Zitat
Original von Caius Flavius Aquilius
Der Sklavenspieler möchte im Regelfall auch mit dem Besitzer und seinem Haushalt interagieren, kleine Aufgaben bekommen, die zu erfüllen sind, einen festen 'Job' im Haushalt etc. - so etwas sollte wohl im Idealfall zu Beginn des Besitzverhältnisses geklärt werden, damit beide Seiten zufrieden sind.
Ich persönlich habe früher schon einige Sklaven ersteigert. Eine wirklich teure Sklavin schrieb ein paar Einzeiler, tauchte unregelmäßig auf, simmten dann einen Blowjob und war dann weg. Ein anderer - ebenfalls teuer - postete ein paarmal im Atrium und floh dann. Die Kohle für beide war damit ebenfalls weg.
Die einzigen Sklaven, die mir treu erhalten blieben, spielte ich selbst. Das ist der traurige Fakt. Und es liegt nicht daran, dass ich den Spielern der Sklaven-Id nichts bieten würde. Zwei Sklaven habe ich nach langer Spielzeit die Freiheit geschenkt. Und auch ansonsten gebe es bei den Decima genug 'eigenverantwortliche' Arbeit. So unterhielt ich auf Angestelltenverhältnis mehrere Sekretäre, Verwalter und sogar einen Pädagogen. Doch auch die steckten das Geld nur ein und waren wieder weg.
Stellenangebote in der Acta Diurna hatten ebenfalls keinen Erfolg. So suchte ich unter anderem einen Pädagogen, einen Verwalter, einen Kapitän für meine drei Schiffe. Eigentlich Arbeit, die auch ein Sklave machen könnte.
Fakt ist: Ich bin da. Jeder Sklave kann sich jederzeit bei mir im atrium melden, sich im haus frei einbringen und bewegen, die ganze stadt steht ihm offen, es gab und gibt genug leute in der casa decima mit denen man spielen kann. Je nach Aufgabenprofil könnte ein Sklave bei mir etwa Privatsekretär spielen, der meine Post versorgt, Briefe schreibt (wozu die wenigsten Lust haben), oder eine Sklavin macht die Amme meines kleinen Optatus. Oder ich beschäftige einen Cursor, einen Boten, selbst ein stinknormaler Sklave wäre denkbar. Im besten Fall ein Maiordomus der durch das ganze Haus werkelt.
Was man jedoch nicht erwarten kann, ist die Tatsache, dass ein Hausherr die ganze Zeit seinen Sklaven hinterher rennt. Wenn der Sklave nämlich mehr Arbeit macht, als Arbeit übernimmt, wozu sollte ich ihn mir dann zulegen? Für RPG steh ich sicher zu Verfügung, aber ein Sklave braucht neben allem Spielspaß auch ein gewissen verantwortungsbewusstsein. Zuverlässigkeit!
Nicht der Herr ist für den Sklaven da, sondern der Sklave für den Herr. So rum muss man es sehen. Wenn ich einen Sklaven erwerbe, dann will ich sim-on so spielen, dass er dafür auch was macht. Ich bin für ihn da, soweit es das RPG erfordert, darüberhinaus muss er jedoch selber sehen, wie er sich das Leben einrichtet. Das gilt im Übrigen für jedes andere Familienmitglied auch.
Sollten sich zwei Leute nicht grün sein, ist es fair, wenn man den Sklaven weiterverkauft oder sonst eine Lösung findet. Von einem Recht den Besitzer zu wechseln, halte ich jedoch nichts. Das führt unter Umständen dazu, dass 10.000 Sesterzen mal schnell ins Klo investiert sind. Man bedenke, wie lange mache Ids brauchen, um das Geld aufzutreiben.