Iulianus würdigte den Sklaven keines Blickes, starrte nur in den Raum hinein, welcher sich doch seit seinem Auszug damals sehr verändert hatte. Man sah dem Hause schon an, dass hier eine weibliche Hand die Zügel hielt - es war schöner und stilvoller eingerichtet.
Beiträge von Titus Claudius Imperiosus Iulianus
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Original von Iulia Helena
[Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]Zu den Dingen, welche die jetztige Hausherrin den ianitor recht schnell hatte auswendig lernen lassen, gehörten auch die Namen der Verwandten - und nach einigem stumpfen Überlegen fand Wonga den Namen des Imperiosus auch in einem abgelegenen Kämmerlein seines ohnehin nicht allzu beanspruchten Gehirns vor.
"Dein Herr mir folge in Atrium," bellte Wonga und öffnete die Tür für die beiden.Der Sklave nickte, lief zu Iulianus und überbrachte die Worte des Ianitors. Iulianus lächelte nur müde, war er doch von den Strapazen der Reise sehr geplagt, und trat hinein.
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Original von Marcus Valerius Mercurinus
Nicht nur Iulianus, auch der Scriba hatte sich seit ihrer ersten Begegnung Karriere gemacht. Er war nun Scriba des Rex Sacrorum und hatte viel für das Collegium Pontificium zu erledigen. Trotzdem hatte er nicht vergessen, was wirklich wichtig im Leben ist, und so hat er auch für einen kleinen Plausch mit einem Pontifex immer Zeit. "Salve, Pontifex! Danke, mir geht es gut. Ich wurde vor einiger Zeit dem Rex Sacrorum als Scriba unterstellt." Ein stolzer Ton schleicht sich in seine Stimme. "Doch wie ist es dir ergangen und was führt dich hierher nach Rom? Solltest du nicht in Germania sein? Ist es etwa wirklich so Götter-leer dort?"Iulianus lächelte ebenfalls und war nicht schlecht erstaunt, als Mercurinus über seinen neuen Dienst sprach.
"Welch Ehre, Mercurinus. Doch du hast es dir wirklich verdient, bist du doch immer fleissig, bescheiden und bedacht."
Ja, diese Eigenschaften hätte er sich bei manch einem Priester in seiner Provinz nur wünschen können.
"Was mich herführt ist die Sehnsucht und meine Zweifel an der Richtigkeit einiger Entscheidungen des Kollegiums. Doch sage mir, ist das Officium der Pontifex Tiberia noch an der selben Stelle anzufinden? Ein Besuch wäre ebenfalls vonnöten."
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Der Sklave versuchte nicht von Angst erfüllt zu starren, behielt die Fassung und merkte sogleich an der Aussprache, dass eine lange Vorstellung des Herrn reine Zeitverschwendung sein würde.
So sagte er doch recht kurz."Titus Claudius Imperiosus Iulianus wünscht um Einlass in die Casa. Er ist zu Besuch."
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Iulianus begab sich schon am frühen Morgen dieses herrlichen Tages zur Regia.
Ein wichtiges Anliegen lag ihm auf dem Herzen, welches natürlich keinen Aufschub dulden konnte.
Und nachdem er den fleissigen Scriba gefunden hatte, lenkte er sogleich auf ihn zu."Salve, mein Freund. Wie ist es dir ergangen?"
Fragte er sogleich den Scriba, welcher ihm schon damals recht häufig den richtigen Weg wies. Oder einfach Briefe vorbei brachte.
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...war Iulianus müde und am Ende seiner Kräfte.
Einige Sklaven halfen ihm beim Aussteigen und klopften sogleich auch an.KLOPF KLOPF
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Sacerdotes der Stadt CCAA, Germania
Salvete, Sacerdotes
Ich möchten euch hiermit davon in Kentniss setzen, dass einige Änderungen im Cultus Deorum beschlossen wurden, sie sind dieser Nachricht als Anhang beigefügt.
Die in Germania dienenden Discipuli können umgehend zur Prüfung angemeldet werden, so sie es wünschen. Der benötigte Kurs kann in jeder Zweigstelle der Schola Atheniensis abgelegt werden.gez.
Pontifex -
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Original von Decima Valeria
Valeria sagte erst einmal nichts, sondern sah die Aurelierin nur ausdruckslos an. Schickte dieser Patrizier nun also schon Handlanger, das war ja interessant. Dann ordnete Valeria einige Papiere und erwiderte:
"Nun, mir geht es hier eigentlich recht gut... Das Collegium Pontificium weiß von meinem Aufenthalt in Colonia, ebenso wie der Pontifex Iulianus. Außerdem werde ich ihn ohnehin aufsuchen, doch werde ich nicht alles stehen und liegen lassen, um dies sofort und unverzüglich zu tun, wie du dir denken kannst. In Kürze heiratet mein Onkel. Danach werde ich ihm den verlangten Besuch abstattet, solange muss er warten."Valeria war sich darüber im Klaren, dass sie damit einen erneuten Streit provozierte. Doch wenn Rom ihr erlaubte, ihrem Dienst in Colonia nachzugehen, dann hatte der selbsternannte Pontifex maior das Nachsehen, nicht Valeria. Zudem hatte sie vor kurzem erst ihr Kind entbunden. Sie musste sich also nicht rechtfertigen, wenn sie nicht unverzüglich in Mogontiacum erschien. Um der Priesterin zu zeigen, was sie von deren Auftritt hielt, fügte sie in freundlichem Tonfall hinzu:
"Wenn du mal wieder beim Pontifex bist, kannst du ihm das ja gern ausrichten. Aber nun entschuldige mich, ich habe noch eine Übungsprüfung zusammenzustellen."Valeria nickte der Aurelierin zu und widmete sich wieder ihrer Prüfung.
Sim-Off: Ich frage mich woher Valeria weiß, dass "Rom" ihren Aufenthalt billigt...
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Iulianus wurde dies Schreiben gereicht, welches er auch in Ruhe durchlas.
Als er zum zweiten Teil des Briefes vorgedrungen war, erfüllte ihn der Zorn.
Was dachten diese Leute, waren sie denn fern ab des Glaubens und der Götter?!
Wütend schmiss er die Tabula hinfort, so dass sein Scriba automatisch aufschreckte und herbei geeilt war."Fertige Kopien von diesem Täfelchen an, schicke sie in andere Städte Germaniens."
Sagte er ruhig und besonnen.
"Teile den hiesigen Priestern mit, dass ich nach Rom reise. Schon heute."
Mit diesen Worten ging er schnellen Schrittes hinaus.
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Original von Aurelia Antonia
Sim-Off: ich hatte schon ungeduldig ene neue zeitlinie aufgebaut
Ich bedankte mich bei dem Pontifex und machte mich auf die Reise.
Sim-Off: Entschuldige. Aber ich werde nun nach Rom reisen.
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Original von Decimus Claudius Donatus
Wortlos sah Donatus von einem zum anderen. Das große Schweigen war wieder einmal ausgebrochen. Typisch für seine Familie. Nichts wurde richtig in Angriff angenommen, alles schleifte am Boden, jeder war lahm, keinen interessierte es wie es weiterging."Ja und? Werde ich nicht einmal begrüßt?"
Da Vitulus keine Anstalten machte den Herrn zu begrüßen, unterließ es auch Iulianus, ergriff jedoch das Wort.
"So denn du gewillt bist mir deinen Namen zu verraten, werde ich dich auch gebührend begrüßen können."
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Original von Duccia Verina
Verina lächelte denn es schien alles sehr einfach zu laufen. "Nun gut, dann werde ich alles fertig machen und einen Boten an dich schicken. Wir sind noch in der Planung aber ich denke, dass sie bald abgeschlossen sein werden."
"Gut. Gäbe es auch germanische Feiertage zu feiern? Wenn ja, so möchte ich über diese ebenfalls informiert werden."
Sagte er noch immer freundlich und gelassen.
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Da der Bräutigam scheinbar zu aufgeregt oder auch zu ängstlich schien, ihm ein Wort zu entgegnen, wandte sich Iulianus lächelnd der Zeremonie hin und beobachtete diese.
Valeria vollzog dies souverän und er hätte sich in diesem Augenblicke ruhig auf die Schultern klopfen können, dass er sie in Mogontiacum behielt und nicht hinfort schickte.
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Überrascht erblickte Iulianus den Mann.
Sim-Off: Soll das nun zu zeitgleichen Ebenen stattfinden?"
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Original von Aurelia Antonia
"Ich danle dir, Pontifex. Ich werde morgen mit den Berichten zu dir kommen. Wenn du mir noch einen Vorschlag gestattest Pontifex, ist mir übrigens gerade ein Kompromissvorschlag zu der Situation in Colonia Claudia Ara Agrippinensium eingefallen. Ich beharre auf meiner Einschätzung, dass die Sacerdos Valeria noch deiner Hilfe und Einweisung bedarf. Aber da ich schon immer für Harmonie im Cultus gestanden habe, sollte Sie nicht unter Zwang hierhergerufen werden, denn nicht Zwang sondern Liebe sollte unseren Dienst an den Göttern prägen. Ich würde eher vorschlagen, dass Du sie mit den Worten zu Dir rufst, dass der Dienst in Mogontiacum für Sie eine Probe und eine Hilfe ist, um dich zu überzeugen, ob Sie nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium versetzt werden kann. Da ich mich in Kürze auf den Weg nach Roma mache und vielleicht einige Monate abwesend bin, muss sie auch nicht befürchten, das sei eine Falle, um mich in Ihrer Abwesenheit in der Stadt zu etablieren. Bei meiner Rückkehr werde ich dann sofort wieder bei Dir vorsprechen, wir könnten uns dann zu dritt zusammensetzen und deine Entscheidung hören, wer wo seinen Dienst leisten sollte. Eine Zwangsversetzung zu diesem Zeitpunkt, ohne die Einsicht der zu Versetzenden, würde den Zwist ausserhalb des Cultus tragen und uns der Lächerlichkeit preisgeben, dass wir um Ämter prügeln statt unsere Pflicht zu tun.
Aber wie gesagt es ist nur ein Vorschlag und die Entscheidung liegt ganz allein bei Dir." sagte ich demütig.Sim-Off: Auf die Reform habe ich gewartet.
"Es wird definitiv keine Absprachen geben. Ich bin Pontifex, mit der Aufgabe den Cultus Deorum hier zu führen und fördern. Was Decima Valeria angeht, so ist ihre Einstellung inakzeptabel und deproduktiv. Es ist mir ein Rätsel, warum das Kollegium Pontificium meinen Brief nicht bearbeitet, ich keine Post bekomme. Fakt ist, dass Valeria und du der gleichen Gottheit dient, ihr die einzigen seid, welche den Rang eines Sacerdos Publicus inne haben und direkt aus Rom kommen, frisch seid und nicht der Faulheit ergeben. Auf euch will ich bauen. Doch was Decima Valeria hier veranstaltet, mich belügt und sich über mich hinwegsetzt, meine Weisung nicht befolgt, dies ist ein Vertrauensbruch erster Güte. Sie wird in Mogontiacum bleiben, solange ich hier das höchste Cultusmitglied bin. Denn nur so wäre eine Kontrolle meinerseits durchführbar und äußerst unsinnig, wenn zwei bedeutende Sacerdotes in einer Stadt den Dienst verrichten. Du würdest staunen, wüsstest du von der ganzen Lage, in die sich besagte Person hineinmanövrierte."
Er wunderte sich, warum die Götter ihr nur das Kind und nicht das Leben nahmen, hatte das Kind doch nicht die Schuld seiner Mutter verdient.
"Wir sprechen ein ander Mal darüber. Bitte entsende mir die Berichte, so dass ich sie durchgehen kann. Ich danke dir für deine Zeit, Aurelia Antonia. Vale und mögen die Götter mit dir sein."
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Iulianus erhob sich.
"Ich bin erst kürzlich diesem ehrvollen Gremium beigetreten und fühle mich noch immer sehr geschmeichelt. Jedoch kann ich mir nicht anmaßen über solch eine bedeutende politische Stellung zu entscheiden, wenn ich noch nicht viel über die Anwärter weiß. Aus diesen Gründen enthalte ich mich dieser Wahl."
Und er setzte sich wieder, hoffte nicht allzu viel Aufmerksamkeit erregt zu haben. Schließlich war er neu und musste sich erst einmal ein eigenes Bild über jeden Einzelnen machen.
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Original von Decimus Claudius Donatus
*poch*, *poch*Ein alter Sklave öffnete und luchste heraus.
"Ja, salve?"
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Original von Duccia Verina
Das freute sie zu hören und es ging wirklich alles leichter als sie gedacht hatte, da sie immer hörte, dass er so grummelig Germanen gegenüber war. Sie lächelte ihn freundlich an. "Das freut mich zu hören, also können wir mit dir rechnen und dir dann die Termine schicken wann wir dich brauchen?"
"Sicherlich. Mein Haus steht solch einem Boten immer offen."
Sagte er mit einem leichten Nicken gekrönt.
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"Ich hoffe auch auf eine erfreuliche Konversation, als es unter diesen Umständen war. Mögen die Götter bei dir sein, Legatus Legionis. Vale."
Verabschiedete er den Mann und setzte sich wieder auf den Korbstuhl, um an seinen Dokumenten zu arbeiten, welche einer Organisation bedürften.
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Iulianus blickte sie verwundert an.
"Diese Priesterin ist in CCAA?!"
Ein lauter Seufzer entfuhr ihm.
"Dieser Priesterin habe ich persönlich untersagt sich dorthin zu begeben, da sie hier gebraucht wird. Sie missachtet scheinbar meine Anweisungen, denn sie wurde niemals dorthin versetzt, bei den Göttern, sie darf sich da nicht einmal aufhalten. So denn du sie siehst, beorder sie sofort zu mir, sage ihr, dass ihr eine Entlassung aus dem Dienste droht, wenn sie sich ein weiteres Mal weigert. So etwas kann und muss ich nicht akzeptieren.
Was die Anschuldigungen betrifft, so habe ich sie zur Kenntnis genommen. Wahrlich, solch Missachtung der Autorität habe ich niemals erfahren, geschweige denn davon gehört."Wieder ein wenig lächelnd.
"Ja, ich würde mir den Bericht gerne anschauen und danke dir für die Bereitschaft dies zu vollbringen."