Beiträge von Marcus Claudius Constantius

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    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Ich würde jetzt mal behaupten weil protestantismus und Katholizsmus andere Schwerpunkte in Forschung, Auslegung der Bibel etc setzen gibt es zwei Fakultäten.


    Das tun wohl Geschichte und Philosophie auch, sowie VWL und BWL, ich denke es geht dabei um Tradition weil vor ein paar 100 Jahren sich die netten Herren villeicht noch gegenseitig "gescheiterhauft" hätten. Aber das ist ja kein wirklich wissenschaftlicher Hintergrund.

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    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Meiner Meinung nach verlor die muslimische Kultur erst wirklich an Glanz und Glorie mit dem langsamen Zerfall des Osmanischen Reiches. An irgendeinem Punkt haben Wissenschaft und >Forschung der Islamischen Welt ausgesetzt als die große Industrialisierung der westlichen Nationen anfing.
    Ich sage jetzt mal hier muslimische weil die Turkvölker sind ja keine Araber*g*, ist jetzt nur meine Meinung allerdings bin ich kein Historiker die das sicher besser wissen werden :D


    Wie du gesagt hast ***Turen sind keine Araber, trotzdem war die arabische Kultur aber der träger der gesamten muslimischen Kultur. So ist heute die Religionssprache des Islam "immer noch" arabisch. Zum Zeitpunkt der Industralisierung hatte der Islam schon seine Machstellung verloren. Da hatten einige europähische Staaten schon Kolonien und die ersten Manufakturen, Universitäten waren schon verbreitet. Das Osmanische Reich nennt man rückblickend glaube ich oft "Europs Sick Man". Slebst das russische Reich unter Kathariner der Großen (welches in Europa als Rückständig galt) besiegte die Osmanen aufgrund technologischer Überlegenheit.

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    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Warum nicht? Ganz verstehe ich jetzt nicht, was du meinst.


    http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvr/menues/m03-02.html


    Dort gibt es, wie fast überall an deutschen Universitäten eine getrennte Fakultät für evangelische und katholische Theologen, wo ist da der wissenschaftliche Hintergrund? Und dann gibts nochmal eine Extrainstitut für Religionswissenschaften und Judaistik.


    http://www.uni-tuebingen.de/judaicum/


    Man kann hier also nicht davon sprechen das man alle Religionswissenschaftler in eine Fakultät gesteckt hat, obwohl es wissenschaftlich betrachtet durchaus sinn macht, oder?

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    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Natürlich. Das arabische Wissen, abgeleitet und weitergeführt von der Antike, war meines Erachtens nach DER Impuls, den Europa brauchte, um selber auf "eigenen Beinen" stehen zu können (ich gebe zu, daß mir jetzt diese Redewendung selber nicht wirklich gefällt, aber mir fiel ad hoc nichts brauchbareres ein). Und ich würde nur zu gerne wissen, warum die arabische (muslimische) Hochkultur so niederging. Bisher hab ich noch nicht gelesen, warum, ich hoffe, das nachholen zu können.
    He, du hast nach einer Erfindung gefragt, nicht nach einer bahnbrechenden Erfindung. :P ;)


    Ich weiß nicht genau wann die Araber das erfunden haben, sicher das es in der Antiker war? Ich weiß es nicht genau, zweifle aber trotzdem.


    Ich sagte ja, er tat Großes, aber nichts neues.


    Ich kann dir auch nicht genau sagen warum das arabische Großreich so "schnell" zerfiel. Aber ich kann dir ja mal ein paar Fakten auftischen die es sehr schwächten.


    - Sie waren den Europäern zwar wirtschaftlich und kulturenn überlgen, jedoch konnten vorallem fränkischstämmige Ritter ihnen immerwieder schmerzliche Niederlagen beifügen (siehe Kreuzzüge)


    - Sie verloren ihre Einheit, denn man zersplittete sich in Suniten und Shiiten


    - Sie zersplitterten zusätzlich nich in die verschiedenen Kalifate und Sulatanate (Fatimiden, Abyuiden, Seldschurken etc.)


    - Man litt sehr unter der Invasion durch die Mongolen im arabischen Raum welche recht Zeitgleich mit den Kreuzzügen stattfand


    - Die Abspaltung der Seldukturken und die Entwicklung des ottomanischen Reiches in Kleinasien


    - Die andauernden Konflikte mit der Byzanz, die man zwar am Ende durch die Ottomanen gewann, jedoch davo so oft verlor


    - Das ganze Reich wurde schnell erobert, ob es wirklich eine entsprechende "Befriedung" der Gebiete gab ist fraglich

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    Original von Maximus Decimus Meridius
    Jede Innovation ist nur möglich, wenn vorher bestehendes Wissen konserviert und transportiert wurde. Das ist nunmal ein Faktum. Das bedeutet konkret: Eine Zukunft gibt es nur, wenn man die Vergangenheit und Gegenwart bewahrt. Wäre das nicht so, würdest Du nicht hier sitzen und im IR simulieren, sondern in der Savanne mit einem Faustkeil einem Nager nachsprinten.


    Natürlich muss bereits erlangtes Wissen erhalten werden, aber die Hauptbeschäftigung der meisten Mönche die Bibel auswendig zu lernen, die katholisch-römische Interpretation draufzuhaben und sie dann abzumalen. Der Rest bestand aus "weltlicher" Arbeit


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    Was das dunkle Mittelalter betrifft, bleibt festzuhalten, dass der Begriff der "Dunkelheit" vor allem in der Neuzeit geprägt wurde. Vor allem im Zusammenhang mit einer Abwendung von der achso-klerikalen Welt, denn schließlich war man ja inzwischen aufgeklärt. Wie aufgeklärt, zeigen unter anderem die dunklen Kapitel des 20. Jahrhunderts.


    Ebend das wollte ich sagen, aber ich dachte das sei breits allgemeinhin bekannt, Pro7 verbreitet den Schmarn aber immer noch.


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    Sicher, die Völkerwanderung hat einiges verändert und ein römisches Imperium in den Boden gestampft. Dennoch leben antike Wurzeln, Gedanken, Traditionen, Inovationen weiter, bis in die heutige Zeit.


    Ich denke schon das der "antike Schatz" im Mittelalter lange verloren ging. Aber dies hing wohl ehr mit dem Wegfallen dieses großen Imperiums zusammen, was ein Machtvakuum auslöste, dies konnte nie richtig gefüllt werden. Das zweite Problem war im Mittelalter, so sehe ich, das Fehlen der Städte die wärend der Völkerwanderung verschwanden, den auch in Imperium Romanum waren sie der Kulturundwirtschaftsträger.


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    Ich würde daher den Untergang des Römischen Imperiums nicht beweinen, denn auch wenn eine Entwicklung abgebremst wurde, wurde dennoch zeitgleich eine andere eingeleitet.


    Imperien gehen immer unter, früher oder später, dem Osten geht es heute nicht besser weil es dort das Imperum länger gab. Vielmehr die Unfähigkeit einen neuen Staatsaperat aufzubauen war das Problem. Das gelang erst wieder in der Neuzeit.


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    Unter den Rahmenbedingungen (Klima, Politik, usw.) sieht das Mittelalter nicht einmal so unbedeutend aus.


    Wenn man alleine bedenkt, dass das mittelalterliche Bevölkerunsgwachstum, Verstädterung und die einsetzende Rodung der Wälder, zum Beispiel damals weitgehend die Landschaftsformen herausbildete, die noch heute existieren, dann ist das ein Ergebnis des Mittelalters. Das Gesicht unserer heutigen Landschaft, ist das Produkt jahrhundertelanger Nutzbarmachung von Land und Raum. Davor, und das wissen wir alle, war Europa nördlich der Alpen weitgehend Waldland, unterbrochen von vereinzelten Siedlungskammern. Und das soll mal nur als EIN Beispiel gelten.


    Man könnte die Liste endlos fortsetzen.


    Auch Italien war einmal so, nur war in Italien die Zeit der urbanisierung wesentlich früher. Ich denke dieser Prozess ist vorallem der Entwicklung der germanischen Stämme zu "Personalstaaten" (König/Fürst) zuzuschreiben, also der einsetzende soziale Wandel.



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    Was die Wissenschaften betrifft, hat die mittelalterliche Welt sicher mehr bewegt, als die römische. Die Römer nämlich, waren nichts anderes als Kopisten des Hellenismus. In den knapp tausend Jahren römischer Herrschaft veränderte sich, wenn man genau hinsieht, nicht wirklich viel. Tausend Jahre Mittelalter brauchen sich da nicht verstecken.


    Doch ich denke die Römer haben schon etwas geleistet, sie haben die gesamten Errungenschaften des Mittelmeerraums und darüber hinaus zusammenkopiert. So "klauten" sie die Kultur des Hellenismus, das Kettenhemd der Gallier, die Schiffe der Karthager und so weiter. Am Ende stülpten sie also ein relativ friedliches System darüber das den Handel und das Sozialleben schützte.


    Man kann also sagen das die Römer mehr Herrscher und Adaptionisten als Erfinder oder Schaffer waren. :D

    Aber die Fakultätsordnung hat ja nicht umbedingt etwas mit der Ordnun der Wissenschaten zueinender zu tun.


    Aber ich habe mal geblättert genuagenommen sind die Wirtschaftswissenschaften eine "Unterwissenschaft" der Sozialwissenschaften.

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    Original von Valentin Duccius Germanicus


    Wird wohl an vielen allgemeinen Hochschulen in den Fakultätsbereich mit einbezogen, hab ich mir sagen lassen. Sind dann auch Philfakker (O-Ton)


    Naja, wenn man danach gehen würde wären BWL, VWL und Jura keine Geisteswissenschaften da die meist Extrafakultäten haben.

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    Original von Marcus Petronius Glabrio


    Ist das mit der Reportage wirklich angedacht?
    Das wär ja oberkrass!!!
    Ich weiß allerdings nicht, was man da filmen sollte... ist doch alles im Internet.
    -.^


    Ich weiß nicht inwiefehrn das Ironie war. Aber es gibt auch Reportagen über Counterstrike und Warcraft. Also warum nicht?

    Ich stimme dem Grundtenor hier zu jedoch war die Hauptwaffe der Kirche wohl kaum die Feder sondern ehr der Glaube der Menschen. Einem Kloster das Land wegnehmen, egal ob es geschenkt wurde oder nicht, brachte einem dem Höllenfeuer wahrscheinlich verdammt nah.


    Die Sache mit dem Klöstern / der Kirche als Ursprung der wissenschaft im Mittelalter ist interessant, aber ich finde sie trifft nicht zu.


    Ich kenne keine "weltliche" Erfindung die in einem Kloster gemacht wurde, nichtmal sozialeveränderne Dinge gingen dort hervor. Sie haben Wissen konserviert, aber auch das nur mit Verlust, so das die Konservierung zum Beispiel in Konstantinopel besser war.


    Als den Fortschrittsmotor des Mittelsalter würde ich die Stadt und die Universitäten nenne, zwei Instittutionen die untrennbar miteinander verknüpft sind. Vorallem sind hier die italienischen Handelsstädte zu nennen und deren Universitäten.


    Diese Unterstanden dann meist dem weltlichen Landesfüsten, einem regierenden Bürgertum oder sogar dem Kaiser (Universität von Bolonga soweit ich weiß).


    Dort wurden Erfindungen gemacht, dort drehte der Zahn der Zeit, konservieren und kopieren ist nämlich das Gegenteil von Fortschritt.

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    Original von Quintus Matinius Valens
    "Ich würde alle meine Symphonien geben, um die Eisenbahn erfunden zu haben."
    Ein Zitat von Dvorak, welches für mich als eingefleischter angehender Geisteswissenschaftler absolut beängstigend ist. ;(


    Ist Musik eine Geisteswissenschaft? Ich hätte sie als musisches Werk Kunst eigeordnet.

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    Original von Titus Didius Gordianus
    all animals are equal, but some are more equal than other (orig.) 8)


    Ein Applaus für Mr. Geogre Orwell!




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    Curt Goetz (1888-1960), dt. Schauspieler u. Schriftsteller
    "Wie könnte ich je heiraten", sagte ich mir. "Ich muß Vertrauen zu einer Frau haben. Und eine Frau, die mich nimmt, zu der kann ich kein Vertrauen haben."