"Aha. Dein Herr kann eintreten, er möge mir folgen."
Und damit führte er den Flavier zum Büro des Hausherrn.
"Aha. Dein Herr kann eintreten, er möge mir folgen."
Und damit führte er den Flavier zum Büro des Hausherrn.
Der Ianitor führte den Besucher zum Officium des Hausherrn und benachrichtigte diesen davon, dass ein Gast vor der Tür stünde und mit ihm sprechen wolle.
Der Ianitor hörte das klopfen, ging zur Tür, öffnete sie und sagte sein Sätzchen auf:
"Du bist wer und wünschst was?"
Decius schaute Crassus zunächst zweifelnd, dann mißtrauisch an. Das war doch wieder so eine Spitze von ihm, er hatte es doch geahnt.
"Hm. Kein Wein. Das ist aber ein Jammer. Dann musstest du deinem Gast hier Wasser anbieten?"
Decius hörte den Ausführungen seines ehemaligen Dozenten aufmerksam zu und wurde sehr verlegen, hatte er doch nicht damit gerechnet tatsächlich so gut abzuschneiden... und die Sache mit den Aufgaben auf der Rückseite war ihm auch etwas unangenehm, war er doch gegen Ende der Prüfung in Platznöte gekommen, was zweifelsfrei auf seine nicht besonders ordentliche Schrift zurückzuführen gewesen war.
"Oh, das freut mich wirklich zu hören, ich hätte nicht gedacht tatsächlich eine solche Arbeit zu vollbringen... nun ja, und wegen der versteckten Aufgabe... mir war der Schreibplatz ausgegangen..."
Decius wnadte sich kurz zu seinem Cousin:
"Sag, hast du Wein im Haus? Ich habe ja etwas zu feiern..."
Decius wusste dass die Wahrscheinlichkeit, in dieser Cassa keinen Wein auftreiben zu können so gering war wie die dass die Urbs Aeterna Morgen verschwunden sein würde.
"Salve" grüßte die Wache zurück.
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ZitatIch kam zum Palast, meine Liktoren im Schlepptau und an der Toga konnte man mein Amt erkennen...
"Salve, ich möchte zum Magister Domus Augusti" sprach ich die Wache an.
Der Wachsoldat nickte und trat beiseite.
"Du darfst passieren, zum Officium gelangst du über diesen Weg. Die Liktoren allerdings haben unten an der Treppe zu verweilen."
Decius trat nun vollends zu den beiden Gesprächspartnern und sah sich nach etwas trinkbarem um, denn er hatte in den Händen der beiden Herren Becher gesehen, die wohl ohne Zweifel den obligatorischen Wein enthielten.
"Ja, wir kennen uns bereits, wenn ich mir auch nicht sicher bin ob Aelius mich persönlich kennt... wohl eher das was ich mithilfe von Wachstäfelchen und Griffel fabriziert habe. Ich hoffe odch, dass ich nicht bei etwas wichtigem störe?"
Decius, der einmal eine kleine Inspektion seines bisherigen Arbeitsplatzes vornahm, sah, wie ein Senator die Stufen heraufgeleitet wurde und Einlaß begehrte. Er trat hinzu und gab den Milites zu verstehe, dass der Senator passieren könne.
"Salve, Senator. Du kannst passieren, das Officium befindet sich dort."
Der Ianitor führte den Besucher in das Atrium, hieß ihm dort zu warten und machte sich auf den Weg seinen Herrn zu verständigen.
Decius begab sich in das Atrium der Casa, schaute sich um und erblickte seinen Cousin Crassus im Gespräch mit einem Herrn der ihm vage bekannt vor kam... ah, ja, es war der Dozent der Schola Atheniensis, bei dem er kürzlich den Kurs über Literatur belegt hatte.
Er ging mit einem Grinsen auf dem Gesicht auf sie zu und begrüßte sie:
"Salve, Gaius, Salve, Aelius."
Der Ianitor kam zur Türe, öffnete sie und fragte langgezogen:
"Jaaaaaa?"
Decius und zwei Milites begaben sich in den Carcer hinab und kamen zur Zelle des alten Querulanten.
Decius stand vor der Türe, zog einen Schlüsselbund hervor und probierte verschiedene Schlüssel aus, bis er den Passenden gefunden hatte. Mit einem knarren sprang die Tür aus dem Schloss, und Decius öffnete sie ganz, was den Scharnieren ein unschönes Quietschen entlockte. Dann trat Decius in die ZElle, die zwei Milites folgten ihm.
"Ich hoffe, dir hat es hier gefallen? Du hast unsere Gastfreundschaft genug in Anspruch genommen, und wir denken, dass du deine Lektion gelernt hast." sagte er zu dem Gefangene, während die zwei Sodlaten diesen in ihre Mitte namen und aus der Zelle beförderten. Decius folgte ihnen heraus, schloss die Zellentür, dann verließen die vier den Carcer.
Wieder an der Erdoberfläche geleiteten sie den Alten zum Tor.
"Du darfst gehen, aber sieh dich vor: Wir werden ein Auge auf dich haben. Vale." Dann drehte Decius sich um und wandte sich wieder wichtigeren Dingen zu.
"Jawoll!" antwortete Decius und trat ab...
Decius kam, gekleidet in seine Rüstung, zum Tür der Casa seiner Familie und klopfte dort der Form halber an und trat dann ein.
Decius salutierte.
"Jawoll!"
Dann wartete er ob es noch etwas gab was der Praefectus ihm sagen wollte.
"Ha, das ist ein Wort..." sagte Decius lachend, dann wurde er aber wieder ernst:
"Was werden zunächst meine Aufgaben sein?"
"Na, davon bin ich überzeugt." grinste Decius ihn an.
"Hmm, oder ich mache beides..." murmelte er, laut sagte er jedoch: "Kann ich daraus schließen dass ich den heutigen restlichen Tag Dienstfrei habe?"
Decius schaute seinen Verwandten empört an.
"Ah, nicht doch, ich bin tatsächlich hin und weg... diese Entscheidung wirst du nicht bereuen!"
Er machte eine Pause, dann fuhr er mit einem Leuchten in den Augen fort:
"Hm, ich denke, ich muss unserer Casa mal einen Besuch abstatten und feiern..."
Decius las das Papier, einmal, zweimal, dann hob er den Blick.
"Danke, Praefectus!"
war alles was er sagte. Er wartete, ob Crassus ihm noch etwas auftragen würde.