Mit sowas hatte er beinahe schon gerechnet, doch eröffnete ihm das Angebot neue Möglicheiten.
Schon im ersten Moment wusste er, dass er zusagen würde.
Auch auf Typhoeus' Gesicht legte sich ein Lächeln, das Geldgier, Freundschaft und Zielstrebigkeit beherrbergte.
"Warum nicht... könnte ich euch überhaupt von Nutzen sein?", fragte er leicht grinsend.
Beiträge von Typhoeus
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"Womit man in Rom halt so Geld verdienen kann.
Ich habe ganz gut gelebt von verschiedenen Aufträgen, die sich nicht gerade im grünen Breich der Legalität befinden. Wenn du es genau wissen willst, Raubmord." Oh, hatte er zuviel gesagt? Mist, das lag aber wirklich am Wein.
"Aber auch sonst noch anderes. Aber vor kurzem Entschieden meine Auftraggeber, dass ich ihnen zu gefährlich sei, was auch immer die damit meinten. Die haben den Geldhahn einfach zugedreht!
Auf jeden Fall hab ich seit vorhin kein Geld mehr. Na ja, muss ich mich nach neuen Einnahmequellen umsehen..." Typhoeus war darob anscheinend etwas frustriert. -
"Ha! Na da hat er aber Glück gehabt. Ob du mit ihm auch so Glück hast ist fraglich..." meinte Typhoeus anspielerisch und leicht amüsiert.
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Typhoeus wandte sich wieder Omar zu.
"Wo hast du eigentlich den Jungen aufgegabelt?" -
"Ich sehe, du lernst schnell, Junge."
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"Das hätt ich dir auch nicht geraten."
Er bezweifelte, dass der Zwerg zu soviel fähig war, wie er sagte. -
"Du brauchst mir meine Mordtechniken nicht näher zu erläutern."
Er musste nicht erwähnen, dass Meuchelmord höchst unehrenhaft war, das aber kein Schwein interessierte. -
Als Typhoeus das hörte wurde ihm schon ein wenig unheimlich.... allerdings fiel ihm ein, dass Einschüchterungstechniken weit verbreitet waren.
"Du wärst in einem Kampf auf Leben und Tod hoffnungslos unterlegen." -
"Schon gut, ich glaub dir ja, dass Taschen durchleuchten für dich nichts unbekantes ist."
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"Ist ja schön und gut, aber vom Geschäft der grossen Tiere verstehst du mit Sicherheit noch nichts.
Was für ein Grund sollte das sein?"Der Zwerg kam Typhoeus ein wenig vorlaut vor. Nein, nicht bloss vorlaut... z.T. direkt angeberisch.
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"Du bist unerfahren, wie könntest du auch Erfahrung haben!
Du bist vielleicht Taschendieb, aber in meinem Geschäft sind weitaus härtere Nerven und Kalkulationen von nöten.
Aber das wirst du vielleicht ja auch mal selber merken..." -
Typhoeus riss ihn ihm aus den Händen und versteckte ihn schnell wieder.
"Idiot! Zeig den verdammten Dolch nicht in der Öffentlichkeit. Gut, du hast vielleicht was drauf, aber vielleicht liegts auch daran dass ich voll bin. Wenn du nicht sofort aufhörst, all meine Sachen aus den Taschen zu stehlen und mich zu enttarnen, muss ich dich zu meinem Selbstschutz töten!"
Das schärfte er dem Jungen ein, jetzt hatte er jeglichen Humor verloren. -
"Das würde nicht funktionieren, da du jetzt damit rechnen würdest. Ausserdem raube ich Bürger viel lieber mit dem Dolch aus.", sagte er und grinste.
Den Wein hatte Typhoeus mittlerweile beinahe ausgetrunken. -
"Ja.... was zum...? Ist das etwa mein Geld?!"
Typhoeus grabschte sich seine Sesterzen wieder. Er musste innerlich fast ein wenig lachen über das, was der Junge schon beherrschte.
"Gut, aber wenn du mich noch einmal bestiehlst, bring ich dich um."
Niemand konnte beurteilen, ob Typhoeus das jetzt im Scherz oder todernst gemeint hatte... -
Für ein paar Sekunden blickte er den Kleinen an. Dann nickte er leicht.
"Gute Wahl, Junge. Je früher man anfängt desto besser ist man später." -
"In der Tat.", antwortete Typhoeus Omar, dann drehte er sich zum kleinen.
"Wer bist denn du?" Zwerg, hätte er beinahe noch angehängt. Aus seiner Frage war herauszuhören, dass er eher fragte, was der Kleine hier zu suchen hatte. -
"Soso, wollten sie dir die Hand abhacken?", fragte Typhoeus und grinste dabei.
"Wie schlägst du dich hier so durch, verdient mal mit Glücksspiel viel?" -
"Da hast du recht. Woher kommst du eigentlich? Omar hört sich etwas... südländisch an."
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"Aus welcher Ecke? Gute Frage, das Reich hat bekanntlich viele Ecken." und lachte laut los.
"Also geboren bin ich soviel ich weiss irgendwo in Dacien... mein Jugend habe ich hauptsächlich in Germanien verbracht, bei so einem reichen Schnösel, als Sklave natürlich.
Aber als der abgekratzt ist hab ich sofort die Kurve gekratzt und bin nach Rom abgehauen." Er musste kurz über seinen eigenen Wortwitz lachen. Er hatte schon etwas zu viel Wein intus.
"Hier gibt es viele Nester, in denen man überleben kann wenn mans richtig anstellt, Omar." -
"Was dagegen wenn wir uns duzen? Ich bin etwas müde und schliesslich sind wir beide keine sehr gesellschaftlich wichtigen Männer.
Ich werde meistens Typhoeus genannt.
Danke für den Wein."