Imperiosus erging es merkwürdig, als sie ihren Kopf auf seine Schulter legte...er wusste nicht was zu tun war...so blickte er immernoch nach unten und flüsterte...
"Es tut mir leid."
Imperiosus erging es merkwürdig, als sie ihren Kopf auf seine Schulter legte...er wusste nicht was zu tun war...so blickte er immernoch nach unten und flüsterte...
"Es tut mir leid."
Noch immer stumm dreinblickend saß er da und schaute zum Boden...
Er spürte ihre Wärme, ihren Körper, ihren Atem an seinem Ohr...
So richtig geborgen fühlte er sich...dieses Gefühl der Zufriedenheit verspürte er sonst nur bei Caesonia...
"Du, du bist so fürsorglich, Arria."
meinte er ganz leise nuschelnd...
"Hast du deine Eltern noch?"
Noch ein wenig verschlafen macht Imperiosus die Türe auf...
"Ja, was wünschet ihr? Ähm..."
seine Augen weiten sich, und er reisst die Tür weiter auf...
"Perylia, welch eine Überraschung! Lass dich umarmen."
zügig nimmt er sie in die Arme und drückt sie an sich...
Imperiosus blickte stumm auf den Boden...
"Meine Familie genommen, Arria."
mit seiner rechten Hand nahm er ein paar Sandkörner und lies sie weieder auf den Boden prasseln, noch immer stumm blickte er auf den Boden...
"Meinen Vater, meine Mutter...nur mein Bruder ist noch am Leben, obwohl ich das auch nicht mehr genau weiß."
"Wenn das so ist, dann lasst uns außerhalb essen gehen Aemilius. Ich bin sicher, du hast eine guten Geschmack was die Tavernen angeht."
er zwinkerte ihm zu und trocknete seine Haare vergebens mit einem Tuch ab...
Nach ein paar Minuten lies er es jedoch bleiben, da er keinen Erfolg sah diese noch so schnell trocken zu kriegen...in der Hoffnung, dass er sich nicht erkältet stülpt er noch einen Mantel über das Gewand...
als sich der Senator von ihm verabschiedete sagte er doch noch ein paar letzte Worte...
"Mögen die Götter mit dir sein, Senator. Vale."
Schließlich verlies er, den Weg geführt von einem Sklaven, das Zimmer des Senators...
"Nun, ich werde nicht versuchen dich zu irgendetwas zu überreden, liebe Arria, das ist nunmal deine Entscheidung. Und wenn du die Curie dem Cultus vorziehst, so ist es deine Entscheidung."
Er lehnte sich zurück und stieß sich mit den Ellebogen hinter dem Rücken ab, sodass er halb liegend dasaß...
"Das Leben kann grausam und doch so wundervoll sein, Arria."
er seufzte, die Ereignisse der letzten Tage verwirrten ihn...
Sie war wohl mehr als schüchtern und sehr höflich, machten ihm doch diese Fragen nichts aus...
Langsam fasste er sich ans Kinn und überlegte...
"Naja, wie immer sah er aus. Hell leuchtete er, hatte seine Flügelschuhe, das Marsupium, den Caduceus...einfach der Gott Mercurius eben. Arria, du brauchst dich nicht immer zu entschuldigen. Ich erzähle dir gerne was von mir und deine Fragen stören mich sicherlich nicht im Geringsten."
lächelnd sah er ihr in die Augen und zwinkerte ihr zu...
"Aha, Scriba, dann kennst du sicherlich die Herrschaften Aurelianus und Detritus."
er lächelte aufs Meer hinaus, diese Frage stellten ihm wohl Viele in letzter Zeit...
"Ursprünglich wollte ich nach Ostia in die Verwaltung, doch den Abend zuvor erschien mir Mercurius. Er sagte er werde meinen Lebensweg leiten, dafür müsste ich aber in seinen Dienst treten. Dieses Angebot konnte ich natürlich nicht ausschlagen.
lächelnd sah er in das hübsche Gesicht der Scriba...
"Nein, Arria, du kannst mir alles erzählen. Ich schweige."
als er bemerkte, dass sie hinaus aufs Meer schaute folgte er ihren Blicken...
"Weißt du, ich bin Priester, genauer gesagt, Popa Martialis. Und was machst du?"
verwundert blickte er sie an...
"Männer? Ich verstehe nicht."
"Gut Senator, ich werde es ihr ausrichten bei Gelegenheit. Es hat mich gefreut mit dir, einem solche ehrenwerten Mann, ein Gespräch führen zu dürfen. Und natürlich danke ich dir für das Opfer, welches du brachtest, deine Zeit."
er stand ruhig, eines Priesters würdig, auf und verbeugte sich ein wenig...
"Ach, Aemilius, dies ist doch nicht diene Schuld. Die einzige Schuld hat dieser unaufmerksamme Besucher, den ich mir zu gerne vorknüpfen würde, denn ein Marspriester kann sehr leicht bei Gereiztheit einen anderes Wesen entwickeln."
teuflisch lächelnd sah er Aemilius an und zwinkerte diesem zu...
"Dein Angebot zeugt von Anstand und Ehre. Damit würdest du mir eine lange und schmerzhafte Suche nach einem Zimmer ersparen. Nun lass uns keine Zeit verstreichen lassen, ich habe nämlich schon Huger. Essen wir in einer Taverne oder in deiner Casa?"
sie begaben sich in die Umkleiden und zogen sich ihre Gewänder an...
Da er auf seine erstere Aussage nicht eingehen wollte beschloss Imperiosus auch darauf zu verzichten das Thema wieder anzusprechen...
"Nun 2500Sz lassen sich bereit stellen."
er fuhr fort...
"Senator, ich kann euch den Auftrag nicht versichern, da sich schon Gönner diesem Projekt angenommen haben, die sicherlich ihre eigene Auswahl des Architekten treffen wollen. Eine meiner Aufgaben war es die Höhe der Geldsumme festzustellen, doch werde ich euch wärmstens für die Bauten empfehlen.
er wollte sich schon verabschieden, als ihm noch was einfiel...
"Bevor ich es vergesse, Senator. Ich hätte da noch etwas. Und zwar bat mich die Pontifex Tiberia Claudia bei dir nachzufragen, ob du ihren Brief, bezüglich eines Tempelbaus in Tarraco, erhalten hast?
"Litatio!"
Sprach der Sacerdos erfreut.
Alle atmeten auf und ein Lächeln verzeichnete sich auf jedem Gesicht...
Als der Sacerdos nun zu Imperiosus hinüberschritt und fragte wie das Opfer aufgeteilt werden sollte, so wollte Imperiosus dieses in drei Teile aufteilen lassen.
Ein Teil für die Göttin, den anderen für die Priester und den letzten dem armen Volke Roms...
Es wurde noch ein wenig geplaudert, bis sich die Menge auflöste und alle beruhigten Herzens ihren Weg gingen.
lächelnd sah er aufs Meer hinaus, scheinbar in Gedanken, und sagte, weiterhin aufs Meer schauend...
"Nun, eine gute Frage. Ich weiß es nicht. Mir gefällt es hier, ich liebe diese Idyle, dieses Rauschen, die feuerrote Sonne. Ich lasse meine Gedanken schweifen, denke über die Zukunft, die Vergangenheit nach."
er blickte sie an...
"Und du Arria?"
überrascht von der Rotfärbung, die bei solch einem Licht der untergehenden Sonne für ihn nichts Ungewöhnliches dargestellt hatte...
"Nicht doch, du brauchst dich nicht zu entschuldigen, schließlich habe ich bisher auch nicht die Gelegenheit dazu gehabt mich vorstellen zu können."
Er blickte auf das ruhige Meer hinaus, ein Spiel des Lichtes und der Wellen entzückte ihm ein weiteres Lächeln. Er wandte sich wieder Arria zu.
"Salve Arria, mein Name ich Titus Iulius Imperiosus."
Dann setzte er sich auf den, von der Sonne lauwarm angeheizten, Sand und deutete mit einer Handbewegung, dass sie sich auch wieder auf ihre alten Platz setzen mochte...
"Ja, nach Ostia, meine lie..äh, verehrte Caesonia."
wieder hatte er Glück gehabt und sich nicht reingeritten, seine Gefühle waren indess so stark, sodass er nicht mehr wusste ob er sich noch lange in seiner Wortwahl kontrollieren konnte. Dieses Gefühl benebelte die jahrelange Rhetorikausbildung völlig...alles war ihm fremd.
Sie gingen zusammen hinaus, wobei Imperiosus einen Blick auf die Marsstatue riskierte und leise Danke sagte, dass die Beiden kein Unheil ereilte und Mars hatte natürlich auch mal Abwechslung...dabei fiehl ihm jedoch die größere Menge Kalk auf, dies erinnerte ihn daran einen Vorschlag zur gründlichen Renovierung durchsetzten zu müssen...
Draußen angekommen lies Imperiosus eine Kutsche rufen und half Caesonia beim Einsteigen...
Nun ging es nach Ostia.
hier gehts weiter:Der Strand Ostias
Seine einsammen Nachtspaziergänge sollten doch wohl bald zur Gewohnheit werden und so schritt Imperiosus entang des Strandes, seine Sandalen in den Händen haltend, um sich von dem weichen Sand die Füße leicht massieren zu lassen.
Er sah eine Frau, nicht gerade fröhlich, sitzend...
Obwohl es ihn nichts anginge und sie scheinbar eine Unbekannte war ging er auf sie zu...
Langsam verwandelten sich ihre Umrisse in eine hübsche junge Dame und er erkannte sie. Es war die Unbekannte, die er vor einigen Tagen in der Ölpresse Sabbatia traf...mehr oder weniger traf.
Ihren Namen kannte er nicht, nur den Klang ihrer Stimme.
Er schritt auf sie zu und hustete ein wenig, damit sie sich nicht gleich erschrecke...
"Salve, junge Unbekannte."
lächelnd sah er die Frau an...
Als sich Aurelianus und die Dame, die sich nicht vorgestellt hatte, redeten schaute Imperiosus auf zur Sonne und musste feststellen, dass es Zeit war schon zu gehen, da er noch imens viel zu tun hatte...so verabschiedete er sich von den Beiden...
"Ich muss jetzt leider schon wieder weg, Aurelianus. Ich komme an ander Mal vorbei, wenn du weniger zu tun hast. Vale, junge Dame. Vale, Aurelianus."
...lächelnd wendete er sich von den Beiden ab und ging ruhigen Schrittes dem AUsgang entgegen und verschwand dann auch im Tumult der Straße...