Beiträge von Ancius Duccius Munatianus

    Stellenanzeige


    Die Hros Duccia sucht neue Stallburschen!
    Voraussetzungen:
    Affinität zu Pferden und Kenntnisse über jene!


    Interessenten melden sich bitte in der Casa Duccia, Mogontiacum, Germania Superior, Germania bei Ancius Duccius Munatianus.

    Hier ist der Hauptstall des Gestütes in dem die Zuchttiere untergebracht werden. Zur Zeit ist dieser gut gefüllt und auch die Jungtiere noch untergebracht, die aber im Laufe des Frühjahrs ihren eigenen Stall erhalten sollen.

    Das Gestüt wuchs, auch durch die Nachlieferungen von guten Tieren aus der Libera, deshalb plante er einen zweiten Stall, neben dem eigentlichen Gestütsstall, den Reitstall zählte er nicht, zu errichten.
    Dazu hatte er ein schönes Stück Gelände nicht weit vom Hauptstall ausgesucht und war jetzt dabei es abzugehen wegen der Größe.

    Hier befand sich der Reitstall mit zwanzig teilweise gefüllten Boxen, in denen die Reitpferde der Familienmitglieder untergebracht waren. Auch diese Tiere wurden von den Burschen versorgt.

    Der Schnee begann zu schmelzen und das war gut so. Bald würden die Pferde auch hier wieder Futter finden. Er ging die Südweise, die er den Winter über hatte leer stehen lassen ab und untersuchte den Zaun. Hier musste einiges getan werden, denn der Zaun war an einigen Stellen morsch oder brüchig. Er beschloss, dass er wohl ein paar Leute dafür würde anheuern müssen.

    Valerius betrat das Arbeitszimmer und sah der schwindenden Diantha hinterher. "Süßes Mädel, die Du da hast, mein Guter. Ist sie schon vergeben?" Er sah Valentin grinsend an und setzte sich dann. "Also, es geht um das, was ich Dir erzählt habe. Ich habe einen Namen und Informationen und ich sage Dir, das ist ein verflucht heisses Eisen. Ich weiss nicht, ob Du das alleine schaffst."

    Er schwieg einen Moment und sah sie weiter an, suchte ihren Blick und dann lachte er leise. "Ich glaube, da könntest Du mit recht haben, mit dem kalt. Wenn es Dir unangenehm ist, dreh Dich bitte um, ansonsten, sei doch so lieb und reich mir ein Handtuch, ja?" Er erhob sich, hielt ihre Hand aber immer noch leicht in seiner und sah sie die ganze Zeit dabei an. Es war ihm nicht im Mindesten peinlich, dass sie ihn so sehen konnte, dafür war er aber verflixt froh nun doch aus der Kälte zu kommen.

    Als sie ihn so ansah, musste er lächeln und er konnte nicht wiederstehen seine Hand zu heben und ihre Wange in diese zu nehmen, wie auch mit dem Daumen ganz zart ihre Lippen nachzufahren. "Es ist schon gut, kleine Fee. Es ist nicht viel, nur das Wenigste." Sein Gesicht näherte sich etwas dem Ihren und es schien, als wäre er tatsächlich versucht ihr einen Kuss zu geben, aber schliesslich küsste er nur ihre Stirn. "Du lebst jetzt hier," sagte er sanft. "Und auch wenn der Staat und das Recht in Dir was Anderes sehen, so bist Du doch ein Teil der Familie. Und wieso sollte ich Dich nicht so behandeln, mhm?"

    Zwei junge Hengste galt es noch in den nächsten Wochen einzureiten. Einer davon sollte nach Hispania gehen, im Auftrag des Bruders des Proconsuls Fuscus und der andere würde ein hiesiger Händler übernehmen, der ein gutes Reitpferd benötigte.
    Er hatte sich vorgenommen sich heute als Erstes mit Lasfarlor zu beschäftigen, dem Hengst, der nach Hispania gehen sollte. Er war noch recht jung und würde ein Geschenk werden und er war eine Kreuzung aus einer germanischen Stute und einem wahrscheinlich italischen Rappen. Einer seiner Geschäftspartner auf der anderen Seite des Limes hatte ihm diesen vor wenigen Wochen zukommen lassen und als Duscus ihn gesehen hatte, hatte er ihn gleich erstanden und ließ ihn nun zu seinem Bruder senden.
    Der Hengst war kräftig gebaut und doch schlank dabei. Er hatte ein bisschen viel Feuer und war momentan noch schwer zu bändigen, aber er wusste bereits von den Tagen, die er ihn auf der Weide beobachtet hatte, dass er ein schnelles und mit dem richtigen Training ausdauerndes Tier werden würde.
    Und heute würde sich schon mal zeigen, wie ausdauernd er wäre.

    Am frühen Morgen waren wieder Getreidelieferungen vom Getreidehof der Duccia gekommen und alles musste an seinen Ort gebracht werden. "Lucius, schaff die Sachen da drüben nach da hinten. Und dann sieh zu, dass das Alte erst nach vorne kommt. Ich will nicht wieder feststellen müssen, dass die Hälfte hinüber ist!"
    Ja, Herr, ich kümmere mich drum!
    "Vico, sieh Dir mal den zweiten Wagen an und bring die Sachen dann da vorne hin. Und dann sorgt dafür, dass die Einteilung für die Fütterung gemacht wird, es ist schon wieder bald soweit!"
    Wird gemacht, Herr!
    Zufrieden sah Ancius dem Treiben der Stallburschen einen Moment zu, ehe er noch einmal die Lagerlisten durchging, dabei tat er sich ein wenig schwer mit den Worten, während die Zahlen total simpel waren. Er seufzte und beschloß, dass es Zeit wurde entweder besser Lesen und Schreiben zu lernen, oder jemanden zu engagieren, der ihm dabei half. Wobei ihm da Diantha einfiel und er musste kurz schmunzeln. Na mal sehen. Vielleicht würde sie später Zeit haben ihm zu helfen.

    "Die Freude war ganz auf meiner Seite," erwiederte er und reichte ihm die Hand. "Ich werde, sobald ich wieder in Mogontiacum bin einen meiner Leute mit den beiden Pferden zu Dir senden. Wenn ich sonst noch etwas für Dich oder die Ala tun kann, lass es mich einfach wissen." Er verabschiedete sich und begab sich zu Falballa um zur Casa zu reiten.

    Er war erstaunt, das sie sich so an ihn schmiegte und wusste einen Augenblick mal wieder nicht was er tun sollte. Sein Blick fiel auf einen der Stallburschen, der komisch guckte und wohl feixte, aber als er merkte, dass er bemerkt wurde, war er flugs wieder damit beschäftigt irgendwas zu tun. Ancius schmunzelte und legte schliesslich beide Arme um sie, beugte seinen Kopf etwas vor und legte sachte sein Kinn auf ihren Scheitel und schloß einen Moment die Augen, während er ihren Duft einatmete. Er spürte, wie sein Herz in seiner brust schlug, langsam und kräftig und doch hatte er das Gefühl, es wäre ein bisschen schneller am Schlagen als sonst.
    Ein leises Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und er musste sich eingestehen, dass er diese Situation gerade durchaus genoss. Sanft zog er sie noch etwas enger an sich und flüsterte leise. "Wenn ich Dir schon nicht die Freiheit geben kann, will ich Dir zumindest das grötmögliche Glück zuteil werden lassen, kleine Fee, so dass Du jeden Tag das Gefühl hast eigentlich frei zu sein."
    Er hauchte ihr einen leichten Kuss auf die Haare. "Es ist nicht viel, was ich tun kann um die Dinge gut zu machen, die andere Dir angetan haben, aber was ich kann, will ich tun, denn Dein Lachen, Dein Lächeln ist mehr wert als all das hier zusammen."

    Er schmunzelte nur leicht, als sie so sprach und hielt sie weiter fest. Als sie sprach, hob er seine linke Hand und fuhr ihr leicht mit dem Daumen über die Wange, hielt dann inne, als sie fragte, wie sie ihm jemals danken solle. Auch das Ancius rührte in ihm etwas und er lächelte. "Du dankst es mir bereits, meine kleine Fee," sagte er sanft. "Mit jedem Moment, in dem ich Dich lächeln sehe. Und das ist ein größeres Dankeschön als alle Worte."

    Er musste nun doch schmunzeln. "Dann bin ich zufrieden," sagte er sanft und löste seine Stirn langsam von ihrer, hielt ihren Blick aber und auch die Hand an ihrer Wange. "Und wenn Du es einmal nicht sein solltest hier, dann komm zu mir und rede mit mir darüber. Oder zu Valentin, wenn er Dir lieber ist," sagte er warm. Auf seinen Armen war nun auch Gänsehaut, wie auf seinem ganzen Körper. Er wollte jedoch nicht so einfach jetzt hier Schluß machen, obwohl er schon doch mächtig fror. "Versprich es mir, kleine Fee!"
    Sanft striffen seine Finger über ihre und plötzlich lagen sie zwischen ihren und er umklammerte sie zart, hielt ihre Hand in der Umarmung der seinen.

    Pferdeflüsterer? Er hob ein wneig die Braue und verkniff sich einen Kommentar, ehe er meinte: "Zwei! Eines nach Hispania, eines nach Italia. Allerdings beides Zuchtpferde. Ich bin noch am Überlegen, was das Gescheiteste ist und schwanke derzeit zwischen zwei meiner Jungs entsenden, bzw. selber loszuziehen und dem CP."
    Irgendwie behagte ihm die Möglichkeit des CPs aber nicht, weil er keine eigene Kontrolle darüber hatte, was mit den Pferden geschah, deshalb wollte er sich zunächst einmal erkundigen.