Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Meridius indess speiste an diesem Abend ausgesprochen gut, unterhielt sich mit seinen lieben Verwandten und genoß es, dass so viele aus seiner Familie zusammen waren. Besonders die Anwesenheit von Lucilla hatte er vermisst gehabt und so muserte er sie mit halb brüderlichem, halb väterlichen Blick, hörte den Gesprächen am Tisch zu und kam zu der Erkenntnis, dass er ihr doch gut ging in Rom. Familienfeiern waren etwas schönes.


    "Sag, Schwester, wann kommst Du dann nach Mogontiacum, reist Du mit uns zusammen zurück?
    Iulia würde sich über eine Begleitung im Wagen sicher freuen."


    sprach er seine Schwester dann an, nachdem er so viel gegessen hatte, dass der Magen beinahe platze, so viel getrunken, dass er gerade noch denken und soviel zugehört und erzählt hatte, dass die Zunge gerade noch mitmachte. ( :D )

    Meridius hatte gegen die Wahl keine Einwände.


    "Da die Wahl des Princeps Curiae ein eindeutiges Ergebnis hervorgebracht hat, wünsche ich dem zukünftigen Princeps Curiae viel Erfolg bei der Ausübung seines Amtes. Ich bin mir sicher, dass er ebensoviel Geschick an den Tag legen wird, wie Duccia Britannia, die der Curie über einen langen Zeitraum vorgestanden hat.


    Duccia Britannia, ich danke Dir im Namen der Provinkurie und im Namen der Provinzverwaltung für Deine Treue und Dein Pflichtbewusstsein.


    Duccius Germanicus, ich wünsche Dir viel Erfolg und Gelingen bei Deiner Arbeit in diesem Kremium. Ich ernenne Dich hiermit zum Princeps Curiae der Curia Provincialis."

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Man müsste mehr im Wiki zu den Berufen finden, dann könnte man sie besser simmen...


    Guter Vorschlag. Auf der anderen Seite steht dort auch viel über die Götter und Kulthandlungen drin, oder über die Legion und dennoch gibt es immer wieder Leute, die nicht nachsehen. ;)


    Dennoch hast Du Recht. Wir haben da noch eine Menge auszubauen und suchen natürlich auch nach helfenden Händen.

    "Nunja, einen richtigen Plan brauchst Du wahrscheinlich vorerst auch gar nicht. Du bist jetzt erstmal mein Gastm siehst Dich hier in Mogontiacum um und lässt Dir Zeit. Du hast sicher einiges zu erzählen und mein Sohn wird sich sicher über Bekanntschaft in seinem Alter freuen."


    Er schätzte Corbulo auf ungefähr das selbe Alter wie Lucius.


    "Falls Du etwas brauchst, scheue Dich nicht, Dich an mich zu wenden."

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Corbulo
    Was haltet ihr von dieser Idee.


    Der Beruf des Jägers. Es wird halt ein Normaler Betrieb gegründet. Dann kann man entweder Wildschweine, Hirsche, Bären etc. "produzieren" also jagen. Das Fleisch kann der Metzger dann weiterverwenden, oder das erlegte Wild kann einfach so gekauft werden um ein Festmahl oder ähnliches zu veranstalten. Es könnte auch sehr gut SimOn ausgespielt werden.


    Es wäre wahrscheinlich einer der wenigen Berufe der Wirtschaft, die wirklich ausgespielt würden. Jedenfalls hab ich noch keinen Töpfer bei der Arbeit gesehen, auch keinen Bäcker, schon gar keinen Barbier, usw usw. Dabei ist mir das mit Verlaub schleierhaft, denn wenn man es interessant gestaltet, kann das durchaus AUCH Spaß machen.


    Ich verweise darauf, dass zum Beispiel ein Barbier alles weiß, alles sieht, Kontakte zu den höchsten Männern des Imperiums hat, für gute Arbeit (gute Threads) sicher auch gutes Trinkgeld bekommt, hier und da auch Informationen verkauft, weiß der Geier was noch alles.


    Ich finde die Idee hier gut. Andere Betriebe könnten sich daran ein Vorbild nehmen.

    Er suchte eine Unterkunft. Das war das geringste Problem.


    "Natürlich kannst Du hier in der Regia wohnen. Du bist mein Gast, gar keine Frage. Ich werde ein Zimmer für Dich einrichten lassen. Wie lange denkst Du hier zu bleiben? Ich meine, man reist nicht ohne Plan nach Germanien? Du wirst doch sicher irgendwelche Ziele verfolgen..."


    Und die Jagd konnte eigentlich nicht ernsthaft das einzige Ziel sein.

    Meridius blickte von seinem Schreibtisch auf und der eintretende gab sich als Verwandter aus. Sohn des Decimus Philippus.


    "Bitte nimm doch Platz!"


    forderte er ihn auf und dachte dabei angestrengt nach. An einen Decimus Corbulo konnte er sich beileibe nicht erinnern, Decimus Philippus war ein Begriff, dass er einen Sohn haben sollte, hatte er sicher schon einmal gehört, vielleicht hatte er ihn gar vor Jahren einmal gesehen, allerdings musste er damals noch ein Hosenscheißer gewesen sein, und seither hatte sich viel verändert.


    "Ich kenne Deinen Vater, ja.
    Aber an Dich kann ich mich nicht erinnern."


    antwortete er wahrheitsgemäß.


    "Was führ Dich zu mir? Und wie geht es dem Vater?"

    Meridius betrat wenig später den Raum, den er schon immer so vorgefunden hatte und der seit seinem Vorgänger nicht mehr verändert worden war.


    "Sei gegrüßt Senator Germanicus."


    sprach er schon während er sich dem Besucher näherte.


    "Du hast Dich in Mogontiacum wieder eingelebt? Ich war überrascht, als mir Deine Akunft gemeldet wurde, doch ist dies gut. So kann die liegengebliebene Arbeit angegangen werden. Oder kommst Du auch noch wegen etwas anderem, als allein der Renovierung der Curia?"


    Er hatte den Verlobten seiner Schwester erreicht.

    "Eine weitere besondere Stärke unserer Legionstruppen ist neben der Feldschlacht ihr Einsatz in der Belagerung, und damit kommen wir zum nächsten Punkt unserer Betrachtungen.


    Die große Menge an Soldaten, die an einem Feldzug beteiligt sind, versetzt uns in die Lage, auch große und komplizierte Belagerungswerke auszuführen. Die Techniker, die in der Armee verfügbar sind, können Artillerie und andere Belagerungswaffen konstruieren und einsetzen. Dies stellt dem Feldherren sowohl taktisch als auch operativ eine Menge zusätzlicher Möglichkeiten zur Auswahl, da er nicht darauf angewiesen ist, den Sieg in der offenen Feldschlacht zu erzwingen. Zudem ist die Eroberung strategisch wichtiger Punkte im Rahmen einer größeren Operation ohnehin notwendig und der Gegner wird sich möglicherweise auf eine verbissen Verteidigung eingestellt haben.


    Die Bedingungen, unter denen eine Belagerung durchgeführt und lange genug aufrecht erhalten werden kann, sind jedoch andere als die bei der Vorbereitung einer Feldschlacht. Der Feldherr muss seine Armee nun auf stehende Lager verteilen und die Soldaten zu Arbeitseinsätzen statt zur Schlacht einteilen. Versorgungsgüter müssen nun permanent zu einer bestimmten Stelle gebracht werden und auch der Gegner hat nun einen Anlaufpunkt, an dem er Verstärkung zusammen ziehen kann.


    Der zeitliche Aufwand für eine Belagerung ist ebenfalls erheblich höher als der für eine Schlacht. Der Erfolg und die Dauer eines gesamten Feldzuges kann mitunter davon abhängen, wie lange eine Belagerung dauert.


    Die Belagerung ist noch am ehesten die Situation, in der ein Feldherr ohne eine große Mischung aus verschiedenen Truppentypen auskommen kann, da die Hauptlast der Arbeit von den Legionären getragen wird. In größeren Armeen ist es daher auch denkbar, dass ein Teil der Truppe für eine Belagerung abgezweigt wird, während eine andere Truppe einen Feldzug fortsetzt. Dies ist jedoch nur ratsam, wenn die Schwäche des Gegners es erlaubt, die Kräfte zu verteilen. Genaue Informationen sind daher eine wichtige Voraussetzung. Außerdem muss in solchen Fällen die Kommunikation zwischen den beiden Teilen des Heeres besonders reibungslos funktionieren, damit die Truppen bei Bedarf wieder zusammen geführt werden können.


    Auch an dieser Stelle müssen wir einmal auf die Schwächen einer Armee eingehen und den Fall betrachten, dass ein Heer oder ein Teil eines Heeres im Verlauf einer Operation selber angegriffen und in seinem Nachtlager belagert wird. Auch in diesem Fall ist Kommunikation enorm wichtig sowie das in der ersten Vorlesung bereits angesprochene eigenverantwortliche Handeln einzelner Kommandeure. Ist nur ein Teil des Heeres eingeschlossen, so ist es selbstverständlich, dass ihm der Rest der Armee zu Hilfe kommen muss, sofern er sich nicht ohnehin selber befreien kann. Ist die gesamte Armee eingeschlossen, muss ein Weg gefunden werden, dies zum nächsten Versorgungstützpunkt oder Depot zu melden, so dass von dort aus Verstärkung angefordert werden kann.


    In Feldzügen, in denen sich der Gegner nicht auf offene Feldschlachten einlässt und auch nicht belagert werden kann, tragen die Hilfstruppen die Hauptlast der Kämpfe. Die schwere Infanterie ist nicht in der Lage, bewegliche Gegner über längere Strecken zu verfolgen und dann im Kampf zu stellen, so dass diese Aufgabe von schnellen leichten Infanteristen und der Reiterei übernommen werden muss. Das gilt auch für den Kampf und schwer zugänglichem und unwegsamen Gelände, in dem ohnehin keine großen offenen Schlachten möglich sind. Ausnahmen bilden hier nur Bergfestungen, die wiederum ein Fall für die Belagerung durch Legionstruppen darstellen.


    Gerade im Gebirge sind besonders stark die jeweiligen Möglichkeiten einzelne Hilfstruppentypen zu beachten und sorgfältige taktische Planungen zu treffen. Reiterangriffe sind beispielsweise an Berghängen kaum durchführbar; insbesondere bergab sind sie praktisch nicht möglich. Schützen und Schleuderer wiederum können von erhöhten Positionen eine größere Reichweite erzielen und sind so im Vorteil, während sie im Einsatz bergauf wenig Erfolg versprechen. In bewaldetem Gebiet können sie ebenfalls nicht eingesetzt werden, so dass hier vornehmlich leichte Infanterie zum Einsatz kommt, die hier auch gegen Reiterei Chancen hat, da diese in einem solchen Gelände ihre Vorteile an Geschwindigkeit kaum ausnutzen kann.


    Ebenfalls als Einsatz ohne Legionstruppen sind solche Operationen zu berücksichtigen, die weitgehend von der Flotte durchgeführt werden können. Die Infanterie der Classis verfügt über ausreichende Stärke, um in begrenzten Situationen, in denen eine Truppenbewegung über Land nicht mit ausreichender Geschwindigkeit möglich ist, einen Angriff über See bzw. über Flüsse auszuführen. Selbstverständlich sind zudem sämtliche Aktionen gegen Piraten und die seefahrenden Stämme im Norden eine Aufgabe der Classis. Hier ist eine geeignete Auswahl an Schiffen zu treffen, um die richtige Mischung aus Truppentransport, Materialtransport und Geschwindigkeit zu erhalten. Ähnlich wie bei Landfeldzügen, spielt auch auf See und auf Flüssen die Jahreszeit und das Wetter eine wichtige Rolle. Auf Flüssen sind schwer passierbare Stellen zu beachten, auf See gefährliche Strömung und Stürme. Die eigentliche militärische Operation wird dann entweder in Form von Entervorgängen direkt an gegnerischen Schiffen oder wie eben schon beschrieben als Landemanöver an den gegnerischen Häfen durchgeführt."