Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    'Großes Anliegen, Vielzahl von Geschäften. Ging davon aus, dass ...' Meridius winkte ab und beschloss, den Kerl einfach zu ignorieren. Es war ja nicht so, dass aus dem Kriegsgebiet massig Post nach Rom kam, und es war umso überraschender, dass der Senat nicht informiert worden war, dass ein Senator verschollen war. Wäre es Aelius Callidus ein Anliegen gewesen, dann hätte er sich darum gekümmert. Zumal er mitbekommen haben musste, dass im Senat bis zum heutigen Tage niemand über diesen Fall gesprochen hatte.


    "Nun, wie auch immer ..."


    er wandte sich an den Consul ...


    "... sollten wir in jedem Fall dafür sorgen, dass sich der Senat der Sache annimmt. Als Senator und als Cousin sehe ich mich diesbezüglich in der Pflicht. Kontakt mit parthischen Truppen bedeutet vielleicht, dass er gefangen genommen wurde. Wir sollten versuchen Kontakt herzustellen. Wenn mein Cousin noch am Leben ist, kann es sich Rom nicht leisten, einen Senator in Gefangenschaft zurückzulassen. Wer für Rom in den Krieg zieht, hat auch das Anrecht darauf, zurückzukehren!"

    Karl Christ schreibt:


    "... eine Liste ist beispielsweise für den Stadtrat von Canusium aus dem Jahre 223 n.Chr. inschriftlich erhalten. Am Anfang des Verzeichnisses stehen die von der Stadt ernannten patroni aus dem Senatoren- und Ritterstand. Dann folgen [...] die einzelnen Rangstufen in der Hierarchie des Rates ..."


    Quelle: Christ, Karl: Geschichte der römischen Kaiserzeit, S.388/389


    Er verwendet hier die Puralform, habe die Liste zwar nicht gesehen, aber es müssen mehrere patroni drauf gestanden haben.


    Ansonsten hab ich auch bei Dahlheim, Werner: "Geschichte der römischen Kaiserzeit" nachgesehen, die Formulierungen dort sind nicht ganz deutlich, mal schreibt er in Einzahl, dann in Mehrzahlform. Er bestätigt jedoch, dass im Imperium mehr als 1000 Stadtpatrone belegt sind, und das dieses Phänomen gang und gebe war. Der Kaiser (alleine Hadrian über 130 Städte) und die Kaiserin traten auch als Patrone auf, ansonsten eben Senatoren und Ritter, welche die Interessen einer Stadt gegenüber Rom vertraten und sich auch ansonsten um das Wohl der Stadt sorgten und dafür im Gegenzug von der Stadt mit Ehren bedacht wurden (Ämter, Statuen, Inschriften, Einladungen, usw.). Man griff dabei meist auf Männer (Senatoren, Praetore, Statthalter, Legate) zurück, welche das Vetrauen des Kaisers besitzen und von diesem protegiert werden, was auch logisch ist, schließlich soll der Patron ja beim Kaiser unter Umständen fürsprechen. Durch dieses Momentum wird zugleich ausgeschlossen, dass eine Stadt jemanden als Patron führen könnte, der zum Kaiser in Konkurrenz tritt. Und es gibt in den meisten Städten Regelungen, welche genau beschreiben, auf was zu achten ist, wenn ein Senator Patron werden soll.

    Zitat

    Original von Cnaeus Flavius Lucanus
    @ Decimus Meridius: In meinem nächsten Leben will ich Sklave?/Sklavin? in der casa Decima Mercator werden, allerdings kann ich nicht genau sagen, ob ich bei Deiner Beschreibung mehr lachen oder mehr weinen mußte. :D


    Geht mir auch so. Ich weiß auch nicht immer, ob ich besser lachen, oder weinen soll :D

    Zitat

    Original von Narrator
    "Ich hoffe, die Familie des Decimus Livianus hat es gefasst aufgenommen, dass er verschollen ist - wir haben noch keine Nachricht oder Spur von ihm erhalten."

    Fragend blickte der Mann in zu den rechts und links sitzenden Herren.


    So war es also. Der Kaiser hatte zweimal geschrieben und die Post war offensichtlich liegen geblieben. Nicht nur, dass man die Familie nicht benachrichtigt hatte, auch der Senat hatte keine Ahnung gehabt, was aus einem seiner Senatoren geworden war. Meridius schüttelte den Kopf.


    "Ich danke Dir Consul, dass die Familie jetzt Gewissheit hat. Wie wir die Nachricht aufnehmen werden, kann ich jedoch noch nicht sagen. Ich für meine Person kann jedoch nicht nachvollziehen, wieso man uns bis heute im Unklaren gelassen hat. Nach dem Willen des verstorbenen Kaisers sollte man uns informieren und dies geschah nicht."


    Einen Moment schwieg er.


    "Hoffen wir für uns alle, dass die kaiserliche Kanzlei nicht noch mehr Informationen zurückhält. Vielleicht haben wir ja bereits eine Legion verloren und wissen es noch nicht."


    Er setzte sich wieder. Sichtlich bemüht, nicht die Fassung zu verlieren.

    Auch Meridius hatte sich eingefunden. Und das mit gemischten Gefühlen, die ihn die ganze Zermonie über beschäftigten. Zum einen drehten sich diese Gefühle um den Tod des Kaisers. Weswegen man sich hier auch eingefunden hatte. Dann war da der Tod seines Sohnes, welcher ebenfalls noch nicht lange her war und über dessen Schmerz Meridius noch nicht hinweggekommen war. Und zu guter letzt erinnerte ihn die Vestalin an seine Schwester Decima Tertia. Auch diese war Vestalin gewesen und dann jung verstorben. Mitten im Leben war Meridius also vom Tode umfangen. Der Tod war allgegenwärtig und vermutlich starben am heutigen Tage auch in Parthien wieder unzählige Soldaten. Lebte Livianus noch? Auch das konnte niemand sagen.


    Meridius seufzte kaum hörbar leise auf.
    Solche Tage konnten einem den Rest geben.

    Zitat

    Original von Caius Flavius Aquilius
    Der Sklavenspieler möchte im Regelfall auch mit dem Besitzer und seinem Haushalt interagieren, kleine Aufgaben bekommen, die zu erfüllen sind, einen festen 'Job' im Haushalt etc. - so etwas sollte wohl im Idealfall zu Beginn des Besitzverhältnisses geklärt werden, damit beide Seiten zufrieden sind.


    Ich persönlich habe früher schon einige Sklaven ersteigert. Eine wirklich teure Sklavin schrieb ein paar Einzeiler, tauchte unregelmäßig auf, simmten dann einen Blowjob und war dann weg. Ein anderer - ebenfalls teuer - postete ein paarmal im Atrium und floh dann. Die Kohle für beide war damit ebenfalls weg.


    Die einzigen Sklaven, die mir treu erhalten blieben, spielte ich selbst. Das ist der traurige Fakt. Und es liegt nicht daran, dass ich den Spielern der Sklaven-Id nichts bieten würde. Zwei Sklaven habe ich nach langer Spielzeit die Freiheit geschenkt. Und auch ansonsten gebe es bei den Decima genug 'eigenverantwortliche' Arbeit. So unterhielt ich auf Angestelltenverhältnis mehrere Sekretäre, Verwalter und sogar einen Pädagogen. Doch auch die steckten das Geld nur ein und waren wieder weg.


    Stellenangebote in der Acta Diurna hatten ebenfalls keinen Erfolg. So suchte ich unter anderem einen Pädagogen, einen Verwalter, einen Kapitän für meine drei Schiffe. Eigentlich Arbeit, die auch ein Sklave machen könnte.


    Fakt ist: Ich bin da. Jeder Sklave kann sich jederzeit bei mir im atrium melden, sich im haus frei einbringen und bewegen, die ganze stadt steht ihm offen, es gab und gibt genug leute in der casa decima mit denen man spielen kann. Je nach Aufgabenprofil könnte ein Sklave bei mir etwa Privatsekretär spielen, der meine Post versorgt, Briefe schreibt (wozu die wenigsten Lust haben), oder eine Sklavin macht die Amme meines kleinen Optatus. Oder ich beschäftige einen Cursor, einen Boten, selbst ein stinknormaler Sklave wäre denkbar. Im besten Fall ein Maiordomus der durch das ganze Haus werkelt.


    Was man jedoch nicht erwarten kann, ist die Tatsache, dass ein Hausherr die ganze Zeit seinen Sklaven hinterher rennt. Wenn der Sklave nämlich mehr Arbeit macht, als Arbeit übernimmt, wozu sollte ich ihn mir dann zulegen? Für RPG steh ich sicher zu Verfügung, aber ein Sklave braucht neben allem Spielspaß auch ein gewissen verantwortungsbewusstsein. Zuverlässigkeit!


    Nicht der Herr ist für den Sklaven da, sondern der Sklave für den Herr. So rum muss man es sehen. Wenn ich einen Sklaven erwerbe, dann will ich sim-on so spielen, dass er dafür auch was macht. Ich bin für ihn da, soweit es das RPG erfordert, darüberhinaus muss er jedoch selber sehen, wie er sich das Leben einrichtet. Das gilt im Übrigen für jedes andere Familienmitglied auch.


    Sollten sich zwei Leute nicht grün sein, ist es fair, wenn man den Sklaven weiterverkauft oder sonst eine Lösung findet. Von einem Recht den Besitzer zu wechseln, halte ich jedoch nichts. Das führt unter Umständen dazu, dass 10.000 Sesterzen mal schnell ins Klo investiert sind. Man bedenke, wie lange mache Ids brauchen, um das Geld aufzutreiben.

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    Cineas, der cursor des Senators, brachte im Laufe des Tages ein Schreiben und gab es ab. Dann machte er sich wieder auf den Heimweg.


    Titus Aurelius Ursus
    Villa Aurelia - Roma



    Meridius Urso salutem dat.


    Ich danke Dir für Deine Anteilnahme und die tröstenden Worte. Es ist immer gut, wenn man Freunde hat, welche in diesen Tagen zu einem stehen. Die Aurelier standen uns Decima immer nahe und ich denke, dies wird sich so schnell nicht mehr ändern. Nicht von unserer Seite aus, zumindest.


    Was die leidige Erbschaftsangelegenheit betrifft, wohnte mein Sohn in meinem Haus. Sämtliche Besitztümer befinden sich auf meinem Grundstück. Ich habe sie bereits an mich genommen, wie es mir als Vater zusteht. Sollten sich etwaige Besitztümer finden lassen, von denen ich nichts weiß, bitte ich darum, mir diese ebenfalls zukommen zu lassen.


    Gehab Dich wohl.


    ANTE DIEM XIV KAL MAR DCCCLVIII A.U.C.
    (17.2.2008/105 n.Chr.)


    Maximus Decimus Meridius


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    Sim-Off:

    Hoffe, die Grußformel ist grammatikalisch so korrekt.

    Es trafen immer mehr Familienangehörige ein und Meridius quittierte dies mit einem Nicken. Pulchra hatte er seit Wochen nicht mehr gesehen, doch was war schön, dass sie Zeit gefunden hatte um zu erscheinen. Scaurus erschien dann noch und - wer war denn nochmals der Kerl, welcher sich zu ihm gesellte? Ach ja, der Bruder. Mit diesem hatte er bisher kaum etwas zu tun gehabt. Nur ein- zweimal hatten sie sich kurz gesprochen, seit kurzem wohnte er anscheinend in Rom.


    Liebevoll strich er seiner Gattin eine Strähne aus dem Gesicht, wartete dann ihre Antwort auf seine Frage nicht ab und wandte sich direkt an alle Teilnehmenden der Trauerfeierlichkeit.


    "Ich danke euch, dass ihr alle gekommen seid.
    Meine Gattin und ich, wir danken euch."


    Einen kurzen Moment hielt er inne, dann sprach er weiter. Die Flötenspieler verstummten.


    "Ich würde mich freuen, wenn ihr alle nach dem Begräbniszug noch mit uns die cena einnehmen würdet. Ich habe bereits die Sklaven veranlasst, dass sie das triclinium diesbezüglich vorbereiten werden. Es wäre mir eine Freude euch dort zu sehen, zumal es selten der Fall ist, dass alle auf einmal zusammen kommen."

    Macer kannte ihn ziemlich gut. Aber wie konnte es auch anders sein. Und so schmunzelte Meridius und nickte. Er hatte vollkommen recht. Würde man ihm ein Kommando anbieten, würde er ohne zu Zögern zusagen. Das war vielleicht für Iulia nicht leicht zu verstehen, doch Meridius blieb, was er war: Soldat. Umso schmerzhafter war damals der Tag gewesen, als die Legionen ohne ihn in den Osten zogen. War er nicht extra noch beim Kaiser gewesen und hatte sich vorsichtig ins Spiel gebracht? Der Grund, warum für ihn keine Verwendung bestanden hatte, hatte dann wohl darin gelegen, dass der Kaiser selbst den Feldzug anzuführen gedachte und mit Livianus über einen ebenfalls hochqualifizierten Heerführer verfügte. Sei es drum, es kamen sicher wieder andere Zeiten. Und so ein Kommando würde genau die richtige Ablenkung sein ...


    "Oh, mein Freund ..."


    Meridius lachte leise


    "Ich sehe schon, wir verstehen uns auch heute noch. Curator Aquarium. Wie macht sich eigentlich mein Verwandter in Deinen Diensten? Ich weiß, er hat erst vor kurzem bei Dir angefangen, aber ich hatte ihm versprochen, dass ich ein wenig auf ihn achte und seine Karriere verfolge und fördere wo es geht ..."


    Er meinte damit Sacaurus.

    Und schon hatte sie ein anderes Thema angeschnitten. Den Feldzug im Osten. Verständlich, taten doch Familienangehörige Dienst in den Legionen des Kaisers. Von Faustus hatte Meridius jedoch recht wenig gehört, ausser einem Schreiben vor vielen Monaten, wusste er jedoch nichts neues. Es stand aber ausser Frage, dass er einen engeren Kontakt zu seiner Tante Lucilla pflegte.


    "Genaueres weiß ich Dir leider nicht zu berichten, Seiana."


    antwortete Meridius auf ihre Frage.


    "Auch für mich ist es schwer an Informationen gelangen. Er schrieb mir vor unzähligen Monaten und stellte mir dort ein paar persönliche Fragen von Soldat zu Soldat, hält aber ansonsten so viel ich weiß, vielmehr Kontakt mit meiner Schwester Lucilla..."


    Lucilla war - was dies betraf - eine gute Seele. Sie hatte immer die Fäden zu den Menschen in der Hand gehalten, welche ihr wichtig waren und niemals, um nichts in der Welt, ließ sie diese Fäden wieder los. Hatte sie jemanden in ihr Herz geschlossen ...


    "Du solltest mit Lucilla reden. Sie kann Dir sicher mehr Auskunft geben."

    [Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/7931/sklave08cr9.jpg]


    Cineas fand auch dorthin und wartete dann in der Küche darauf seinen Auftrag ausführen zu können. Unruhig sah er sich um, betrachtete den Raum und ging seinen Text im Kopf nocheinmal durch. Hatte er auch nichts vergessen? Nein. Er wusste noch alles, genau so, wie es ihm sein Herr aufgetragen hatte. Und er hatte noch hinzugefügt: 'Spute Dich! Sieh zu, dass Du den Vinicier persönlich sprichst. Und komm anschließend mit der Antwort umgehend zurück. Es eilt.'


    Jetzt musste der Hausherr nur noch erscheinen.

    Sim-Off:

    Frage mich, welchen Sinn es macht, den Brief im alten Thread zu posten und dann hier weiter zu machen. Nunja ...


    Auch Meridius schwieg, hatte er seine Meinung doch bereits kund getan. Zudem sah er nicht, was dagegen sprechen konnte, den Wunsch des verstorbenen Kaisers umzusetzen. Gaius Ulpius Aelianus Valerianus war sicher kein charismatischer Anführer, jedoch ein Mann des Heeres und in seinen Wesenszügen eher überlegt, statt draufgängerisch. Er würde das Imperium sicher gut verwalten und in der Bedrohungsituation durch die Parther eine ruhige Hand bewahren. So zumindest schätzte er die Lage ein.

    Die Anwesenheit der Verwandten tat dem Senator sichtlich wohl. Und als Iulia das Atrium betrat und sich zu ihm stellte, durchströmte ihn ein starkes Gefühl, welches zwischen zwei Menschen herrschte, welche schon so manches gemeinsam gemeistert hatten. In guten, wie in schlechten Zeiten. Nur dass die gemeinsamen guten Zeiten in ihrem Leben viel zu kurz gewesen waren.


    "Dein Wort in der Götter Ohren."


    sprach er in Richtung Mattiacus und nickte dann auch Seiana zu, welche ebenfalls das Atrium betreten hatte.


    "Du kannst auf sein?"


    fragte er Iulia, welche immer noch einen geschwächten Eindruck machte. Lange hatte sie an dem Fieber in Folge der Geburt gelitten, die verfrühte und überstürzte Reise nach Rom hatte ihr nicht gut getan und das Wetter war überdies immer noch winterlich kalt und feucht. Es war nicht der beste Zeitpunkt, um sich auf die Strassen zu begeben. Nicht in ihrem Zustand.

    Zu dieser späteren Sitzung hatte sich auch Meridius im Senat eingefunden, wie so manch anderer Senator ebenfalls. Die Botschaft war nichts Neues, ausser dass es für ihn der Anlass war, sich nach seinem Cousin zu erkundigen.


    "Ehrenwerte Senatoren. Ich diente dem Kaiser, wo immer er mich hinstellte. Meine ganze Familie tat dies und dies ist allen bekannt. Auch mein Cousin Decimus Livianus war einer seiner treuen Diener. Wenn es der verstorbene Kaiser wünscht, dass wir seinem Sohn folgen, so werden die Decima dies auch tun."


    Er hatte es sich lange überlegt, ob er als einer der ersten sprechen sollte. Er tat es.


    "Was meinen Cousin betrifft, wünsche ich jedoch Auskunft darüber, was mit ihm geschehen ist. Bis vor kurzem war er der Legatus Legionis der Legio I. Wie aus diesem Brief ersichtlich wird, ist er dies nicht mehr. Und über seinen Verbleib hat mich bisher keine Nachricht erreicht. Decimus Livianus ist ein ehrenwerter Senator, ein Mann aus unseren Reihen. Ich wünsche daher, dass man mir und dem Senat Auskunft darüber erteilt, was mit ihm geschehen ist."

    "Sicher."


    Meridius nickte ebenfalls. Es war gut, dass der Octavier zu ihm gekommen war, so wusste er jetzt immerhin, wie die Sache bei den Vigiles stand. Rom brauchte sich nicht zu Sorgen. Gaius Ulpius Aelianus Valerianus ebenfalls nicht.


    "Ich danke Dir für Deinen Besuch und Dein Vertrauen.
    Und ich werde mich in Kürze bei Dir melden."

    Ich wäre dankbar, wenn man diese ID als Tochter des Lucius Decimus Cato verlinken würde. Bringt zwar nichts mehr, weil sie nie aktiv war, ermöglicht aber anderen auf sie als verstorbene Tante einzugehen. Danke!

    Langsam füllte sich das Atrium. Einige Familienmitglieder waren schon eingetroffen, einige Sklaven standen ebenfalls herum, so sie nichts zu tun hatten und für die Funera freigestellt worden waren. Die Sklaven zählten zum oikos des Hauses und damit zur Familie. Viele von ihnen hatten den jungen Herren gut gekannt, alle standen sie ihren Besitzern nahe. Immerhin lebten und arbeiteten sie für diese. Die Trauer war bei den meisten daher echt.


    "Was meint ihr? Hält das Wetter heute?"


    fragte Meridius die beiden neben ihm stehenden. Am Morgen war der Himmel etwas verhangen gewesen und Regenfälle während einem Begräbniszug waren nicht unbedingt das, was er sich erhoffte. Auch wenn es zu der Grundstimmung gepasst hätte, in welcher sich alle befanden.

    Der Wille der Götter. Sicher. Auch wenn sich Meridius nicht sicher war, ob es überhaupt einen Unterschied machte, ob sie sich um jemanden kümmerten, oder nicht. Denn letzten Endes schlugen sie jeden hart. Nur eben zu seiner Zeit.


    "Es ist eine Kunst, die Tage zu nutzen, ohne dass sie einen erschlagen. Mir selbst will das noch nicht so ganz gelingen, dabei habe ich mich aus sämtlichen Geschäften zurückgezogen, wenn man von dem Senat absieht."


    Nachdenklich musterte er seinen alten Freund. Sie hatten vieles miteinander erlebt, angefangen in der Legio I Traiana Pia Fidelis und er selbst hatte Macer auf seinem Legatenposten in Germanien beerbt.


    "Hast Du mit den Truppen gänzlich abgeschlossen?
    Mich packt manchmal die Sehnsucht, aber ich denke im Interesse von Iulia und der Familie wäre es, wenn ich jedes zukünftige Angebot auf ein Kommando ausschlage..."