Beiträge von Quintus Decimus Mercator

    "Vielen Dank! Bitte geh nur vor, wir folgen dir. Vielleicht kannst du uns auch einiges Erklären? Ich bin ja leider was die Religion betrifft nicht so bewandert wie du. Das wäre sehr nett von dir!"


    Die Magistraten traten ein und folgten Proximus.

    Mercator schaute seinen Bruder verwundert an, als sah wie ein Dolch unter seiner Tunica verschwand. Er hoffte seine Begleiter hatten es nicht gesehen und versuchte sofort davon abzulenken.


    „Salve! Dies hier ist Aquinas Matinius Crassus der Magistratus von Corduba und meinen Kollegen Gaius Prudentius Commodus wirst ja vielleicht schon kennen. Ich weiß du bist sehr mit den Vorbereitungen für die Tempelweihe beschäftigt, aber wir wollten unseren Gast aus Corduba unseren neuen Tempel zeigen. Hättest du vielleicht Zeit uns kurz herum zu führen?“

    Mercator hatte ein Flugblatt von der Neueröffnung des Geschäfts seines Sohnes mitgebracht und hängte es voller Stolz beim Marktstand der Gens auf.



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    Lucius Decimus Martinus

    Als Meridius aus seinem Büro ging traf er am Gang noch einmal Mercator.


    "Ach Meridius, was ich vorhin vergessen habe dich zu frage. Da ich nun tagsüber sehr viel im Rathaus zu tun haben, wollte ich dich fragen ob vielleicht einer der neuen Sklaven den Verkauf auf dem Marktstand unserer Familie übernehmen könnte?“

    Mercator nutzte seine Mittagspause und machte einen Abstecher zum Barbier seines Neffen. Er betrat das Geschäft und wurde natürlich sofort vom Barbiermeister persönlich begrüßt und bedient. Nach einem kurzem klären was für eine Frisur in frage kommen könnte ging es auch schon los. Das ganze dauerte nicht mehr als eine halbe Stunde und Mercator konnte sich wieder mit Ruhigen gewissen im Spiegel betrachten. Es war ja alles nicht mehr so einfach wenn man im Öffentlichen Leben stand. Die Bürger von Tarraco kannten ja immerhin den Magistraten. Jedenfalls bedankte er sich, zahlte und ging wieder in Richtung Rathaus.

    Mercator schlenderte durch die Straßen Tarracos als er das neu eröffnete Geschäft seines Sohnes entdeckte. Natürlich steuerte er sofort darauf zu und betrat es.


    „Salve mein Sohn! Ein tolles Geschäftslokal hast du hier ergattert!“


    Mercator sah sich um.


    „Wie geht es dir? Was machen die Geschäfte?“

    Mercator klopfte an der Zimmertüre seines Bruders und trat ein.


    „Proximus, ich hoffe ich störe dich nicht! Ich wollte mit dir nur kurz wegen der Tempeleröffnung sprechen. Und zwar wollte ich dich Fragen ob du irgend eine Hilfe von der Stadtverwaltung brauchen kannst?“

    Mercator kam ins Atrium und sah gerade noch wie ein Legionär auf der anderen Seite des Atriums zur Türe hinaus eilte. Livia stand alleine mitten im Atrium. Mercator ging zu ihr.


    „Ah! Hallo Livia, mein Schatz! Wie geht es dir und wer war denn dieser stattliche, junge Soldat der es so eilig hatte? Ich hoffe ich habe euch nicht gestört!“

    Die drei Magistraten kamen beim Tempel an. Mercator wollte den beiden anderen die Türe öffnen und bemerkte das diese verschlossen war.


    „Die Türe ist verschlossen. Hoffentlich ist überhaupt jemand hier, sonst werden wir die Besichtigung verschieben müssen.“


    Mercator klopfte laut.


    KLOPF KLOPF KLOPF


    "Sehr gerne Crassus. Ich möchte ihnen allerdings vorher noch den zweiten Magistraten von Tarraco vorstellen. Schauen wir einmal nach ob er schon hier ist. Bitte folgt mir."


    Die beiden gingen über den Gang bis zum Officium von Commodus und traten ein.


    "Salve Commodus. Ich möchte dir den Aquinas Matinius Crassus vostellen. Er ist Magistratus von Corduba."

    Mercator klopfte und trat in das Arbeitszimmer seines Neffen. Er hatte eine sehr bedrückte Stimmung doch versuchte diese hinter einem aufgesetzten Lächeln zu verbergen, was ihm nicht wirklich gelang.


    „Meridius? Verzeih mir die Störung. Ich wollte dich nur fragen ob du etwas Neues vom Aufstand und von meinen Söhnen weißt?“

    Mercator nahm die Geschenke dankend entgegen.


    „Vielen Dank! Setzt euch bitte.“


    Mercator deutete mit einer Handbewegung in zu seinem Arbeitsplatz. Während ein Diener damit beschäftigt war die Geschenke wegzutragen kam ein zweiter mir Wein und einer Schale mit Früchten herbei. Die beiden gingen zum Arbeitstisch von Mercator und nahmen platz.


    „Wie geht es voran mit Corduba?“

    Er wäre sicher ein geeigneter Kandidat. Wenn er sich an der Durchführung eines solchen Festivals beteiligt wäre es für ihn auch gleichzeitig eine gute Möglichkeit, Werbung für seine Stadt Corduba zu betreiben. Wenn ihr wollt frage ich ihn bei seinem Besuch im Rathaus von Tarraco.

    Auch Mercator war gekommen und wollte es sich nicht nehmen lassen den Tempel als einer der Ersten zu besichtigen. Er ging auf Agrippa zu.


    „Werter Agrippa! Ein wahres Meisterwerk das den Glanz Tarracos wieder erweitert. Ich Gratuliere euch!!! Ich hoffe, dass der neue Tempel bald eingeweiht und offiziell eröffnet wird.“


    Mercator schüttelte Agrippa die Hand.