Beiträge von Lysander

    Nachdem ich eine kurze Verschnaufpause eingelegt hatte, machte ich mich wieder auf den Weg zurück in die Casa von Fausta. Auch hier hatte ich Schwierigkeiten sie sofort wiederzufinden, aber schließlich fand ich sie auch. Da die Körbe nicht sehr schwer waren betrat ich noch relativ frisch Casa Flavia Fausta.

    Ziellos streifte ich über die Märkte, die Einkaufsliste von Fausta in der Hand haltend. Wo sollte ich kandierte Rosenblätter herbekommen? Ich sah mich suchend auf dem Markt um und sah schließlich einen Stand, der etwas anbot, was so aussah als seien es kandierte Rosenblätter.
    "Salve. Verkauft ihr hier kandierte Rosenblätter?"
    "Ja, natürlich... Hier schau! Die besten im römischen Reich. Gegen einen gewissen Preis gehören sie dir."

    Als der Händler den Preis nannte zuckte ich zusammen. Soviel würde ich nicht dafür bezahlen. Der Händler hatte den Wert, meiner Meinung nach, weit überschätzt. Nach einigen Verhandlungen bezahlte ich nur die Hälfte und der Händler freute sich am Ende trotzdem, da er anscheinend immer noch Gewinn gemacht hatte. Ich hatte an dem Stand auch noch Rosenöl und die gelben Rosen gekauft. Wieder schaute ich mich suchend um. Wer verkaufte hier Glasspiegel? So einen Luxus hatte es in Syria nie gegeben. Als ich auch hier den entsprechenden Laden gefunden hatte, musste ich auch wieder hier den Preis heruntertreiben. Diese Händler waren wirklich unverschämt. :D
    Was war Augenkol? Unwissend was dies war fragte ich mich bis zu seinem Laden durch, der anscheinend alles mögliche verkaufte. Bei ihm ersteigerte ich billig Augenkol, Lavendelseife, Weihrauch und 2 Bimssteine. Danach kaufte ich bei einem kompetenten Stoffhändler noch 2 nilgrüne Badetücher. Ich fragte mich wieso das nilgrün hieß. Der Nil war doch blau? :D Als letztes suchte ich noch den Goldschmied, bei dem ich Goldgehänge abholen sollte. Schließlich fand ich den richtigen und holte die Goldgehänge, anscheinend für die Herrin, ab. Ich hatte mich nun fast drei Stunden auf dem Markt aufgehalten. Erschöpft lies ich mich erstmal auf eine Bank sinken.

    Zitat

    Original von Flavia Fausta
    Ich gab Lysander Geld und eine Einkaufsliste:


    Ich machte mich sofort auf den Weg zu den Märkten, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wo ich die Dinge, die auf der Liste standen, herkriegen sollte.

    Ich war meiner neuen Herrin stumm gefolgt und hörte aufmerksam zu, als sie mir meine Aufgaben zuwies. Ich brachte nur ein kurzes"Wie ihr wünscht, Herrin" hervor und machte mich daran diese zu verrichten. Später, als ich fertig war trat ich wieder zu Fausta und erwartete weitere Anweisungen.

    Zitat

    Original von Flavia Fausta
    "Ich möchte bitte zu meiner Schwester Messalina." sagte ich zu dem gutaussehenden Sklaven.


    "Die Herrin ist nicht da. Ich soll euch aber Briefe geben, falls ihr Flavia Fausta seid." Mein Blick war ergeben auf den Boden gerichtet.

    Ich war heute früh aufgewacht. Als ich mich aus meinem Zimmer begeben hatte, und ziellos im Eingangsbereich herulief hörte ich das Klopfen an der Tür. Ich wusste nicht ob es richtig war, doch ich öffnete langsam die Tür und sah die Frau, die davor stand.
    "Salve. Was kann ich für euch tun?", fragte ich noch etwas schüchtern.

    Ich dachte kurz nach und dann viel mir ihr vollständiger Name wieder ein."Claudia Livia Iuventia. Die Frau von Marcus Iuventius Drusus. Aber der Herr war Händler und war fast nie. Die Herrin war eigentlich nett. Der Betrieb ihres Mannes ging aber pleite und sie mussten viele Sklaven verkaufen. Auch ich war darunter."Ich fühlte die Hand von Eudoxa auf meinem Arm. Es fühlte sich schön an."Wo kommst du her. Und wie lief dein Leben davor ab?"

    "Das kann man nicht sagen. Zu ernsthaften Kämpfen kam es nie. Die Diebe auf den Straßen konnte man auch mit Fäusten vertreiben und Waffen hatten die Diebe nie. Und nach einiger Zeit hat es eh keiner mehr gewagt meine Herrin anzugreifen. :D Wunden habe ich nie viele abgekriegt. Nur eine schwere Trainingswunde. Ich wurde mit einem kurzen Dolch von der linken Schulter bis zum Ellenbogen verletzt. Eine schöne Narbe hat das abgegeben. Da wo du jetzt gerade drüberstreichst befindet sich ungefähr die Narbe."

    Lysander... Mir gefiel der Name. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaubte, dass ich auch so von meiner Mutter genannt worden war.
    "Wenn ich genau nachdenke, dann fallen mir da noch einige andere Fähigkeiten ein :D",sagte ich nur ein wenig grinsend zu Eudoxa.
    "Ich denke, dass ich für alles zu gebrauchen bin, was mit körperlicher Arbeit oder Laufen zu tun hat. Nicht umsonst habe ich viele Jahre auf Feldern verbracht. Achja... Kämpfen kann ich auch." :)

    Sie war also auch eine Sklavin?
    "Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern. Ich war zu jung als sie verkauft wurde. Aber es war etwas mit L. Daran glaube ich mich zu erinnern."

    "Eigentlich beides, da ich als Sklave geboren wurde. Nur meine römische Herrin lies nicht meiner Mutter das Recht mir einen Namen zu geben, sondern gab mir den Namen."

    Zitat

    Original von Eudoxa
    "Komm da runter und folge mir" rief ich in harschem Ton den mein Lächeln allerdings milderte


    Ich tat wie mir geheißen und folgte Eudoxa. Wohin wusste ich nicht.

    Anscheinend war die Versteigerung zu Ende. Ich atmete auf. Zum Glück war ich nicht mehr im Besitz dieses abscheulichen Sklavenhändlers. Aber wer wohl jetzt kommen würde? Ich wusste es nicht und wollte mir auch vorerst keine Gedanken darüber machen.


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    Original von Narrator:
    Er nickte den Helfern zu, die den Sklaven in die Obhut seines neuen Besitzers geleiteten.


    Ich konnte dem Gladiatorentrainer und dem anderen Mann noch einen Blick zuwerfen, da wurde ich auch schon von Helfern des Händlers zu meiner neuen Herrin gezogen. Gespannt wartete ich darauf was jetzt passieren würde.

    Zitat

    Original von Narrator
    Der Stock des Sklavenhändlers sauste mit voller Wucht auf den Rücken des Sklavens. Mit wütendem Gesichtsausdruck stieß er den Sklaven wieder zurück in die Reihe.


    „Verdammt noch mal du dreckiger Sklave! Wenn du mir meine Kunden verscheuchst, dann nagle ich dich persönlich ans Kreuz. Halte jetzt ja deinen Mund!“


    Der Schmerz intressierte mich nicht im geringsten. Meine Wut war viel zu groß. Ich konnte mir jetzt keine Gedanken über die Schmerzen machen. Ironisch sagte ich:"Mir würden noch andere Methoden einfallen deine Kunden zu vertreiben."


    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus:
    Livianus fixierte mit ernster Mine den Sklavenhändler.


    „Jede weitere Verletzung durch dich werde ich dir vom Kaufpreis abziehen! Also hör auf ihn zu schlagen!“


    Ironisch musste ich auflachen und fing an in Richtung Sklavenhändler zu Grinsen.


    Zitat

    Original von Firmus Horatius Callidus:
    Und seinen Oberkörper und seine Ohren sollten wir uns trotzdem anschauen.


    "Frag doch die Frauen, die hier rumstehen ob sie sich für dich ausziehen; sie sind bestimmt schöner.",sagte ich nur spöttisch. Vor weiteren Schlägen hatte ich keine Angst. Zudem rechnete ich eh nicht mit weiteren, da das ja Verluste für den Händler bringen würde.

    Zitat

    Original von Narrator
    Er ging zum Sklaven.


    „Los! Zeig den Herrschaften deinen Oberkörper und deine Ohren.“


    "Ich denk nicht dran!"


    Dann wandte ich mich an den Gladiatorentrainer:


    "Wenn ihr mitbekommen habt woher ich stamme müsstet ihr auch meine Fähigkeiten mitbekommen haben und aus denen kann man jawohl schließen für was ich früher eingesetzt wurde?!"


    Ich holte nocheinmal Luft und sprach dann weiter:


    "Aber falls die römischen Schweine nicht zuhören können nochmal für alle:
    Ich bin im prinzip für alles zu gebrauchen was körperliche Kraft erfordert, kann kämpfen, schnell laufen und tauge im Haushalt nichts. Ich wurde früher als Leibwächter und für Botengänge für meine Herrin eingesetzt. Auch auf Feldern musste ich viele Jahre lang dienen."

    Zitat

    Original von Firmus Horatius Callidus:
    "He, Händler, er soll sich mal ausziehen. Seine Beinmuskulatur scheint gut zu sein, aber ich glaube da unter der Tunika einen leichten Bauchansatz und ein Hohlkreuz zu erkennen. Ich möchte ja nicht, daß der ehrenwerte Herr hier neben mir eine minderwertige Ware kauft und ich nachher Wunder in der Gladiatorenschule vollbringen muß. Und schlagt bitte mal seine Haare zur Seite. Ich will die Ohren sehen können."


    Das war zuviel für mich. Ich würde mich nicht in der Öffentlichkeit fast gänzlich entblössen. Sollten sie mich doch mit Schlägen dazu zwingen aber freiwillig würde ich das nicht tun. Ich warf dem Mann von der Gladiatorenschule nur einen mürrischen Blick zu. Anscheinend sollte mich der eine Mann kaufen und der andere mich zum Gladiator ausbilden.

    Zitat


    Original von Eudoxa:
    "1500"


    1500... Das war sehr viel Geld. Ich wagte garnicht den Gedanken daran einmal soviel zu besitzen. Und das Gebot hatte die junge Frau ausgesprochen, die mir zugelächelt hatte. Aber hier sahen alle sehr reich aus. Wer wusste ob sie nicht noch überboten wurde.


    Zitat


    Original von Marcus Decimus Livianus:
    "1600 Sz."


    Ich war geschockt. In welcher Höhe die Leute noch weiter boten. Aber der Sklavenhändler würde sich sicher freuen.



    edit: post von livianus noch eingebaut