Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Meridius nickte.


    "Nun ich kannte ihn lange. Er war einmal ein politischer Wegbegleiter, einer seiner Söhne war einer meiner Stabsoffiziere bei der Legio IX Hispana, und im Senat sah man sich des öfteren. Unsere Wege haben sich mehrmals gekreuzt."


    Er dachte nach.


    "Deine Familie kann stolz auf ihn sein.
    Er hat Rom treu gedient!"

    Meridius schmunzelte. Fünfhundert Sesterzen hatte er wahrscheinlich schon im Haus, aber mal auf die Schnelle zusammenkratzen ließ sich die Summe auch wieder nicht, zumal die Rücklagen auch noch für andere Dinge vorgesehen waren.


    "Ich danke für das Angebot, aber ich werde morgen jemanden vorbeischicken, der das Geld überrbingt. Ich denke dies dürfte für alle am angenehmsten sein."


    Er lächelte und wurde dann wieder ernster.


    "Im Übrigen wollte ich noch mein Beileid aussprechen. Ich kannte Consul Prudentius überaus gut. Du bist mit ihm verwandt?"

    Das Konzept schien gut durchdacht zu sein, und der Rückgriff auf tylusische Dhows war gar nicht einmal so unlogisch. Meridius kannte sich mit Schiffen nur soweit aus, wie er bei den Truppen und in Tarraco mit ihnen zu tun gehabt hatte. Ein Vorsprung von fünf Tagen jedoch bedeutete unter Umständen eine gewaltige Gewinnsteigerung, vor allem dann, wenn leicht verderbliche Waren und Luxusgüter transportiert wurden. Fünf Tage bedeutete auch, die Waren fünf Tage früher am Ziel zu haben, weniger Ausschuss zu haben, den Markt auch besser beobachten zu können.


    "Das Konzept klingt gut. Ich könnte mich dafür erwärmen.
    Was kostet denn eine Dhow und wie würdest Du Dir eine Zusammenarbeit vorstellen?"


    Es nutzte nichts mehr, jetzt noch drumrum zu reden. Der Senator war interessiert.

    Der aquarius sprach ihn an und so wurde Meridius gewahr, dass er nicht alleine war. Tatsächlich standen der Prudentier und Titus vor ihm. Bei dem Anschluss handelte es sich um einen duodenaria. Hatte er also Recht gehabt.


    "Ein duodenaria, wie ich gesagt hatte. Sehr gut.
    Auf wann soll ich das Geld der Behörde vorbeibringen?"


    Er ging nicht davon aus, dass der aquarius so viel Bares mit sich herumtragen wollte. Er wäre sonst eine wandelnde Bank und ein Ziel für alle Räuber und Mörder der Stadt. Bezüglich der Reparatur nickte Meridius zustimmend.

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    "Zu diesem Grundstück liegt mir noch keine Verkaufsanzeige vor", erwiderte er, nachdem er die Dokumente zur Sicherheit zweimal durchgesehen hatte.


    "Etwas Schriftliches hast du nicht zufällig? Oder ein Datum wenigstens?"


    Dann könnte Digitus eventuell noch in dem Stapel an nicht einsortierten Anzeigen nachschauen. Auf jeden Fall vermerkte er sich, dass er zwar erkennbar einen Senator vor sich hatte, aber den Namen für die eventuelle Urkunde noch nicht kannte.


    Meridius schüttelte den Kopf. Er hatte nur diese Karte, den Namen des Besitzers, welchen er noch einmal nannte. Das war alles.


    "Nun, der Mann hat mir gegenüber ausdrücklich betont, dass er verschuldet ist und sein Landgut bereits zum Verkauf ausgeschrieben sein soll. Kann natürlich sein, dass er mit dieser Behauptung den Behörden vorgegriffen hat. Wie auch immer, sollte sich etwas ergeben, bin ich der erste Interessent. Ich hatte nur gehofft, das Geschäft heute unter Dach und Fach zu bringen. Ansonsten muss ich halt zu einem späteren Zeitpunkt wieder kommen."

    Zitat

    Original von Aulus Octavius Avitus
    "Ich danke dir sehr Senator und es wäre mir eine große Ehre, dich als meinen Patron beratend an der Seite zu haben."


    Meridius nickte. Damit hatte er schon den zweiten Octavier um welchen er sich zu kümmern hatte. Doch ihm war es einer Ehre, keine Last.


    "Gut. Wir sollten uns jedoch schon mal ein paar Dinge überlegen, wie wir Dich besser positionieren können. Welcher Tätigkeit wirst Du nachgehen bis zur nächsten Wahl? Arbeitest Du bei einem Advocaten? Unterstützt Du einen der momentan tätigen Magistraten?"


    Sim-Off:

    Bitte Klientenstatus bestätigen!

    Die Sandalen gehörten dem Senator und er winkte Arius mit einer Handbewegung schon von weitem, dass er es sich bequem machen sollte. Er hatte den auriga ein paar Tage nicht mehr gesehen gehabt, und wie die Dinge standen, würde er ihn nun schon wieder aus dem Haus schicken, diesmal jedoch nach Alexandria um dort zuerst an einem Proberennen teilzunehmen und sich auf das große Rennen in der ägyptischen Hauptstadt vorzubereiten.


    "Salve, Arius. Gut, dass Du gleich kommen konntest."


    Er hatte den Juden erreicht.


    "Ich mach es kurz. Ein Mann names Ioshua Hraluch war neulich bei mir, ein Araber, Tylusier, Händler, gerrissener Geschäftsmann, Pferdezüchter und Liebhaber der Wagenrennen. Von allem etwas und alles durch und durch. Er veranstaltet in Alexandria ein Rennen, in bescheidenem Ausmaß ohne großes Klimbim. Ich habe beschlossen, dass ein paar Wagen der aurata dort ebenfalls teilnehmen werden. Du wirst dabei sein, nimm Dir das beste Gespann, ein paar Ersatzpferde, auch den Reservewagen und was Du brauchst. Abfahrt ist demnächst im Hafen von Ostia. Ihr reist gemeisam."


    Hatte er irgendetwas vergessen? Er dachte nach.


    "Ich glaub das war alles..."

    Meridus hatte in der Zwischenzeit seinen Spaziergang fortgesetzt. Das Schreiben, welches er in der Hand hielt, kam aus Tarraco und war von Decimianus Verus persönlich aufgesetzt worden. Er informierte seinen Patron und Herrn über die Zustände in der Heimat. Die Casa in Tarraco stand immer noch an ihrem alten Platz, die Weinreben in den Bergen würden in diesem Jahr einen besonders guten Jahrgang abwerfen und ansonsten hatte sich kaum etwas verändert. Ausser dass in Tarraco selbst in den höheren Kreise über die politische Zukunft des Statthalters gemunkelt wurde. Meridius hatte davon bereits in Rom gehört. In Gedanken versunken merkte er nicht, wie sich die beiden Männer wieder einstellten und sich vor ihm aufbauten...

    Zitat

    Original von Titus Decimus Verus
    "Dann werde ich noch die letzten Tage als Beamter nutzen, um etwas zu bewegen und meine Pflichten zu einem Ende führen."


    Verus grinste leicht.


    "Ich werde mich nun zurückziehen, Meridius, vielen Dank für das Gespräch. Vale!"


    "Kein Problem. Du weißt, dass Du mich jederzeit aufsuchen kannst."


    antwortete Meridius und sah ihm nach, bis er den Raum verlassen hatte. Dann ging er an seinen Schreibtisch, packte eine Wachstafel und notierte sich die Namen derer, welche er aufsuchen müsste, um für Titus eine geeignete Position am Kaiserhof oder in der Stadtverwaltung von Rom zu finden.

    Zitat

    Original von Aulus Octavius Avitus
    "Nun ich bin angetreten um die kaiserlichen Erlässe betreffend der Reisenden zu überwachen, in diesem schlichten Amt möchte ich meine Fähigkeit als loyaler und pflichtbewusster Römer unter beweis stellen. Ich bin nicht darauf besessen jedes Amt zu politisieren.", einen Moment schwieg er, "Nun eine direkt folgende Kandidatur ist leider nicht möglich, das Amt des Aedilis steht nur Senatoren frei, ich bin kein Senator."


    Dass er kein Senator war, war Meridius klar. Sonst hätte er es gewusst.


    "Nunja, wir haben ja jetzt eine Menge Zeit um uns auf die nächste Wahl vorzubereiten. Du kennst das Spiel ja. Keine Skandale, dennoch an Profil gewinnen. Sich Freunde schaffen, wo es nur geht, das Volk auf seine Seite ziehen, ohne dabei Senatoren zu vergellen, sich den Senat zum Freund machen, ohne dabei beim Volk an Gunst zu verlieren. Es ist ein schmaler Grad."


    Eigentlich hatte er vorgehabt selbst für das Amt des Aedils zu kandidieren, Iulia indess ging schwanger, die Geschäfte erforderten seine Anwesenheit, im Osten tobte ein Krieg und der Kaiser war weit weit fort. Nicht die besten Voraussetzungen.


    "Ich werde Dir helfen, so gut ich kann. Dein Verwandter Octavius Detritus ist ein Freund des Hauses, und ich kannte Anton gut. Wir waren nicht immer der selben Meinung, aber ich denke, wir respektierten uns immer. Du bist sein Sohn."

    Meridius dachte nach. Er verfügte zwar nicht mehr über die immensen Einkommen aus seinem Statthalter oder Legatenposten, doch hatte er eigentlich genug auf die Seite gewirtschaftet, um neben dem Erwerb von Landgütern, dem Getreideanbau, der Weinproduktion und Pferdezucht, sein Glück vielleicht auch in der Schifffahrt zu suchen. Das Dilemma war ja bisher sowieso immer gewesen, dass die Gewinne deshalb so gering waren, weil der Transport des Getreides und Weines nach Rom mit den subventionierten Massentransporten aus Ägypten kaum mithalten konnte. Ein eigenes Schiff wäre da eine willkommene Hilfe.


    "Wenn ich ehrlich bin, dachte ich selbst schon daran, einige Schiffe zu erwerben. Da ich als Senator jedoch anderweitig gebunden bin und ich mit dem Suchen eines Gesellschafters bisher kein Glück hatte, hatte ich die Pläne begraben gehabt."


    Er musterte den Araber.


    "Wie sehen denn Deine Visionen diesbezüglich aus?"

    Der Araber züchtete also nicht nur Pferde, betrieb nicht nur einen Handel, sondern dachte auch daran Schiffe zu führen. Sicher ein lukratives Geschäft. Vor allem wenn man bedachte, wie weit er herumkam: Tylus, Alexandria, Ostia. Wenn das ganze noch mit dem westlichen Teil, also mit Massilia und Tarraco verbunden werden könnte, wäre der Mann geschäftlich gesehen mehr als perfekt.


    "Schon Teilhaber in Aussicht?"


    fragte Meridius nicht ohne Hintergedanken. Da die großen Landgüter und Getreidefelder seiner Besitztümer, ebenso wie die Weinberge weitgehend alle in Hispania lagen, und er darüber hinaus nur über Ländereien in Sizilien und in den Albaner Bergen verfügte, hatte er schon vor Urzeiten einmal einen Kapitän für eigene Schiffe gesucht, das Unternehmen dann jedoch wieder eingestellt, da er nach Mogontiacum geschickt wurde um sich um die Geschicke der Provincia Germania zu kümmern. Reedereien waren zudem nicht unbedingt das, was man mit Senatoren in Verbindung bringen sollte, es haftete dem ganzen ein Hauch von Spekulation, Risiko und Wagemut an, es war schweißtreibende Arbeit, produzierte nicht selbst, sondern verkaufte nur, was andere ehrlich schufen. Das meist um einiges teurer und ohne Skrupel. So zumindest war das landläufige Bild des Ganzen.

    Die Worte des Octaviers schmeichelten. Meridius musste aufpassen, dass sie dies nicht zu sehr taten. Wären sie von Anton gekommen, hätte er gedacht, jener wolle etwas bezwecken, da er diesen Avitus jedoch kaum kannte, wusste er nicht so genau, wie es sich hier verhielt. Er wusste nur, er war der Sohn des Octavius Anton und er hatte einmal Decima Alessa nachgestellt.


    "Nun zumindest kreuzen sich die Wege unserer Familien immer wieder."


    Meridius schmunzelte.


    "Ich gehe davon aus, dass Du das nächste mal wieder zu kandidieren gedenkst. Hast Du ein spezielles Quaestorenamt im Auge, oder wären Dir alle recht?"


    Das Geplänkel konnte sie beide bleiben lassen.

    Publius Decimus Lucidus war ihm mit Sicherheit ein Begriff. Wie es ihm wohl ging? Meridius Gedanken wanderten für einen Moment in die Vergangenheit. Mit Lucidus hatte er eine Menge zu tun gehabt, als jener noch Statthalter in Tarraco gewesen war. Meridius hatte zu dieser Zeit das Kommando über die Legio IX Hispana und es gab dutzende von Treffen der beiden Männer, welche sich über politische, miltärische, aber auch private Sachverhalte unterhielten. Lucidus war für Meridius ein Bruder geworden in jener Zeit. Und in der Tat gehörte er auch zur Familie.


    "Ein Gestüt in Alexandria. Interessant. Ich selbst züchte meine Pferde noch in Hispania, auf einem Landgut vor Tarraco, wobei ich viele Pferde auch aus der Region Baetica zuführe. Ich dachte schon daran, die Zucht nach Rom zu verlegen, bin mir aber nicht sicher ob es sich lohnt. Zweihundert Zuchtpferde zu verlegen ist nicht nur ein großes Unterfangen, sondern auch ein Risiko. Man mag sich gar nicht ausmalen, was passiert, wenn einer der Transporter unterginge. Ganz zu schweigen von den Verlusten, welche ein so weiter Transport mit sich bringen könnte..."


    Er nahm einen Schluck.


    "Wie sind die Pferde Alexandriens? Iberische Pferde zeichnen sich durch ihre Ausdauer und Beweglichkeit aus. Vor allem im Antritt und aus den Hinterläufen heraus. Jahrhundertealtes Produkt der Viehzucht in den Bergregionen. Sie sind extrem wendig, als Reittiere überaus praktisch, allerdings hatte ich mit der Zucht für die Wagen weniger Erfolg."

    Irgendwo hatte er diese Sätze im selben Wortlaut schon einmal gehört, er war sich nur nicht mehr sicher wo. Würde er 2000 Jahre später leben, wüsste er es, so wie der Erzähler dieser Geschichte, aber so ... ;) Der Senator schenkte zwei Gläser ein, verschloss die Karaffe wieder und reichte ein Gefäß dem Araber.


    "Erzähl mir etwas aus Deiner Heimat. Ich bin immer daran interessiert, woher die Menschen kommen, mit denen ich zu tun habe. Ich gehe auch davon aus, dass Du schon einmal in Alexandria warst?"


    Das Interesse war nicht gespielt. Der Osten hatte ihn schon immer fasziniert.

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates


    Digitus grüßte zurück und schaute den Senator erwartungsvoll an, damit er wusste, worauf sich seine Suche dieses Mal konzentrieren sollte.


    "Ein Grundstück, nehme ich an", sagte er als Einstieg, auch wenn die Bemerkung im Grunde überflüssig war.


    Der Senator schmunzelte, denn in der Tat war er wegen einem Grundstück gekommen.


    "So ist es. Ich besitze bereits ein Grundstück in den albanus mons. In der Nachbarschaft ist ein namenhafter Ritter bankrott gegangen. Er hat sein Landgut bereits ausgeschrieben, meinte jedoch, dass wenn ich mich beeilen würde, ich noch gute Karten hätte, es selbst erwerben zu können. Ich kenne die Familie seit langem, es wäre ihm und auch mir recht, wenn es noch klappen könnte."


    Meridius schob eine Karte über den Tisch, auf welchem das betreffende Stück Land eingezeichnet war.


    "Ist da noch was zu machen?"

    Den Palast hatte er kaum betreten, als er auch schon den Weg zum Officium XIV Rationalis einschlug, dieses erreichte, kurz anklopfte und dann eintrat. Mit einem Nicken grüßte er und schickte ein 'Salve' hinterher. Er hatte vor ein weiteres Landgut in den albanus mons zu erwerben. Zufälligerweise hatte er gehört, dass ein verarmter Ritter, welcher zahlungsunfähig geworden war, ein solches zu verkaufen gedachte und unter der Hand hatte man sich schon darauf geeinigt, dass es an den Senator Decimus Meridius übergehen sollte, so dass mit der beträchtlichen Summe die Schulden beglichen werden konnten. Meridius kam dies recht, besaß er seit kurzem schon ein Grundstück in eben dieser Gegend.

    Der Senator lachte. In der Tat war es ein Missgeschick eine Casa aufzusuchen, ohne zu wissen, welche Größe die Wasserleitung haben sollte. Sei es drum, der aquarius musste von Amtswegen das calix sowieso überprüfen.


    "Meines Wissens ist es ein duodenaria, ich bin mir jedoch nicht ganz sicher, ob Decimus Livianus diesen Anschluss vergrößern ließ. Doch ich denke, bei einer örtlichen Besichtigung dürfte dies ohne weiteres feststellbar sein."


    Sein Blick ging zu Titus.


    "Vielleicht könntest Du ja dem aquarius helfen?"

    Mit routinierter Hand schenkte er zwei Gläser ein, stellte die Karaffe dann ab, ergriff die beiden Gefäße und reichte eines der beiden dem Octavier, nachdem er die Distanz zwischen ihnen beiden mit gemächlichem Schritt soweit verkürzt hatte, dass sie ungestört mit einander reden konnten.


    "Nun, Deine letzte Wahl war knapp, in der Tat. Aber nichts, wessen man sich schämen müsste. Ich habe die Ergebnisse gründlich studiert. Du bist dem Volk von Rom nun zumindest schon einmal bekannt, und der hohe Anteil an Zustimmung lässt darauf schließen, dass Du nicht unbeliebt bist. Wärst Du unbeliebt, wäre die Wahl entschieden schlechter ausgefallen..."


    Er lächelte.


    "Es wundert mich jedoch, warum Du zu mir kommst. Der Praefectus Urbi könnte Dir sicherlich mehr Türen öffnen als meine Wenigkeit."


    Ein Schluck des Weins nahm den Weg alles Köstlichen. Zur Zufriedenheit des Senators war es ein guter Jahrgang.

    Meridius schmunzelte, als sie das Thema wechselten.


    "Mogontiacum ist in der Tat nicht Rom. Ein Provinznest von bescheidener Größe vielmehr. Immerhin aber Legionsstandort und Du weißt, dass ich die längste Zeit meines Lebens Soldat war. Das einzige was ich wirklich manchmal vermisse ..."


    Er hielt einen Moment inne.


    "... ist das Kommando über eine Legion. Nicht so sehr den Krieg, denn Kriege sind - auch wenn man Ruhm erlangen kann - blutig und undankbar. Hat man einmal Männer sterben sehen, kann man in ihnen nichts glorreiches mehr erkennen. Sie sind eine Notwendigkeit um die eigene Herrschaft und das Überleben Roms zu sichern und zu erhalten. Mehr aber auch nicht."


    Wie unhöflich, dass er dem Besucher bisher nichts zu trinken angeboten hatte.


    "Auch ein Glas Wein?"


    fragte er und marschierte zu den Karaffen, welche auf einem kleinen Tisch standen.