Beiträge von Maximus Decimus Meridius

    Just in diesem Moment betrat Meridius den Raum und sah, dass doch ein beträchtlicher Andrang vorlag. Die Angebote der Academia würden also auch hier angenommen werden.


    "Sehr schön. Wissbegierige Offiziere kann das Imperium immer gebrauchen. Der Crusus zum Examen Tertium findet ab morgen in dem Raum unten am Ende des Ganges statt. Ich hoffe soviele wie möglich zu sehen..."


    sprach er in Richtung der Männer und trat dann zum Scriba um sich die Liste der Namen geben zu lassen.

    Zitat

    Original von Lucius Sabbatius Sebastianus
    ICh nickte!


    Sei versichert das die Transporte glatt gehen werden. Dafür werde ich persönlich sorgen! Was den Tag der offenen Tür angeht so plante ich diesen in den nächsten Wochen zu machen! Allzu lange wollte ich auch nicht warten! Jedoch habe ich vorher noch einiges zu tun!


    Meridius verstand.


    "Gut, lass es mich jedoch bitte vorher wissen, wenn es soweit ist."


    Er lächelte.


    "Wie ist der Zustand der Schiffe? Du solltest sie vor dem harten Winter generalüberholen lassen, damit sie die Witterung auch durchstehen werden. Je nachdem wie das Wetter sein wird, je nachdem wie der Rhenus zugefroren sein wird oder nicht, wird eine Menge Arbeit auf euch zukommen..."

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    Original von Marcus Petronius Glabrio
    Glabrio betrat den Raum und grüßte den Legatus.


    "Salve! Ich bin Marcus Petronius Glabrio, der neue Duumvir von Colonia Claudia und ich komme zu einer Art Vorstellungsgespräch, das ich per Post bereits ankündigte!"


    Ach ja, Meridius erinnerte sich dunkel daran, ein entsprechendes Schreiben in der Hand gehabt zu haben. Er hatte es jedoch wieder zur Seite gelegt.


    "Ich habe das Schreiben erhalten."


    antwortete er und wies den Mann mit einer Handbewegung an, Platz zu nehmen.


    "Darf ich etwas zu tinken anbieten?"

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    Original von Artoria Medeia
    Lieber Meridius: Wenn Leute anderen großspurig sagen, dass sie doch gewisse Rollen spielen sollen, dann möchte ich von diesen Leuten dasselbige sehen. Von Dir habe ich, meines Wissens, noch keine aktiv gespielte Frau gesehen. Deswegen mein kleiner, nicht bitterernst gemeinter, Seitenhieb ;) [Und solange Du immer solche Kommentare los lässt, wirst Du auch immer so etwas zurückbekommen, einfache Rechnung ;) ] Denn ich empfinde Deine Bemerkungen als eine Beleidigung gegenüber den anderen Mitspieler. Ich denke, dass die Meisten in der Lage sind beide Geschlechter zu spielen. Dir traue ich das genauso zu, nur: Macht es ihnen auch auf Dauer Spaß? Und zu dem historischen Roman, mir ist es lieber die Leute spielen schön und atmosphärisch als das ein oder zwei Frauen mal im CH auftauchen oder in der Politik. Wo siehst Du da die Prioritäten?


    Wird eigentlich gelesen, was ich schreibe? Ich hab schon in zig Frauenrollen-Diskussionen zu Verstehen gegeben, dass ich schon eine Frauen-ID gespielt habe. Und zwar meine Schwester Decima Tertia. Soll ich sie von den Toten auferwecken, um es Dir zu beweisen???


    Bezügliche Großspurigkeit mag ich mir sowas nicht mehr antun. Ich weiß, ich bin die Karriere hochgestolpert, zu meiner Zeit hat man als Legatus angefangen, die IX entstand von alleine, die Cursus an der Schola und an der Akademie hat man geschenkt bekommen, ich hab keine Familie gegründet, sondern mich in die mächtigste Gens des Imperiums nur reingesetzt wie ein Kuckuck der da nix zu suchen hat, im Grunde bin ich ein iberischer Bauer, der im Senat nichts zu suchen hat, jeder andere kann die Arbeit in Germanien besser machen, obwohl ich permanent delegiere, gelte ich als Dikator, ich bin ein Grosskotz und ein Besserwisser, mein Geschichtestudium zählt hier als Nachteil und dass ich versuche kreativ authentisch zu schreiben als Spaßbremse. Wahrscheinlich habe ich meine mehreretausend Post nur gespammt und wenn du nachsiehst, stellst du fest, dass es durchgängig nur Einzeiler sind ...


    Ach ja, ich hab gut reden: Meridius hat ja alles. Meridius ist Lapp. Seine Verwaltung lässt ihn stellenweise hängen, arbeitet unter der Hand "gegen" ihn oder stellt sich quer, oder auf kompliziert. Sein größter Feind im Senat heiratet seine Schwester, die andere Schwester ist in Rom gestorben. Der Sohn macht was er will, die Nichte schießt dauernd quer, die Klienten fordern immer unverschämte Dinge und sind faul wie Stroh, die Sklaven hauen ab, die Gefolgsleute wechseln die Jobs wie andere die Unterhemden, die Betriebe laufen nicht wirklich gut, der Vilicus frisst einem die Haare vom Kopf, gut er ist verheiratet, aber Iulia ist frigide wie ein Kühlschrank und das Kinderzeugen klappt ganz und gar nicht. Hinzu fordert der Senat ständig Berichte und jeder andere Senator glaubt die Arbeit in Germanien besser machen zu können. usw usw usw... Ich könnte es endlos fortsetzen. (Achtung: ;) )


    Also: Was mache ich draus? Das ist die einzige Frage die wirklich wichtig ist.


    Ach ja, ehe Gerüchte auftauchen: Das oben ist nicht wertend gemeint und ich will es genau so wie es ist. Alles andere wäre langweilig. Es geht doch um das Aussimmen von Figuren, Rollen und Leben in einem mehr oder weniger stimmigen historischen Kontext.


    Die ganze Debatta um Frau im Senat oder nicht, ist im Grunde ...
    am Thema vorbei.


    Ich bleib dabei: Eine Frauenfigur lässt sich auch ausserhalb des Senat wirklich toll inszenieren. Decima Lucilla ist eine Paradebeispiel und ich bin stolz darauf, dass sie meine Schwester simuliert. Ebenso Iulia Severa.


    Für mich ist das Thema damit gar nicht so kompliziert. Kompliziert wird es erst, wenn sich Leute auf etwas versteifen, was ausserhalb des Rahmens liegt, welcher die Grenzen dieser Simulation definiert. Und dieser Rahmen wird FÜR ALLE von der SL gesetzt, die nichts anderes versucht, als ein schönes Rollenspiel in einer fundierten und historischen Spielwelt möglich zu machen. Das ist im Übrigen auch die Prämisse dieser MN. Jeder der sich hier anmeldet, sollte das mit den AGBs beim Anmelden seiner Figuren unterschrieben haben. :)

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    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Niemand sagt, daß es für Männer unmöglich ist Frauen zu spielen oder sonstwas. Auch spricht keiner dem anderen Geschlecht ab Romane über jeweils die andere Seite zu schreiben. Aber das hier ist kein Roman. Ein Roman beruht auf eier abgeschlossenen Geschichte in der alles fixiert ist.
    Ein Forum beruht und die die ganze Zeit auf Interaktion. Und es ist ein Unterschied ob ein "Autor" mit jemand anderem interagiert und reagiert als nur ein vorher festgelegten Satz niederzuschreiben.
    Und genau diese Interaktion macht es so schwer manchmal andere Rollen zu spielen darum ist in jeder Rolle die hier interagiert sein Ich mehr oder weniger involviert.
    Übrigens ist es auch meistens in Romanen so das mindestens eine Figut die Züge seines Autors trägt aber dies nur nebenbei.


    Dann betrachte es als eine Art Schreibwerkstatt. Oder als eine Art Kreatives Schreiben. Wir haben einen vorgegebenen Rahmen. Ein Setting, ein Plot, eine Zeit und eine Gesellschaft. In diesem Rahmen kannst Du Deine Figuren nach Deiner Kreativität und Imagionation bewegen und wirken lassen. Darin besteht diese Simulation, dieses Spiel, dieses kreative Schreiben. Hierin entwickeln sich die Geschichten.


    ABER all dies geht von einer Basis aus, von einer Vorgeschichte, wurzelt in einem Fundament, das eben in der ANTIKE liegt und nicht in der BRD des Jahres 2006. Ist das nachzuvollziehen? Wir sind alle hier, weil wir uns kreativ die ANTIKE simulierend betätigen wollen. Mag sein, dass es auch ein paar Pseudo-Wir-Machen-Fasching Leute hier gibt, aber sowas finde ich zu schade um dann hier mitmachen zu wollen. Wer sich nur ein bissle verkleiden will, der soll woanders hingehen. Denn dies - und das klingt jetzt vielleicht brutal - GENÜGT DEN ANSPRÜCHEN DIESES PROJEKTS UND DIESER GESCHICHTE NICHT!


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    Was deinen Vergleich Redaktion/Sl angeht: Darüber könnte man wohl streiten, denn ein Starautor würde solche ggravierenden Eingriffe seitens des Verlages gar nicht zulassen. Warum auch er hat es nicht mehr nötig.


    Was deinen letzten Absatz angeht: Du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen es gab damals kein Selbstverwirklichungsstreben und keine Ego-Fixierung. Halte ich für blödsinn.


    Aber wie gesagt nicht persöhnlich nehmen ne


    1.) Du bist kein Starautor
    2.) Ein Autor bemüht sich um Fremdverstehen und Perspektivenübernahme, denn sonst kriegt er keinen Auftrag und kann seinen Hisroischen Roman gleich in den Müll kippen, weil er zum Ladenhüter wird und keiner diesen Schrott kauft.


    3.) Hast Du Dich schonmal mit Gesellschaftsgeschichte beschäftigt? Oder mit Kulturgeschichte? Vielleicht sollte es mal in unser aller Kopf rein, dass die WELT nicht immer so funktioniert, wie wir im WESTEN uns das HEUTE denken. Weder funktioniert der NAHE OSTEN, noch der FERNE OSTEN HEUTE nach unseren westlichen neuzeitlichen Vorstellungen, noch funktionierte die Gesellschaft FRÜHER wie sie HEUTE funktioniert.


    Wir alle sind Zwerge auf den Schultern von Riesen. Was wir heute an Erkenntnissen und Wissen haben und auch an Einstellungen sind Entwicklungen von Jahrtausenden.


    Den Individualismus wie er heute propagiert wird, und wie er selbstverständlich ist, exisierte nicht immer. Menschenrechte, Moralvorstellungen, Liebeskonzepte, ICH-WELT-Bezug, das alles unterliegt einem Wandel.


    Soll ich dich schocken? Man unterscheidet Gesellschaften, die eher das Individuum stärken und Gesellschaften, in denen das Individuum in der Familie aufgeht. Klar gibt es in letztere auch EGO, aber der Einzelne lebt für die Familie. Du kannst davon ausgehen, dass das in der ANTIKE so war. Du kannst daher auch davon ausgehen, dass der Erhalt der Familie eine höhere Priorität hat, als das eigene Glück. In diesem Zusammenhang gibt es zwar VERLIBTHEIT, aber die Entscheidung für eine EHE wird nicht aufgrund der Verliebtheit sondern aus dem Interesse für die Familie getroffen. Sprich: Ein antiker Römer weiß was Liebe ist, aber im Normalfall leht er sich nicht gegen die Familienentscheidung auf, sondern er heiratet die rational für die Familie bessere Braut und schießt seine romantische Liebschaft in den Wind, oder trifft sie zumindest nur noch heimlich.


    Herrschaftszeiten: DAS HIER UND JETZT und unsere HEUTIGEN MASSSTÄBE sind zwar schön und gut, aber wenn man sich ein bisschen bemüht sich in andere reinzudenken, dann kann man vielleicht sogar was lernen und spaß dabei haben. Schreiben ist ja nicht nur etwas in die Tastatur zu hämmern, sondern auch sich auf andere einzulassen und deren Sicht einzunehmen. Und das betrifft bei uns eben vor allem auch die HISTORISCHE RAHMENBEDINGUNG. Sicher hat keiner von uns DIE Sicht eines antiken Menschen in seiner GÄNZE erfasst, aber der Umgang damit erweitert die Sicht und die Perspektive und in diese Richtung soll diese Reise auch gehen.


    Das IR ist eine Reise in die zukünftige Vergangenheit. Und ich krieg nen Anfall, dass es hier immer wieder Leute gibt, die daraus eine Reise in die Gegenwart und Zukunft machen möchten.

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    Original von Decimus Pompeius Strabo


    Ich hoffe doch, das ist ein Scherz. Die dem IR zugrunde liegende Idee ist für mich, historische Sachverhalte zu simulieren. Dazu gehört für mich aber nicht, mich starr ans Geschichtsbuch zu halten. Dafür kann ich das Buch auch in die Hand nehmen, lesen und weglegen. Dann habe ich dasselbe gemacht, was die SL versucht, uns aufzuzwingen. Wir simulieren ab dem historischen Zeitpunkt etwas neues. Die Geschichte, die wir kennen, gibt es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr.


    Dieses Problem scheinst Du nicht begriffen zu haben, werter Lucidus ;)


    Historische Sachverhalte zu simulieren bedeutet Historische Zustände zu beschreiben. Bedeutet im ersten Schritt die Perspektive antiker Menschen im Sinne eines Fremdverstehens einzunehmen und aus deren Sicht so gut es geht an diesem fiktiven Spiel teilzunehmen.


    Es bedeutet jedoch nicht, Gedankenmodelle der NEUZEIT inklusive EMANZIPATION in die Antike zu verlegen. DAS bemüht weder ein Fremdverstehen, noch den ernsthaften Versuch sich mit Geschichte zu beschäftigen. DAS wäre nur ein Maskenball, in dem sich die Leute verkleiden, aber die BRD des Jahres 2006 simulieren. Auf sowas kann ich hier gerne verzichten.

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    Original von Artoria Medeia
    Es ist ja schön und gut, wenn hier viele (Männer) meinen, wie toll man doch FrauenIds spielen kann. [Kurzer Einschub auf den polemischen Seitenhieb von Meri, den man ja genauso wenig ernst nehmen kann: Lieber Meridius, dann sei doch so gut, gib deinen Chara auf, der in den Easyzeiten aufgestiegen ist und spiel ne Frau. Mal sehen, wie fantasiereich Du bist. Wäre ich sehr gespannt darauf :) ]


    Schwaches Argument und ich muss es leider immer wieder lesen. Leute, schaltet mal bitte euer Gehirn ein. Und sorry, dass ich es so hart sagen muss.


    Wenn Männer nicht in der Lage wären fiktive Frauenfiguren anzulegen, oder Frauen nicht in der Lage wären Männerfiguren anzulegen, so dass sie stimmig wären, dann gebe es weder Literatur, noch Romane, noch Telenovelas, noch Fernsehserien. Denn die Autoren dieser Romane, dieser Serien sind Männer oder Frauen, und sie konstruieren Figuren beiderlei Geschlechts, mal besser, mal weniger gut. Wie ist das möglich? Durch Bewusstwerdung dessen was man tut, durch Perspektivenübernahme und Fremdverstehen. Sowas ist nie zu 100% möglich, aber es ist annähernd möglich. Sollte hier jemand widersprechen, dann macht alles keinen Sinn, weil dann jeder aus seiner ICH-Perspektive schreiben würde. Und so unreflektiert geht doch kein Mensch durchs Leben.


    Daher wiederhole ich: Fremdverstehen ist möglich und das Konstruieren einer fremden Figur anderen Geschlechts ist ebenfalls möglich, wenn man es denn will. Das Problem ist nicht, dass es nicht möglich ist, sondern dass man es nicht will. Und warum nicht?


    Wenn ein Autor einen Roman schreibt, lässt er auch mehrere Figuren auftreten und versucht diese stimmig zu gestalten. Kein Mensch denkt sich "Oh, der Autor ist aber Mann, ich nehm ihm die Frauenfigur nicht ab." Warum sollte das also nicht hier möglich sein?


    Zur Erinnerung HABE ich bereits eine Frauen-ID hier im Imperium Romanum erfolgreich gespielt und zwar meine geliebte Schwester Decima Tertia. Und zwar so gut, dass sie sogar noch zu meiner Zeit von Kerlen angegraben wurde. Ich hab sie dann aber (damals ging das noch) weitergegeben, weil ich es auf Dauer langweilig fand, Bruder und Schwester selbst zu spielen, falls das als Argument gelten darf.


    Um damit den Bogen zurückzuschlagen: Wir alle hier, egal ob männlichen oder weiblichen Geschlechts schreiben an einem großen historischen Roman mit, der natürlich fiktive Elemente hat, aber in der Antike spielt. Wir können hier unsere Imagination ausleben lassen uns spielerisch und schriftstellerisch betätigen, herrlich simulieren. Jedoch, wie überall im Leben gibt es Rahmenbedingungen. Und diese werden auch bei Romanen und Rollenspielen durch das SETTING, den PLOT, ORT, RAUM und ZEIT vorgegeben. Bedeutet für uns: ANTIKE LEBENSWELT im alten ROM. Diesbezüglich sind für uns alle die wir an der Ausgestaltung dieser Welt teilnehmen die Startbedinungen die gleichen. Und wir können uns aussuchen, welche Figuren wird diesbezüglich spielen. Welche Figuren wir beschreiben, welche Leben wir simulieren. Ist doch schön, oder?


    Wenn jetzt die Spielleitung / oder die Readaktion sagt, dass sie den Roman nicht stimmig findet, wenn beschriebene Frauencharaktere im Senat sitzen, dann muss man als Autor sich eben arrangieren. Ist das zu schwer?


    Wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder wir schreiben hier zusammen einen fiktiven historischen Roman und richten uns nach den historischen Bedingungen aus, oder wir schreiben einen Pseudohistorischen Roman, einen Sozialroman der BRD des 20. Jahrhunderts, der eben in die Vergangenheit transportiert wurde. Sollte letzteres der Fall sein, steig ich hier sofort aus, weil ich mir das nicht geben muss. Ich will schreiben, mich mit Antike beschäftigen, eine fiktive Geschichte in einem historischen Kontext erstellen, die sicher nicht immer stimmig ist, aber versucht sich in diesem Rahmen zu bewegen.


    Auf einen moderne Sozialgeschichte, voller emanzipierter, aufgeklärter, vernünftiger Rationalmenschen mit Ego-Fixierung, Selbstverwirklichungsstreben, und Pseudotoleranz habe ich NULL-Bock, denn das kann in jedem anderen Forum auch geschrieben werden, nur eben nicht in unserer HISTORISCHEN MICRONATION um es nochmals auf den Punkt zu bringen. Und mehr sag ich dazu jetzt nicht mehr, denn diese ewige Debatte kotzt mich ehrlich gesagt sowas von an.


    Nicht persönlich nehmen, sondern drüber nachdenken.

    Lange Debatte. Ich will eigentlich nicht viel dazu sagen, sag aber doch noch was, als meine Privatmeinung. Das hier ist ein Spiel. Ein Spiel hat Spielregeln, die von der Spielleitung verändert werden können. Das Spiel spielt im Alten Rom, Männlein und Weiblein haben die Möglichkeit mit 3 Figuren daran teilzunehmen. Die Figuren die bewegt und gespielt werden können offen angelegt sein, unterliegen aber den Rahmenbedingungen und das ist schön so und das ist auch in jedem Spiel so. Das Spielen eines Sklaven ist eingeschränkt auf seine Weise, das Soielen eines Peregrinus ist eingeschränkt auf seine Weise. Jede Figur hat irgendwo Grenzen, die nunmal gesetzt sind. Das ist wie im echten Leben. Und wir simulieren hier weder eine Bananenrepublik des 22. Jahrhunderts, noch ein Sciensfiction-irgendwas, sondern das Alte Rom. Das wissen Männlein und Weiblein, die hier mitmachen und sie machen trotzdem mit. Sie machen hier mit, weil es Spaß macht, dieses Abenteuer mal zu spielen.


    Lange Rede kurzer Sinn: Männlein und Weiblein haben hier früher mitgemacht und machen auch in Zukunft mit. Ich bin da ganz entspannt. Und wer gehen will, weil er mit seiner gespielten Frauen-ID nicht mehr Konsul werden kann, der hat eh noch nicht kapiert, warum wir uns alle hier immer wieder ins IR begeben, um ein wenig Spaß zu haben und uns mit der Geschichte und unseren Geschichten auseinanderzusetzen. Wer wirklich hier ist um zu Spielen, der kann sich auch mit Spielregeländerungen auseinandersetzen und rechtfinden, ganz gleich, in welche Richtung die gehen. Vergebt es mir wenn ich es sage: Die Welt dreht sich auch in Zukunft weiter. Und das IR wird nicht untergehen.


    Ach ja, und wer keine Fantasie hat eine Frauen-ID zu spielen, der hat auch keine Fantasie einen Sklaven zu spielen, oder einen Peregrinus. Denn die können auch nicht alles erreichen. Herrschaftszeiten, das sind alles ROLLEN. Und wir sind nicht in einer Telenovella.


    Damit widme ich mich wieder dem Rollenspiel.
    Schönen Abend. ;)

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    Original von Lucius Sabbatius Sebastianus
    ICh nickte zustimmend!


    Ich danke dir! Dann kann ich schon ein klein wenig planen. Denn ich wollte das Classisfest soabld als möglich abhalten...und auch die Versorgung der Classis endlich richtig gestalten! Kann ich sonst noch etwas für dich tun?!


    "An welchen Tag hattest Du gedacht?"


    fragte Meridius, der das Thema nicht so schnell abgeschlossen haben wollte. Die Arbeit der Flotte interessierte ihn schon und er dachte auch daran, dem Stützpunkt einen Besuch abzustatten.


    "Es sollte eh nicht allzuweit hinten liegen. Der Herbst hat begonnen und der Winter ist auch nicht mehr weit. Ich würde es begrüssen, wenn die Transporte Richtung Reatia eher noch erhöht werden. Einen ähnlichen Winter wie das letzte mal, sollten wir nicht erleben."

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    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    "Ja ich denke schon"


    Mattiacus notierte sich das auf einem Wachsblock.


    "Da wäre noch etwas, meine Amtszeit endet schon bald und ich möchte ja wieder für den CH kandieren. Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich den Bericht persönlich überbringe um rechtzeitig für die Wahlen in Rom zu sein ?"


    "Kein Problem. Du kannst handhaben, wie Du es möchtest. Ich möchte Dich jedoch bitten, die Arbeit gründlich durchzuführen und den Bericht bei mir vorher zur Durchsicht abzugeben."


    Er lehnte sich zurück.


    "Wie ist Deine Arbeit hier bisher verlaufen?
    Hast Du die Straßen inspiziert?"

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    Original von Lucius Artorius Avitus
    Ein paar Fragen zu den Optiones.



    Laut Junkelmann sind Optiones eher als Offiziere, denn als Unteroffiziere zu betrachten. Wie sind die Meinungen unserer IR-Historiker dazu? (@ Meridius: im betroffenen RPG hieß es Offiziere und Unteroffiziere, also sind die Optiones so oder so auf der sicheren Seite ;))


    Hehe, ich wusste, dass man das irgendwann mal ausgräbt. Okay, dann sag ich doch noch was dazu. Eine Legion hat ihre Tribune, und ihre Centuriones. Das sind die Offiziere. Wenn der Legatus also die Offiziere in die Principia einbestellt, dann tanzen hoffentlich nur die Tribune und die Centuriones an, denn das sind bei der Menge an Centurien in der Legion schon eine ganze Menge.


    Der Optio ist die rechte Hand eines Centurios. Der Centurio hat 80 oder 160 Mann unter seinem Kommando, und sucht sich quasi einen geeigneten Mann von seinen Männer aus, der ihm bei seiner Arbeit zur Hand geht. Das ist der Optio. Sein Stellvertreter. Sein Handlanger. Sein Feldwebel, der die Jungs in der Truppe zusammenschnauzt. Der dem Chef den Rücken freihält. Der die Drecksarbeit macht.


    Das heißt, der Optio ist schon etwas mehr als ein normaler Soldat, aber er ist keiner der Offiziere, die in die Principia bestellt werden, weil der Centurio da schon selber hingehen kann. Ausserdem macht es wenig Sinn, beide herzubestellen, denn der Centurio gibt etwaige Anweisungen sowieso weiter. Mal ganz zu schweigen davon, dass Centurio + Optio in der Principa einen doppelten Ansturm bedeuten.


    Aus diesem Blickwinkel betrachtet, erscheint die Reaktion von Meridius nicht verwunderlich, wenn sich neben den Centuriones, auch die Optiones in der Principia einfinden.

    Unterdessen schien das verspätete Eintreffen des Statthalters gar nicht aufgefallen zu sein. Meridius war es recht, schließlich war dies eine private Feier und er hätte es gar nicht gewünscht, wenn am Tage seines Cousins, ein großer Trara entstanden wäre. Er gab seinen Offizieren zu verstehen, dass sie sich auf der Feier amüsieren könnten, eine weitere Leibwache war ab jetzt nicht mehr nötig.


    "Bist Du soweit?"


    sprach er zu Iulia."


    "Wir gratulieren dem Brautpaar, und dort hinten sind auch Lucilla und Valeria. Ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen und ich muss wissen, wie es ihr geht. Es ist eh ein Skandal, dass sie nach Germanien kommen und dann auf der EINZIGEN Heeresstraße die nach Confluentes führt, an Mogontiacum VORBEI reisen, ohne reinzuschauen..."


    Er gab sich spielerisch etwas empört, doch Iulia wusste sicher, dass er sich im Grunde freute, seine Verwandten endlich einmal wieder zu sehen.

    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Feliciter! Feliciter!"


    hörte Meridius seine Schwester überdeutlich in der Menge der feiernden Gäste heraus, als er mit Iulia und umrahmt von einer handvoll Offiziere, die ihn geleiteten, den Ort endlich erreichte, an welchem er schon viel früher hätte sein sollen. Irgendwie war es wie verflucht. Bei seinem letzten Besuch in Confluentes war auf der Herreise etwas am Wagen gebrochen und auch diesmal war etwas dazwischen gekommen, so dass sich diese Anreise verzögert hatte. Bei den Göttern, er hasste die Strassen in Germanien, und das Reisen mit dem Wagen war immer wieder für Überraschungen gut. Aber Iulia reiste nunmal mit dem Wagen, auf einem Pferd zu reiten, wäre nicht standesgemäß und die Sänfte war zu dieser Jahreszeit nun freilich nicht mehr die beste Idee, zumal die Strecke doch recht weit war.


    Mit einem Lächeln, drückte er sich durch die Menge und bahnte seiner Gattin einen Weg, sie behutsam an seiner Hand hinter sich herziehen.


    "Wir haben fast alles verpasst."


    sprach er kurz nach hinten zu Iulia, blickte sich dann um, entdeckten den einen, dann den anderen, sah dann Lucilla, dort hinten auch Livianus, ach und dort war der so und so, und da drüben der und der, und da war auch das Brautpaar. Den Göttern sei Dank, sie hatten das Gelage nicht verpasst. Es war schon schlimm, dass ihnen das Opfer entgangen war.


    "Feliciter! Feliciter!"


    "Feliciter! Feliciter!"


    "Feliciter! Feliciter!"
    Was für eine schöne Braut.

    Meridius schmunzelte. Sie hatte sicher Recht und im Grunde war er aus dem Alter auch schon raus, um es wie ein Bengel in den Feldern oder im Freien zu treiben. In seiner Jugendzeit war dies etwas anderes gewesen und sie beiden hatten diese gemeinsame Erinnerung ja immer noch. Die Zeiten hatten sich jedoch gewandelt.


    "Du hast Recht."


    Er neigte sich erneut nach vorne und küsste ihren Hals. Er schmeckte so typisch nach Iulia und die Wärme ihrer Haut war schön.


    "Genießen wir einfach die Ruhe, ja. Einen schönen Abend können wir uns nachher immer noch machen."


    Damit nahm er sie an der Hand und ging mit ihr auf die Sitzgelegenheit zu. Wann hatten sie schon einmal die Gelegenheit ungestört miteinander zu reden? Man musste dies ausnutzen.

    Wie es der Medicus verlangt hatte, hatte sich Meridius mit Iulia vor das Zimmer begeben und stand nun mit ihr in dem Gang Richtung Atrium. Mit einem besorgten Ausdruck blickte er zu seiner Gattin, sprach aber nichts. Viele Worte musste man in dieser Situation sowieso nicht wechseln. Er hoffte inständig, dass es keine allzu ernste Gelegenheit sein würde. Einen Gast, und dazu noch Aurelia in seiner Regia in der Nähe des Todes ... Es war ein beunruhigender Gedanke. Nicht auszudenken...


    "Apollonius ist ein guter Arzt."


    sprach er letztlich in Richtung seiner Frau um diese zu beruhigen. Wenn er ehrlich war sprach er diese Sätze aber ebensosehr auch um sich selbst Hoffnung zuzusprechen.

    Sim-Off:

    In der Tat ist das richtig hier.


    Meridius grüsste den ersten eintreffenden.


    "Sei gegrüsst Tribun."


    Er schmunzelte.


    "Nun, die Anlässe sind ja durchaus erfreulich und so habe ich gegen diese Begegnungen nichts einzuwenden. Angenehme Zeitgenossen und gute Boten sind immer willkommen..."


    Nun ging es als los und in wenigen Momenten würde der Raum mit Sicherheit gefüllt sein und die Vorlesung konnte beginnen.

    Zitat

    Original von Lucius Sabbatius Sebastianus
    nunja. Ich hatte vor demnächst einen Art Tag der offenen Tür für die Classis zu veranstalten. Und zu diesem Anlass würde ich auch gerne einege Waren anbieten die aber selbstverständlich Geld kosten. Derzeit habe ich noch keine genauen Zahlen wieviel ich benötige...jedoch wäre es sehr hilfreich zu wissen in welchen Dimensionen ich arbeiten kann!


    Meridius dachte nach.


    "Ich kann Dir ein Budget zuweisen, keine Frage. Allerdings sind auch meine finanziellen Mittel beschränkt. Germanien ist nicht die ärmste Provinz, aber auch nicht die reichste. Die meisten Gelder, die wir einnehmen, wandern umgehend nach Rom und in die Kassen des Kaisers. Im Grunde ist es seine Kasse, aus der die Truppeneinheiten ihre Gelder beziehen. Schließlich sind die Truppen auf ihn eingeschworen und nicht auf mich, oder die Provinz."


    Er hielt einen Moment inne.


    "Wenn ich einen Tribun freistellen könnte, der sich um diese Angelegenheiten kümmert, würde ich es umgehend tun. Doch ich kann Dir versprechen, dass ich mich darum kümmern werde."