Der junge Mann nickt und löst sich mit seinem Blick bedauernd von den Kurven einer jungen Frau. Er dreht sich um und verläßt mit Melanurus das Lupanar und zeigt ihm den Weg zur Casa.
Beiträge von Artoria Medeia
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...der Wind weht erbarmungslos durch die Strassen Roms. Die letzten Herbstblätter werden aufgewirbelt und sinken in einen feuchten und unangenehmen Nebel herab.
Ein junger Mann in Begleitung eines dunkelhäutigen Mannes kommen zu der Eingangstür der Casa, in der es ganz dunkel zu sein scheint. Der junge Mann dreht sich verschwörerisch um. "Geld oder Leben!" Er grinst kurz. "Keine Sorge, ich hab mein Geld für den Botengang schon bekommen. Und das Lupanar wollte ich mir schon länger mal anschauen." Er klopft an der Tür und verschwindet in der Gasse neben dem Haus ohne noch ein Wort zu sagen.
Der Wind heult noch weiter um den übrig gebliebenen Mann dort. Es ist weiterhin kalt und es dauert auch eine Weile bis die Tür sich öffnet.
Im Türrahmen steht nicht, wie man es erwarten könnte, ein Sklave, sondern Medeia. Sie trägt ihre Haare offen über der Schulter und nur ein leichtes Gewand aus koischem Stoff, der kaum ihre Konturen verhüllt. Ihre Füsse sind bar jeden Stoffes und Leders. Sie lächelt als sie Melanurus erblickt. "Ah, salve! Trete doch in mein bescheidenes Heim ein."
Sie tritt zur Seite um Melanurus ins Atrium hineinzulassen, leicht fröstelnd als der Wind sie umrauscht.
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...führt Medeia Melanurus in das Atrium hinein. Ihre Schritte sind federleicht, dadurch, dass sie barfuß läuft und ihre Hüften schwingen mit jedem Schritt mit. Sie dreht sich in dem Atrium lächelnd um. "Ich hoffe, ich habe Dich nicht bei wichtiger Arbeit gestört?" Ihre Stimme scheint etwas heiser zu sein, was sich darin äußert, dass ihre Stimme etwas tiefer ist.
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Der Bote betritt verschämt das Lupanar. Neugierigen Blickes sieht er sich um und geht schnurstracks auf einen der Angestellten zu, reicht ihm den Brief und wartet auf eine Reaktion.
Salve Melanurus,
wenn Du auch Hausbesuche machst, dann komme doch bitte heute abend in meine Casa. Der junge Mann wird Dich dorthin führen können.
Vale
Medeia -
Ich kannte sie leider auch nicht, aber der Tod eines Mitmenschen geht einem immer sehr nahe. Es tut mir sehr leid, für ihre Freunde und ihre Familie, denen ich viel Kraft in dieser Zeit wünsche.
Ich werde natürlich auch dem Vorschlag nachkommen.
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"Bitte was? Du bist Volkstribun und deswegen hast Du die Pflicht, uns Auskunft zu geben." Medeia steht auf. "Ich verstehe das nicht, Avitus. Ich bin hierher gekommen, um zu verstehen, warum Du das gemacht hast. Es ist schade, dass Du nicht Mann genug bist, Dich dem zu stellen! Immerhin führen wir hier ein 6 Augengespräch."
Sie neigt leicht den Kopf. "Aber immerhin ist es ehrenhaft von Dir, daraus die Konsequenzen zu ziehen. Uns die Schuld jedoch daran zu geben ist nicht ehrenhaft. Ich bedaure es sehr, dass es soweit kommen musste. Vale Avitus!" Mit den Worten dreht sie sich um und wartet noch auf Curio.
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An einem späten Abend betritt Medeia vollbepackt die Küche. Die Leinentasche auf den Tisch stellend, sinkt sie müde auf einen Schemel herunter. Stöhnend zieht sie ihre Sandalen aus und hebt einen Fuss hoch und dann den anderen. "Oh...eine Massage wäre nicht schlecht. Hm...ob er auch Hausbesuche macht?"
Sie packt aus den Taschen die Brotlaiber, die sie gekauft hat, den Käse und sonstige Dinge, die eigentlich auch in die Küche gehören. Dann fängt sie an, sich ein Abendmahl zusammen zu richten. Ihr Blick fällt auf einen weiteren Topf mit Oliven ganz oben auf dem Regal. Wagemutig stellt sie sich auf einen Schemel und streckt ihre Finger nach dem Topf aus, doch leider nicht weit genug. Der Schemel wankt und mit einer erschrockenen Aufjapsen fällt Medeia von dem Schemel, wobei sie einige Töpfe mit herunterreisst. Ein lautes Scheppern geht durch das Haus.
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Aus der Richtung der Küche ist ein Scheppern zu hören. Da ja sonst niemand im Haus ist, kann es nur ein Einbrecher oder Medeia sein.
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"Avitus!" Jetzt blitzt es wieder gefährlich in Medeias Augen. Ihre Stimme bleibt jedoch noch ruhig. "Jetzt antworte mir doch bei den Göttern, warum hast Du den Vorschlag zurückgezogen, obwohl er doch von Dir kam? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Schnellschuß von Dir war, überhaupt den Vorschlag zu bringen. Du bist doch durchaus ein kluger Mann!" Sie untermalt den folgenden Satz mit einer Handbewegung. "Ich will die Wahrheit hören und keine Ausflüchte!"
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Medeia schüttelt den Kopf. "Wenn es mir um Deinen Rücktritt gehen würde, hätte ich den offenen Brief unterschrieben, der auf dem Forum angeschlagen wurde, nachdem Du die Versammlung so stehen gelassen hast! Und die Mehrheit der Plebejer soll unterschreiben? Geschickt, Avitus, großmütig in Deinem Angebot, wohl wissend, dass so etwas schier unmöglich ist!"
Sie legt die Hälfte der Trauben zurück, da ihr der Hunger vergangen ist. "Ich habe Dir Fragen gestellt. Sokrates hat zwar auf diesem Wege, die Menschen um ihn herum belehrt, aber ich bin keine Philosophin. Ich will schlicht weg Antworten von Dir!"
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Erstaunt lehnt sich Medeia zurück und schüttelt ungläubig den Kopf. "Avitus, DU hast den Vorschlag mit dem Handelsverbot in die Versammlung getragen. Hast Du Dir nicht vorher genau überlegt, was der Sinn dieser Vesammlung ist und was dort beschlossen werden darf? Was sind das hier für Ausflüchte?"
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Medeia hat das Angebot mit den Trauben lächelnd angenommen. Nach der Volksversammlung hatte sie großen Hunger. Auch ihre Stimme hat unter der Versammlung ordentlich gelitten, was man mit einer leichten Heiserkeit bemerkt.
"Werter Volkstribun, dein schnelles Abhandeln auf der Versammlung hat mich auch sehr geärgert. Erst zörgerst Du die Diskussion hin, da Du nicht geantwortet hast und plötzlich hast Du in überstürzenden Hast zur Abstimmung aufgerufen. Und es standen nicht nur zwei Entwürfe einander gegenüber. Andere Ideen konnten ja nicht mehr diskutiert werden!"
Sie isst einige Trauben und leckt sich kurz die Lippen ab. "Aber gut, das ist nun mal so passiert. Aber warum kam es nicht mehr zu einer Abstimmung über das Handelsverbot? Warum hast Du dort Deine Meinung plötzlich auf der Versammlung geändert?"
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"Salve, Avitus!" Medeia tritt heran und reicht ihm die Hand zur Begrüßung. "Die letzten Stunden auf der Volksversammlung waren nicht leicht und die Wogen sind dort auch hoch geschauckelt." Seufzend hebt Medeia leicht die Schulter. "Aber ich hoffe, das wir hier doch vernünftig über diese Belange sprechen können!"
Medeia lächelt kurz. "Ehrlich gesagt, sind wir hierhergekommen, weil uns nicht ganz klar ist, warum Du die Volksversammlung so zu einem jähen Ende gebracht hast. Warum hast Du Deinen eigenen Vorschlag zurück gezogen?"
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Medeia, die auch zur Rostra gekommen ist, hört Martinus aufmerksam zu. Sie lächelt und nickt bei seiner letzten Rede.
Sie tritt an Curios Seite. "Jeder Römer, der nicht am Bettelstab geht, hat einen Sklaven?" Sie hebt ihre Augenbraue. "Willst Du damit sagen, ich geh am Bettelstab?" Sie zwinkert ihm schmunzelnd zu und blickt zu Martinus nach vorne.
"Ein mutiger und guter Schritt, den Du gehen willst, Martinus. Und Du hast Recht. Die Sklaven dürfen römischen Bürgern nicht die Arbeit wegnehmen!"
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Lächelnd sieht sich Medeia im Garten um, nachdem sie den Garten vom Eingangsbereich aus betreten hat. Ihr Blick schweift über die Wasserspiele und den Statuen, die dort aufgestellt sind.
"Ein schöner Garten!" Sie sieht zu Maximus. "Die Statuen im Eingang. Sind das die Ahnen Deiner Familie?"
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Medeia nickt und folgt Maximus in den Garten...
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"Salve, Maximus!" Medeia lächelt freudig als er den Eingangsbereich betritt. "Nun, wir wollten mit dem Volkstribun Avitus sprechen. Ehrlich gesagt, kommen wir gerade von der Volksversammlung, die ungut verlaufen ist und auch einiges Ungesagtes auf dem Platz zurück gelassen hat!"
Sie hebt die Schultern. "Ich hoffe, dass wir das noch mit dem Volkstribun bereden könnten!"
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"Salve!" Medeia lächelt, da die Tür tatsächlich offen war und sie betritt das Haus des Tribuns.
Medeia mustert die Statuen und ihr Blick verweilt etwas länger auf der des Kaisers. Von den Worten der Sklavin aus den Gedanken gerissen, blinzelt sie kurz.
"Ja, wir möchten gerne den Volkstribun sprechen, wenn er gerade anwesend ist!"
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In Begleitung mit Senator Curio trifft Medeia an der Casa des Volkstribun ein. Sie geht auf den Eingang zu und sieht nach, ob sie tatsächlich offen steht, wie die Tradition es verlangt.
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"Nana, Cyprianus! Du übertreibst. Es sind doch sehr wenige, die in dem Alter noch mal als Quaestor anfangen würden. Und Du darfst nicht vergessen, Männer wie Sokrates waren noch weit über 80 zu Höchstleistungen fähig."
Medeia lächelte zu Commodus. "Und? Wie läuft Dein Wahlkampf?"