Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Wenn man die Schriften von Cicero, Caesar und anderen römischen Autoren ließt, fällt einem sofort auf, dass sich im alten Rom alle Menschen geduzt haben. Die umständliche Siezerei gab es offensichtlich nicht.


    Woran lag das? Daran, dass sich alle Römer, seien sie Senator oder nur einfacher Bürger, eben in dem Sinne als gleichberechtigt ansahen, da sie beide RÖMER waren?


    Aus dieser Betrachtung heraus die andere Frage: Ab wann wird gesiezt? Und warum siezen manche Leute hier im Forum, während andere nur duzen?


    Wie war das nun im alten Rom? Siezen oder Duzen? Wer weiß Bescheid?

    Im Caldarium dann sprach Meridius Livianus direkt an.


    "Und, wie hat es Dir bisher in Rom gefallen? Am besten Du atmest noch einmal tief die ganze Luft der Stadt ein und merkst Dir die Düfte, denn bereits heute Abend werden wir ein Schiff besteigen und wieder nach Tarraco fahren..."

    Meridius wollte Vesuvia gerade antworten, als Creticus aus dem Bad kam. Folglich nickte er nur, grüßte freundlich und sah den beiden zu, wie sie das Bad verließen.


    "Was soll's, ich gönn mir jetzt erst mal ein Bad."


    Sprachs und ging weiter in Richtung des Caldariums.

    Ehrenwerte Senatoren,


    zur Abstimmung stelle ich hiermit den Gesetzesentwurf LEX DIDIA ET AURELIA PROCONSULARIA.


    LEX DIDIA ET AURELIA PROCONSULARIA
    - Endgültige Fassung vom 10.09.101 -



    CURIA PROVINCIALIS



    § 1 AUFGABEN DER CURIA PROVINCIALIS


    Die Curia Provincialis dienen der besseren Einbindungen der Bürger einer Provinz in die politische und gesetzgebende Arbeit in ihrer Provinz.


    Die Curia Provincialis kümmern sich ausschließlich um die Belange ihrer Provinz und beraten und beschließen provinzinterne Gesetze.


    Sie unterstützen den Proconsul bei seiner Arbeit und beraten ihn.



    § 2 ZUSAMMENSETZUNG DER CURIA PROVINCIALIS


    1. Die Curia Provincialis setzt sich aus jeweils mindestens zwei (maximal vier) Mitgliedern der zivilen Laufbahn, des Millitärs und bei Verfügbarkeit mindestens einem (maximal zwei) Mitgliedern des Cultus Deorum zusammen. Letzterer ist nicht zu nominieren, wenn in der Provinz vorläufig keine religiösen Ämter ausgeübt werden.


    2. Allein der Proconsul einer Provincia ist zur Berufung der Mitglieder in die Curia Provincialis befugt. Vorschläge dazu dürfen die Mitglieder der Curia einbringen, es bedarf jedoch für jede Berufung der Zustimmung des Proconsuls.


    3. Die Mitglieder der Curia Provincialis wählen aus ihren Reihen einen Princeps Curia, welcher den Proconsul in seiner Arbeit unterstützt und ihn bei Abwesenheit vertritt. Der Princeps Curia verkündet Entscheidungen der Curia Provincialis.


    4. Der Proconsul ist berechtigt an allen Sitzungen und Diskussionen der Curia Provincialis aktiv teilzunehmen. Der Proconsul hat jedoch kein aktives Stimmrecht bei einer Abstimmung innerhalb der Curia Provincialis, mit Ausnahme bei der Wahl des Princeps Curiae. Er kann aber von seinem Veto-Recht Gebrauch machen, wenn er es für nötig hält.



    § 3 DECRETUM CURIES


    1. Das Decretum Curies wird ausschließlich von der Curia Provincialis beschlossen


    2. Bei einem Decretum Curies kann es sich um ein Gesetz oder um einen Erlaß handeln. Gesetze gelten stets für die Allgemeinheit oder bestimmte Bevölkerungsgruppen, Erlässe dagegen für Einzelpersonen.


    3. Ein Decretum Curies darf nicht geltenden Bestimmungen des übergeordneten Rechts widersprechen.


    4. Ein Decretum Curies kann durch den Imperator Caesar Augustus und durch den Senat außer Kraft gesetzt werden.




    § 4 BERATUNG UND ABSTIMMUNG


    1. Ein Entwurf zu einem Decretum Curies wird der Curie in ausformuliertem Gesetzestext vorgelegt. Einen Entwurf dürfen einbringen: der Proconsul und die Mitglieder der Curia Provincialis.


    2. Die Mitglieder der Curia Provincialis dürfen auch Vorschläge von Bürgern aufgreifen und als Entwurf einbringen


    3. Das Einbringen des Entwurfs erfolgt zuerst als Anhörung, welche die Mitglieder der Curia Provincialis über das Gesetzesvorhaben informieren soll und der Curie die Möglichkeit gibt den Inhalt zu prüfen. Während dieses Prozesses der Diskussion ist jedes Mitglied der Provinzcurie befugt und angehalten auf den Entwurf einzuwirken und Vorschläge für Änderungen oder Verbesserungen zu machen. An dieser Diskussion darf auch der Proconsul teilnehmen. Dieser Prozess muss mindestens eine Woche andauern, um jedem Mitglied der Provinzcurie die Möglichkeit zu geben, sich zu äußern.


    4. Nach einer Woche kann der Einbringer des Entwurfes eventuelle Änderungen am Entwurf vornehmen oder dies auch unterlassen und den Entwurf zur Abstimmung stellen. Zur Annahme des Decretum Curies genügt eine Mehrheit von 60 %. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, gilt der Entwurf als gescheitert.


    5. Anschließend folgt die Ratifizierung durch den Princeps Curiae. Das Decretum Curies muß nach der Ratifizierung durch Aushang an der Regia Provincialis veröffentlicht werden


    6. Sollte ein Entwurf an der Curia scheitern, hat der Antragssteller die Möglichkeit, eine Aussprache zu initiieren, um einen Kompromiss zu erzielen und strittige Punkte des gescheiterten Entwurfs zu klären. Nach erfolgter Aussprache, die ebenfalls mindestens eine Woche andauern muß, und Änderung der strittigen Punkte im Entwurf kann eine neue Abstimmung stattfinden.


    7. Die Curie ist wie alle staatlichen Einrichtungen an die Lex Fabia Prima gebunden und hat daher an Feiertagen kein Tagungsrecht.



    § 5 AUFHEBUNG EINES DECRETUM CURIES


    1. Ein Decretum Curies kann nach einer Wartezeit von mindestens einem Monat nach dessen Ratifizierung mit der jeweils zum Beschluss nötigen Mehrheit aufgehoben werden.


    2. Die Aufhebung eines Decretum Curies kann jedes Mitglied der Curia Provincialis initiieren.


    § 6 PRINCEPS CURIAE


    1. Der Princeps Curiae wird alle 2 Monate, möglichst mit den Magistratswahlen zusammen, gewählt.


    2. Ein amtierender Princeps Curiae kann nur einmal wieder gewählt werden und muss anschließend mindestens eine Legislaturperiode aussetzen.


    3. Zum Princeps Curiae kann jedes Mitglied der Curia Provincialis gewählt werden, wenn es für seine Kandidatur mindestens einen Unterstützer gibt.


    4. Die Wahl des Princeps Curiae findet in einer öffentlichen Sitzung per Handzeichen statt. Die offizielle Ernennung des Princeps Curia erfolgt durch den Proconsul.


    5. Bei der Wahl des Princeps Curiae sind alle Mitglieder der Curia Provincialis sowie der Proconsul abstimmungsberechtigt.


    6. Bei Stimmengleichheit zweier oder mehrerer Kandidaten bei der Wahl des Princeps Curiae entscheidet die Stimme des Proconsuls über den Sieger der Wahl.


    7. Bei angekündigter Abwesenheit des Princeps Curiae bestimmt dieser einen Vertreter.


    8. Der Princeps Curiae ist der Erste der Curia Provincialis und somit deren Vorsitzender.


    Er moderiert die Curia im Allgemeinen (Erhalt von Moral, Ordnung und Disziplin) und hat im Speziellen folgende Aufgaben:
    Er beendet Abstimmungen, zählt die Stimmen aus und verkündet das Ergebnis und kann dieses rechtsgültig ratifizieren (Siegel des Princeps Curiae).


    9. Der Princeps Curiae hat keinen Sitz und kein Stimmrecht im Senat, jedoch hat er das Recht bei angekündigter Abwesenheit des Proconsuls in dessem Auftrag im Senat zu sprechen.


    10. Der Princeps Curiae darf neben diesem Amt ein weiteres Amt im Cursus Honorum ausüben, jedoch nicht gleichzeitig das Amt des Princeps Senatus.



    § 7 GESCHÄFTSORDNUNG DER CURIA PROVINCIALIS


    Die Curia Provincialis ist berechtigt, die für die Ausgestaltung ihrer Arbeit erforderliche Geschäftsordnung unter Einhaltung der Bestimmungen dieser Lex Proconsularia selbst zu erlassen.


    Soll der Gesetzesentwurf angenommen werden?

    "Sei gegrüsst, Priesterin. Habe ich mich verlaufen? Ist dies das Frauenbad? Bin ich zur falschen Zeit gekommen?"


    Er wandte sich an Livianus.


    "Es ist immer das selbe mit den Öffnungs- und Badezeiten. Ständig wird umgestellt. Mal die Herren um diese Zeit, mal um jene, dann sind wieder diese Räumlichkeiten offen und jene geschlossen..."


    Er blickte wieder zur Priesterin.


    "Verzeih meine Unhöflichkeit. Du kannst ja nichts dafür."

    In diesem Moment betraten Meridius und Livianus die Thermen. Die ganze Woche war ziemlich anstrengend gewesen, auch wenn es schön war, mal wieder in Rom zu sein. Die Hochzeit des Hungaricus, dann der Besuch bei den Octaviern, die Besichtigung der Märkte und der Gladiatorenschule des Agrippa, der Besuch bei Catus und Messalina, die Munera des Curio, das Verlobungsfest des Imperators... Meridius war erschöpft und dachte sich, dass er bevor er die lange Reise nach Hispania wieder antreten würde, nun ersteinmal ein Entspannungsbad nehmen sollte.

    Meridius blickte zum Imperator. Dann erhob er sich.


    "Oh Imperator, verzeih, doch ich denke, es ist an der Zeit, dass ich mich wieder auf den Weg mache. Es war mir eine Ehre hier eingeladen worden zu sein, doch meine Pflichten und die Legio IX rufen mich zurück. Es ist nicht gut, wenn die Legaten allzulange von der Truppe entfernt sind..."


    Meridius hielt kurz inne, neigte dann seinen Kopf und grüsste.


    "Ich wünsche den anwesenden Damen und Herren noch einen angenehmen Tag. Und so es mir erlaubt ist, Imperator, werde ich mich nun zurückziehen..."

    Meridius lag auf seiner Liege, nahm genüsslich eine weitere Portion von dem leckeren Essen. Hin und wieder beteiligte er sich an dem Gespräch, scherzte, blickte zum Imperator hinüber, dann zu dessen Verlobten, wieder zum Imperator, kurz mal zu Sedulus, welcher Geschichten aus Germanien erzählte, wie es ja immer Geschichten aus den gefährlichen Wäldern Germaniens zu erzählen gab.


    "Nun, Lucidus..."


    sprach er, um auf dessen Bemerkung von vorhin einzugehen:


    "wenn ich mit diesem Fest fertig bin, werde ich wohl doch besser wieder nach Hispania zurückkehren. Die Legion erfordert meine Anwesenheit. Fest der Acta hin oder her, aber ich hänge ja nur noch in Rom herum. Nicht, dass das unangenehm wäre, doch der Imperator hat mich mit einer Mission betraut..."


    Meridius griff nach einem Becher Wein.

    Zitat

    LUCIUS ULPIUS IULIANUS dixit:
    "Ob ich dafür wohl einen weiteren Imperatorentitel erhalten würde?"
    sagt er im Scherz


    "Nun, Rom kannte schon einen Imperator, der die Senatorenwürde für sein Pferd beantragte. Wenn Du es wünschts, ich denke ein Triumphzug müsste auf alle Fälle drin sein. Die Frage wäre nur, wer über wen triumphieren würde, Du über Iulia, oder Iulia über Dich."


    Meridius lachte.

    "Gut, dann werden wir es so machen."


    Meridius neigte sich zurück und unterhielt sich noch angeregt mit der versammelten Gesellschaft. Catus und Messalina waren die vollendeten Gastgeber, doch nach einer guten Stunde war es Zeit, dass die Meridius verabschiedete, schließlich stand noch der Besuch bei der Verlobungsfeier des Imperators auf der Tagesordnung.


    "Freunde, so leid es mir tut, doch ich muss mich wieder auf den Weg machen. Wenn ihr Fragen oder Anregungen bezüglich Eurem Feste habt, so lasst es mich wissen, schreibt einen Brief oder schickt einen Sklaven, Messalinas Botin hat mich ja schon einmal gefunden."


    Damit blickte er Messalina lächelnd an und erhob sich.


    "Es war mir eine Ehre, Catus! Es war mir ein Vergnügen, Messalina! Mögen die Götter Eure Verbindung segnen!"


    Er gab seinem Neffen ein Zeichen, ließ sich zum Ausgang führen und verließ gutgelaunt die Villa der Flavier. Sein Weg sollte ihn nun direkt zum Imperator führen.

    Meridius erschien etwas verspätet zur Verlobungsfeier. Der Verkehr in den Straßen von Rom war einmal wieder mörderisch. Doch endlich hatte er es geschafft und nachdem er sich kurz frisch gemacht hatte betrat er sichtlich gelaunt und in guter Stimmung den Ort des Geschehens.


    "Ave Imperator! Sei gegrüßt! Ich hoffe ich komme nicht zu spät zu einem Deiner größten Triumphe! Ich gratuliere von Herzen!"


    Dann wandte er sich an die angehende Kaiserin.


    "Iulia, meine Gebieterin! Auch Dir meine Ehrerbietung und die besten Wünsche für die kommende Vermählung! Mögen die Götter Euch segnen und Euren Schoß große Römer gebähren lassen!"


    Meridius verneigte sich und küsste der Dame die dargebotene Hand.


    Dann wandte er sich wieder an den Imperator.


    "Augustus, darf ich Dir meinen Cousin Livianus vorstellen. Ich habe mir erlaubt ihn als meine Begleitung mitzubringen. Er begleitet mich auf meiner Reise nach Rom und ist sozusagen meine persönliche Leibwache. Wobei ich natürlich nocht nicht weiß, wer hier auf wen mehr aufpassen muss..."


    Meridius lachte erneut.

    Nun ja, ein gewisser Zentralismus wie im Imperium Romanum wäre kein Fehler. Das würde bedeutet: Eine einheitliche Armee, eine einheitlich organisierte Polizei, eine einheitlich organisierte Justiz nach Gesetzen die überall die selben sind und eine einheitliche Aussenpolitik. Was dann in den jeweiligen Provinzen sonst noch passiert wäre das Problem der jeweiligen Provinz.

    Das HRR als Vorbild? Lieber nicht. Der Föderalismus des HRR war nichts anderes als ein ständiger Kampf zwischen Fürsten und der zentralen Gewalt des Königs.


    Ich würde eher die Struktur des römischen Imperiums bevorzugen. Die zentrale Gewalt sitzt an einem Punkt, die Provinzen werden jedoch jeweils für sich verwaltet.

    Meridius lehnte sich zurück und griff dann erneut nach einem Becher Wein.


    "Es wäre mir eine Ehre. Selbstverständlich kann ich meine Casa zu Verfügung stellen. Ich hoffe nur, dass ich deshalb nicht ausziehen muss..."


    Meridius lachte. Dann blickte er zu Livianus.


    "Das geht in Ordnung. Alle Mitglieder der Gens Decima werden sich freuen, wenn sie einen Teil bei diesem Fest beitragen können. Wann gedenkt ihr zu heiraten? Wie lange sollen die Festlichkeiten gehen?"

    Zitat

    Traianus Germanicus Sedulus dixit:
    Ich glaub ich brauch einen neuen Avatar... :D


    Ich hab ein geiles Bild von eben diesem Schauspieler, welchen Du jetzt schon drauf hast. Solbald ich das Pic von dem Messala aus Ben Hur gefunden habe schick ich es Dir zu. :dafuer:

    Nun ja, das eine ist Staatsrecht, das andere ein religöser Ansatz. Ich selber habe mit letzterem so mein Problem, denn selbst wenn das Christentum im römischen Imperium Staatsreligion wurde, waren die römischen Kaiser ja immer noch staatsrechtlich gesehen römische Kaiser, die aus dieser Tradition heraus, mit den gängigen Ritualen ernannt wurde, also Ernennung durch einen Senat, oder Ausrufung durch die Truppen, in welcher antiken Form auch immer, mit oder ohne Salbung durch einen Patriarchen.


    Was der Papst macht, ist jedoch etwas vollkommen neues. Er wendet sich von der Bindung an einen bestehenden römischen Kaiser (Byzanz als Ostrom und Fortführung des Römischen Reiches) ab und ernennt aus seinen eigenen Gnaden (Wer ist der Papst im 9. Jahrhundert? Nur ein Bischof von vielen, denn der Absolutzheitsanspruch kommt erst später) einen neuen Kaiser, der zudem aus Franken kommt. Klar, wie er das legitimiert ist die eine Sache, doch ehrlicherweise muss man ja sagen, dass diese Aktion keine berechtigte Verbindung zum römischen Imperium mehr hat.


    Was folgt ist ein Nebeneinader von HRRDN und Ostrom, das HRRDN ist kein Nachfolger, sondern Konkurent, und als Ostrom 1453 untergeht bleibt es alleine übrig, dann jedoch faktisch schon ohne Italien, denn dort kriegt der Deutsche Kaiser zu der Zeit kaum noch einen Fuss auf den Boden. Die Franzosen und die Spanier beginnen bald mitzumischen. Es ist ja bezechnend, dass die Deutschen Kaiser selbst den Beriff des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen einführten: Dabei muss man jedoch beachten, dass der Begriff "Heilig" erst usus wurde im Zuge des Investiturstreites mit Rom, als jenes den König exkommunizierte und somit zu einem "Unheiligen" machte, der Begriff "Römisch" relativiert sich jedoch durch den Zusatz "Deutscher Nationen" mit welchem die deutschen Kaiser jegliche Ansprüche auf "ausserdeutsches" von vornherein aufgaben, allein schon aus dem Grund um sich die anderen europäischen Mächte vom Hals zu halten.


    Das HRRDN war schwach, innerlich zerrütet, die Könige und Kaiser hatten mehr mit ihren Herzögen und Fürsten zu kämpfen, als dass sie Zeit gehabt hätten sich aussenpolitisch zu engagieren. Die Italienzüge kamen bald ins Stocken, faktisch wurde das HRRDN eine Idee, welche nur noch zur Legitimierung der Herrschaft des Deutschen Kaisers über die deutschen Lande herhielt. Mit dem römischen Imperium hatte das ausser dem Namen und einer Erinnerung an früher nichts mehr zu tun.


    Sorry, aber ich kann beim besten Willen der Translatio-Theorie nur ein müdes Lächeln abgewinnen. Sie ist ja nur der Versuch etwas zu legitimieren, was vollkommen neu ist (sei es das Frankenreich, sei es das HRRDN, sei es das Zarenreich) und diese "Legitimation" braucht, um anfangs und auch später überleben zu können.