Beiträge von Typhoeus

    Typhoeus zog mit drei Männern, die ebenso in ihre Mäntel gewickelt waren wie er selbst um die Häuser in den Gassen Roms. Es war dunkelste Nacht und die Männer hatten zwei Fackeln dabei.
    Etwas später kamen sie an ihrem Zielort an. Es handelte sich um ein Schmuckgeschäft der einfacherern Sorte. Keine Menschenseele war auf dieser Strasse um diese Zeit unterwegs. Das Geschäft war mit einem Holzladen verschlossen.
    Typhoeus gab das Zeichen. Seine Männer konnten förmlich den alkoholischen Atem spüren. Er zog seinen Dolch. der andere, der keine Fackel trug machte es ihm gleich. In der Dunkelheit suchte er mit den Fingern die Scharniere und die Schlösser des Ladens.
    Er fuhr mit der Klinge zwischen die feinen Eisenstäbe und mit etwas Gewaltanwendung zerbrach das erste Schloss. Er arbeitete hastig, über ihm wohnte der Geschäftsbesitzer. Der andere Mann mit dem Dolch arbeitete sich ebenso brutal an den Scharnieren vor. "Macht euch bereit!", brummelte Typhoeus, während er mit eiskalter Miene das Teil öffnete.

    Die echten CU wurden geholt, und das war nicht gut. Typhoeus hatte keine andere Wahl, als sitzen zu bleiben und abzuwarten. Er benahm sich genau wie die anderen Gäste, um nicht aufzufallen.
    Er versteckte seinen Dolch, falls er durchsucht werden würde. Er hoffte, sich aus dieser Angelegenheit ungeschoren herausziehen zu können, aber im Grunde hatte er damit ja gar nichts zu tun.

    Als die Männer heringestürmt kamen schoss Adrenalin in sein Blut und aus einem Reflex heraus tastete sich Typhoeus an seinen Dolch heran. Er hielt sich bedeckt, als er merkte, dass die Männer nicht wegen ihm hier waren, und er beruhigte sich ein wenig.
    Er beobachtete die Handlung der Männer ganz genau. Ihm schien da etwas nicht ganz zu stimmen. Männer von der CU würden doch nicht einfach einen Mann ermorden, und danach so schnell wieder aus der Taverne stürmen... Angst hatten sie nicht gehabt, dazu sahen sie viel zu selbstsicher aus... Mäntel waren selbst unter Soldaten nichts ungewöhnliches, aber auch wie der Mörder das Wort "Praefekten" ausgesprochen hatte, liess ihn sehr stutzig machen und an der Echtheit dieser Szene zweifeln.
    Insgeheim vermutete er eine verkleidete Bande Raptores, die auf diese Weise einen unliebsamen Mann aus dem Weg schaffen wollten. Jedes ihrer Worte und die Vorgehensweise schien auf Mafia hinzuweisen, doch auch wenn das sehr gut sein könnte, konnten sich Typhoeus angespannte Nerven auch irren.
    Zumindest war er beruhigt, als die Männer verschwunden waren.
    Unauffällig musterte er den ermordeten Mann und überlegte, ob er ihn von irgendwoher kannte... :hmm: ... ... http://www.imperium-romanum.in…m/italia/icons/icon10.gif

    Typhoeus betrat die Taverne. Es war ihm recht, dass sich nicht allzu viele Leute hier aufhielten.
    Er hatte keinen Hunger und gegen den Durst liess er sich reinen Wein bringen, nachdem er sich an einen leeren Tisch gesetzt hatte.
    Er überlegte... Während er neue Pläne schmiedete musterte er einen Gast nach dem anderen. Nicht, dass er am Ende noch beschattet wurde...

    etwas später verliess Typhoeus die Taverne und machte seinen Männern bemerkbar, ihm zu folgen.
    Nur ein kurzer Marsch, und sie waren am Ziel.
    Es war Nacht, die Sterne funkelten am Firmament.
    Typhoeus war nicht kalt, der Alkohol hielt ihn warm. Andererseits war es zu dieser Jahreszeit auch nicht sonderlich kalt.
    seinen drei Genossen gab er Anweisungen und schaute dabei hin und wieder auf das Haus, ein ansehnlicher Domus.
    Kurze Zeit später erblickte er sein Zielobjekt. Ein einzelner Mann verliess das Haus, in einem Umhang gehüllt und eiligen Schrittes unterwegs.
    Wenn die Informationen stimmten, dann hatte er es bei sich...
    Typhoeus gab seinem Kollegen ein Zeichen und dieser trat auf die Strasse, dem Verhüllten entgegen. Dieser senkte seine Schrittrate...
    Als er sich einen Ausweg suchte, wurde er von hinten von Typhoeus gepackt. Er kontrollierte mit festem Griff seinen Kiefer und den einen Arm.
    Sie drängten den Mann abseits der Strasse in eine Gasse, wo sie ihn zu Boden drängten und seine Kleidung durchsuchte.
    Der Mann wehrte sich heftig, doch Typhoeus hielt ihn mit seinem Dolch in Schach.
    Bis sie es gefunden hatten; eine kleine Schatulle.
    Der mann wehrte sich immer heftiger und Typhoeus drückte seinen Kopf zu Boden, bis dieser sich fast nicht mehr rührte. Er knallte ihm noch eins auf den Schädel und liess ihn so in der Gasse liegen, verhüllt von seinem eigenen Umhang.
    Typhoeus trat wieder auf die Strasse und sah sich um. So ruhig, leer und dunkel wie immer.
    Er liess sich die Schatulle geben und ihm fahlen Licht einer kleinen Fackel inspizierte er den Inhalt.
    Vier oder fünf der kleinen, aber sehr wertvollen Objekte liess er unbemerkt in seine innere Tasche gleiten und schloss das Kästchen wieder.
    Danach suchte er wieder die Taverne auf und setzte sich zu dem Mann von vorhin. Er schob die Schatulle rüber und erntete ein vielversprechendes und wohlgefälliges Grinsen.

    Kurze Zeit später gesellte sich ein weiterer Mann zu Typhoeus. Er hatte seine Haare zu einem kurzen Zopf nach hinten gebunden und hatte ein brutales Gesicht. Dazu verfügte er noch über einen Schnurrbart.
    Typhoeus schob ein kleines Ledersäckchen rüber zu dem Mann.
    "Und, willigen sie ein?"
    "Es sind die drei dort drüben" er wies auf eine Dreiergruppe an einem Tisch, die sich über etwas unterhielt "jetzt kann ich die ja dir überlassen."
    "Ja, gut gemacht."
    Typhoeus lud seinen Gegenüber noch auf eine Kanne Wein ein.

    ~ Taverne "Heiss und Fettig" ~


    Dies ist eine Taverne, in der sich in der Nacht des öfteren finstere Gestalten eintreffen, um sich an einem heissen und fettigen Gericht zu laben.
    [Blockierte Grafik: http://img291.imageshack.us/img291/2909/auberge2de.jpg]










    Typhoeus betrat spätabends noch die Taverne, um sich einen Becher Wein hinunterzukippen.
    Nicht viele der wenigen Gäste drehten sich zu ihm um, als er sich eine Kanne Wein bestellte.
    Er setzte sich an einen Tisch in der Ecke und trank seinen Wein.