Beiträge von Titus Claudius Imperiosus Iulianus

    "Salve mein Freund. Ich bin neu hier, mein Name ist Titus Iulius Imperiosus, ich bin der Sohn des ehrenwerten Caius Iulius Caesarion, der leider schon verstorben ist."


    Er sah sich den Mann von junger Gestalt an und freute sich mal einen Mann von seinem Alter zu sehen, denn mit seinen 20 Jahren war er doch noch recht jung...


    " Ich bin Discipulus Martialis in Rom, will aber die Lehren des Mercurius studieren und im hießigen Tempel hier in Ostia dienen, leider gibt es keine Priester des Mercurius zur Zeit. Aber mein Sacerdos, wie es die Götter so wollen, hat als Discipulis Mercurius angefangen und kann mich daher lehren."


    Ohje, er redet wieder zu viel, er hat doch beinahe vergessen den Mann nach seinem Namen und seiner Tätigkeit zu fragen, wie vergesslich er doch ist..


    " Wie heißt du verehrter Freund und was übst du für eine Tätigkeit aus?"

    Imperiosus blickte interessiert drein..


    " Aha so ist das, die verschiedenen Namen des großen Mars habe ich gar nicht gewusst...ich werde sie mir merken, Sacerdos."


    Als kleines Kind wurde er von einem alten griechischen Hauslehrer unterrichtet, dieser erzählte ihm mancherlei Erzählungen..


    "Ja, natürlich kenne ich die Geschichte von der Vestalin, die von Mars die Zwillinge Remus und Romulus gebar. Der letztere gründete unser allerwertes Rom."


    " Ja, ich bin in Rom geboren, bin aber später mit meiner Mutter nach Griechenland gezogen, da sie griechische Ahnen hatte und diese uns aufnahmen..ich hatte eine glückliche Kindheit, aber leider ohne Vater. Fern ab in Rom bekam ich Briefe und Nachrichten vom Vater. Ich verehrte ihn beinahe, doch ich sah ihn nur ein mal im Jahr zu meinem Geburtstag kommen...vor wenigen Monaten bekam ich eine Nachricht, dass mein Vater Caius Iulius Caesarion verstorben sei. Darauf hin entschloss ich mich in mein Vaterland zurück zu kehren und meinen eigenen Weg zu gehen."


    Er erinnerte sich ungern an seinen Vater, da ihm bei diesen Erinnerungen immer Schmerz durchbohrte und er den Verlust des Vaters nur schwer verkraftete..


    "Wie ist es bei dir Sacerdos? Wo stammst du her?"

    Am nächsten Tag kommt Imperiosus niedergeschlagen in den Tempel des großen Mars...
    Es wurde wieder mal bestätigt, er bekam eine Nachricht von dem Scriba der Stadt...der Tempel des Mercurius ist Einsturzgefährdet und müsste renoviert werden...dies kann dauern.
    Das lässt sich wahrscheinlich darauf zurück führen, dass der Tempel fast immer leer steht und sich keiner darum kümmert, wie traurig.
    Gut, dass der große Mars solch viele Anhänger hat und sowas bei diesem natürlich nicht in solchem Ausmaß zur Geltung tritt, als bei Mercurius.


    Als er seinen Sacerdos sieht, sammelt er sich.
    "Guten morgen, Sacerdos. Ich habe mich deiner Aufgabe angenommen, doch diese war ein wenig komplizierter Natur. Die Aspekte...nun ja, ich habe mich mit einigen alten Männern unterhalten und habe ein wenig in der Bibliothek rumgeschnüffelt. Also die Aspekte des Mars sind, das Kriegswesen und das Agrarwesen. Die des Merkur sind, die Fruchtbarkeit, der Handel und er ist auch Götterbote"


    Nach einer Pause sprach er weiter..
    " Demnach kann man den großen Mars in Militärischen Dingen oder auch der Landwirtschaft wegen anrufen. Merkur widerrum in Sachen von Handel, Fruchtbarkeit und wenn man Träume gehabt hat, die auf Merkur zurückzuweisen sind, da er ja auch der Bote ist... Die Gebiete beiter Götter sind weit umfassend, ich könnte viele Beispiele geben, aber diese kennst du und die anderen Römer ja auch."


    Er hoffte die Aufgabe des Sacerdos einigermaßen korrekt ausgeführt zu haben und wartete ab, was dieser dazu sagen oder ergänzen würde..

    Nach einer schier unendliche Reise durch viele Städte Roms gelangte Titus Iulius Imperiosus endlich nach Ostia, wo er seinen bleibenden Sitz haben würde...
    Als Priester interessierte er sich ja auch gleich zunächst an dem Tempelbezirk, wo er vielleicht auch später den Göttern dienen dürfte, aber jetzt ist erstmal Zeit zur Ruhe vor der anstrengenden Reise..
    Und ein nettes Gespräch würde er natürlich auch nicht abschlagen können.. :)

    Wunderschönes Gebäude, ja sogar prächtig...


    Nur leider sehe ich ihm skeptisch gegenüber..


    Das Volk hat keine Zeit mehr für ihre Götter, man belustigt sich lieber in solchen Bauten, was für eine Schande, wenn hier Römer amüsiert werden und ein paar Straßen weiter die römische Kultur, die Tradition und die erhabenen Götter verkommen...


    Er schütterte noch einmal den Kopf und zog von dannen richtung Tempel..

    Es war Feierabend für ihn, er wurde nach Hause entlassen und war nun sehr müde von der ganzen Lernerei..


    Er hatte sich ein schönes und entspannendes Bad verdient, es muss einfach mal sein.


    Außerdem könne er doch hier am besten Kontakte knüpfen und über seine politische Laufbahn nachdenken und urteilen, denn wo sonst trifft man Männer mit Erfahrung in diesem Gebiet. Eigentlich wäre es auch ein guter Platz um reden zu halten...aber diese irrsinnige Idee verfolgte er nicht mehr weiter..lehnte sich zurück und entspannte seinen müden kürper im heißen Wasser des Beckens..

    " Das werde ich versuchen zu tun. Wobei ich nicht genau weiß, was du mit Aspekten der Götter meinst, aber ich werde mir das mal gründlich überlegen. Außerdem bist du ja mein Sacerdos und kannst mich berichtigen, wenn ich falsche Ansichten habe. Ich sollte den Menschen wirklich eine Hilfe sein, und dazu muss ich es ja logischerweie lernen."


    Über diese Frage grübelnd sprach er noch "Bis morgen Sacerdos, mögen die Götter mit dir sein."


    Wandte sich ab und ging den Gang entlang um zum Ausgang zu gelangen.

    Imperiosus wird traurig, da er selbst schon viel zu oft an die Worte des Sacerdos gedacht hatte..


    " Sacerdos, kann man denn den menschlichen Glauben nicht wieder entfachen? Man müsste doch gegen diese Untat vorgehen können, die Götter werden viel zu sehr vernachlässigt und damit auch erbost...warum wird das nicht bedacht?"


    Imperiosus wird sorgenvoll, da er heute nahe dem Tempel des Mercurius ein Schild gesehen hat: Einsturzgefahr
    Er macht sich Sorgen..

    "Entschuldige Sacerdos, den Reisehut, hast da ja schon bereits erwähnt. Ich habe noch den Hahn mit dem Palmzweig vergessen, der ist auch bei dem Gott Mercurius anzutreffen."


    Dass Mercurius nackt dargestellt wird, will der Schüler hier im Tempel des Mars nicht erwähnen, da es sich nicht gehört über sowas in einem Tempel zu reden. Schließlich könnte Mars ja auch erzürnen, und dieses wäre nicht im Sinne aller Menschen.


    Er wartet auf die weiteren Anweisungen des Sacerdos..

    Am nächsten Tag kommt Imperiosus wieder in den Tempel des Mars.
    Er hat sich vorbereitet und von seinem Nachbarn vieles über Mercurius und Erfahrung gebracht, auch was das opfern betrifft hat er ein wenig herausgefunden.


    Er schaut sich um
    "Schön hier, im Tempel des großen Mars. Diese ganzen Büsten und Statuen von prächtiger Gestalt und mit solch großen Namen und Geschichte."


    Er sieht einige Bürger Weihrauch opfern und die Büsten küssen..


    AAAh, so wird eine bestimmte Verbindung zum Gott aufgebaut, stand doch auch in der Schriftrolle, die mir der Sacerdos überreicht hat..


    Interessiert tritt er an eine Statue des Mars heran und küsst vorsichtig dessen Hand...sofort überkommt ihn ein Gefühl des Wohl- und Zufriedenseins..
    Es stimmt, die Götter sind allmächtig..



    Von dieser Erkenntnis noch benommen, setzt er sich auf den Stuhl vor dem Eingang und wartet bis der Sacerdos kommt um ihn zu lehren..

    Er kam rein, zündete Weihrauch an, küsste die Mercuriusstatue, die im Tempel stand und sprach


    "O heilliger Mercurius, ich habe deinen Rat befolgt, ich bin in die Dienste der Priester getreten. O Mercurius, nach meiner Ausbildung werde ich herher zurück kommen, aber nicht als Discipulus im Tempel des Mars, sondern als dein Diener und Wächter über diesen Tempel...O Mercurius, ich gebe dir mein Wort."


    Imperiosus, zu Tränen gerührt, stand auf, küsste noch einmal das Bildnis..


    Wandte sich ab und schritt hinaus nach Hause, um für seine Ausbildung zu lernen..