Beiträge von Apollonius von Samothrake

    Etwas verdutzt blickt Apollonius Sica an. Dann schnalzt er kurz mit seiner Zunge. "Natürlich...ich konnte ja nicht wissen, dass die Gladiatoren darüber nicht informiert werden, wer sie zukünftig verarztet!" meint er leicht ärgerlich in Richtung der Räume der Hausherren.


    Er blickt zu Sica. "Mein Name ist Apollonius von Samothrake!"


    "Kann einer von Euch lesen und schreiben?" fragt er wieder an Beide gerichtet.

    Apollonius blickt verwirrt von der Leiche auf. "Dass ich das Umsonst mache, habe ich doch gerade gesagt!" Er schüttelt leicht den Kopf und zieht dann das Glas wieder vor sein Auge.


    Dann sieht er wieder auf. Sein linkes Auge, welches hinter dem Instrument ist, scheint riesengroß zu sein und sein rechtes Auge viel kleiner. "Ich werde mir erst mal den Körper auf herkömmliche Weise anschauen und sehen, was ich dabei herausfinde. Vielleicht ist das ja schon aufschlussreich genug..."


    Den Lappen in die Wasserschüssel haltend, ergänzt er. "Ich schreibe Dir danach einen Bericht. Du musst dafür hier nicht warten, da es noch etwas dauern kann."


    Dann deutet er mit den nassen Lappen auf das Gesicht. "Das würde bestimmt einige Tage dauern, da ich auch nicht den ganzen Tag Zeit habe....ich muss schließlich auch noch arbeiten!" fügt er etwas leicht tadelnd hinzu.


    Er lächelt dann wieder besser gelaunt als er an die Herausforderung denkt. "Vielleicht kannst Du dann ja schon etwas mit meinem ersten Bericht für Deine Ermittlungen anfangen...!"


    Sim-Off:

    Ich warte da auch noch auf die Antwort des Erzählers ;)

    Apollonius mustert Ftatateeta etwas erstaunt und dann mit gerunzelten Augenbrauen. Ihre offentsichtliche Feindseligkeit ignorierend, fängt er an auf und ab zu gehen. Dabei blickt er immer wieder zu Sica und zu Ftatateeta.


    "Also gut! Ich werde Euch in den nächsten Wochen, begleitend zu Eurer Gladiatorenausbildung, in einigen Grundlagen der Medizin unterrichten."


    Er hat seine Arme hinter dem Rücken verschränkt und seine Stimme klingt klar und er wirkt auf einem Mal weniger zerstreut.


    "Ziel dieses Kurses ist..."


    Er pausiert zwischen jedem Punkt, damit jeder auf die beiden 'Schüler' wirkt.


    "Erstens... Euch Kentnisse über die anatomischen Grundlagen des Menschens zu vermitteln. Mit diesem Wissen könnt Ihr dann auch Euren Herren, bzw. Herrin, besser verteidigen, da Ihr auch die Schwächen Eures Gegners leichter ausmachen könnt."


    Er blickt wieder kurz zu Sica und Ftatateeta. "Sicherlich meint Ihr, dass Ihr auch jetzt schon genug Schaden anrichten könnt, aber vielleicht könnt Ihr ja noch die ein oder andere Kleinigkeit dabei lernen." Er lächelt dabei dünn.


    "Zweitens...Ihr werdet in den Grundlagen meines Faches in der Theorie unterrichtet. Warum stirbt ein Mensch, wenn er das Blut verliert. Warum, wenn das Herz aufhört zu schlagen, etc."


    "Drittens...Ich werde Euch beibringen, einzelne Verletzungen zu unterscheiden und auch ihre Bedrohlichkeit einzuschätzen. Wann nur oberflächliche und wann innere oder/und lebensbedrochliche Verletzungen vorliegen...und ich werde Euch auch über verschiedene Gifte und Rauschmittel aufklären."


    Er nickt und bleibt stehen. "Soviel zur Theorie! Die ich im übrigen auch genau von Euch prüfen werde."


    Er lehnt sich gegen das Fensterbrett. "Wenn Ihr in der Theorie fähig genug seid, werde ich Euch die praktischen Auswirkungen der Theorie beibringen. Ihr werdet lernen, Verletzungen zu behandeln, Wunden zu verbinden und Vergiftungen zumindestens in ihrer Wirkung zu verzögern."


    Er sieht in die dunkle Nacht und wieder auf die beiden Sklaven. "Ich werde Euch zwei Mal in der Woche eine einstündige Lektion geben. Sie findet immer vor Eurem körperlichen Training und im Garten statt! Habt Ihr noch Fragen?"

    Apollonius grummelt leise, da er gerade an delikaten Stellen des Körpers gelangt ist.


    "Wenn es sich um einen unwichtigen, einfachen Mord und es sich um einem völlig unwichtigen Perigrinus..." Das letzte Wort dehnt er etwas unwillig und er blickt dabei kurz mit gerunzelter Stirn auf. "...handeln würde, dann müsste sich der Mörder ja nicht so viel Mühe mit den Toten machen, oder meinst Du nicht auch? Oder ist soetwas Usus hier?"


    Er zuckt mit der Schulter und beendet dann den Teil des Körper. Nachdenklich mustert er das Gesicht. "Es könnte sicherlich vollkommen zwecklos sein, sich soviel Mühe mit dem Gesicht zu geben...vielleicht ergibt sich rein gar nichts! Das kann ich durchaus nicht ausschließen und ich kann Dir diesbezüglich nichts verprechen!"


    Er zuckt mit der Schulter und winkt dem Wächter. "Halte ihn bitte noch mal wie vorhin..."


    Er dreht mit dem Wächter noch mal den Körper halb um und fängt nun an den Rücken und die Unterseite zu waschen. Dabei meint er: "Ich nehme selbstverständlich kein Geld für das hier alles." Er deutet mit dem blutigen Lappen auf den Körper. "Ich mache das rein für mein berufliches Interesse. Und der Steinmetz würde wohl auch nicht allzuviel kosten...denke ich mal!"


    Er weist schließlich dem Wächter, den Körper wieder in die Rückenlage zu bringen. "Letzendlich kostet es Dich nur etwas mehr Zeit für das gesamte Projekt..."


    Er blickt wieder zu dem zertrümmerten Kopf und wringt den Lappen aus. "Aber das ist sicherlich Deine Entscheidung!"


    Er legt den Lappen zur Seite und holt ein neues Leinentuch. "Durch meine Zeit in Alexandria habe ich durchaus grundlegende Kentnisse über die Einbalsamierung von Toten und auch über die Rekonstruierung von Leichnamen, um sie für das Jenseits vorzubereiten, aber..." Er schweigt kurz. "Für solche Untersuchungen wurde eine solche Vorgehensweise, meines Wissens nach, noch nicht durchgeführt...Wir wären quasie Pioniere auf diesem Gebiet!"


    Er blickt auf und lächelt unternehmungslustig. "Die Wahrscheinlichkeit, dass es klappen könnte ist nicht sehr groß, ehrlich gesagt. Aber stell Dir vor, dass es uns gelingt! Das wäre für Dich in der Zukunft für die Arbeit doch sicherlich nützlich...oder?"

    Etwas zerstreut blickt Apollonius zu dem kleinen Merkur. "Ach, hab ich das gesagt...?" Dann runzelt er die Stirn. "Neunmalkluger Junge, hat Dir Dein Vater nicht beigebracht, Erwachsene in ihren Gesprächen nicht zu unterbrechen?"


    Er wendet sich an die beiden Sklaven. "Ja, wie Merkur schon richtig gemeint hat...natürlich in erster Linie um Euren Herren beizustehen!" Er blickt noch mal kurz strafend zu Merkur.


    Er blickt zu Ftatateeta. "Was hast Du gesagt? Nuschel nicht, wenn Du mit mir sprichst."

    Apollonius, der gerade an dem Behandlungstisch steht und dabei ist einer der Geräte zum Einrenken von Gelenken zu kontrollieren ist, blickt auf. Er sieht Sica kurz mit gerunzelter Augenbraue an.


    "Nach dem Klopfen wartest Du das nächste Mal bis ich Dich hereinrufe...es sei denn es ist ein Notfall!"


    Er mustert Sica aufmerksam und durchdringend, dann wandert sein Blick auch zu Ftatateeta. Er scheint dabei etwas skeptisch zu sein.


    "Also gut! Wie ihr Beide vielleicht schon erfahren habe, bin ich hier der Medicus der Schule! Ihr sollt in den Grundzügen meines Handwerkes unterwiesen werden, um im Notfall einem verblutenden oder vergifteten Mitgladiator helfen zu können. Deswegen habe ich Euch Beide herbestellt!"


    "Hat einer von Euch diesbezüglich in der Vergangenheit schon etwas gelernt? Wunden verbinden oder ähnliches?" Er blickt zu Sica und dann sehr viel skeptischer wieder zu der Gladiatorin.

    "Attika..!" Er nickt nachdenklich. "Sokrates, Platon, Aristoteles...alle werfen dort ihren großen Schatten! Wirklich eine schöne Gegend und wunderschöne Landschaft!"


    Sein Lappen wandert über die Brust des Totens. "Ach, Alexandria, ja, eine fantastische Stadt. Aber ich habe die Intrigen und die Hinterhältigkeiten meiner Mitgelehrten nicht mehr ausgehalten. Auch wollte ich mich wieder mehr meiner praktischen Tätigkeit widmen..." Er zuckt kurz mit der Schulter. "Ich hab, ehrlich gesagt, das erstbeste Schiff genommen, und das legte nun mal hier an!"


    Langsam und vorsichtig hat er nun den Oberkörper gewaschen und ist dabei auch die Beine von allen Schmutz zu befreien.


    Sein Blick geht zu dem zertrümmerten Schädel. "Ich habe gestern abend noch über dieses Probelm gegrübelt und mir ist eine Idee gekommen!" Wieder drückt er einen Schwall aus Blut, Schmutz und undefinierbarem Zeug über der Schüssel aus.


    "Soweit es mir möglich ist, werde ich versuchen, die Knochen wieder zu richten. Ihr müsst wissen, jeder Knochen, jede Wölbung, ob von der Tubera Frontalia bis zur Squama Occipitales, hat ihre eigene Form und teilweise kann ich sicherlich die Knochen noch der Form zuordnen. Vielleicht gelingt es mir so, wenigstens den Schädel zu rekonstruieren."


    Er nickt nachdenklich und hebt ein Bein, um die Kniekehle abzuwaschen. "Wenn alles etwas trockener ist, werde ich versuchen davon einen Gipsabdruck zu nehmen! Damit läßt sich bestimmt noch nicht allzuviel anfangen, aber meine Idee war folgendermaßen..."


    Er beugt sich in dem Moment vor, mustert kurz das Knie und lässt langsam das Bein wieder herunter. "...nun meine Idee war, einen Bildhauer noch mit einzuspannen. Vielleicht ist es möglich mit Hilfe des Gipsabdruckes den Kopf zu rekonstruieren. Es ist ein wenig verrückt, ich weiß! Aber ein Versuch ist es ja wert, nicht wahr...?"

    Auch Apollonius dreht mit an dem Körper, um ihn in die richtige Position zu bringen.


    "Ja, nur die Götter wissen, was Archimedes noch hätte leisten können. Aber die Moiren haben nun mal so entschieden!" schnauft er unter der Anstrengung.


    "Halt ihn bitte einen Moment so!" weist er den Wächter an, dann tritt er einen Schritt zurück und zieht noch den letzten Tunikarest zur Seite. Seine Finger fahren nur einen Hauch über der Haut des Toten entlang und er mustert den Körper.


    Mit seinem Zeigefinger drückt er kurz auf den Nacken des Toten. "Wie Du Dir denken kannst, suche ich nach äußerlichen Gewalteinwirkungen...mal davon abgesehen!" Er deutet auf den zertrümmerten Schädel. "Außerdem nach den Totenflecken! Sie können immer recht erhellendes Wissen über die Umstände nach dem Tod des Opfers geben. Wurde er vielleicht noch woanders gelagert oder direkt ins Fass gesteckt? Oder wenn keine Flecken vorhanden sind, wurde er zum Ausbluten gebracht? Und auch wie lange er schon tot ist... Es gibt viele kleine Indizien, die hier im Rätsel uns Hinweise geben können..."


    Er mustert noch einige Momente den Rücken und auch die Unterseite seiner Beine, die er mit seinen Fingern leicht abfährt. "Du kannst ihn zurücklegen!" weist er den Wächter an. "Und warte bitte auch hier. Ich kann Deine Hilfe später noch einmal gebrauchen! Der Kerl ist kein Fliegengewicht!"


    Wieder zur Flavius redend, während er seine Untersuchung fortsetzt, meint er: "Natürlich könnte er auch einfach durch den eingeschlagenen Schädel gestorben sein. Das ist die offentsichtlichste Annahme bei seinem Zustand, aber man kann nie wissen!"


    Apollonius greift nach den Händen des Toten und zieht sich die Apparatur vor ein Auge. Mit der wieder freien Hand nimmt er die Öllampe und mustert die Hände und Fingernägel genau. "Wenn er sich gewehrt hat, kann man das manchmal noch an den Händen sehen. Selten zwar, aber mal sehen..." Er grummelt leise vor sich hin und inspiziert genaustens die Finger. Dann wendet er sich den Armen zu und wieder dem Hals.


    Anschließend geht er zu den Füßen und hebt ein Bein nach dem Anderen hoch und wiederholt die Prozedur von den Händen. Dann legt er alles sorgfältig zurück und hebt das Glas wieder hoch auf seine Stirn. Schweigend geht er zu dem kleinen Tisch, stellt dort die Öllampe ab und nimmt ein Stück Leinen, dass er ins Wasser tunkt.


    Er tritt wieder an die Leiche heran und fängt an, gründlich und sehr vorsichtig die Oberfläche der Haut von dem Blut und dem Schmutz abzuwaschen...


    "Ihr interessiert Euch für die griechische Kultur?" fragt er dabei als er den Lappen über der leeren Schüssel auswringt. "Wie kommt das, wenn ich fragen darf?"

    "Sehr gut, vielen Dank!" meint Apollonius abwesend, schon halb in seinen Untersuchungen gefangen als die Gegenstände gebracht werden.


    Er nimmt aus seiner Tasche ein weißes Leinentuch und legt dieses über den Tisch. Dann legt er die Instrumente behutsam darauf, wobei er eine gewisse Anordnung zu pflegen scheint. Schließlich stellt er die beiden Schüsseln hinter die Instrumente, die nun säuberlich in einer Reihe liegen.


    Dann krämpelt er die langen Ärmel seiner Tunika hoch und holt eine weiße Schürze hervor, die er sich umbindet. Schlußendlich nimmt er einen Lederriemen aus der Tasche, welchen er sich um den Kopf bindet und daran mit geübten Griff das Instrument mit dem dicken Glas befestigt.


    Er blickt kurz zu Flavius. "Es heißt, schon Archimedes hätte ein solches Konstrukt benutzt für seine Berechnung der Kreisfläche und der Ermittelung von Pi!" Er wendet sich der Leiche zu und geht langsam drum herum. "Ein brillianter Mann...ein Genie, welches die Philosophie und Geometrie bis jetzt nicht mehr hervorbringen konnte. Zu schade, dass ein römischer Soldat ihn erschlagen hat!"


    Apollonius mustert den Leichnahm gründlich ehe er ihn anfasst. Immer wieder beugt er sich herunter und betrachtet kleine Details von seinen Kleidern, dann mal seine Finger oder seinen Hals.


    Schließlich beugt er sich dicht über seinen Hals und scheint mit halbgeschlossenen Augen zu schnuppern. Er richtet sich wieder auf. "Das mit dem Essig ist auch sehr ärgerlich. Das hat auf jeden Fall jemand getan, der etwas von seinem Mordhandwerk versteht..."


    Entschlossen greift er nach einem Skalpell und schneidet damit die Kleidung auf, die er dann von dessen Körper herunterzieht und achtlos in eine Ecke des Raumes legt. Auch die Sandalen entfernt er.


    "Kannst Du mir vielleicht helfen, Regionarius? Ich möchte ihn mir erst mal ansehen, ehe ich etwas verändere und ihn wasche, damit mir nichts entgeht. Könntest Du ihn kurz mit mir umdrehen...oder ist es Dir zuwider ihn anzufassen?"

    Apollonius geht nachdenklichen Blickes auf die Leiche zu und stellt eine dicke Ledertasche neben dessen Füsse. Er blickt sich kurz im Raum um und schnalzt mit der Zunge.


    "Ja, eine Ölllampe noch. Außerdem eine Schüssel mit Wasser und eine leere Schüssel!" Sein Blick geht nachdenklich über den Tisch. "Und einen kleinen Tisch, bitte!"


    Mit den Worten öffnet er mit einem Ruck seine Tasche und fängt an einige Instrumente (Zangen, Eisenspitzen, etc.) herauszukramen, darunter auch ein Instrument mit einem eingefassten dicken Glas, die er neben die Beine legt. Dann zieht er einige Prismen hervor, die er sorgfältig neben die Arme des Toten drappiert.


    Er blickt zu Balbus. "Dann etwas Ruhe und ein wenig Zeit!"

    Apollonius erwidert den Gruß immer noch leicht zerstreut.


    "Nein, nein, das ist wirklich keine Unanehmlichkeit. Im Gegenteil, ich bin sehr gespannt, was ich gleich zu sehen bekomme!"


    Er folgt Balbus durch das Tor und die Räumlichkeiten der Stadtwache.


    "Geboren wurde ich auf der Insel Samothrake, doch ich habe zuerst in Cnossus gelebt und die letzten dreißig Jahre in Alexandria. Griechenland ist, was die Philosophie und die Wissenschaft angeht, wahrhaftig nur ein Schatten seiner selbst. Die wirklich wichtigen Impulse gehen doch von Alexandria und dem Museion aus. Die bedeutensten Gelehrten Griechenlands sind dort zu finden und nicht mehr in Athen."


    Begeisterung kommt in seine Stimme und seine Augen beginnen zu funkeln.


    "Die Bibliothek des Museions ist auch wirklich grandios. Ich konnte in all den Jahrzehnten nur einem kleinen, klitzekleinen Bruchteil aller Schriftrollen, Papyri und Tafeln lesen, die die Bibliothek beherbergt."


    Er seufzt kurz.


    "Nun, in Alexandria habe ich lange die Medizin studiert und auch gelehrt. Aber ich interessiere mich auch für die Philosophie und deren artverwandte Künste."


    Vor dem Zimmer angekommen, bleibt er kurz stehen.


    "Hat sich schon etwas hinsichtlich des Toten ergeben, wenn ich fragen darf?"

    Kurze Zeit später kommt Apollonius an die Gebäude der Stadtwache herangelaufen.


    Vor dem Tor blickt er etwas zerstreut auf das Stadtwachenzeichen und tritt an einen der Wächter heran.


    "Salve, mein Name ist Apollonius von Samothrake. Ich bin hier wegen der Leiche von gestern Abend vom Fischmarkt."

    Apollonius nickt. "Gut! Weise Deine Leute an, an dem Körper nichts zu verändern. Also keine Waschung oder etwas in dieser Art!" Er blickt noch mal auf den toten Körper. "Wir sehen uns dann morgen früh! Vale und eine gute Nacht noch!"


    Mit den Worten dreht er sich um und geht von dem Platz davon.

    Apollonius geht an den Wachen vorbei auf Balbus zu. An seiner Seite bleibt er stehen und sieht auf die Leiche herunter ohne die Miene zu verziehen. Sein Blick gleitet über den Leichnahm hinweg.


    "Da hat jemand sich wirklich Mühe gegeben!" murmelt er leise. Schließlich kniet er neben den Toten nieder und mustert ihn eingehender.


    Er steht wieder auf. "Ich muss ihn mir bei Licht genauer ansehen. Vielleicht läßt sich dabei auch etwas über seine Herkunft entdecken!"


    Er verschränkt die Arme. "Gibt es nicht einige römische Reinigungsrituale ehe eine Leiche berührt werden darf? Und wo kann ich ihn genauer anschauen? Hier auf dem Platz ist nicht der geeignete Ort dafür..."

    Der "Fremde" tritt an Balbus heran. "Mein Name ist Apollonius von Samothrake. Ich bin Medicus und entstamme der schönen Stadt Alexandria, bin aber jetzt hier in Hispania ansäßig. Ich war auf dem Weg nach Hause!"


    Er deutet auf die Leiche. "Nun, ich bin, wie schon gesagt, Medicus. Vielleicht kann ich Dir mit der Todesursache behilflich sein. Da er schon ein Weilchen im Essig gelegen hat, wird es bestimmt nicht allzuleicht sein, dass mit Laienaugen zu erkennen."

    Etwas abwehrend hebt Apollonius die Hand als er geblendet wird. "Nein, ich bin auch gerade erst gekommen!"


    Er sieht an dem Wächter vorbei mit Neugierde in den Augen. "Nun, ich kann jedoch mal sehen, woran er denn gestorben ist. Dein Vorgesetzter wäre sicherlich an einer genauen Todesursache interessiert, oder meinst Du nicht?"

    Apollonius, der gerade auf Erkundungstour durch die "zivilisierten" Tavernen war, kommt am Markt vorbei. Neugierig tritt er an die Absperrung heran. Sein Blick geht über die Menge und die Stadtwache.


    "Salve!" meint er zu einem der Wächter. "Ich bin Medicus! Braucht ihr vielleicht meine Hilfe?"

    Apollonius hat das Ganze verfolgt und wendet sich dann zum Gehen, da er ja im Moment offentsichtlich noch nicht gebraucht wird. Doch dann scheint ihm etwas einzufallen.


    Er geht ein Stück auf den Übungsplatz und direkt auf Sica zu. "Du bist Sica, nicht wahr? Komm heute abend ins Lazarett, wenn Du nicht sowieso verletzt bist. Und bring Ftatateeta! Alles weitere erfährst Du dann dort!" Mit den Worten dreht sich Apollonius um und geht schnurstracks auf die Gladiatorenunterkünfte zu.