Es kam dann doch wie es kommen musste. Ich hatte geredet und geredet, sie hatte Fragen gestellt, mit dem Kopf genickt, artig gelächelt, mir schöne Augen gemacht, sich mir ganz und gar hingegeben. Einsam und frustriert, angetrunken und von ihrer "Zuneigung" überrumpelt folgte ich ihr wenig später auf ein kleines Zimmer, welches nicht viel größer als eine Stube bei den Truppen war. Das Bett stand in der Mitte des Raumes, die Wände waren neu verputzt worden und rochen noch nach Kalk, die Beleuchtung war schon spärlicher und das flackernede Licht ließ meinen Schatten an der Wand tanzen.
"Interessante Malereien..."
sagte ich zu ihr, und betrachtete, wie auf einem der Kunstwerke ein alter Bock mit überdimensional großem Phallus ein junges Mädchen bestieg. Sie lächelte nur und machte es sich auf dem Bett gemütlich.
"Kommst Du?"
Ich war mir nicht mehr sicher.
"Wie soll ich es Dir machen? Hast Du irgendwelche Vorlieben?
Stehst Du eher auf Handarbeit? Oder soll ich die Stute spielen?
Soll ich Dich zureiten? Willst Du den Hengst machen?"
Ich blickte sie an und schüttelte den Kopf. Sie redete viel zu viel über dieses ganze Thema und mir wäre es am liebsten gewesen, wenn sie keinen Ton mehr sagte.
Sie verstand, nickte mit dem Kopf, erhob sich aus dem Bett und kam dann auf mich zu. Sie war schön. Schön wie Lucilla und als sie sich auf ihre Zehen stellte, um mir einen Kuss auf die Lippen zu geben, musste ich mich zusammreißen, dass ich nicht sofort über sie herfiel und sie zeriss. Bestieg. Nagelte. Brutal. Gewaltig. Und erdrosselte.
"Es ist schon gut..."
flüsterte sie und nahm mich bei der Hand.