Beiträge von Marcus Annaeus Metellus

    Metellus kehrte zurück und zog sich erneut die kapuze ins gesicht. Der Zettel war wichtig, sofern dort etwas Wichtiges stand. Doch das vermutete er. Ein paar Leute hatten sich versammelt, die jedoch ziemlich untätig waren. Dezent und mit gesenktem haupt näherte er sich seinem toten Bruder um nach der nachricht Ausschau zu halten.

    Nachdem Metellus schnell wieder verschwand, erschienen zwei finstere Gesellen, die sich vorsichtig dem Tore näherten.

    Lass uns zusehen, das wir den alten Aulus schnell wegschaffen


    Der zweite nickte, doch hielt er dann seinen Kumpan am Arm fest.


    Mist, die Kerle sind schneller gewesen. Guck Dir das an. da stehen schon welche neben dem Alten.


    Aber er hat noch den Zettel bei sich!


    vergiss es. Komm, wir hauen hier ab.


    Auch diese beiden Gesellen verkrümelten sich schnell wieder.

    Metellus, mit einer schweren Caracalla gekleidet, und der Kapuze tief im Gesicht, folgte seinem Bruder und sah ihn am Tor tot zusammenbrechen. Er selbst war außer Sicht und verließ den Ort des Geschehens, bevor man ihn entdecken würde.


    Sim-Off:

    Ich kann den Tod des Aulus Metellus bestätigen :(

    Aha, nun denn, also wird Metellus sich auf die Suche nach seinem Onkel begeben. er war erstaunt, den namen Annaeas Otho zu hören. Immerhin kannte er ihn doch nur unter dem Namen "Onkelchen". Flugs huschte er in Richtung Factiogebäude, auf das er natürlich ebenso neugierig war, wie auf alles Andere, das hier neu ist.

    Metellus schaute ermunternd zu Gabriel und nickte ihm zu. Dann stand er auf und verabschiedete sich von beiden.


    Verzeiht, wenn ich gehe. Doch dieser Einheit vermag ich nicht länger zu dienen. An einem Ort, an dem ein aufrechter Mann nicht aufrecht sein kann, dort sollte er nicht länger verweilen. Ich wurde zu Unrecht angegriffen und degradiert, da ich mich nicht brechen ließ, und ich habe nun die Konsequenz daraus gezogen. Ich quittierte soeben meinen Dienst und werde nun dieses Castra verlassen


    Noch einmal sah sich Metellus in seinem officium um und gedachte seiner alten Kameraden, die ihm so viel bedeuteten.


    Er sah Gabriel noch einmal an und klopfte ihm auf die Schulter. Und in seinen Gedanken liefen all die Bilder ab, die ihn mit diesem Mann und Kameraden verbanden.


    Bleibe so, wie Du bist, men Alterchen. Und lass uns bald einmal einen Falerner nehmen


    Dann schaute er noch einmal zu dem Decurio und zuckte fast entschuldigend mit den Schultern.


    Mir scheint doch sehr, Du hast einen sehr schlechten Augenblick gewählt, Decurio. Aber Du wirst verstehen, wenn ich nun gehe. Vigilus Gabriel kann Dir ebenso genau berichten, denn er kennt und schätzt Strabo ebenso sehr wie ich. Ansonsten stehe ich Dir aber auch privat gerne zur Verfügung. Du findest mich in nächster Zeit in Mantua, im Hause der Annaea.


    Mögen die Götter euch gewogen sein.


    Metellus würde nun noch einen Absctecher zu seinem alten Ausbilder und kameraden Corus machen, dann würde er das Castra verlassen.

    Ein junger Vigilus klopfte an und überreichte eine Depesche von Centurio Metellus.


    An den Praefectus der Vigiles zu Rom,


    aufgrund der kürzlichen Zwischenfälle und ungerechtfertigten Anschuldigungen, sehe ich mich nicht länger in der Lage, meinen Dienst bei den Vigiles fortzuführen. Sowohl mein Ehrgefühl und meine Auffassung von Recht und Gerechtigkeit, lassen für mich keinen anderen Entschluss zu.


    Hiermit also quittiere ich den Dienst, um so gegen Dein Fehlverhalten zu protestieren.


    Gez. Annaeus Metellus

    Entschuldige bitte, Valerius Severus!....Herein!


    In diesem Augenblick geschahen zwei Dinge zur gleichen Zeit. Denn ein Vigilus kam mit einer Depesche in dem Augenblick, als es klopfte, und dieser stürmte sofort herein. Metellus sah aber zugleich seinen lieben Gabriel und winkte ihm zu, ebenfalls zu kommen. Der Bote verschwand, nachdem er Metellus die Botschaft überreichte. Er las sie aufmerksam und schüttelte den Kopf. Dann schaute er seine Besucher an und bat sie, einen Augenblick zu warten, da er eben einen kurzen Brief zu schreiben hätte.


    An den Praefectus der Vigiles zu Rom,


    aufgrund der kürzlichen Zwischenfälle und ungerechtfertigten Anschuldigungen, sehe ich mich nicht länger in der Lage, meinen Dienst bei den Vigiles fortzuführen. Sowohl mein Ehrgefühl und meine Auffassung von Recht und Gerechtigkeit, lassen für mich keinen anderen Entschluss zu.


    Hiermit also quittiere ich den Dienst, um so gegen Dein Fehlverhalten zu protestieren..


    Gez. Annaeus Metellus


    Ordonanz!


    Ein junger Vigilus kam und nahm die Depesche entgegen.


    Bringe den Brief umgehend zum Praefectus


    Dann wandte er sich wieder seinen Besuchern zu.

    Also, Strabo ist ein aufrechter Streiter. Gabriel, sage dem Decurio, welchen Eindruck Du von Strabo hast

    Aha, das mit der Ablenkung hat ja geklappt. Viel zu gut sogar, so schien es Marce.


    Öhm, und wo finde ich die Familie?


    Er hoffte stark, seinen Vater nicht zu treffen, denn mit seinem Onkel könnte er sicherlich viel besser reden, der war nicht annähernd so streng mit ihm.

    Er nickte und gelobte Besserung. :rolleyes:


    Puh, der war ja noch schlimmer alls Centurio Corus während der Grundausbildung. Doch nickte Metellus artig.


    Pferde, oh wie schön, na die möchte ich mir doch gleich einmal ansehen. Haben wir denn schon viele?


    Ablenkung war doch stets ein gutes Mittel. Dabei lächelte er den Pförtner auch noch überaus freundlich an. =)

    Roma, ja,ja, es schien jedoch, als wenn Marce eher an eine junge Frau dachte, als an Roma. Der Pförtner muss neu gewesen sein, boah, was für ein harter Hund war denn das?

    Das war doch nix, wir aus Rom können noch ganz andere Dinge :]
    Doch sage mal, wer ist denn von der Familie hier?

    Oje, wer war denn das. Ein Wüterich kam auf den symphatischen jungen Mann zu, der nur noch zur Seite springen konnte.


    Hey, hey, ganz sachte. Ich bins doch,....der Marce.......ich habe hier sogar ein Zimmer, und bin sogar der Sohn vom Pater :]


    Er fragte sich, ob denn alle Verrückten der welt sich um ihn versammelt hätten und zog es vor, keine hektische Bewegung zu machen.....

    Es hatte sich mal wieder so einiges im Anwesen geändert und erstaunlich viele Pferde standen hier rum. Metellus dachte zunächst, er wäre auf dem Gestüt der Aurelia gelandet. Neugierig schaute er sich um, nachdem er sich schnell umzog und schaute, ob er denn wen treffen würde. Onkelchen müsste ja da sein.

    Kopfschüttelnd stand der Centurio da und schaute den bemitleidenswerten Mann an, der sich um den Rest von Würde und Führungsqualität redete. Kopfschüttelnd!


    Nun, Du hast sicher weitmehr Erfahrung darin, Dir etwas schenken zu lassen, als ich. So werde ich also auch sicherlich nicht in den Genuss kommen, das der Kaiser mir etwas zum Geschenk machen könnte. Ich habe es mir zu verdienen. Ein Wort, das Du wohl nicht zu kennen scheinst.


    Annaeus Metellus konnte sich nicht sein Lachen verkneifen. Diese Figur sprach vom Denken? Nunja, viele benutzen Fremdworte, um so eine vordergründige Eloquenz vorzutäuschen. Da dieses Gespräch unter vier Augen geführt wurde, wusste der Centurio, diese Unterredung würde unter ihnen bleiben.


    Ich werde mich nicht auf die verbale Niveaustufe herabbegeben, die Du gerade beschritten hast.


    Du weißt, wo Du mich findest.


    Metellus verließ grinsend das Officium. Schon lange wusste er, das dieser Mann keine Führungsqualität besitzt. Nun hatte er ihm die Maske heruntergerissen. Armes Rom, wenn das Deine Führer sind, dachte er sich besorgt.


    Dann ging er wieder in sein Officium, wo er sich den weitaus wichtigeren wachstäfelchen widmete.

    Steinigen....Schwertkämpfe....Besitz?! -.^ Dem sitzt ja wohl der Helmbusch locker oder war er zu oft in der prallen Sonne im Circus anwesend gewesen? Wahrscheinlich reichte der Sold nicht, um unter den Sonnensegeln sitzen zu können. Er wurde wohl nach Leistung bezahlt, so dachte sich der Noch-Centurio.


    Ach, was, Du warst der Ausbilder meines Vaters? Nun, dann wird mir schon klar, warum er zur Classis ging


    Ein breites Grinsen zeigte die weißen Zähne des Centurio. Die Familienbemerkung des Gegenüber ließ ihn abermals schmunzeln. Oha, das war ja ein echter Ironieversuch.


    Ja, ich freue mich sehr über diese Familie. Somit verfüge ich ja immerhin über ZWEI intakte Familien. Das ist weit mehr, als so mancher von uns aufweisen kann, nicht war?


    Demonstrativ musternd schaute er den Praefectus an, und es schien dem Centurio, als würden die schwarzen Haare seines Gegenübers langsam licht und etwas grau an den Schläfen werden Nunja, das Alter.


    Die letzte Äußerung bezüglich des neuen Kameraden ließ den Centurio zunächst an seinem eigenen Gehör zweifeln. Fast mitleidig sah er den armen Mann an, der sich wie eine offene Tunika benahm. Dann rieb sich Metellus am Kinn und dachte sich, wahrscheinlich wäre es wohl besser, WIR würden so einen Ringelreihen austragen, und ich übernehme dann Deinen Posten. So wäre uns allen gedient.


    Wo wir doch schon so schön am Austasuchen unserer Gedanken sind, scheint es Dir nicht auch so zu sein, das seit einiger Zeit, lauter wackere Männer die Vigiles zu Rom verlassen? Das muss doch einen Grund haben, oder was denkst Du darüber?


    Sim-Off:

    ;) Immer diese Tippfehler

    Der Centurio hatte es nicht so mit den Förmlichkeiten und wunderte sich, warum der Mann sich nicht einfach setzte. ;)
    Dann bot er ihm einen Platz an. Sicher ist sicher.


    Strabo? Oh, ja, ein großer Verlust für die Vigiles. Ein guter Mann ging. Ein schlechter Mann kam dafür


    Metellus musste lächeln, sah er doch das Konterfei seines Vorgesetzten in seinem geistigen Auge.

    Er ist ein wackerer Mann, er kämpfte Seite an Seite mit mir gegen schwerbewaffnete Gladiatoren. Aber ist er nicht in die Politik gegangen?

    Eine eisige Mimik zeichnete das Gesicht des Centurio.


    Und Du wärst nicht der erste Anführer, der wegen Verfehlungen gerichtet werden würde


    Dieser Mann war dem Centurio ein Rätsel. Allenfalls durch gute Beziehungen konnte so einer diese Position bekleiden. Wenn der sich aus eigener Kraft behaupten müste, so würde er nicht einmal das Tor zum Castra finden. Aber sein Pater gentis musste ein fähiger Mann sein, sonst wäre es nicht zu erklären.


    Die Worte:"Tu, was immer Du willst", die gefielen ihm schon deutlich besser. Aha, so langsam schien der Mann ja Vernunft anzunehmen. Nunja, wahrscheinlich musste er sich für sein Ego noch ein wenig aufblähen. Metellus dachte sich, wie gut seine Hände sich um den Hals dieses Mannes schmiegen könnten und grinste.


    Nun, solltest Du mir noch einmal drohen, so werden wir uns vor einem Gericht wiedersehen. Ich kene meine Rechte ebenso wie die Deinigen. Ich bin nicht irgendein hergelaufener Peregrinus. Ich bin der Sohn des Annaeus Florus und Klient der gens Aurelia


    Wahrscheinlich kannte dieser Plebejer diese Familien gar nicht.

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Was dir wie scheint, ist mir eigentlich, so scheint es, schnurz-pieps-egal.


    Fast musste der Centurio schmunzeln, doch behielt er seinen grimmigen Ausdruck, sowohl in Mimik als auch Tonfall, bei. Wenn er das Gesagte des Praefectus wörtlich nähme, so würden seine Worten bedeuten, das es ihm eben NICHT egal ist. Denn er sagte ja, es scheint so, als wäre es ihm schnurz-pieps-egal. :]


    Doch dann wurde er wieder ernst und schaute erneut auf seine Phalera.


    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Für was du sie bekommen hast, kann ich wohl kaum beurteilen. Und das ist auch besser so, sonst würde ich mich, so scheint es mir gerade, nur schwarz ärgern.


    Die Mine des Centurio verfinsterte sich zunehmend und seine Stimme wurde leise und gefährlich. sehr leise.

    Diese Phalera wurde mir für die Dienste bei den Vigiles verliehen. Für eine Leistung, bei der auch der Kaiser zugegen war. Das schimpfst Du also als etwas, worüber Du Dich schwarzärgern würdest?


    Allein diese Äußerung ist eine Verletzung meiner Dignitas, die ich so nicht stehen lassen kann. Nun also solltest Du Deine Worte genau bedenken, Praefectus. Denn solch schmähliche Worte muss ich mir nicht bieten lassen. Und ich werde sie mir nicht bieten lassen


    Herausfordernd sah der Centurio seinen ihm Vorgesetzten an und überlegte, welchen Advocatus er beauftragen würde.