Beiträge von Quintus Decimus Mercator

"Wenn ihr möchtet kümmere ich mich auch gerne um die Eröffnung eines Friseursalons in Tarraco. Praetorianus hat sicher genug Arbeit in der Legion. Ich werde auch eine Stellenausschreibung am Markt anbringen. Ich möchte nur, wenn einer von euch nicht einverstanden ist oder einwende hat gegen meine Arbeit, es mir sagt."

Dann wandte er sich zu Meridius.

"Ich danke die vielmals, Meridius. Ich werde den Duumvir morgen aufsuchen.“

"Liebe Familie. Ich habe mir übrigends erlaubt einen Marktstand in Tarraco für die ganze Gens eröffnet. Sollte es Vorschläge oder Änderungswünsche geben bitte salgt mir bescheid. Es ist noch alles im Aufbau."

Verkaufsstand der Gens Decima am Markt in Tarraco

"Bürger Tarracos! Tretet näher und begutachtet unsere Angebote! Es ist für jeden was dabei!"

Mercator zeigte mit der Hand auf das Schild, das er vorne auf den Stand montiert hatte:

"Seht euch ruhig in ruhe um! Nur die besten Waren!"

"Für Fragen stehe ich euch gerne jederzeit zur Verfügung. Gleich hier am Stand oder in unserem Geschäft in der Casa Decima."

"Also ich finde diese Idee grundsätzlich gut, aber sie funktioniert nur dann, wenn wir wirklich einen Verwalter einstellen der zuverlässig und regelmäßig anwesend ist. Ich habe gesehen, dass dein Sekretär nur so vor Arbeitseifer strotzt und diese beiden Kriterien erfüllen würde. Vielleicht wäre es Sinnvoller ihm den Posten als Verwalter anzuvertrauen und dir einen neuen Sekretär zu Suchen. Wobei die Frage ist ob er nicht auch beides erledigen kann. So viele Sekretariatsarbeiten wirst du ja nicht haben, oder?"

Mercator wartete auf eine Reaktion.

"Ich denke das ist keine Problem liebste Livia. Ich helfe dir doch gerne und das weisst du. Aber wir sollten das alles genauer mit Meridius und den anderen im Familienrat besprechen."

Mercator sah in die Richtung aus der die Stimme kam.

"Ah, Meridius! Natürlich habe ich auch dir etwas mitgebracht. Ich muss nur schauen wo Gallus meine Truhe hingestellt hat. Sie muss hier doch irgendwo stehen."

Mercator sah sich um.

"Ah, da ist sie ja!"

Mercator ging zu Truhe, öffnete sie und nahm einen zusammengelegten, roten Stoff heraus. Er legte ihn auf eine Steinplatte und begann den Stoff zu entfalten bis ein Gladius zum Vorschein kam.

"Hier Meridius. Ich habe in Karthago einen Waffenschmied gefunden der zu den Besten seines Handwerks zählt. Ich habe dieses Gladius von ihm anfertigen lassen. Ich habe auch deinen Namen in die Klinge eingravieren lassen. Ich hoffe es gefällt dir und wird dir gute Dienste erweisen."

Mercator lächelte und sah zu Meridius.

Mit ernster Stimme sagte Mercator.

"Ich stimme ebenfalss dafür!"

"Ah! Livia meine Kleine! Komm in meine Arme!"

Mercator war den Tränen nahe als er Livia nach so langer Zeit endlich an sich drückte. Die beiden standen einige Zeit einfach nur da und umarmeten sich. Dann lösten sie sich wieder von einander.

"Du hast recht, ich war zulange weg. Viel zu lange. Aber nun bin ich wieder hier bei euch. Und ich habe nicht vor so schnell wieder weg zu gehen."

Mercator lächelte Livia herzlich an.

"Natürlich habe ich dir etwas mitgebracht. Warte kurz ich hole es."

Mercator verschwand kurz und kam nach einiger Zeit mit einem fest verschnürten Paket zurück.

"Hier mach es auf. Es sind Kleider aus feinster Seide aus Karthago. Ich hoffe sie passen dir. Und hier habe ich noch etwas."

Mercator holte aus seiner Tunika eine kleine Schachtel hervor. Er öffnete sie und holte eine wunderschöne Kette hervor.

"Sie ist aus Ägypten. Ich hoffe ich habe deinen Geschmack getroffen. Komm ich helfe dir beim anlegen."

"Das heisst auch, dass es keine Möglichkeit gibt seine sterblichen Überreste nach Hispania zu bringen und hier bei unter unseren Ahnen zu begraben?!"

Marcator schaute bestürzt.

"Ah, ich verstehe. Das sieht Meridius wieder ähnlich!"

Mercator lächelte verschmitzt.

"Aber natürlich bin ich für deine Hilfe dankbar. Vor allem siehst du ja, dass ich nun nicht mehr der Jüngste bin. Und zu tun gibt es hier genug. Wir müssen schauen, dass wir das Familiengeschäft wieder auf Vordermann bringen."

Als Mercator das hörte, regte er sich innerlich fürchterlich auf. War ihm doch die Familienehre sehr wichtig.

"Ich bin da ganz deiner Meinung, Meridius! Dies ist ein unehrenhaftes Verhalten und einem Decimus unwürdig. Sie haben damit Schande über unsere Familie gebracht. Und so etwas können wir nicht tolerieren. Es muss jedem hier bewusst sein, was es heißt ein Decimus zu sein. Wir sind eine der ältesten und angesehensten Gens hier in Hispania. Und so etwas können wir nicht dulden.“

Mercator nickte zustimmend.