ZitatAlles anzeigenOriginal von Aurelia Deandra
Mir blieb keine weitere Zeit zum Überlegen, der Besuch traf soeben ein. Es war Verina, die ich bereits kannte. Schlagartig war die Aufregung verflogen. Ich atmete einmal tief durch und ging ihr entgegen.
„Salve, Verina! Ich freue mich, dass du meiner Einladung gefolgt bist. Ich hatte ja bereits in diesem Schreiben deutlich gemacht, was mein Anliegen ist. Ich wünsche mir einen vereinten Neuanfang für die Gens. Umso mehr schätze ich, dass du gekommen bist.“
Die Freude stand in mein Gesicht geschrieben.
„Du hast deine Schwester mitgebracht?“ Neugierig schaute ich an Verina vorbei.
"Du weißt ja, die Familiensituation ist problematisch. Natürlich bin ich gern gekommen, aber ein ungutes Gefühl begleitet mich trotzdem dabei."
Sonst war Verina immer schüchtern. Hier musste sie auf ihre Schwester aufpassen. Da konnte sie sich Zurückhaltung nicht erlauben.
"Ihr kennt meine Schwester ja noch nicht. Das ist Licinia. Sie ist erst seit ein paar Tagen in Rom."
Verina sah zuerst zu Deandra und dann zu Metellus.
Sie nahm neben Licinia Platz und ließ sich Quellwasser einschenken.