Beiträge von Ancius Duccius Munatianus

    "Es geht mir gut," lächelte er. "Manchmal noch etwas wackelig, aber im Großen und Ganzen sogar sehr gut. Und Dir, meine Kleine? Du siehst aus, als würde Dich etwas beschäftigen und zugleich aber auch sehr glücklich irgendwie." Er lächelte und streichelte ihr über die Wange. "Ein geschäftliches gesprächß Was kann ich denn für die Stadt Mogontiacum tun?"

    "Syrus sagst Du? Und er hatte definitiv nur den Einen? Oder ließ er sich immer nur damit rufen? Wenn er Römer war, dann wäre Syrus sein Cognome und es würde bedeuten, dass er vermutlich aus der Gegend stammt.
    Die Römer sind ein bisschen komisch, musst Du wissen," grinste er. "Bei denen reicht nicht zu sagen: Salve, ich bin Farold, Yngves Sohn. Da hast Du einen wohl angeblich unbedeutenden Vornamen, in meinem Fall Ancius, persönlich finde ich ihn nicht unbedeutend, aber das ist eine andere Sache. Dann den Gensnamen, der Dich der Familie zugehörig erklärt. In meinem Fall Duccius und dann noch zum Schluß der Cognome. Das ist der Name der sich meist, aber nicht immer auf die Eigenschaften der jeweiligen Person bezieht, z.B. Felix = der Glückliche oder Rufus = der Rothaarige. Ein Sohn kann den Beinamen des Vaters übernehmen, hat aber auch das Recht, ihn abzulegen und sich einen eigenen zu wählen."
    Er zuckte kurz mit den Schultern und meinte: "Frag mich nicht, wieso die das haben. Bei Frauen sind es meist nur zwei Namen: Die weibliche Form des Gensnamen und eine Listung, so Maior, Minor, Tertia etc. Manchmal findet man aber auch zwei vernünftige Namen, also der Gensname und nen gescheiten Cognomen, wie bei meiner Schwester, die im Imperium Duccia Verina heisst."

    "Mogontiacum. Nein, nicht alle. Ein paar leben noch im freien Germanien. Unter Anderem eine meiner Schwestern, die einen Friisi geheiratet hat und mit ihm bisher zwei Kindern das Leben schenkte. Ein paar sind noch verschollen, wobei verschollen als relativ zu sehen ist," lächelte er leicht. "Und ein paar leider schon bei den Ahnen. In Mogontiacum leben derzeit aber all jene, die im Imperium sind, bis auf meine Großtante und ein paar andere Ältere. Dort befinden sich aber derzeit eine meiner Schwestern, mein direkter Cousin, mein Großcousin, der der Anführer unserer Sippe ist und in unserer Gaue nun wohl unser Rich wäre, bei den Römern nennt sich diese Sippenanführerschaft Pater Gentis, dessen Adoptivsohn, der jedoch gerade im Auftrag von mir eine Lieferung nach Hispania bringt und meine Großcousine, die Cousine von Sarolf, unserem Pater Gentis. Ausserdem noch ein paar Leute aus unserem Dorf, die bei uns angestellt sind, aber auchin der Familie integriert sind. Besonders zu nennen Hergen und Marga."

    Er erhob sich noch etwas schwerfällig und sah dem Besuch, als er die Uniform erkannte einen Sekundenbruchteil mit gerunzelter Stirn entgegen. Ein Soldat für ihn? Kundschaft oder wegen was Anderem? "Heilsa," sagte er und fügte dann gleich ein "Salve!" an. Er konnte sich einfach nicht daran gewöhnen, dachte er innerlich grinsend. "Wie kann ich Dir helfen?"

    Er betat mit dem Purpurea-Mann den Stall und führte ihn zu zwei Boxen, die nebeneinander waren. "So, da wären wir. Polydeikos und Fafnir." Zwei stolze, gut gebaute und kräftige Hengste reckten ihre Köpfe hervor und schnupperten nach einem Apfel oder einer anderen Leckerei, als sie Ancius erkannten.

    In der Wer ist wo online kann der Admin und alle, die in der ACP (Gruppen bearbeiten - Administratorrechte) die entsprechenden Zugangsberechtigungen haben, die IPs sehen.
    Bist Du selber evtl. AOL-User? In dem Falle wärst Du selber der Gast. Denn AOL neigt dazu einen einzigen User pro Klick (kommt einem zumindest so vor) eine neue IP und somit neuen Gaststatus zuzuweisen.

    Er nickte. "Nun, dann würde ich vorschlagen, wir begeben uns zu den Ställen und sehen uns die beiden Tiere an. Du kannst sie dann auch auf der Koppel beobachten, wie sie gehen und zur Not findet sich sicher auch noch ein Wagen, den wir hinter sie spannen können, wenn sie auch noch nicht zusammen gelaufen sind und ich bezweifle, dass das viel aussagen wird."

    Er hatte noch etwas gedöst, ehe sie wieder da war und blinzelte sie leicht an, als sie da war. "Mhm, wäre ich nicht so hungrig und ein bisschen angeschlagen, wüsste ich ja schon, was dabei ist für mich, " schmunzelte er frech. "Aber auch so bin ich sicher, dass dem so sein wird, meine kleine Fee." er sah sie an und grinste dann richtig frech. "Beinhaltet das Verwöhnen auch gefüttert werden?"

    Er strich ihr über die Wange und küsste sie noch einmal. "Wenn ich es schaffe Dir Deine Überraschung zu schenken, dann wird uns niemand mehr bei so etwas stören," lächelte er und grinste dann leicht. "Ich liebe Dich," sagte er noch leise und erhob sich dann, sie dabei küssend. "Komm," sagte er liebevoll und zog sie gänzlich hoch. "Ich helfe Dir hinunter."

    Er merkte, dass es dem Mann wohl unangenehm war und klopfte ihm auf die Schulter. "Ist schon gut, mein Freund! Du konntest es nicht wissen und wir alle müssen mit dem zurecht kommen, was die Nornen und bestimmt haben. Wenn Du Fragen hast, frage! Ich werde Dir, so ich es vermag, alle beantworten!"

    Er nickte ihm dankend zu und meinte dann: "Ja, der Konflikt zwischen den beiden Stämmen herrscht schon lange. Es ist jetzt 45 Sommer her, als die Meisten Gauen unseres Stammes von den Falken übernommen wurden. NUr wenige konnten sich zur Wehr setzen und dann arrangieren dort zu bleiben. Doch zum Schluß war der Drang nach dem Land größer und vor ein Dutzend Sommer dann wurden auch die letzten unseres Stammes vertrieben."
    Sein Gesicht nahm einen nachdenklichen Ausdruck an, als Loki nach Leif fragte. "Nein, er war sogar noch hier im Imperium und hat in der Legio II gedient. Hat es weit gebracht und unsere Familie zu hohem Ansehen geführt. Er verschwand im letzten Sommer, als der Krieg mit Modorok und seinen Germanen herrschte. Er versuchte seine Schwester Alrun zu retten und von beiden wurd nie mehr etwas gesehen. Mittlerweile haben wir die Gewissheit, dass sie tot sind." Er musste ihm nicht erzählen, dass sie beide sich wieder dort angesiedelt hatten, wo sie einst herkamen und glücklich lebten, bis vor ein paar Wochen der Hof überfallen worden ward von ein paar Vogelfreien und sie und das ungeborene Kind starben. Und doch musste er an den Brief denken, den auch er zu lesen bekommen hatte. Einen Augenblick herrschte schweigen, ehe er dann meinte: "Wir sollten langsam zum Schiff gehen."

    Er wollte gerade etwas sagen, als von unten nach ihm gerufen wurde. Munatianus? Bist Du irgendwo? Er verdrehte leicht die Augen und murmelte: "Doch nicht jetzt! Nicht wo ich gerade so schön gemütlich mit der liebreizendsten Fee der Welt im Stroh liege.[/i]