Die Nordmänner, oder auch Wikinger waren in der Tat ein Volk, das ausgeprägte See- und auch Siedlunsgreisen vorzuweisen hat. Aus Skandinavien breiteten sie sich mit ihren Raubzügen, aber primär eben auch mit Siedlungsbestrebungen in all jene Räume aus, die sich ihnen erschlossen.
Man kann davon ausgehen, dass die skandinavischen Gesellschaften überbevölkert waren, oder anderes herum gesagt klimatische Veränderungen dazu führten, dass die besiedelten Gebiete Skandinaviens nicht mehr ausreichten um die Bevölkerung zu versorgen. (Nach dem römischen Klimaoptimum ein kleiner Einbruch im frühen Mittelater und daraus resultierende Siedlungsbewegungen, vergleichbar wie bei der Völkerwanderung? müsste nachsehen).
Wie auch immer, die Normann - welche gute Seefahrer waren - befuhren die Ost- und Nordsee, errichteten Siedlungen überall dort wo sie sich niederlassen konnten, im Baltikum, auch in Nordfrankreich, reisten gar bis nach Nordarfrika, Sizilien, bis ins Schwarze Meer und traten neben den Raubzügen und Siedlungszügen auch als Händler in Erscheinung.
Dass sich einer von ihnen nach Nordamerika verirrte - so kann man es durchaus nennen - ist nur ein Aspekt dieser Bewegungen, die jedoch schon bald zum Stillstand kamen. Mit der Eroberung Englands und der Normannischen Herrschaft dort, mit der Herrschaft in Sizilien und Süditalien (König Roger?) usw. stabilisieren sich die Verhältnisse und aus den Wikingern werden (was sie ja auch schob vorher in Skandinavien waren) sesshafte Bauern.
Was das Besingen der Taten betrifft, mischt sich dort natürlich Wirkliches mit Mysthischem und Religiösem. Ob man daraus ein allgemeines Wissen über Kontinente und Seefahrstkarten ableiten kann, glaube ich kaum. Jedenfalls ist nicht bekannt, dass nach diesem ersten Versuch in Nordamerika zu siedeln, weitere Versuche unternommen wurden.