pferderennens? Er kann sich doch an unserer Kline niederlassen. Es wird sicher ein interessantes Gespräch werden. Wäre das machbar?"

Er sah sie fragend an.

Als die beiden Männer vorgetreten waren, blickte sie Meridius musternd an und lächelte dann, ob der Ehre welche ihm nun wiederfahren würde, ihnen im Namen des Kaisers das römische Bürgerrecht zu verleihen.

"Milites! Der römische Kaiser Lucius Ulpius Iulianus verleiht diesen beiden tapferen Männern Severus Scaevola und Lucius Decius für ihre zuverlässigen und ehrenvollen Dienste in der Ala II Numidia für das römische Imperium die vollen Bürgerrechte der großen Stadt Rom."

Er hielt einen Moment inne.

"Mögen sie diese Rechte mit erhobenem Haupt, mit ganzem Eifer und der Würde eines wahren Römers tragen und bewahren."

Er sah zu den beiden Männern.

"LUCIUS ALBIUS DECIUS!
SEVERUS GENSNAME SCAEVOLA!"

Er nickte ihnen zu und grüßte militärisch. Dann reichte er die Urkunden ihrem Kommandeur, auf dass dieser sie seinen Männern aushändigte.