http://www.windows.ucar.edu/my…/images/venus_eros_sm.jpg
DAS BALNEUM DER CASA DECIMA
SCHLICHT UND BESCHEIDEN ABER BEHEIZT
MIT EINEM FRESCO DER VENUS VERSEHEN
.
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DAS BALNEUM DER CASA DECIMA
SCHLICHT UND BESCHEIDEN ABER BEHEIZT
MIT EINEM FRESCO DER VENUS VERSEHEN
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Natürlich mein Freund. Folge mir einfach, und ich führe Dich zu Deinem Zimmer. Das Bad befindet sich gleich daneben, ist erst seit kurzem fertiggestellt, aber ich denke es wird Dir genügen...
Moment, brauche noch ein bissle bis der Thread steht...
ZitatTiberia Messalina Oryxa dixit:
Curio hat Quintus Caecilius Metellus Creticus zu seinem Vertreter eingesetzt. Dieser ist in der Casa Caecilia hier in Rom zu erreichen.
Kleine Berichtigung: Er befindet sich zur Zeit auf Dienstreise in Hispania und ist Gast in meiner Casa...
ZitatSinona Vesuvia dixit:
Wo muss ich mein Posting schreiben wenn ich mich öffentlich an den Volkstribun wenden möchte?
Hupps, gleich öffentlich? Was hat er denn diesmal verbrochen?
Nein Spaß bei Seite, du kannst
a) einen Brief in Hispania posten, was man allerdings nicht übertreiben sollte, oder aber
b) Du schreibst einen Brief auf dem Imperialen Forum (Forum Publicum).
Ich würde es mit zweitens probieren.
Nur, so weit ich weiß, befindet sich der Kerl im Urlaub!
ZitatFlavius Prudentius Balbus dixit:
Balbus ist zufrieden. Bis dahin ging der Job ganz gut. Auf der Strasse gab es keine Vorkommnisse, die Legionäre hatten alles im Griff, auch die verengte Passage auf der Hauptstrasse hatte die Truppe nicht wirklich aufgehalten. Die 'Fracht' hatte ihr Ziel ohne Schaden erreicht, der Trupp würde heute Abend im Castellum eine extra-Portion Wein bekommen.
"He Legionär! Mach die Strasse dort unten dicht, ich will dass hier keiner um das Haus schleicht, verstanden?"
Gute Arbeit, Balbus! Und immer die Augen offen halten!
ZitatQuintus Caecilius Metellus Creticus dixit:
"Wenn Du wohl so freundlich wärst mir gleich den Weg ins Badezimmer zu weisen, in meinem gegenwärtigen Aufzug will ich es nicht wagen unter die Augen Deiner Familie zu treten!"
"Um eine erste Begrüssung wirst Du nicht drumrum kommen, mein Freund. Die werden drinnen schon im Atrium Schlange stehen um den Gast willkommen zu heißen. Jedoch sei ohne Sorge, ich werde Dir sofort Dein Zimmer und das Bad zeigen. Das Essen ist erst auf später angesetzt!"
Gutes Timing, Balbus! Dafür kannst als Leibwache des Magistraten ja gleich Deinen zweiten Besuch machen...
Meridius führte den Besucher aus Rom und Iunia Attica ins Atrium.
"Magistrat! Darf ich vorstellen, mein Heim! Eine bescheidene Oase im Vergleich zu den Bauten, die in Rom aus dem Boden gestampft werden, doch von Pomp und Gloria halte ich eh nicht viel, das schlimmste was man mir antun könnte, wäre in einem Palast wohnen zu müssen. Aber vermutlich habe ich einfach zu lange auf Feldbetten geschlafen..."
Meridius lachte.
"Ich hoffe dass auch Du Dich hier wie zu Hause fühlen wirst, gleich dort hinten ist Dein Zimmer, Livia wird es schon eingerichtet haben und Gallus, mein Sklave, wird Dein Gepäck umgehend dort abstellen. Wenn Du irgendetwas wünschst, er steht zu Deiner Verfügung."
Kaum hatte Meridius diesen Satz beendet traten auch bereits Livia und Tiberius in den Raum.
"Darf ich vorstellen, Magistratus Quintus Caecilius Metellus Creticus, Livia, meine jüngere Schwester, und Tiberius, genannt Praetorianus, mein kleiner Bruder."
Meridius schmunzelte.
"Nun ja, klein war er mal, aber ich denke er wird mal ein ganz richtig großer. Von uns allen hat ihn unsere Mutter am meisten Talent gesegnet.
Und das ist Iunia Attica, eine gute Freundin. Ich dachte, ich bringe sie als Überraschungsgast mit!"
sagte Meridius, als er die fragenden Blicke seiner Schwester sah, und einer eventuellen Frage zuvor kommen wollte.
Unterdessen hatte die Kolonne, welche den Magistraten aus Rom beförderte, die Casa der Gens Decima erreicht. Die Träger stoppten, die Eskorte schien sich zu entspannen, war das Gröbste doch hinter ihnen. Der erste Part schien gut abgelaufen zu sein, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dass etwas in Taracco einer der friedlichsten Städte des Imperiums passieren könnte, mehr als minimal war, so wollten sie doch kein Risiko eingehen. Balbus gab ein paar Legionären das Zeichen, dass sie sich gleich für den Abmarsch bereit machen konnten.
Meridius indess sprach:
"Wir sind angekommen, Metellus! Dies ist mein bescheidenes Heim. Du bist herzlich willkommen! Und Iunia, meine Schwester wird sich freuen, dass Du ebenfalls mitgekommen bist. Doch nun, tretet ein, tretet ein..."
Unterdessen hatte die Kolonne die Casa der Gens Decima erreicht. Die Träger stoppten, die Eskorte schien sich zu entspannen, war das Gröbste doch hinter ihnen. Der erste Part schien gut abgelaufen zu sein, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dass etwas in Taracco einer der friedlichsten Städte des Imperiums passieren könnte, mehr als minimal war, so wollten sie doch kein Risiko eingehen. Balbus gab ein paar Legionären das Zeichen, dass sie sich gleich für den Abmarsch bereit machen konnten.
Meridius indess sprach:
"Wir sind angekommen, Metellus! Dies ist mein bescheidenes Heim. Du bist herzlich willkommen! Und Iunia, meine Schwester wird sich freuen, dass Du ebenfalls mitgekommen bist. Doch nun, tretet ein, tretet ein..."
"Ach, ein Prozess. Es ist nur ein Prozess und hat mit 'hoher' Politik zu tun. Crassus, mein Freund, und Pater der Factio Gilvus, wurde von einem Reichspräfekten angezeigt, weil er seine Wiederwahl manipuliert habe soll. Die Beweislast scheint erdrückend zu sein, in einem Vorverfahren konnten sich die Parteien nicht einigen und so kommt es jetzt zur Hauptverhandlung, in der ich, auf Bitte des Crassus, die Verteidigung übernehmen soll."
Meridius lehnt sich ebenfalls zurück.
"Ich weiß nur noch nicht, wie ich die Verteidigung aufbauen soll. Als erstes werde ich wohl die Beteiligten befragen müssen um so viel Einsicht wie möglich in die Angelegenheit zu bekommen."
Meridius hielt kurz inne.
"Weißt Du, dass es ein riesiger politischer Skandal wäre, wenn Crassus verurteilt würde? Es liefe unter Umständen auf eine Haftstrafe hinaus. Und eine Haftstrafe für einen Senator bedeutet eigentlich das Ende einer politischen Karriere..."
"Sehr schön, es ist uns eine Ehre. Du kannst uns dann auch erzählen, wie es in Rom war, gibt es dort viele neue Dinge? Man hört hier in Taracco nur viel ungenaues, Gerüchte ohne Ende und dergleichen mehr..."
Die Kolonne bog nach rechts ab, in eine Seitenstrasse.
"Noch eine halbe Meile und wir sind angekommen!"
Der Zug erreichte eine Kreuzung, Meridius ließ die Eskorte den Weg freimachen und beschleunigte den Schritt.
"Iunia Attica, soll ich Dich zuerst zu Hause absetzen oder erweist Du unserem Gast und meinem Hause die Ehre heute beim Mahle ebenfalls anwesend zu sein?"
Meridius lachte lauthals auf.
"Wenn ich so etwas zu Hause hätte, würde mir meine Schwester den Kopf vom Halse reissen. Nein danke, mein Freund bei allen Vorzügen, als Tribun verdient man zwar viel, aber nicht so viel, dass man sich neben einer Schwester, oder einer Frau, noch weitere weibliche Wesen im Hause leisten könnte. Vielleicht könnte Euch diesbezüglich wohl eher der Proconsul aushelfen, wenn er nicht gerade dummerweise in Rom wäre..."
"Nun, in meinem Hause, Metellus, in meinem Hause!"
Meridius lachte und wies die Männer an an ein bisschen schneller zu gehen. Die Kolonne hatte den Marktplatz bereits beinahe erreicht.
"Dort hinten kommt der Marktplatz. Wenn Du willst können wir dort anhalten, einen kleinen Imbiss zu uns nehmen und dann erst weiterreisen."
"Nun, es gibt zumindest keine öffentlichen Thermen. Die Wasserversorgung ist zwar aussreichend, jedoch wurde über den Bau von Thermen erst nachgedacht. Ich bin mir jedoch sicher, dass sie bei unserem Proconsul ganz oben auf der Liste stehen.
Doch kein Grund zur Sorge, Metellus Creticus, die hygienischen Zustände in Taracco sind auf dem höchsten Standart. Wir werden auf unserem Wege an mindestens einem halben Dutzend öffentlicher Toiletten vorbeikommen.
Doch sich schlage vor, dass wir uns jetzt auf den Weg machen, Dein Gepäck wurde so eben verladen..."
Meridius winkte der Leibwache, welche sich aufbruchbereit machte. Die Sklaven senkten die Sänfte, so dass Metellus leicht einsteigen konnte. Mit einem Handzeichen gab Meridius das Zeichen zum Aufbruch, die Kolonne setzte sich in Bewegung. Er selbst schritt neben der Sänfte her, wild gestikulierend und dem Gast alles wichtige - an dem sie vorbeizogen - erklärend.
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DIE IULIANUS THERMEN
DER LEGIO IX HISPANA
[IMG]http://img95.echo.cx/img95/8844/thermen2fb.png[IMG]
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DEM ERHABENEN UND RUHMREICHEN
IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS LUCIUS ULPIUS IULIANUS DIVI TRAIANI FILIUS
PONTIFEX MAXIMUS VI TRIBUNICIAE POTESTATIS VI IMPERATOR I CENSOR VI
VATER DER LEGION IX HISPANA GEWIDMET
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"Nun, Magistrat, das mit den Thermen dürfte sich schwierig gestalten, denn wenn Taracco etwas nicht hat, dann sind es öffentliche Thermen. Die müssen erst noch gebaut werden, und unser Proconsul hielt es bisher für sinnvoller alle Bauenergien in den Ausbau des Forums zu stecken. Solltest Du jedoch auf einem richtigen Bad bestehen, böte sich das Badehaus der Legio IX an, welches einen recht vorzüglichen Standard hat.
Wenn wir die Hauptstrasse entlang gehen, kommen wir erst am Forum vorbei, biegen dann nach rechts, und kommen zu meinem Haus. Dort gibt es ein beheiztes Bad, für größere Anforderungen müssten wir jedoch wirklich das Castellum aufsuchen..."
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TRUPPEN AUF DEM MARSCH
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Die besondere Situation, die entsteht,
wenn die Länge der Marschkolonne
die Länge einer Tagesetappe erreicht:
Die Spitze der Kolonne hat das Tagesziel schon erreicht,
bevor das Ende das Lager der letzten Nacht verlassen hat.
Die letzten Einheiten erreichen erst in der Abenddämmerung das Ziel.
moralische Herausforderung für die Soldaten:
a) am Morgen möglicherweise stundenlang auf Abmarsch warten
b) morgens das Lager verlassen und nachmittags ein neues errichten
Auf eine gerechte Verteilung der Belastung achten
Anlegen von Vorratsdepots im Voraus
Zugriff auf vorhandene Lager und natürliche Nahrungsvorkommen
Ausgabe von Tagesrationen
Planung des Nachschubs
kleine Einheiten im Pendeldienst
(Herbeischaffen großer Mengen an Nahrungsmitteln von Versorgungsstützpunkten) aus
Route der Truppe muss bekannt oder erkennbar sein
Diese Versorgungseinheiten sollten über den geplanten weiteren Vormarsch informiert sein,
um ihre eigenen Routen optimal planen zu können.
Im Gegenzug sollte auch der Feldherr über ihre Planungen Bescheid wissen,
um die Marschroute der Truppe ggf. anzupassen.
Zusammenfassung:
Eine wohl geordnete Kolonne, die durch erkundetes Gebiet zieht
bietet Schutz gegen feindliche Angriffe
kann sich schnell zur Marschordnung wenden.
Nachts bietet das Marschlager Schutz und vertraute Umgebung.
Erfolg durch:
Erkundung der Route im Voraus
Sicherung des Weges durch Vorauseinheiten
Planung des Nachschubes
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TRUPPEN AUF DEM MARSCH
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Das Nachtlager
geeigneter Standort:
möglichst ebene Fläche
Zugang zu Frischwasser
taktisch günstige Lage
von der Örtlichkeit her leicht zu verteidigen
Vorgehen:
Kundschafter (einen Tag im Voraus)
Vor der Marschkolonne Vorauseinheit aus Pionieren und Vermessern
(Entfernen von Buschwerk, Einmessen des Geländes)
Groma:
Mittelpunkt des Lagers
beiden Lagerhauptstraßen
Messungen an den Toren und Lagerecken
Grundriss abstecken
geplante Lagergassen markieren
Standorte der wichtigen Gebäude ausweisen.
Sicherung des Lagerplatz durch Verschanzung
Hilfsmittel:
Schanzwerkzeuge + Valli
friedliches Gebiet
Stachelsperre (je drei Schanzpfähle zusammengebunden)
feindliches Gebiet
Spitzgraben 5 Fuß Tiefe + Wall
Rasenziegel ausstechen, Außenseite des Walles
Abflachung der Spitze des Walles (Wachen)
Außenkante Valli in Abständen von einem halben Fuß in den Wall gerammt und mit Seilen untereinander verbunden
Weitere Verschanzungen um z.B. den Zugang zu einem nahen Fluß oder Bach zu sichern
oder strategisch günstig Aussichtspunkte in die Befestigung mit einzubeziehen
Arbeiten zügig und nicht mehr als zwei Stunden
Zelte im Inneren errichten
Ausrüstung und Abendessen
Während der Arbeiten unmittelbarer Feindkontakt
Bewachung von einem Teill der Truppe
Abmarsch
zuerst Zelte abbauen und verladen
Voraustrupp zur Vorbereitung des nächsten Nachtlagers rückt ab
Entfernen der Palisaden oder Stachelsperren
Verladen des Materials
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TRUPPEN AUF DEM MARSCH
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Marschordnung
Teile der Marschkolonne:
Erkunder
Soldaten und direkte Vorgesetzten
Stabsoffiziere mit ihrer Eskorte
Tragtiere und Lastkarren
evtl. weitere berittene Einheiten
unterschiedlichen Bedingungen:
friedliches Gebiet
üblicherweise in Vierer- oder Sechserreihen
Block von 14-20 Reihen pro Centurie
Offiziere mit Leibwache im ersten Drittel oder in der Mitte der Kolonne
Tross am Ende
Auf Flankenschutz kann verzichtet werden
Reiterei als Vorhut, Nachhut, in der Nähe der Offiziere
Ziel dieser Aufstellung
schnelles und bequemes Vorwärtskommen
bei möglichem Feindkontakt
1. Schutz gegen Angriffe von allen Seiten
erfahrendsten, tapfersten Einheiten unterstützt durch Reiterei an der Spitze und am Ende der Kolonne
Flankenschutz durch Teile der Reiterei
Verteilung des Trosses auf kleine Gruppen zwischen den Soldaten
oder aber Soldaten als Flankenschutz neben dem Tross
2. schneller Wechsel in eine Schlachtaufstellung
schnell ist ein Wechsel nur, wenn sich die Soldaten nur nach Links oder Rechts wenden müssen
durch das vor- oder zurückziehen von einzelnen Einheiten eine geschlosssene breite Schlachtreihe entsteht
War die Kavallerie am Anfang und Ende der Kolonne postiert,
so befindet sie sich nun auf den Flügeln
Ein verteilter Tross + der Offiziersstab kann sich schnell hinter die Linie zurückziehen
Hat die Kolonne auf einen massiven Schutz gegen Frontalangriffe gesetzt und nur eine schwache Nachhut
ergibt sich beim Schwenk in die Schlachtformation ein Ungleichgewicht der Flügel,
das erst durch das Verschieben von Truppenteilen ausgeglichen werden muss.
3. Kompaktheit, d.h. keine dünne langgezogenen Kolonne
grundsätzlich immer besser in alle richtungen geschützt
Schlachtreihe nicht zu lang und dünn
4. Marschgeschwindigkeit
Ziel der schnellen Fortbewegung
breite Kolonne braucht einen breiten Weg
Gelände bewaldet oder stark hügelig (Problem des Flankenschutzes)
zwei parallele Züge die gegenseitig Flankenschutz bilden
Kolonnenlänge
Soldaten marschieren in Viererreihen
Reiter in Dreierreihen
Platzbedarf der Soldaten etwas mehr als ein halber Schitt
Kavallerie bzw. ein Tragtier etwa zwei Schritt
Für eine Legion:
- Legionäre: 64 * 20 * 1/2 = 640 Schritt
- Tragtiere mit Gepäck der Contubernien: 64 * 4 * 2 = 512 Schritt
- Legionsreiterei: 40 * 2 = 80 Schritt
- Offiziere incl. Gepäck: etwa 40 Schritt
- sonstiger Tross (Artillerie, medizin. Versorung, Nahrung): etwa 200 Schritt
= Länge von 1972 Schritt + Abstände
= 2000 Schritt / 2 Meilen (+)
Bei einem größeren Feldzug mehrere Legionen in Begleitung von Hilfstruppeninfatrie und -reiterei
>>> Kolonnenlängen von weit über 10 Meilen (Tagespensum einer Marschetappe)