Beiträge von Gaius Iulius Oktavianus

    Als wir am Officium ankamen, nahmen Marius und ich an der Tür Haltung an und warteten bis der Optio alles geklärt hatte. Aber der Optio musste recht lange warten. Anscheinend hatte der Duumvir noch einen anderen Gast, mit dem er etwas zu bereden hatten. Obwohl wir recht lange warteten, behielt ich meine Haltung und wartete weiterhin. Immerhin hatte man mir die Gerhorsamkeit und die Disziplin lange genug eingeprägt.

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    Auf die Frage des Oktavianus fühlte ich mich angesprochen. Schließlich hatte ich mit dem Primus Pilus und dem Legaten bereits alles geklärt:


    "Am besten alsbald als möglich. Ich rechne wie schon gesagt mit keiner Antwort der Gens des Verstorbenen mehr und allzulange können wir nicht warten. Ich möchte nicht das der Körper bereits beginnt zu verwesen, während Numerius seinen Weg über den Styx antritt."


    " Ja, das wäre wirklich nicht gut, wenn der Körper schon fast verwest ist während Numerisu den Weg über den Styx antritt. Aber was ist wenn der Bote mit dem Brief auf seiner Reise aufgehalten wurde, zum Beispiel durch schlechtes Wetter? Es könnte ja sein, dass die Verwandten ihn woanders bestatten haben wollen, aber nur der Brief noch unterwegs ist?"

    " Also ich habe auch nichts dagegen, dass wir die Kosten übernehmen. Immerhin war er ja unser Kamerad und er ist ja nur gestorben, weil er uns bei den Arbeit helfen wollte.


    Aber es ist wirklich schade, dass Cyprianus in Rom bleibt. Aber die Karriere geht vor."


    Nach einer kurzen Schweigepause, in der wir auf die Antworten der anderen warteten, warf ich eine weitere Frage in die Runde


    "Wann soll die Bestattung eigentlich statt finden?"

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    Gut, dann lasst uns uns auf den Weg nach Mogontiacum machen!


    " Zu Befehl, Optio!"


    Der Optio und ich gingen zu den Wagen. Dort trafen wir auf Marius, der schon auf uns wartete und setzten uns dann in Bewegung. Nachdem wir am Tor vorbeikamen, steuerten wir Mogontiacum an.

    Von der Arbeit in der Fabrica kehrte ich erschöpft in der Baracke ein. Dort traf ich auf den neuen Probatus, der mich vorhin angesprochen hatte und anscheinend gerade mit dem Gedanken spielte, seine Ausrüstung zu putzen.


    " Salve Probatus,


    wie war dein erster Tag bei uns?" fragte ich ihn während ich auf meine Pritsche zuging

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    So fertig sagte Titus als sie die benötigte Anzahl fässer aufgeladen hatten.


    Jetzt gehts ab nach Mogontiacum also lasst die Zugtiere einspannen und dann machen wir uns auf!


    "Zu Befehl, Optio!"


    Wir ließen die Zugtieren einspannen und meldeten dem Optio, dass sein Befehl ausgeführt wurde.


    "Optio, Befehle wurden ausgeführt. Wagen sind abfahrtsbereit!"

    Als der Optio zurückkam, erteilte er uns neue Befehle


    " Zu Befehl, Optio."


    Ich beendete das Schrubben und belud zusammen mit den anderen die Wagen. Ich war froh das ich nicht mehr das Blut unserer Kameraden abschrubben musste, denn andauernd überkamen mich die Gedanken an all die Qualen die die Verletzten ertragen mussten.

    " Jawohl Optio" antworte ich dem Befehl des Optios.


    Nachdem ich meinen 8 Wagen gereinigt hatte, kam ich zu einem Wagen der den Göttern sei dank nicht zu dreckig war, so dass ich nicht schon wieder endlos lange schrubben musste. Aber die noch dreckigen Wagen wollten einfach nicht weniger werden. Zum größten Teil wurden sie auch noch schmutziger, was dazu führte das wir nur langsam voran kamen.


    " Es wird einfach nicht weniger Arbeit." sagte ich während ich unter einem großen Kraftaufwand versuchte einen größeren Blutfleck wegzuschrubben.

    Nachdem ich dem Probatus gezeigt hatte, wo sich der Optio befand, machte auch ich mich an die Arbeit. Als erstes musste man die Wagen säubern, die immer noch die Spuren der Schlacht mit sich trugen. Ich schnappte mir einen Lumpen und fing an, die Blutreste abzuschruben.

    Ich wollte gerade an die Arbeit mit der Arbeit beginnen, als ein Probatus auf mich zukam und mich nach dem Optio fragte.


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    Als er in der Fabrica ankam, sprach er den ersten Soldaten, der ihm über den Weg lief an. "Salve, ich suche den Optio Traianus. Kannst Du mir sagen, wo ich ihn finden kann?"


    "Salve Probatus, du sucht also den Optio Traianus? Er müsste dort drüben sein."


    Ich zeigte ihm mit einer Handbewegung die Stelle, wo der Optio sich gerade an die Arbeit machte.

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    Mein Schwindelgefühl war vergangen, dafür war meine Gehör auf dem rechten Ohr nicht ganz so gut. Deshalb verstand ich Oktavianus nicht so gut. Um sicher zu gehen fragte ich nocheinmal nach:


    "Was meinst du Oktavianus?"


    Ich tat dabei so als wäre ich nur in Gedanken versunken gewesen, doch ich glaubte nicht dass Oktavianus mir das abnahm. Schließlich kannten wir uns recht gut und waren auch miteinander verwandt. Da hat man ein Gefühl für solche Sachen.....


    " Ich fragte, was deine Verletzung macht?"


    Ich wunderte mich darüber, dass er mich nicht gehört hatte denn an guten Sinneswahrnehmungen hatte es ihm noch nie gemangelt. Er versuchte mir zwar vorzumachen, dass er nur in Gedanken versunken war, aber ich kaufte ihm das nicht ab. Dafür kannte ich ihn zu gut. Aber anstatt weiter darauf einzugehen, machte ich so als ob nichts gewesen wäre. Denn er hatte bestimmt einen guten Grund, mir vorzumachen das er nur in Gedanken versunken war.

    Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, ging ich zur Fabrica. Mir stand immer noch der Schock vom Vortag in den Knochen und so war ich froh, dass ich mich nicht wieder an den Reparaturen beteiligen musste. Als ich an der Fabrica ankam, bemerkte ich Marius der schon länger anwesend war.


    " Salve Marius, was macht deine Verletzung?"

    Mit der Hilfe eines Kameraden, brachte ich Marius ins Valetudinarium. Die Schäden, die er von dem Sturz davongetragen hatte, waren noch immer nicht gewichen und so war es besser wenn sich ein Medicus um ihn kümmern würde. Wir setzen ihn auf eine freie Pritsche und meldeten dem Medicus den Neuzugang.


    Als wir das Valetudinarium verließen, kamen wir noch an Marius vorbei.


    "Viel Glück, Marius. Wollen wir mal hoffen, das es nichts ernstes ist, denn die Legio braucht augrund der Unterbesetzung jetzt jeden Mann."

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    Ich war rasend vor Wut. Am liebsten hätte ich jemanden angegangen, doch meine Kopfschmerzen und mein respekt vor dem Toten hielten mich davon ab. Ich ging etwas auf Oktavianus zu und fragte ob er mich stützen würde beim Rückweg ins Castellum. Immer wieder taumelte ich. Mein Gleichgewichtsgefühl wollte nicht zurückkommen....


    Auf dem Weg zum Castellum fragte mich Marius, ob ich in stützen könnte da sich der Sturz noch bemerkbar machte.


    " Ja, das ist gar kein Problem, Marius."


    Ich stütze ihn, so dass er ohne Probleme zum Castellum gelangen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte keiner mehr wirklich Lust beschädigte Häuser zu reparieren, doch standen noch genug Bauställen für uns bereit.

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    "Nehmt es mir nicht übel Jungs, aber ich gehe, helfen ist gut und recht aber draufgehen stand bei mir nicht auf dem Tagesplan.
    Wenn ich Euch auf eine andere Art und Weise behilflich sein kann, lasst es mich wissen. Vale."


    Trimalchio verließ die Baustelle.


    "Vale, amice!"


    Nachdem wir unsere Sachen zusammengetragen haben, trugen wir die Verletzten und den Leichnam des Numerius ins Castellum, damit zumindestens die Verletzten wieder geheilt werden konnten.

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    Während mich die anderen davontragen wollten, kam ich auf der Trage langsam wieder zu mir und motzte gleich kräftig rum:


    "Bei allen Göttern zusammen nochmal. So eine Scheiße. Ich hab doch gleich gewusst das das keine gute Idee ist......"


    Ich sprang von der Trage, mir fehlte soweit nichts. Lediglich mein Schädel brummte fürchterlich. Auf den Beinen angekommen brauchte ich erstmal etwa eine Minute bis ich in etwa das Gleichgewicht halten konnte.....


    Als wir Marius ins Lazarett des Castellums bringen wollten, sprang er auf, motzte gleich rum und wollte sich nicht untersuchen lassen.


    " Marius, wäre es nicht besser wenn du dich erst mal vom Medicus untersuchen lässt. Mit Verletzungen, die nicht behandelt werden, ist nicht zum spaßen."

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    Rummmss


    Während ich und die herbeigeeilte Hilfe versuchten Numerius aus den Schutthaufen zu befreien, fiel Marius ebenfalls hinunter, da er zusammen mit Numerius am kaputten Boden gearbeitet haben.


    Als wir bemerkten das noch was runter kam, sprangen wir zurück. Nachdem sich die Staubwolke gelegt hatte, bemerkte ich das noch ein Kamerad runtergefallen war.


    Ich wandte mich an Publius Terentius Pictor, welche mir eifrig half.


    " Marius!!! Versuchen sie weiterhin den Verschütteten zu bergen. Ich werde diesen Kameraden hier aus der Gefahrenzone bringen."


    Ich nahm den bewusstlosen Körpfer und versuchte ihn so gut es eben ging aus der Ruine zu bringen. Draußen angekommen legte ich ihn vorsichtig auf einer freien Fläche ab.