Wurden die C vor dem e und dem i nicht wie tz, statt wie k ausgesprochen? So wie es heute noch im italienischen eine Unterscheidung in dem Fall gibt?
Beiträge von Apollonius von Samothrake
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Apollonius sah verwundert auf die Tür, die vor ihm doch geschlossen war. Er schüttelte verdutzt den Kopf und öffnete dann die Tür. So trat er in das Officium, ließ seinen Blick schweifen und trat auf Metellus zu. Dabei hatte Apollonius völlig vergessen, dass er auf seinem weißen Medicusgewand noch die Blutspritzer von Hagen hatte. Auch hielt er noch seine Medicustasche in der Hand.
So nickte er Metellus zu. "Salve! Mein Name ist Apollonius von Samothrake. Seid Ihr Annaeus Metellus?"
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"Ah so!" erwiderte Apollonius verwirrt auf Iovianus Antwort. Er musterte ihn noch einmal verwundert und dachte angestrengt nach, ob er jenen Mann kennen sollte. Nun, er war schon seit einiger Zeit nicht mehr auf den aktuellen Stand, was die Gladiatorenschule anging. So wandte er sich immer noch verwirrt zu Toxis.
"Salve, Toxis." Dabei runzelte er leicht die Stirn. Mit Apollonius Humor war es manchmal nicht allzuweit bestellt, so dass er die Worte sehr ernst nahm. "Aber ich habe doch eine Nachricht hinterlassen, dass ich für einige Zeit nach Rom muss. Naja, wie dem auch sei, wann werden die Spiele anfangen?" fragte Apollonius und wandte sich dann um, als er die Stimme von Strabo vernahm. Wieder runzelte er die Stirn und musterte Strabo. Er kam ihm bekannt vor, aber er konnte nicht einordnen wo her. Es war auf jeden Fall nicht der Vigil, den er verarztet hatte. Der sah eindeutig ansehnlicher aus, trotz einer möglichen Narbe. So zuckte er mit der Schulter und musterte die Versammlung und die Schaulustigen drum herum.
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Nach einigem Herumfragen, Irrungen und Wirrungen, wo sich Apollonius auch in der Castra verirrt hatte und in seltsamen Räumen landete, kam er endlich an das Officium an und blieb vor der Tür stehen. Er vergewisserte sich sorgfältig an dem Schildchen, dass es auch das Richtige war, ehe er kräftig an der Tür klopfte.
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Apollonius nickte zerstreut und erwiderte den Händedruck. "Natürlich. Nun denn, Ihr wißt ja, wo Ihr mich erreichen könnt." Er nahm seine Tasche unter seinen Arm. "Vale dann!"
Mit den Worten drehte sich der Medicus um und ging aus der Tür heraus. Vor dem Gang blieb er kurz stehen, dachte über all das flüchtig nach und schon es in das hinterste Stübchen seines Geistes. Dann machte er sich auf die Suche nach dem anderen Officium.
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"Ihr meint, wo ihr mich erreichen könnt? Im Moment bin ich noch in der Taberna Apicia zu finden. Ansonsten dann wieder in Tarraco, Hispania und der dortigen Gladiatorenschule." Apollonius stand auf und nickte freundlich. "Gut, dann danke ich Euch für Eure Zeit, guter Mann. Ich denke, das Officium von Annaeus Metellus find ich schon."
Er blieb stehen und dachte kurz nach. Eine Falte erschien zwischen seinen Augenbrauen. Dann sah er wieder zu Strabo. "Was wird denn noch auf mich zukommen? Ich meine, wird es einen Prozess geben?"
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1. Elementarschule:
Zitate in "":
"Entweder führte der Lehrer den Finger des Schülders oder man benutzte Tafeln, die unter der Wachsschicht die Buchstaben vorgezeichnet hatten, die der Schüler dann nur nachzuziehen brauchte. Besonders freundliche Lehrer und Mütter belohnten die Mühen des Kleinen mit Gebäck in der Form der gerade zu lernenden Buchstaben. Wandtafeln werden erst im 3. Jh. n. Chr. erwähnt. Wie wir von I-Männchen oder Abc-Schützen sprechen, so sprach man in Rom von abecedarri, syllabarii und nominarii, je nachdem der Junge dabei war, die Buchstaben, die Silben oder sogar schon ganze Wörter zu schreiben. Man nahm sich dabei sehr viel Zeit. Man übte zunächst die einzelnen Buchstaben, bis man das Alphabet beherrschte, dann kamen Buchstabenverbindungen (auch solche, die im Sprachbild nie in Erscheinung traten), dann Silben und mehrsilbige Wörter, dann kleine Sätze und schließlich kleine Texte. Letztere- und das war der Gipfel des Elementarunterrichts- wurden ihres meist moralischen Inhalts wegen und zur Schulung des Gechächtnisses auswendig gelernt."In meiner Quelle steht dann noch extra was zum Schreiben lernen, wie das ging und zum Lesen lernen.
Wenn die Kinder Glück hatten, haben sie noch etwas rechnen beigebracht bekommen. Manchmal wurden die Kinder noch extra zum calculator (Fachmann dafür) geschickt.
"Die Schulzucht war streng und hart. Wie hören zwar auch von Lehrer, die zum Lohn und Ansporn Süßigkeiten verteilten, doch zahlreicher sind die Nachrichten über barsche Zurechtweisungen und körperliche Züchtigungen. Auf die Mentalität des Kindes nahm man lange Zeit wenig Rücksicht."
selbe Quelle...
Zu den anderen Schulen später mehr ;), wenn mein Text was dazu hergibt...=)
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Es gab drei Stufen der römischen Schule.
1. Die Elementarschule
2. Die Literaturschule
3. Die Rede/Rethorikschule1. Wurde von den Magister Ludi oder Litterator gerleitet. Dieser hat sich einen Laden gemietet, pergula, und dort dann seine Schüler unterrichtet. Dies wurde in den vermögenden Familien mit Sicherheit vom Hauslehrer übernommen.
2. Die Literaturschule- man kann das mit unseren höheren Schulen vergleichen. Griechisch, Grammatik, Literatur ist hier so der hauptsächliche Lernstoff.
3. Die Redeschule- vom Rethor unterrichtet; die Lehre der Beredsamkeit. Ob man sie mit einer Universität vergleichen kann, wage ich da jedoch zu bezweifeln, weil die Universität doch sehr viel mehr Vielfalt bietet an Unterrichtsstoff und desweiteren die Lehrmethoden eine Andere war.
Quelle: Krefelds Res Romanae
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Der kleine Mercurius, der doch langsam Erwachsen wurde, hatte die Gladiatoren nach Rom begleitet. Aufgeregt hatte er die Reise mit verfolgt, war es doch das erste Mal, dass er Tarraco verlassen durfte. Und dann ging es gleich ins große Rom. Sein jugendliches Herz klopfte aufgeregt und er gaffte überall herum. Dann fiel ihm ein, dass er ja noch dem Medicus Bescheid sagen sollte. Nach langem Herumfragen konnte er diesen auch in der Taberna auftreiben und anschließend zu dem Treffpunkt der Gladiatorenschule dirigieren.
So kam auch der Medicus der Schule schließlich an dem Platz an. Er sah sich suchend nach Callidus um, konnte ihn jedoch nicht entdecken. Auch Toxis konnte er in dem Gewirr an Sklaven, Tierkäfigen, Wagenladungen mit Waffen nicht gleich ausmachen. So sprach er den erstbesten Gladiator an, Iovianus. "Salve, wo ist Toxis oder Callidus?" fragte er ihn etwas zerstreut und abgelenkt von dem Gekreische des Pavians.
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Apollonius lehnte sich zurück. Freilich hatte sich der Patrizier in all dem Tumult nicht noch persönlich bei dem Medicus vorgestellt. Er fuhr sich nachdenklich über den Bart und dachte einige Momente nach. Wieder ließ er seine Eindrücke auf sich einfließen und holte sich das Bild von dem Patrizier vor Augen. Es waren nur kurze Momente, wo er die gesamte Situation einschätzen konnte. Den Blicken des Patriziers nach, war er nicht einfach ein Unbeteiligter gewesen. Aber Apollonius wußte nicht recht, wie er das einordnen sollte. Bei Patriziern und auch Römern wußte man nie, was sie gerade mit ihren Gesichtsausdruck zeigen wollten und dass diese einfach gerne schaulustig waren stand für Apollonius sowieso fest.
Aber der Mann war ihm nicht ein Unbekannter gewesen. Ja, doch, es fiel ihm wieder ein als er so darüber nach grübelte. Auf dem Forum Romanum war ihm der Patrizier schon in einer Diskussion aufgefallen. Apollonius hob seinen Blick. "Mit einem vollen Namen kann ich Euch nicht dienen, guter Mann. Aber ich weiß, dass dieser Patrizier aus der Gens Aurelia entstammt. Ein Mann mit silbergrauen Haaren, so etwa in meinem Alter und sehr hochmütigem Gehabe. Ich würde ihn jedoch mit Sicherheit wieder erkennen."
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Ja, differenzieren muss man durchaus. Die Aussage von Mattiacus war zu verallgemeinernd und sollte deswegen nicht so dahingestellt bleiben, da es nur ein Vorurteil ist.
Aber es sollte genauso für die Antike differenziert werden. Es gab da auch nur zu bestimmten Gelegenheiten so große Schlachten, wie ihr zitiert. Ich kann genauso viele und genauso große Schlachten auch für das Mittelalter anbringen. Und das übrigens auch nach dem 10. Jahrhundert
@Hadrianus: Das stimmt wohl
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Apollonius folgte Strabo in das Officium, sah sich nur flüchtig um und setzte sich. In aller Ruhe stellte er seine Medicustasche neben sich und rückte sein griechisches Gewand zurecht. Dabei überlegte er angestrengt, was er dem Vigilen erzählen sollte oder besser nicht. Schließlich wandte er sich mit seinem Blick Strabo zu.
"Ich kam gerade vom Forum Romanum herunter, um mich in die Taverna, wo ich ein Gastzimmer habe, zu begeben. In einer Nebenstrasse des Forums traf ich jedoch auf vier, nein fünf, Männer. Einer, Gabriel, lag schwer verletzt auf den Boden. Ein Zweiter, dieser Barbar, schwang wildgeworden eine nagelbesetzte Keule. Zwei andere Männer versuchten sich gegen diesen Mann zu erwehren. Ein weiterer Mann, ein Patrizier stand etwas hinter dem Barbaren und beobachtete das Ganze."
Apollonius fuhr sich nachdenklich über sein Kinn und dachte über die Geschehnisse noch einmal nach, damit er nichts durcheinander brachte. "Ich weiß nicht warum, aber das Ganze empörte mich. Vielleicht liegt es daran, dass ich nur wenige Tage zuvor von einem Dieb auf der Strasse ausgeraubt wurde." Ein gewisser grimmiger Ausdruck huschte kurz über Apollonius Gesicht ehe er wieder eine stoische Miene offenbarte.
"Also zog ich eine meiner Medicusinstrumente und forderte diesen Barbaren auf, sich zurück zu ziehen und den Verletzten in Ruhe zu lassen. Dieser sah das wohl nicht ein und griff mich an. Einer der anderen Männer warf sich jedoch dazwischen und Beide prügelten sich für eine Weile. In dem Moment nahm ich das Schwert des Vigilen hoch." Apollonius schluckte kurz. Sein Blick ging in die Ferne während er weitersprach, da die Bilder jenes Momentes ihm wieder deutlich vor die Augen traten. "In dem Moment stürzte sie dieser Barbar auf mich mit der Keule und direkt in das Schwert hinein. Noche ehe er auf den Boden aufkam, war er auch schon tot."
Apollonius sah blass weiter an Strabo vorbei und es dauerte einige Herschläge ehe er den Vigilen wieder ansah...
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Apollonius nickte und sah noch einmal kurz zu Gabriel ehe er das Lazarett verließ und Strabo folgte...
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Zitat
Original von Marcus Decimus Mattiacus
Ganz anders sah es im Mittelalter aus, wo schon ein Anführer mit ein paar hundert Männern als mächtiger Kriegsherr galt.Das gibs doch nicht!
Wie kommt ihr immer auf so unsinnige Annahmen. Schlachten und Kriege bei denen zigtausende Männer im Einsatz waren, gab es auch im Mittelalter oft. Und mächtige Kriegsherren konnten riesige Armeen im Mittelalter ausheben. Sie hatten zwar nicht unbedingt ein stehendes Heer, aber dieser handvoll Männleinmythos muss nicht immer wiederholt werden
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Apollonius nickte freundlich. "Ich danke Dir! Ich werde vielleicht in einigen Wochen noch mal vorbeischauen und wenn ich Fragen bezüglich des Philosophiekurses oder der Dissertation habe, werde ich mich ebenfalls melden. Euch dann ebenfalls alles Gute, werte Adria. Vale!"
Er nickte Adria noch mal zu und verließ das Officium. Etwas verdutzt sah er Constantius an, nickte ihm kurz zu und lief an ihm vorbei.
Sim-Off: Ups...sorry, ganz vergessen
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Apollonius nickt leicht auf Crassus Antwort zu seiner Bitte, den anderen Offizier, Annaeus Metellus, zu sprechen. Etwas abwesend verfolgte er das 'Gespräch' der drei Männer und enthielt sich eines Kommentars. Einen Christen hatte der Vigil also beschützt. Nun, es war Apollonius im Grunde egal, warum der Mann angegriffen wurde. Er hatte weder etwas für noch gegen die Christen, die ihm etwas sonderbar vorkommen. Er nickte Strabo kurz zu und machte Anstalten ihm zu folgen.
Verwirrt drehte sich Apollonius um und sah Crassus hinter her. Wahrscheinlich hatte er mit seinem ersten Satz, mit der Benachrichtigung über den Gesundheitszustandes, auf den hauseigenen Medicus bezogen. So wandte er sich wieder Strabo zu. "Und wohin soll ich Euch folgen?" fragt er ihn.
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Mir ist die Bedeutung und der Bezug Deiner Frage nicht klar, bzw ich versteh nicht, was Du meinst. Kannst mir Deine Frage erklären
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Das das Reich so genannt wurde, weiß ich, Constantinus. Das hatten wir ja schon in Jerusalem mal, wenn Du Dich erinnerst
Aber dieser Begriff ist für jeden sehr viel deutlicher, zumal das Mittelalter nicht im 12. Jahrhundert geendet hat
Aber trotzdem war es eine Macht, die es nicht zu unterschätzen galt. Man sah ja auch, dass trotz der Streitigkeiten mit dem Papst, Kaiser Friedrich zum Beispiel die Kunst und Wissenschaft enorm voran getrieben hat. In Salerno, einer Universität, die ihm unterstand, war es im 13. Jahrhundert sogar möglich an Leichen zu sezieren und das wurde auch im Unterricht dort gemacht. Oder worauf war sonst Deine 'Problem'erkennung bezogen? Weil mir das durch Deinen Beitrag auch nicht ganz klar geworden ist...
Aber zu den Mongolen. Gerade die Organisation ihres Reiches war auch sehr hervorragend. Gut organisiert und durchstruktiert. Eben mit der Möglichkeit der schnellen Kommunikation. Tributzahlungen und Plünderungen war wirklich nicht alles, was die Mongolen gemacht haben. Auch was die militärische Führung angeht, waren die Mongolen wirklich hervorragende Strategen. Dann gerade was Kunst, Architektur, Wissenschaft und Lebensqualität betraf, hat ihr Weltreich viele Innovationskräfte, viele kulturelle Errungenschaften zusammengeführt, von den Christlichen bis hin zu den Chinesischen. Der Ruf der blauen Stadt von Samarkand entstand zum Beispiel auch durch die Mongolen, die die Stadt in der Gestalt wieder aufbauen ließen. (Alles Mittelalter natürlich, nur um den Bezug zu verdeutlichen ;))
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Oh, die gab es durchaus im Mittelalter. Nur nicht im christlich, westlichen Gefilde, sondern im Osten und unter den Mongolen. Die Mongolen haben in der Zeit das größte Reich der Welt geschaffen- größer als das römische Imperium. Und trotzdem die Möglichkeit erfunden, eine Nachricht von China ans Mittelmeer in einer Woche zu transportieren. Ja, das war auch im Mittelalter
Obwohl man sich schon fragen kann, ob das 'Heilig' Römische Reich nicht als eine solche Macht zu bezeichnen war.
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Sim-Off: @Avarus:
Also es tut mir leid, wenn es so klang, als ob ich Deine Arbeit schlecht machen wollte. Das ist in keinster Weise der Fall. Ich hätte mir nur gewünscht gehabt, wenn so ein, zwei Dinge hier berichtigt werden. Auch lieber von Dir. Wir sind alle nur Hobbygeschichtler und da können wir uns auch mal gegenseitig hier mit Infos aushelfen.Ich möchte mich auf jeden Fall bei Dir für Deine Arbeit bedanken, die Du hier mit dem Alchemiekurs gemacht hast und auch schon mit dem Architekturkurs.