ZitatOriginal von Appius Silurius Crotilo
Priesterinnen zum - Officium des Magister Officiorum.
Sehe ich aus wie eine Priesterin?
Auch Imperiosus folgte dem Miles.
ZitatOriginal von Appius Silurius Crotilo
Priesterinnen zum - Officium des Magister Officiorum.
Sehe ich aus wie eine Priesterin?
Auch Imperiosus folgte dem Miles.
ZitatOriginal von Gaius Claudius Vitulus
Gegen mittag trat Vitulus in die Villa und wollte sich schon in sein Zimmer begeben, als er aus dem Atrium Geräusche vernahm. Nun... man könnte ja auch noch einigen Sonnenschein einfangen, also begab er sich dorthin. Etwas verwundert fand er seinen Bruder und einen ihm unbekannten Mann vor.
"Salvete!"
Den kommenden Mann mit einem leichten Nicken begrüßend antwortete Imperiosus.
"Salve, Titus Iulius Imperiosus ist mein Name. Seid ihr Claudius Vitulus?"
Seine Mutter hatte ihm schon von seinen vielen Cousins erzählt, doch kennenlernen durfte er sie nie.
Auch Imperiosus erhebt sich.
"Ich danke für euren Besuch, Constantius. Es gibt nichts Wichtiges mehr, mein Freund. Beehre mich bald wieder."
Und er geleitete ihn zur Porta.
Imperiosus nahm sich vor in Zukunft mehr zu erzählen und nicht auszufragen. So, wie es sein Lehrer immer tat, ja, das war das Richtige.
"Du bist zwar noch nicht so bewandelt in diesen Dingen, aber das wird schon noch kommen. Bei der Eingeweidenschau muss der Sacerdos gründlich vorgehen. Jede Abnormalität, jedes noch so auffallende Omen kann anders gedeutet werden. Jedoch fällt die Deutung der Eingeweide nicht in den Aufgabenbereich des Sacerdos, dazu gibt es einen Haruspex, und auch der wird nur bei großen öffentlichen Opfern zu Rate gezogen. Abnormalitäten können sich in jeglichen Formen ausprägen. Sei es die Farbe der verschiedenen Organe oder die Form und Größe. Dazu muss man die Standartformen, das Aussehen der Eingeweide, kennen. Sie repräsentieren den Willen des Gottes, denn damit zeigt er in dem Moment der Tötung seinen Willen. Mit Moment der Tötung meine ich den Übergang in die andere Welt, den das Tier dann vollzieht und der Gott über das Opfer richtet. Doch nicht alle Organe sind von großer Bedeutung, die Eingeweidenschau beschränkt sich nur auf die Vitalia, die Lebensnotwendigen Organe wie Herz, Lunge, Magen und so weiter."
Imperiosus bemerkte, wie die Sonne sich schon immens gesenkt hatte und wie ein Blitz schoss es ihm durch den Kopf.
"Nun, der Unterricht neigt sich dem Ende und normalerweise würde ich dir nun eine Aufgabe zum morgigen Tage geben etwas herauszufinden. Doch führt die Priesterschaft eine Tempelinspektion durch an der du auch teilnehmen solltest. Das heißt, dass man verschiedene Priester in die wichtigsten Tempel Roms schickt und diese dann den Zustand der Bauten überprüfen. Da ich vor Kurzem noch eine Schülerin hatte, die dem Kult des Neptun folgen wollte, habe ich die Zusage für die Überprüfung des Neptuntempels gegeben. Diese Überprüfung sollte die Schülerin dann vollziehen, die leider vor Kurzem verstorben ist. Nun will ich dir diese Aufgabe zuteilen. Begib dich also heute oder morgen zum Tempel des Neptun und schaue dir ihn an, erstatte mir dann in schriftlicher Form Bericht. Diesen Bericht übergebe ich dann dem Collegium."
Du übergibst mir den Bericht in schriftlicher Form und ich übergebe ihn dann zusammen mit meinem Bericht weiter. Die Vorgehensweise findest du hier.Es ist der Post der Sacerdos Decima Aemilia.
Wohlwollend nickte Imperiosus.
"Nun gut, so sei es. Ich freue mich auf deine Berichterstattung."
Langsam war es genug des Essens und er nahm den letzten Schluck Vinum.
Anerkennend nickte Imperiosus.
"Wahrlich eine große Ehre für dich, Constantius. Du musst mir dann unbedingt erzählen wie es war, wenn du teilnimmst."
Er trank noch vinum.
Imperiosus folgte nickend.
Imperiosus lächelte des Missverständnisses willen.
"Nein, so meinte ich es nicht mit Ablauf. Du hast schon Recht, dass die Eingeweide makellos sein müssen, doch wollte ich auf das Opfer hinaus."
Er hielt kurz inne.
"Eine Eingeweidenschau wird zuletzt zelebriert, das Tier wird vorher geschlachtet und das Gebet erfolgt auch vor dem Schlachten. Was könnten denn die Mängel an den Eingeweiden sein, die dann auch ein Opfer nicht als angenommen gelten lassen? Hast du Ideen?"
Wenn man bedenkt, dass er in Achaia gelebt hat und dann kurz in Hispania war, so ist es für ihn doch recht kalt.
Kühl und kalt antwortete er.
"Führe mich zu CLaudius Vitulus, eine Unterredung ist mein Wunsch."
Imperiosus schüttelte leicht den Kopf.
"Nein, solch eine Expedition könnte ich mir nicht leisten. Leisten im Sinne von Zeit. Ich unterrichte und führe dann noch einen Tempel, dies ist zeitlich sehr aufwändig und ich kann es mir nicht erlauben. Du deutest es aber an, wirst du reisen?"
"Ja, in Anbetracht der Situation wäre dies das Beste. Aber kommen wir nun zur Eingeweidenschau. Weißt du wann man sie benutzt und wie man vorgeht?"
Lächelnd sah er ihn an. Starre Gesichtszüge halfen keinem weiter, musste dies Imperiosus bei eigenem Leibe erfahren.
Ein Priester saß am Schreibtisch und sah kurz auf.
"Oh, zum Collegium Pontificium kann man nicht so einfach durch. Wir haben hier jedoch einen Kasten für Epistolae, da könnt ihr es reinwerfen. Es wird sich dann sofort jemand von dem Collegium kümmern, wenn einer kommt."
Er deutete mit dem Zeigefinger auf den Kasten.
Am besten hier reinwerfen, dann nimmt es die Flaminca einfach heraus und kann es dem Imperator vorstellen.
Anerkennend nickte Imperiosus.
"Sicherlich hast du viel erlebgt, viele Menschen kennen gelernt. Ich hoffe das war dir von Nutzen."
Erfreut nickte er darüber.
"Deine Aussagen sind schlüssig. Und deine Entscheidung ist meines Erachtens nach richtig. Jedoch streitet man sich welche Farbe nun auf diesen Gott zutreffend ist. Doch betrachte ich persönlich das Element Wasser als hellen Stoff. Es ist durchsichtig, fast wie Luft und doch anders. Auch hat es keine Farbe, wenn man es in die Hand nimmt. Und aus genau diesen Gründen ziehe ich weiße Opfer vor."
Meine Meinung hängt auch damit zusammen, dass die italischen Götter sowieso personifizierte Naturkräfte waren und dazu gehört das Wasser.
Jetzt fielen ihm auch die Worte seines Lehrers ein.
"Bei Opfer geht es nicht um den öffentlichen Aspekt, nicht um die zur Schau Stellung. Mitunter wird dies auch praktiziert, doch zählt deine Absicht, dein Glaube mehr. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Essen. Du kannst ein Bankett veranstalten, viel Essen herbeiholen, viele Freunde einladen. Und doch wirst du nicht satter davon. Du könntest genau so gut zu Hause im Triclinium speisen, du wärst nicht satter. Es ist nicht das Optische, es ist die Intension."
"Möge Mercurius mit euch sein. Vale."
Sagte er zur Flaminca und wandte sich schließlich Fausta zu.
"Gut, treffen wir uns morgen auf dem Palast. Und treffen werden wir uns wohl beim Eingang. Nun muss ich aber auch los, die Pflicht ruft."
Lächelnd erhob sich auch Imperiosus und verabschiedete sich bevor er ging.
"Wir sehen uns also morgen, Sacerdos. Möge bis dahin auch Mercurius mit dir sein. Vale."
Ich bin mir selbst nicht sicher ob Apollo nun die Eidechse als heiliges Tier hatte oder nicht. Doch denke ich anhand solcher Statuen, dass es ziemlich unwahrscheinlich war. Diskutieren will ich auch nicht, ich dachte nur du hättest da vielleicht was. Aber nun sollten wir uns doch dem IR-Stoff widmen.
Imperiosus legte seine Stirn kurz in Falten und schien versunken zu sein, doch dann wandte er sich wieder ruckartig Flaccus zu.
"Nun ja, es erscheint mir eher unwahrscheinlich. Darum würde ich die Eidechse doch lieber auslassen. Solch ein Fehler kann dir leicht die Gunst kosten."
Er blickte kurz auf das große Regal, welches am anderen Ende des Raumes stand.
"Vielleicht hätte ich da einige Aufzeichnungen, aber gut, das kostet zu viel Zeit. Fahren wir mit dem Opfer weiter. Aus der Religionsfibel weißt du, dass es drei Arten gibt. Weiß, rot und schwarz und diese Farben werden je nach Gott angewendet. Sage mir welche Farbe du bei Neptun wählen würdest."
Imperiosus konnte die Antwort kaum erwarten, wusste er doch selbst, dass man sich noch immer um jene Frage stritt.
"Du bist gereist? Wohin, Constantius?"
Mal davon abgesehen, dass Imperiosus seine Kindheit in Achaia verbrachte, hatte er noch kein anderes Land außer jenes und Hispania besucht.
Imperiosus dachte ein wenig nach.
"Eidechse? Bist du dir sicher, Discipulus? Du weißt ja, dass viele griechische Götter den unseren entsprechen, so auch Apolol dem griechischen Apollon. Dieser ist jedoch dort mitunter auch als Apollon Sauroktonos bekannt. Übersetzt beduetet dies, Apollo der Eidechsentöter. Dazu gibt es eine Statue von Praxiteles, die den Gott zeigt, wie er gerade eine Eidechse töten will. Warum sollte sie ihm dann heillig sein, frage ich dich."
Imperiosus wusste selber nicht genau ob dieses Gerücht stimme, welches von dem heiligen Tier Eidechse handelte. Mercurius, da war er sich sicher, war die Eidechse heilig, doch ob es bei Apollo genau so wäre war er sich nicht sicher.