Beiträge von Publius Didius Maximianus

Zitat

Original von Publius Decimus Flaccus

"Nein, um eine Wohnung in einer Insula werde ich mich noch nachher kümmern. Aber erstmal muss man ja seinen Wein trinken."

"Da hast du wirklich recht. An unserem Nachbartisch wird ja auch reichlich gebechert." sagte ich augenzwinkernd.

"Fein, Fein. Dann kommt auch wieder Leben in die Region.
Habt Ihr schon ein Zimmer?"

Ich lachte mich platt. Dieser schlitzohrige Dieb kompetent.
"Du wirst Ihn noch besser kennenlerne. Wir haben so unsere Differenzen, aber er ist ein prima Kerl.
Wie kommt Ihr mit dem Aquädukt voran?"

"Das ist gut zu hören. Wie verstehst du dich mit meinem Neffen Lucius, dem Duumvir?"

"Wäre echt zu überlegen, sagte ich. Das Bürschchen hat versucht zu fliehen. Ich werd mal seine Herrin fragen.
Scriba, also. Dann gewöhn dich schon mal hier ein. Dies ist dein 2. Officium und alle wichtigen Entscheidungen werden hier gefällt. Und es gibt immer Gratiswein für dich."

Gäste, wie erfreulich dachte ich mir.
Als der eine mich ansprach, antwortete ich:
"Salvete, komm und setz dich zu mir. Ja ich bin der Mitbesitzer dieser schönen Taberna. Mein Name ist Publius Didius Maximianus. Seid Ihr auf der Durchreise, oder wohnt Ihr hier in der Umgebung?"

Nachdem der immer noch zerschundene Lysander hinter die Theke gekettet wurde, sezte ich mich an einen freien Tisch und bestellte einen Krug kräftigen Falerner. Nach all der Aufregung wurde es mal Zeit, an das Geschäftliche zu denken. Ich machte mir eine Liste, was hier noch gemacht werden musste.

Am nächsten Tag veranlasste ich, dass Lysander Faustas Wünschen entsprechend in die Taberna gebracht und an den Tresen gekettet wurde.

Nachdem das Feuer heiss genug war, legte der Aufseher das Eisen ins Feuer. Er hatte schon bei der Verlobung dieses Eisen in Euftrag gegeben. Er hatte sofort erkannt, was für ein aufbrausendes Temperament die Herrin hatte.
Als es rot glühte, nahm er das Eisen und näherte sich damit Lysander.

Ich schaute mir den hilflosen Sklaven an und winkte den Sklaven zu, dass Sie Ihn mitnehmen. Wir machten uns auf den Weg in die Casa Ddidia.

Ich liess den noch immer zappelnden Lysander ins Sklavenquartier bringen und an die Wand ketten. Anschliessend schickte ich nach Fausta.

Erleichtert dass es vorbei war, gab ich Befehl, Lysander zu fesseln.
Bolgrius schaute nach dem Sklaven und machte ein ernstes Gesicht.
Er sagte mir, dass recht schlimm aussieht und ich veranlasste, daass er zu einem Medicus gebracht wird.
Ich ging zu dem gefesselten Lysander, der sich immer noch wehrte.
"Nun bringe ich dich deiner Herrin zurück, sklave. Glaube aber nicht, dass sie weichherzig genug ist, dir das durchgehen zu lassen."

Erschrocken sah ich zu, wie Lysander den Sklaven entwaffnete.
Ich versuche sofort Ihn zu beschwichtigen, damit er kein Unheil anrichtete.
"Lysander bleib ruhig und ergebe dich.Ich lege dann auch ein gutes Wort bei deiner Herrin ein. Wenn du jetzt diesen Sklaven tötest endest du lebendig am Kreuz und das möchtest du sicherlich nicht."

Nachdem wir in der Casa eine Hundemeute und Wachsklaven zusammengerottet hatten suchten wir die Umgebung ab. Bolgrius hatte wohl eine Idee, wie man vorgehen sollte. Ich hörte gespannt zu.

Da ich Lysander auch auf eigene Faust suchen wollte, schnappte ich mir Bolgrius und wir zogen durch die verwinkelten Hafengassen. Wir fragten die Strassenhändler und Bettler, ob Sie Lysander gesehen hatten. Wir beschrieben Ihn und seine Kleidung so gut es ging und viele Münzen wechselten den Besitzer. Aber letzendlich konnte ein kleiner Bettlerjunge uns zeigen, auf welchem Wege er die Stadt verlassen hatte.

"Danke, ich habe genug. War der Gast schon frühstücken?"

Ich kam früh in der Taberna an und sah zu, wie Bolgrius alles aufbaute. Anschliessend bestellte ich mir Frhstück.

"Liefere Ihn bitte in der Casa Didia Sevycius in Carthago Nova ab. Und wie gesagt so lebendig wie möglich."
Ich verabschiedete mich von dem tüchtigen Mann und machte mich auf die Rückreise nach Carthago Nova.

"In Ordnung hundert Sesterzen sind wohl realistisch, schliesslich hat der Sklave bist du dort bist schon 2 Tage Vorsprung."

"Hmmh Ihr habt wohl recht." Im kopf ging ich die Kosten der Taberna und der Hochzeit durch und überlegte, wieviel Fausta aufbringen könnte.
"Meint Ihr 50 Sesterzen würden als Belohnung reichen, oder würdet Ihr mehr vorschlagen?"