Metellus hörte die Worte Deandras, es waren klare, deutliche Worte, über die ein jeder erst einmal nachdenken musste. Auch er kannte Sophus nicht. Für ihn war Deandra Ansprechpartnerin, wann immer er Hilfe benötigte. Sie war für ihn der Zusammenhalt der Gens, sie war für ihn das Herz...und das war groß. Sophus hatte wichtige Aufgaben. Aufgaben, die wohl manchmal wenig Zeit für die Familie ließen. Er, der Centurio der Vigiles, er war nur ein Klient, keiner, der dem inneren Zirkel angehörte, deshalb hielt er sich zurück.
ich bin Klient der Gens Aurelia Sophus, nicht mehr. Aber ich freue mich darüber. Einige von euch kennen mich. Ich verabscheue Lügen und Intrigen. Ich habe Eure Familie als großzügig und aufrecht kennengelernt. Auch wenn ihr hier vielleicht unerwartete Neuigkeiten hört, die man sicherlich erst einmal verarbeiten muss. Gebt diesem Treffen eine Chance. Es kostet Euch keine Mühen oder Arbeit, es kostet Euch nur Vertrauen und Zuneigung. Ich bitte Euch, riskiert es, so wie auch ich es gerne tat
Metellus, der eigentlich ein Freund lockerer Worte war, der wurde sehr ernst bei seiner Rede, denn sie kam von Herzen. Offen schaute er alle an, und zuletzt blieb sein Blick bei Deandra und ihrem Onkel haften.
Verzeiht mir, wenn ich hier so offen rede, aber es lag mir auf dem Herzen
Es waren wirklich Worte, die von Herzen kamen, er wusste nicht, ob es ihm zustand, deshalb sein fragender Blick. Aber als Freund der Familie und Bekannter von so manchem der hier Anwesenden, da erschien es ihm angemessen zu sein.