"Eine Fracht gleich ein Frachtstück?" Nachdenklich sah er drein. "Wie sieht es mit den Sicherheitsmaßnahmen dafür aus, Gewährleistung, das es ankommt und so weiter und so fort?" Er überlegte hin und her, ob er es versenden sollte, oder selber bringen, denn immerhin war es verdammt viel wert.
Beiträge von Ancius Duccius Munatianus
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Er betrat das Officium, nachdem er angeklopft hatte und grüßte den beflissenen Angestellten. "Salve, ich hätte eine Frage zum Thema Warentransport. Wie teuer ist dieser und wird er differenziert gehandhabt, also nach Größe, Gewicht, Tranportiermöglichkeit?"
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Er lächelte sanft und wischte ihr mit dem Daumen die Träne fort. Ihre Haut war so sanft, trotz der Pein, die in ihren Augen bis eben noch gestanden hatte. Lange Zeit blieben sie so sitzen. Er spürte den sanften Druck ihrer Hand um sein Handgelenk und ihre Finger an seinen. Es schien einerseits, als würde die Zeit anhalten und andererseits, als würde sie förmlich an ihnen vorbeifliegen. Er hätte es nicht beschreiben können, aber er musste gestehen, dass es ihm nicht unangenehm war. Zu seinem eigenen Erstaunen sagte er tatsächlich dann die folgenden Worte und seine Augen lächelten dabei warm mit.
"Und ich möchte, dass Du glücklich bist." -
Langsam näherte sich sein Kopf dem Ihren und seine Stirn legte sich gegen ihre. Seine Hand hielt immer noch ihre Wange und die Andere lag weiter bei ihrer Hand. Seine Augen sahen ihr tief in die ihren, großen, wunderschönen und so tieftraurigen. Ganz warm und freundlich, aber auch bestimmt sagte er: "Diantha, Du hast mein Ehrenwort, dasss Dir, solange Du in dieser Familie bist, nie wieder etwas Derartiges zustoßen wird. Keiner von uns ist so und wir haben alle genug durchgemacht um zu wissen, was es heisst andere wie einen Menschen behandeln zu können."
Er dachte an Venusia und wie man sie als Sklavin hatte verkaufen wollen, an Flavius der mehrfach in den Krieg gezogen war, Valentin, der nie wieder eine Waffe tragen wollte und für das Leben seiner Schwester beinahe gestorben wäre, zwei Mal, Julia, die man zwei Mal in ihrem Leben entführte und ihr wohl Schlimmstes zufügte und auch an sich selber, seine vielen Kämpfe, die er hatte austragen müssen um zu beweisen, wer er war und die ihm nicht wenige Narben eingebracht hatten, wenn auch nur eine wirklich böse war. "Du hast mein Wort, kleine Fee!" -
"Gut," sagte er lächelnd. "Dann soll die Einladung unbegrenzt aufrecht erhalten sein." Er sah nach draussen, wo es langsam begann dämmrig zu werden. "Ich werde mich wohl bald auf den Weg machen müssen."
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Das sie überrascht hatte, damit hatte er gerechnet. Das sie plötzlich in seinen Armen lag, damit nicht. Einen Moment überrascht wusste er nicht, was er tun sollte, bis er sie sachte an sich zog. "Gib nur gut auf ihn acht," lächelte er sanft und drückte ihr den Hauch eines Kuss auf den Scheitel. "Er wird Dir immer ein guter Freund sein, aber er muss erzogen werden, sonst tanzt er Dir auf der Nase herum," lachte er leise. "Aber ich werde es Dir gerne beibringen."
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Er spürte ihre Finger und ließ sie gewähren. Sein Blick musterte sie sanft, aber seine Wangenmuskeln verhärteten sich bei ihren Erzählungen. Er hatte davon gehört, hatte auch gesehen, wie manch einer mit Frauen umsprang. In den Bergwerken Hispaniens hatte er gesehen, wie man mit den Sklaven umging. Er wusste auch ein paar Negativbeispiele aus dem freien Germanien, aber das war dann meist ein Erschlagen aus Übermut und sowas. Das war nicht so schlimm, wie das Demütigen eines Menschen, in seinen Augen.
Ihre Augen, ihr Gesicht so zu sehen, rührte sein Herz und er hob sachte seine Hand, legte den Arm af den Wannenrand leicht ab und strich ihr zart über die Wange, hielt letztlich ihr Gesicht in seiner großen, etwas kühlen Hand und sah sie auf eigenartige Art an. Seine andere Hand spürte noch immer ihre Finger und sein Zeigefinger suchte ihren, hielt ihn leicht. "Du hast es selber erlebt, mhm?" Er erwartete keine Antwort. Ihr Blick sprach mehr als tausend Worte vermocht hätten. Ganz sanft und fast liebevoll sagte er: "Hier wird Dir niemals jemand etwas deratiges antun. Selbst wo ich aufgewachsen bin, in beiden Dörfern, war die schlimmste Strafe eine Tracht Prügel, aber kein Demütigen bis aufs Blut. Niemals mehr sollst Du so leiden müssen," sagte er ernst. -
Er musste nachdenken. Hatte er nicht das eh schon erwähnt? Nein, mhm, wohl nur bei dem Tribunen der II. "Das werde ich gerne," schmunzelte er. "Und Du bist jederzeit eingeladen Dir von der Zucht persönlich ein Bild in Mogontiacum zu machen."
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Er bemerkte ihre Finger und er wusste, dass er es nicht tun sollte, aber er dachte sich nichts Schlimmes dabei als seine Fingerspitzen auf ihren liegen blieben. "Warum sollte ich es nicht? Wir Germanen haben eine etwas andere Einstellung zur Sklaverei als die Römer. Auch wenn es sie bei uns auch gibt, ist sie doch ein wneig anders als hier in Rom. Man ist ein wenig sogar sein eigener Herr. In wenigen Ausnahmen lebt man im Hause des Herren und dient ihm, aber oft hat man einfach eigene Wohnung am eigenen Herde. Er hat, wie ein Pächter oder Lehnsmann, seinem Herrn eine von diesem bestimmte Menge Getreide, Vieh oder Gewänder zu liefern, und insoweit und insoweit ist er dienstbar. Die sonstigen Hausdienste werden von den Frauen und Kindern besorgt. Daß ein Sklave gepeitscht, in Ketten geworfen oder mit Zwangsarbeit bestraft wird, kommt selten vor."
Er schmunzelte leicht. "Du siehst, es ist dem römischen System ganz anders angelegt." -
Er schmunzelte, während er noch eine Olive am runterschlucken war. "Nun, da ich drei Hispania bei mir in der Zucht habe, kannst Du das Ergebnis vielleicht bald sehen. Dir dann ein Urteil drüber bilden und sehen, was Du hier machen kannst."
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"Edle Tiere. Und wenn das Kontingent erschöpft ist, gedenkt Ihr dann die Plätze wieder mit hispanischen Pferden aufzufüllen oder auch mit germanischen zu kreuzen?"
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Er drehte sich etwas, so dass er nun besseren Blick auf sie hatte und notfalls auch mit der Hand zu ihr gelangen konnte. Einen Moment musterte er sie, ehe er lächelte. "Letztlich musst Du das selber wissen. Ich mache Dir einen Vorschlag. Leb Dich hier ein, schau Dir alles an und entscheide dann nopch einmal. Ich werde schweigen und es niemanden verraten.
Oder aber geh hin und sprich, wenn Du meinst sprechen zu wollen, als erstes mit Valentin, es wäre ihm nur gerecht gegenüber." Er lächelte bei seinen Worten und hielt mächtig an sich ihr nicht wieder diese elende Strähne wegzuwischen. Stattdessen legte er seine Hand in die Nähe ihrer, so das seine Fingerspitzen die ihren kaum merklich berührten. "Es geht hier um Dich, weisst Du," sagte er sanft. "Auch wenn Du in anderer Augen nur eine Sklavin bist, ein Wertgegenstand, bist Du in dennoch ein Mensch, ein Individuum, das selbstständig Denken, Handeln und Entscheiden kann. Vor Allem in diesem Haus. Überlege es Dir in Ruhe und wenn Du zu einer Entscheidung gekommen bist, handele nach dieser. Ich werde solange darüber schweigen, dass Du sprechen kannst, bis Du es von selber anderen gegenüber tust. Einverstanden?" Sein Blick suchte ihren um Zustimmung oder Abneigung zu erkennen. -
Flavius Josephus: Geschichte des Judäischen Krieges
ISBN: 3-379-00527-4
Ist ne Reclamausgabe mit knapp 560 Seiten. -
Ja, das dachte er sich. "Was für Tiere habt ihr hier in der Regel? Alles Einheimische oder auch aus anderen Provinzen?" Den Eindruck, den er sich bisher machen konnte war nur klein gewesen.
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"Ja, wobei man als Pferdehändler dieser Tage sicher gute Geschäfte macht mit den ganzen Einheiten," schmunzelte er leicht. "Wie sieht es aus? Gibt es bei der Ala auch Kapazitäten selbst zu züchten?"
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Nur mein Rich ist mir nicht egal, vielleicht noch mein Furisto. Was interessieren mich die Römer?
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Da tut sich Interessantes auf. Danke
@ Aurelius: Wen interessieren schon die Patrizier
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"Ja, da hast Du durchaus Recht," nickte er. "Aber ich glaube, wöllten alle Pferde von mir haben, könnte ich sie gar nicht mehr bedienen. Ausser ich würde über den Limes hinweg meine Kontakte zu ein paar Furisto und Richs knüpfen, die bereit wären mir für entsprechende materielle Gegenleistung Pferde zu überlassen."
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Er drehte den Kopf und sah seinen Blick plötzlich wieder mit ihrem konfrontiert. Einen Moment hielt er diesen und musste unweigerlich lächeln, ehe er dann wieder an seine Frage dachte. "Was hast Du nun vor? Wirst Du weiter schweigen, oder wirst Du sprechen? Ich möchte es nur wissen, um Dich nicht in einer dumme Situation zu bringen."
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"Wegen VErbindungen wende Dich am Besten an Venusia Duccia Britannia oder Valentin Duccius Germanicus. ICh denke schon, dass sich da was findet."
Auf die nächste Frage hin nickte er nur. "Ja, bei der II. aber da war man sich noch nicht ganz sicher wegen der Pferde an sich, die anderen haben eine Nachricht erhalten, sich aber noch nicht gemeldet. Bisher geht das Meiste eher im privaten Sektor."