Apollonius nickt. "Ja, das ist schon in Ordnung. Vielen Dank auch!" Er nickt noch mal leicht zum Abschied und verläßt den Eingangsbereich wieder.
Beiträge von Apollonius von Samothrake
-
-
Valetudinarium
[Blockierte Grafik: http://img373.imageshack.us/img373/3614/skulab5qm.jpg]
Die Krankenzimmer der Gladiatorenschule!
Die Krankenzimmer der Gladiatorenschule befinden sich in den Gladiatorenunterkünften. Es sind zwei kleine, schlichte Räume. Der erste Raum, den man betritt wird durch einen großen Holztisch in der Mitte dominiert, auf dem ein kräftiger Gladiator bequem Platz finden kann. Links und recht davon stehen kleinere Tische mit chirurgischen Instrumenten, von Skalpellen bis zu Knochensägen und Instrumenten, deren Zweck man nicht erahnen kann. Außerdem eine Streckvorrichtung für das Einrenken von Gelenken und das Richten von Knochen.
Links und rechts davon befinden sich Holzschränke, die vorne verschlossen sind, in denen wohl Verbände und Tinkturen aufbewahrt werden.
Im Nebenraum sind einige Pritschen für die schwerverwundeten Kämpfer untergebracht.
Am Eingang des ersten Raumes befindet sich eine Steintafel, in der der Eid des Hippokrates eingelassen ist.
Der Eid des Hippokrates
Ich schwöre bei Apollon dem Arzt und bei Asklepios, Hygieia und Panakeia sowie unter Anrufung aller Götter und Göttinnen als Zeugen, dass ich nach Kräften und gemäß meinem Urteil diesen Eid und diesen Vertrag erfüllen werde: Denjenigen, der mich diese Kunst gelehrt hat, werde ich meinen Eltern gleichstellen und das Leben mit ihm teilen; falls es nötig ist, werde ich ihn mitversorgen. Seine männlichen Nachkommen werde ich wie meine Brüder achten und sie ohne Honorar und ohne Vertrag diese Kunst lehren, wenn sie sie erlernen wollen. Mit Unterricht, Vorlesungen und allen übrigen Aspekten der Ausbildung werde ich meine eigenen Söhne, die Söhne meines Lehrers und diejenigen Schüler versorgen, die nach ärztlichem Brauch den Vertrag unterschrieben und den Eid abgelegt haben, aber sonst niemanden. Die diätetischen Maßnahmen werde ich nach Kräften und gemäß meinem Urteil zum Nutzen der Kranken einsetzen, Schädigung und Unrecht aber ausschließen. Ich werde niemandem, nicht einmal auf ausdrückliches Verlangen, ein tödliches Medikament geben, und ich werde auch keinen entsprechenden Rat erteilen; ebenso werde ich keiner Frau ein Abtreibungsmittel aushändigen. Lauter und gewissenhaft werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren. Auf keinen Fall werde ich Blasensteinkranke operieren, sondern ich werde hier den Handwerkschirurgen Platz machen, die darin erfahren sind. In wie viele Häuser ich auch kommen werde, zum Nutzen der Kranken will ich eintreten und mich von jedem vorsätzlichen Unrecht und jeder anderen Sittenlosigkeit fernhalten, auch von sexuellen Handlungen mit Frauen und Männern, sowohl Freien als auch Sklaven. Über alles, was ich während oder außerhalb der Behandlung im Leben der Menschen sehe oder höre und das man nicht nach draußen tragen darf, werde ich schweigen und es geheim halten. Wenn ich diesen meinen Eid erfülle und ihn nicht antaste, so möge ich mein Leben und meine Kunst genießen, gerühmt bei allen Menschen für alle Zeiten; wenn ich ihn aber übertrete und meineidig werde, dann soll das Gegenteil davon geschehen.
-
Apollonius nickt nachdenklich. "Er wurde doch sicherlich schon in der griechischen Sprache und den Grundregeln der Philosophie und Rethorik unterrichtet? Aber ja, gerne. Das Unterrichten gehört zu meinem Beruf wie das Atmen zum Leben, wenn ich auch momentan eher praktische Feldforschung betreibe."
Er lächelt leicht, was sein dichter Bart gut verbirgt. "Wenn Ihr Nachricht von dem Pater Familias in dieser und in der anderen Materie bekommt, schickt mir doch bitte einen Bescheid an die Gladiatorenschule. Ich bin dort meistens im Valetudinarium zu finden!"
-
Apollonius nickt. "Ja, das wäre sehr freundlich von Euch! Ihr könnt mich jederzeit in der Gladiatorenschule Gloria et Honor erreichen!"
In dem Moment scheint ihm etwas vorher gesagtes einzufallen. "Sein Sohn braucht ein Lehrer? Wie alt ist der junge Mann, wenn ich nochmals fragen darf?"
-
Bedauernd schüttelt Apollonius den Kopf. "Oh, das ist natürlich etwas ungünstig. Es geht eigentlich darum, dass ich einen römischen Patron suche, da ich Ausländer bin."
Nachdenklich blickt er auf die Musterungen an der Tür, doch dann blickt er wieder zu Gallus. "Das ist jedoch nicht sonderlich dramatisch. Schließlich werde ich etwas länger hier in Tarraco bleiben. Wann wird der Hausherr denn wiederkommen, wenn ich fragen darf?"
-
Der ältere Herr hatte sich derweilen schon etwas umhergedreht und die Casa eingehender gemustert als die Tür aufgeht. Er nickt leicht.
"Salve! Mein Name ist Apollonius von Samothrake, Gelehrter und Medicus aus Alexandria! Ich würde gerne den Pater Familias sprechen, wenn es möglich wäre."
-
Es ist ein etwas trüber Tag als ein älterer Mann in griechischer Kleidung und einem ergrauten, langen Bart vor dem Eingang des Domus erscheint. Unter seinem Arm hat er einige Papyrusrollen geklemmt und schnell klopft er sich noch die Kleidung und Sandalen vom Strassenstaub frei. Dann klopft er kräftig gegen die Tür der Casa.
-
Apollonius klatscht und ruft mit etwas dröhnender Stimme. "Bravo!" Anerkennend nickend, meint er zu Callidus. "Ein wirklich guter Gladiator! Soetwas habe ich äußerst selten gesehen! Wo hat er dieses außerordentliche Geschick erworben? Im Krieg oder in einer der Ludi?"
-
Apollonius lacht als er die Worte von Callidus hört. Er erwidert auf Griechisch. "Tatsächlich eine Verschwendung!" Er deutet in Richtung der Arena. "Ist es üblich bei solchen Spielen auf Leben und Tod zu kämpfen? Bis jetzt habe ich davon nur bei außerordentlichen Munera gehört."
-
Bei jedem Streich, der geführt wird, ringt Apollonius leicht mit seinen Händen und reißt die Augen auf.
Gespannt den Kampf verfolgent, lehnt sich Apollonius leicht zu Lucilla rüber. "Kennt ihr Toxis? Hat er schon viele Kämpfe gewonnen?" sagt er lauter, damit sie ihn überhaupt verstehen kann.
Doch dann lehnt er sich wieder vor, da es gerade noch spannender wird.
-
Leicht enttäuscht nickt Apollonius. "Ah, ich verstehe. Schade, eine geschickte Hand hätte ich durchaus noch gebrauchen können!" Sein Blick geht noch mal musternd über Ganymed, als sich die Tore öffnen.
Apollonius wendet sich der Arena zu und blickt mit gespanntem Gesichtsausdruck auf die eintreffenden Kämpfer. Aufmerksam und abschätzend mustert er sie genau.
-
Apollonius nickt. "Die Griechen die Philosophie und das Scherbengericht, die Römer die Rethorik und das Militärwesen. Jedem das seine!"
Mit halben Ohr auch dem anderen Gespräch lauschend, wirft Apollonius lächelnd ein. "Ah, ein halber Makedonier! Aber die makedonische Glanzzeit ist auch seit einigen Jahrhunderten vorbei!"
Er nimmt ebenfalls einen Becher Wein und blickt zu Aemilia. "Einen braven Sklaven habt ihr, verehrte Aemilia! Bietet Ihr ihn vielleicht zum Verkauf an? Ich könnte noch eine fleißige Hand bei meiner Arbeit gebrauchen!"
-
Apollonius lacht auf und nickt. "Ja, das sagt man über die Griechen, aber ganz wahr ist es nun auch wieder nicht. Zwar weiß ein Grieche durchaus die Schönheit eines Knaben zu schätzen, aber ist er der Schönheit und dem Witz einer Frau wahrhaftig nicht abgeneigt!"
Er lächelt und neigt dabei leicht den Kopf. "So wird der große Sokrates in der Philosophie der Liebe, wie Platon es uns im Gastmahl überliefert hat, schließlich von einer schönen Hetäre belehrt!"
Er reicht Crassus seine Hand. "Freut mich Euch kennen zu lernen, Duumvir. Mein Name ist Apollonius von Samothrake." Er blickt zwischen dem Duumvir und den Frauen hin und her. "Seid Ihr schon miteinander bekannt?"
-
Apollonius nickt. "Ja und einen hervorragenden Wein bringt dieses Land hervor." Er sieht für einen Moment nachdenklich in den blauen Himmel. "Es ist für mich immer wieder erstaunlich, Frauen in der Politik zu sehen. In Griechenland oder Ägypten sind die Sitten ganz anders!"
Er wendet sich zu Lucilla. "Vielleicht ist das der Grund, warum die beiden Länder jetzt die Provinzen Roms sind und die großartige griechische Republik Athens untergegangen ist." Er lächelt leicht verschmitzt.
Sein Blick geht zu Aemilia und ihrem Sklaven. "Ich hoffe, ich habe Euch nicht mit meinem Redefluss erstickt, werte Aemilia. Wie hat Euch die Opferung gefallen und was haltet Ihr von diesen Landen?"
-
Es sind doch hauptsächlich die Aedile, die für die Spiele zuständig sind, oder?
-
Apollonius lacht auf. "Ja, da spricht eine Kennerin. Das ist meistens der Fall, dass die Opfer betäubt werden, aber man kann nie wissen..."
Er lächelt und streicht sich über den leicht ergrauten Bart. "Nun, ich bin zwar nicht in Alexandria geboren worden, aber ich habe die meiste Zeit meines Lebens in dieser Stadt verbracht."
Sein Blick geht über die Arena, um nicht das Eintreffen möglicher Kämpfer zu verpassen, doch dann wendet er sich wieder ganz seiner weiblichen Gesellschaft zu. "Ich habe dort im Museion von Alexandria gelernt, gelehrt und auch praktiziert. Aber man kann ja nicht immer an einer Stelle verbringen und im Alter hab ich beschlossen noch neuere Gefilde zu entdecken und meinen Forschungen nach zu gehen! Und ein Freund hat mir von den iberischen Landen in den goldensten Tönen vorgeschwärmt."
Er nickt und deutet vage in Richtung des Landes. "Aber ich möchte Euch nicht mit meinen Gelehrtengeschichten langweilen. Wie steht es mit Euch? Kommt Ihr aus diesem Land oder doch aus der Hauptstadt des Imperiums? Und was führt Euch in die Politik?" Er sieht sie neugierig an.
-
Mit dem gebührenden Ernst beobachtet Apollonius die Opferung. Er nickt ergriffen, als die Eingeweide der Opferschale übergeben werden. Als das Opfer beendet ist, beugt er sich leicht zu Lucilla vor.
"Das war wahrlich ein gutes Opfer. Ein schöner Stier, der keinerlei Zeichen von Furcht gezeigt hat beim Opfer und auch keinen Laut von sich gegeben." Er nickt ein wenig ergriffen und späht auf die Arena. "Findet Ihr nicht auch?" fragt er Lucilla.
-
Auch Apollonius, der nicht geizig mit Informationen aus Alexandria war, lehnt sich zurück, verschränkt seine Hände vor seinem nicht unbeträchtlichen Bauch und beobachtet aufmerksam die Opferzeremonie. Sein Gesicht nimmt den dafür nötigen heiligen Ernst an.
-
Höflich und leicht lächelnd reicht Apollonius Lucilla den Arm. "In der Tat, meine Dame, übe ich den Beruf des Medicus aus. Ich werde zukünftig die Gladiatoren an dieser Schule behandeln. Ob ich noch eine allgemein öffentliche Praxis eröffne, steht im Moment noch in den Sternen."
Seinen Becher zurücklassend, schlendert er mit in Richtung Arena. "Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr mir vielleicht etwas über diese Stadt erzählen könntet, da ich erst gestern abend hier eingetroffen bin." Er nickt leicht. "Ihr müsst wissen, ich komme direkt aus Alexandria und bin doch noch sehr unerfahren, was die Dinge dieser Region betrifft!"
Als Spartacus spricht, schweigt er und lauscht...
"Ah, es wird gleich beginnen. Lasst uns doch die besten Plätze finden..." Er lächelt die Damen dabei freundlich an.
-
"Ah!" meint Apollonius lächend. "Zwei Damen aus wahrhaft vornehmen Kreisen." Apollonios von Samothrake verbeugt sich noch mal andeutungsweise. "Es ist mir ein großes Vergnügen Euch kennen zu lernen."
Er nickt. "Ja, wer kämpfen wird, interessiert mich auch. Besonders, da ich mir auch gerne mal die Kämpfer ansehen möchte, die ich in naher Zukunft eventuell als meine Patienten begrüßen darf! Apoll bewahre, hoffentlich nicht allzu oft!" Er lächelt leicht.
"Wie wär es, wenn wir schon zur Tat schreiten und in Richtung der Arena schlendern..." Er blickt kurz zu Spartacus fragend und widerholt in seine Richtung. "Arena, nicht wahr?" Er wendet sich wieder den Damen zu. "Ja, wie wäre es, wenn wir einfach uns dort hin begeben, damit die Kämpfe beginnen?" Er lächelt und sieht auf Lucilla und Aemilia. "Bei solchen Schönheiten, die Aphrodite mit Neid versetzen würde, wird doch der Rest dieser Gesellschaft schon folgen!"