"Ich bin nicht einer von ihnen, ich war..." verzweifelt suchte er nach einer Ausrede, die zumindest der Halbwahrheit entsprach "ich war noch nicht mal richtig dabei... wie soll ich sagen... ich war dabei um zu sehen wie die Profis das machen, um quasi von ihnen zu lernen... aber ich hab nicht wirklich was angestellt."
Er wusste nicht, ob es ein Fehler war, all das zu sagen, aber seine Hoffnung auf die Freiheit schwand so oder so je länger desto mehr.
Beiträge von Typhoeus
-
-
Ob es geklappt hätte, wenn er von Anfang an behauptet hätte, er wäre zufällig vorbeigekommen und wollte helfen? Vielleicht... Justus rügte sich selbst dafür dass er das vergessen hatte. Denn jetzt hatte er den Salat!
"Ja und...?"
Ob Typhoeus ihn rausholen würde? Vielleicht... doch vermutlich war ihm der Aufwand bestimmt zu gross. Wenn er überaupt wusste, dass Justus hier drin steckte...
Er fühlte sich verloren. -
Justus fing an zu schwitzen und räusperte sich.
"Ich hab keinen umgebracht..." Hatte er ja wirklich nicht, er wurde schliesslich vor der Tür postiert. -
Nein, wollte er nicht...
"Pah, habe ich irgendein Verbrechen begangen?" Was konnten sie ihm eigentlich nachweisen, fragte Justus sich. -
Nein! Justus wollte nicht ins Gefängnis und dort jahrelang absitzen. Aber erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er das vermutlich tun würde. Ein Albtraum. Er war langsam aber sicher verzweifelt. Was sollte er nur tun?
"Ach was, ihr seid doch alle gleich. Ihr freut euch doch mich die nächsten 10 Jahre hier verrotten zu sehen..." Justus wollte nicht reden, als er an Typhoeus scharfe Worte dachte. So etwas liess sich nicht vergessen und sollte er ihn verraten, wäre er zeitlebens nicht mehr sicher.
Allerdings... war das Leben im Knast besser? -
Scheisse..., dachte Justus und senkte den Kopf.
Als der Mann von den Opfern berichtete, stöhnte justus ein leises "Oh mann..." hervor.
"Es war nie ein Feuer geplant... es ist irgendwie ausgebrochen...", stammelte er. Er verschwieg, dass er sogar noch Gewissensbisse bekommen hatte und sich nach den Gefesselten umgesehen hatte. -
Ich hab mal gelesen insbesondere zu den Spielen haben fliegende Händler "Fresstüten" verkauft, so z.B. mit getrockneten Früchten oder Nüsse etc...
-
Justus sah auf, wandte sich dann jedoch wieder ab.
"Was erzählen? Ich weiss nichts...", sagte er und biss sich anschliessend auf die Lippe. Aus ihm konnte man eh nicht viel herausholen aber er fürchtete sich trotzdem. -
Justus schwieg. Er hatte Angst, er wusste nicht, was man ihm hier unten, im Keller, antun würde.
Ach hätte er doch nie mitgemacht! Er wollte jetzt nur nach Hause, weg von hier.
Wie konnte er auch nur so dumm gewesen sein, ins Haus zurückzukehren! -
Justus hatte keine Lust, ihnen irgendetwas zu sagen, besonders jetzt nicht, da er so gefrustet über seine Festnahme war.
"Nein...", sagte er und bereute es sofort wieder; er hätte nichts sagen sollen. -
Beinahe aus Reflex fasste Justus an die Hand, welche seinen Arm griff. Er spürte, dass er noch nicht sehr viel Kraft hatte...
Scheisse..., dachte er.
"Das geht..." er brach ab, da seine Stimme krächzte, hustete und fuhr weiter "dich einen Dreck an..."
Er wollte sich von dem Mann abwenden. -
Sim-Off: bei mir ist kursives immer gedacht
Justus vernahm, wie ihm jemand befahl, liegenzubleiben. Er mochte im Moment auch nicht aufstehen, er fühlte sich wie gerädert.
Er bewegte leicht seinen Kopf, der langsam klarer wurde, um seine Umgebung wahrzunehmen. Es schienen viele bewaffnete und Uniformierte hier zu sein. Justus hatte den düsteren Verdacht, dass ihm schlimmes bevorstand. -
Justus spürte, dass sein Bewusstsein nun wohl aufgewacht war. Die Kopfschmerzen dröhnten pulsierend in seinem schädel und er rührte sich kein bisschen. Er schien Geräusche zu vernehmen, welche in seinem Kopf schnell stark anschwollen und schliesslich hörte Justus Menschen reden.
Langsam, noch immer benommen, öffnete er ein Auge. Er sah zunächst unscharf, erkannte dann jedoch Viele leute herumlaufen und verbrannte Trümmer.
Er brauchte einen Augenblick, bis er denken konnte. Wo war er hier? Zum Henker, was war mit Justus los?
Er versuchte, sich an gestern zu erinnern.
Das Theater... Taverne... öhh... Typhoeus..., dachte er und plötzlich dämmerte ihm, was gestern Abend geschehen war. Er brauchte ein paar Sekunden, bis er begriffen hatte und bekam trotz seiner kopfschmerzen massiv Angst.
Er war hier! Am Tatort! Sie hatten ihn! Er wand seinen Kopf leicht hin und her und suchte mit seinen Augen nach einem Ausweg aus dieser grässlichen Situation... -
Sie liefen an Justus vorbei, der sich fragte was geschehen war, da er einem Tagtraum nachgegangen war. Als die Männer alle aus dem Haus gestürmt waren und riefen, er solle ebenfalls abhauen, schaute er neugierig ins Haus, welches mittlerweile in Flammen stand.
Was er sah, erschreckte ihn; sämtliche Hausbewohner, die an den Säulen gefesselt waren.
Sie würden unweigerlich verbrennen!, dachte Justus geschockt und lief ins Gebäude hinein.
Er musste doch etwas tun, er konnte sie nicht einfach so sterben lassen.
Doch da sich bereits Flammen zwischen ihn stellten verliess ihn der Mut. Er konnte wohl nichts mehr ausrichten.
Rasch wandte er sich um, damit er seine fliehenden Kumpanen nicht verlor und rannte durch den Eingang, doch plötzlich spürte er einen starken, dumpfen Schmerz und brach besinnungslos zusammen. Ein Balken war heruntergestürzt und Justus' Flucht gestoppt.Typhoeus und seine Männer hingegen zerstreuten sich nach und nach und tauchten in der Stadt unter.
-
Typhoeus schritt unruhig auf und ab. Immer noch nichts und dabei waren sie schon über den Zeitplan.
Mittlerweile hatten sie alles durchsucht und schauten an bereits abgecheckten Stellen zweimal nach.
Verflixt! Selbst seine Männer wurden nervös.
Es musste hier sein!
Und es war von grösster Wichtigkeit!
Kurze Zeit später kamen seine Männer zu Typhoeus zurück. Erfolgslos schüttelten sie ihre Köpfe.
"Wir konnten es nicht finden."
Vor Wut schmetterte Typhoeus einen Glasbecher zu Boden.
"Also gut, in einer Minute sind wir hier weg."Seine Männer wussten, dass dies das zeichen war, zu plündern was man konnte und dann haute man schnellstmöglich ab. Hastig sammelten die Männer alles wertvolle auf.
Plautus bückte sich, um heruntergefallene Denare aufzusammeln und stiess dabei mit dem Unterleib an einen Kerzeständer, der mit Schwung umfiel.
Sofort fingen die weggeworfenen Kleider Feuer.
Es dauerte zwei Sekunden bis Plautus begriff. "Feuer!", rief er und rannte zurück zum Vestibulum.
In Kürze rannten auch die anderen Männer aus dem Haus heraus, welches schon anfing, zu brennen. -
Geschrei und Gekreische war von innen zu vernehmen, wie Justus hörte. Er war zurzeit das unerfahrenste Bandenmitglied und musste draussen Schmiere stehen. Zu gern wäre er ebenfalls reingestürmt, aber das hatte Typhoeus noch nicht zugelassen. Er zog seinen Mantel enger an sich.
Die völlig verschreckten und verängstigten Leute wurden zusammengetrieben und aufgepasst, dass keiner abhaute. Typhoeus' Männer zogen Seile hervor und fesselten die Leute an die Peristylsäulen.
Einem lautsark protestierenden Mann, offenbar der beleibte Hausherr, schlug Typhoeus ins Gesicht, damit er Ruhe gab.
Alle 12 Anwesenden, selbst Frauen und Kinder, wurden mit Tüchern geknebelt, auf dass sie keinen Lärm machten.
Kurz darauf rief Typhoeus seine Männer zusammen und befahl ihnen, im ganzen Haus zu suchen.Jeder Schrank, jeder Raum und jede Truhe wurde durchsucht. Ohne Rücksicht auf Verluste räumten die Banditen sämtliche Schränke aus und durchwühlten alles.
Gläser und Geschirr fiel scheppernd auf den Steinboden, Kleider wurden herausgerissen und Schmuckkästchen ausgeleert. In allen Ecken des Hauses trieben die Räuber ihr Unwesen. -
Sechs Männer, verhüllt in dunkle Mäntel, folgten Typhoeus. Zielgerichtet marschierte dieser die Subura entlang, sein Revier. Er wusste genau wohin, sein Auftraggeber, genauso omniös wie der Auftrag selbst, hatte ihm eine detailierte Beschreibung gegeben.
Es war finsterste Nacht, und das musste es auch sein, denn jeglicher Passant wäre erschrocken ab dem Anblick der mit schwarze Farbe beschmierten oder mit Masken verdeckten Gesichtern, die sich ihren Weg durch die Gassen bahnten.Kurze Zeit später hielt Typhoeus vor einem mittelgrossen Haus an, seine Männer hielten ständig Ausschau nach militärischen Patrouillen, welche aber nicht zu sehen waren.
Im Innern des Hauses brannte Licht und ertönte leise Musik und Gelächter. Typhoeus wusste, dass sie ein Fest feierten.
Jeder wusste, was er zu tun hatte. die Männer zogen ihre Waffen, Schwerter und Dolche, und standen um die Eingangstüre herum. Plautus, ein grosser, kräftiger Mann, nahm Anlauf und trat die Türe ein.
Sofort stürmten die vermummten Männer hinein, schwärmten im Haus aus und stürzten sich auf die Leute der Festgesellschaft. -
-
"Der beste Beweis ist ein Kopf." sprach Typhoeus ohne zu zögern.
"Und zwar..." er schaute sich um. Da erblickte er den Bettler wieder. Genau! Dieser Mann hatte die beiden gestört, war ein leichtes Opfer und niemand würde ihn vermissen wenn er nie mehr auftauchte. Ausserdem hatte er keinen Bart, was Typhoeus sowieso ein wenig stutzig machte.
"Den Bettler dort drüben. Ihn wird keiner vermissen." -
Dass die Worte seines Gegenüber leicht gekünstelt klangen bekam Typhoeus nur unterbewusst mit.
"Offenbar verstehst du nichts von ein bisschen Psychologie. Glaub mir, wenn du es richtig anstellst und einen Patrizier entführst, frisst dir die Familie aus der Hand.
Mord? So so, dafür sollte man aber ziemlich abgebrüht sein und etwas Erfahrung haben ...
Und du weisst, dass dabei nur Geld herausspringt, wenn du es dabei gleich erbeuten kannst oder wenn es ein gutbezahlter Auftrag war?"
Mordaufträge gab es nicht all zu oft, und die meisten waren politischen Zwecks, doch in solchen Fällen waren die Ziele meistens recht gut geschützt...