"Exzessiv leben.... ich lebe es nicht exzessiv, ich lebe es normal,"
er war schon ein wenig beleidigt.
Beiträge von Ancius Duccius Munatianus
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Er hatte den Schlauch schon bereit und drückte dem Hengst diesen sanft in die Schnauze. Ziu kannte das schon und machte brav mit.
"Eine Mischung aus Milch, Wasser und mittlerweile auch diversen anderen Sachem die ein Pferd ab einem gewissen Alter bekommt."
Vorsichtig öffnete er nun das untere Ende, damit der Sud einlaufen konnte.
"Kennst Du Dich mit Pferden aus?" -
"Sicher,"
sagte er nur innerlich grinsend. Irgendwann würde sie mit dem Stolz wohl noch mal auf die Schnauze fliegen, so viel stand fest.
"Halte ihm die Schnauze auf, damit ich den Schlauch mit dem Trichter einführen kann. Streichel ihn dabei beruhigend und sprich mit ihm. Heute bekommt er zum ersten Mal eine andere Mischung und ich weiss noch nicht, wie er sie verträgt." -
Er sah sie schweigend an. Der Herzschlag zählte die Zeit und einer nach dem anderen verhallte, ehe er sich umsah. Immer noch schwieg er. Langsam drehte er sich auf dem Pferd herum, bis sein Blick wieder auf ihr ruhte.
"Ich kann es zumindest versuchen. Aber ich will und kann nicht verleugnen was ich bin! Ich bin Germane! Und im Gegensatz zu Dir oder Deinen Geschwistern und anderen Basen und Vettern habe ich mein Leben lang nicht wirklich etwas Anderes gekannt. Während meiner ganzen Zeit der Suche bin ich mir eines immer sicher gewesen: Das ich Germane bin!" -
Er sah sie nur schweigend an.
"Erniedrigend wären andere Dinge gewesen. Und Du konntest Dir sicher sein, dass die Pferde wem gehörten und Du Probleme bekommst, wenn Du erwischt wirst. Und wenn es nicht die Strafe war, tjs,"
zuckte er nur mit den Schultern.
Er wandte sich wieder der Box zu um Ziu sein Fressen einzutrichtern.
"Und Du bist nur deshalb gekommen?"
Er betrat die Box wieder.
"Oder willst Du Dich nützlich machen und mir bei dem kleinen Kerl helfen, dass er sein Fressen schluckt und bei sich behält?" -
Er sah zu ihr auf und hielt in seinem Striegeln von Ziu inne, der Langsam zu schwach wurde noch stehen zu bleiben.
"Faszinierend,"
sagte er nur, bis er mit Ziu fertig war und dieser wieder lag. Er legte die Bürste beiseite und trat aus der Box heraus, direkt auf sie zu.
"Du fandest sie also unziemlich? Mhm, interessante Moralauffassung, die Du hast! Pferde klauen ist ziemlich, Schläge dafür kassieren, wenn man erwischt wird unziemlich. Mhm, vielleicht hätte ich doch lieber Deinen Kopf verlangen sollen."
Er sprach ruhig und man konnte nicht genau sagen, ob er wütend, ärgerlich oder eher neutral war. -
Er musterte sie eine Weile schweigend.
"Nein, Du störst nicht. Und Du kannst gerne bleiben, solange Du nicht wieder versuchst was zu stehlen."
Dann nickte er nachdenklich.
"Es ist nicht viel mehr passiert und Du hast Deine Strafe für die Tat erhalten. Von meiner Seite her ist es vergeben und vergessen." -
"Suchen!"
Antwortete er nur.
"Einfach suchen!" -
Sich arrangieren...
"Welche?"
Fragte er. -
Er folgte ihr noch immer und noch immer schwieg er. Er mochte nicht sprechen, zuviel ging ihm durch den Kopf. Als sie auf der anderen Seite des Rhenus waren, hielt er plötzlich das Pferd an.
"Ich frage mich, ob ich hier überhaupt hergehöre und bestehen kann, oder überhaupt bestehen will. Vielleicht sollte ich ins freie Germanien zurück kehren."
Wobei er diesbezüglich sich die selbe Frage stellte. -
Er sah ihr eine lange Weile nach und grübelte. Römer... sich benehmen wie einer... Verdammt! Er war Germane! GERMANE!
Wütend hieb er dem Pferd die Hacken in die Seite und das machte einen erschrockenen Satz nach Vorne. Er folgte Venusia, aber nun schwieg er.
Als er aufgeschlossen hatte, sah er zum Hafen hinunter./edit: Zusatz
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"Mhm,"
machte er nur, schwieg aber weiter.
"Ich möchte sie nicht verlieren. Sie sind zu viel, was sie an mir ausmachen. Sie machen mich aus. Sicher, die Römer haben das ein oder andere Positive, aber das Meiste, nun es stößt mich ab. Mir fehlt das germanische Leben irgendwie. Und doch bin ich ruhelos, wenn ich dort länger verweile." -
Er fand den ersten Händler und besah sich zunächst einmal dessen Auslagen. Danach wandte er sich an den Händler und sprach eindringlich und lange mit ihm, zwischendurch wurde jener kurz laut, beruhigte sich aber gleich wieder und so ging die Diskussion noch eine ganze Weile weiter.
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Er nickte nur nachdenklich.
"Man verliert sich, wenn man zu lange nicht da ist, wo seine Wurzeln herstammen, oder?" -
"Wie ernst haltet Ihr noch die germanischen Riten und Feiern und Traditionen ein?"
Er sah sie ernst an und wartete auf eine Antwort. -
"Wann denkst Du, wird das der Fall sein?"
Noch immer sah er auf den Rhenus.
"Ja, gerne. Ich möchte möglichst viel sehen."
Einen Augenblick schwieg er.
"Venusia? Darf ich Dir eine Frage stellen?" -
Er beobachtete das interessiert.
"Scheint momentan recht wenig los zu sein. Noch auf Grund des Krieges?" -
Er folgte ihr und schaute sich um.
"Ja, das stimmt wohl. Man sollte nicht meinen, dass nun bald Iduna wieder in Trauer ausbricht, weil ihre Tochter in die Unterwelt muss." -
Und er folgte ihr und schloß dann auf. So ritten sie Seite an Seite weiter.
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Er schwang sich auf Baldr und grinste sie leicht verlegen an.
"Alles?"
Dann klopfte er dem Hengst den Hals.
"Nun, zumindest alles, was sich zu sehen lohnt. Ein wenig kenne ich schon: Den Marktplatz, der Wald in die Richtung, dort war ich am Tag nach dem Gespräch mit Valentin und habe das Herbstopferfest verspätet durchgeführt, sofern es mir alleine und mit den wneigen Dingen, die ich hatte, möglich war. Naja und ein paar Gassen kenne ich halt auch."