Beiträge von Marcus Annaeus Metellus

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    Original von Decimus Strabo


    Ich kam unsanft auf dem Boden an. Langsam reichte es mir. In Rage geraten, rannte ich zum Gladiator und hämmerte förmlich mit meinem Gladius auf ihn ein. Ein paar Schnittwunden konnte ich erreichen, doch langsam wurde das Gladius sehr schwer. Immer wieder preschte ich nach vorn, tat einen Stich und ging dann wieder in Deckung. So deckte ich seinen Oberkörper gut ab. Hoffentlich würde Metellus das nutzen und ihn unschädlich machen. Weiter hämmerten meine Schwerthiebe auf den Numidier ein.


    Auch Metellus attackierte beherzt den Secutior. Von hinten kommend schien der Plan aufzugehen. Mit voller Wucht setzte er einen Hieb auf dessen Rücken, doch leider traf er nur mit der breiten Seite. Doch die Wucht müsste hoffentlich Wirkung zeigen. Dann sprang er schnell zur Seite, um einem eventuellen Gegenangriff von vornherein ausgewichen zu sein.

    Metellus Hals schnürte sich zu, es klang alles andere als verheißungsvoll, was Livilla ihm andeutete. Schon lange verspürte er nicht mehr solche Gefühle, wie bei ihr, und am liebsten würde er den Rest seines Lebens mit diesem wundervollen Geschöpf der Venus und Minerva verbringen. Mit sorgenvollen Augen blickte er sie an.

    Was, Livilla, was? Was kann so schrecklich sein, daß es Deinem zauberhaften Wesen solch eine Furcht einjagt?

    Nachdem Metellus sich erhob, ergriff er seinerseits ihre Hand und umfasste sie vorsichtig.

    Es ist ein wunderschöner Ort, Livilla


    Er schaute ihr tief in die Augen und wollte soviel sagen und wusste gar nicht, wo und wie er anfangen sollte. Von Livilla ging irgendein zauber aus, der er vollkommen erlegen war. Aber Minerva war ja auch die Göttin der geschickten kriegsführung, also war es vielleicht gar nicht verwunderlich. Da es im Tempel schummrig war, kam er näher an ihr Gesicht.


    Welche Augenfarbe habt Ihr eigentlich? Sehe ich ein wunderschönes Braun?

    Livilla war ja ganz schön stürmisch, als sie einfach seine Hand nahm. Eigentlich wäre das ja seine Rolle gewesen....da war sie viel mutiger als er. Doch ließ er es sehr gerne mit sich geschehen. Ihre Hand war so weich und ihre Haare dufteten wundervoll. Von Livilla ging eine Anziehungskraft aus, der er sich einfach nicht entziehen konnte. Als sie die Statue erreichten sah Metellus ehrfürchtig auf. Vielleicht hatte ja venus mit Minerva ein Abkommen getroffen, und sie schauten gnädig auf den Optio herab.


    Er löste seine Hand aus ihrer und kniete vor der Statue nieder. Lächelnd schaute er zu ihr hoch und lächelte seelig.

    Welch anmutige Bewegung. Metellus verneigte sich mit einer noch größeren Geste. Und spitz mit der Zunge war sie auch noch, seine Augen leuchteten.


    Ist Minerva nicht aber die Göttin der Weisheit? Wird ihr Rat nicht viel hilfreicher sein? :D


    Schelmisch grinste er. Zwar wäre ihm zur Göttin Venus etwas viel, viel besseres eingefallen, aber das wäre nicht angebracht gewesen. Livilla kannte er so gut wie gar nicht, und er wollte sie nicht in irgendeiner Weise bedrängen. Aber er wünschte es sich sehnlichst, sie vielleicht kennenlernen zu dürfen ;)

    Es lag ein betörender Duft in der Luft. Aus einer entfernten Ecke hörte er den bezaubernden Klang ihrer Stimme, und als er näher kam, da sah er sie mit dem Rücken zu ihm stehen. Es war ein himmlischer Anblick, einige Rauchschwaden umschmeichelten ihren Körper und sie schien so gar keine Ahnung zu haben, wr da kommt. Metellus schmunzelte spitzbübisch und wollte sich einen Scherz erlauben. Mit gedämpfter, leicht verstellter Stimme sprach er sie leise an:


    Ein Hilfesuchender steht vor Euch, verehrte Priesterin. Ein Mann, der im Banne der schönsten Augen Roms steht, und der Erlösung sucht 8)


    Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht.

    Aufgeregt wie ein Jüngling war Metellus, als er zum Tempel der Minerva ging. Irgendwie häuften sich seine Tempelbesuche, hatte er doch kürzlich beim Tempel der Diana um Hilfe gebeten. Heute aber war es ganz anders. Kürzlich lernte er eine junge Priesterin kennen, sie war so anmutig und verzauberte ihn mit ihren Augen, das er nur noch an sie denken konnte. Er musste sie einfach wiedersehen. Langsam schritt er in den Tempel ein, und es dauerte ein wenig, bis seine Augen sich an das gedämpfte Licht gewöhnten, dann sah er sich um, ob er sie wohl finden würde. =)

    Annaeus Metellus wurde von seiner Patronin gefragt, ob sein Bruder Aulus ihr nicht als Scriba zur Hand gehen könnte. Eigentlich eine gute Idee, könnte er doch so das freundschaftliche Band weiterknüpfen. Der ältere Bruder hingegen war, im Gegensatz zu Marcus, ein ausgebuffter Fuchs. Händler durch und durch, überaus trinkfreudig und mit derbem Humor versehen. Genau das, was so gar nicht in das Umfeld einer Patrizier-Familie passt. Doch Aulus benötigte stets Geld und Marcus hoffte heimlich, das er in einem anderen Umfeld vielleicht auch andere Sitten annehmen würde. So begleitete er ihn also bis zur Porta, um ihm den gesamten Weg dorthin mit Tipps zu füttern.


    Also, noch einmal. Ichbin hier Klient und will es bleiben. Vermassel das nicht. Sei höflich, lehne den Wein ab, sofern Du welchen angeboten bekommst.....und fluche nicht....und wenn es auf das Lupanar zu sprechen kommt, sage alles. Aulus, mach nur keinen Mist

    Oh ja, werte Deandra. Der Unterricht hat etwas gebracht. Einen wunden Hintern und einen gehörigen Muskelkater ;)


    Er zwinkerte ihr zu und streichelte noch einmal das Pferd. So schlimm war das ja gar nicht. Er freute sich schon auf die nächste Stunde. Sie hatte wirklich Talent, ihr Wissen zu vermitteln, und so sehr hatte er sich auch gar nicht blamiert.


    Das war war klasse. Ich habe viel bei Dir heute gelernt, und ich freue mich auf eine Fortsetzung


    Aber bitte nicht mehr in dieser Woche. Beim morgentlichen Appell wurde er wie eine Ente watscheln.


    Ich werde mit meinem Bruder reden und bin sicher, er wird Dir gerne zu Diensten sein. Und das mit dem,....Du weißt schon,....das wird sicher geregelt werden können


    Mit einem Lächeln verabschiedete er sich und "watschelte" sichtlich stolz, da er überlebte, aus der Halle heraus. Direkt am Ausgang drehte er sich noch einmal um und winkte ihr herzlich zu, um sich dann gleichzeitig zu fragen, ob es standesgemäß war oder nicht. Ach, heute ist das egal, er war einfach gut gelaunt. Zur Sicherheit aber, mehr für die vorbeieilenden "Zaungäste", verneigte er sich dann doch noch einmal gekonnt.

    Auch Metellus wich den Hieben aus und tänzelte umher. Er müsste Conctors ganze Aufmerksamkeit auf sich lenken. Er schlug sein Gladius gegen seinen Schild, so wie Conctor es vorhin tat, und lachte ihn höhnisch an. Dann wich er zurück, in der Hoffnung, der Secutor würde ihm folgen. So hätte Strabo eine Chance, ihn von hinten zu attackieren.


    Was ist, großer Mann, bist Du schon müde?


    Er lachte, aber eigentlich keuchte er nur noch und rang nach Luft.

    Es klang nach Erlösung, aber seltsam mutete diese Übung an. Sollte er damit vielleicht eines Tages im Circus auftreten? Aber er wagte keine Widerworte. Das Pferd schritt ruhig vor sich hin und er entspannte sich ein wenig auf dem Rücken der Stute. Es war eine Wohltat für seine Beine. Nach einer kurzen Weile zog er sein rechtes Bein über den Hals des Tieres herüber und saß wie auf einer Bank, mit dem Gesicht zu Deandra gewandt. Es war gar nicht leicht, so die Ballance zu halten und instinktiv versuchte er sein Gewicht auszugleichen.


    Mehr und mehr begann er auf dem Pferderücken hin und her zu rutschen und drohte schon, nach hinten überzukippen, als das Pferd einen minimalen Ruck machte. Wahrscheinlich schüttelte es nur eine Fliege ab, aber in diesem Fall traf es auch noch einen Optio. Mit den Beinen voran rutschte er, wenn auch elegant, so aber doch zu Boden... und stand auf einmal neben dem Ross....und vor Deandra. Letztere war vielleicht irritiert dadurch?! Nicht aber die Stute, denn diese marschierte einfach gelangweilt weiter. Um in dieser Situation wenigsten noch einen Lacher für sich zu verbuchen, da verneigte er sich mit einer theatertauglichen Verbeugung vor Deandra und meinte zuckersüß:


    Ich hatte eben einfach das große Bedürfnis, Dir meinen Respekt zu zollen

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    Original von Conctor


    Conctor wurde sauer, gab dieser Vigiles denn niemals auf, er schlug so kräftig wie er nur konnte auf's Schild und zwang den Gegner sich mit dem Schwert zu behaupten, mehrmals attackierte der Secutor den Vigiles mit schnellen Angriffen. Der Vigiles blutete ein wenig, aber das schien Conctor nichts auszumachen.


    Anscheinend ging der letzte Schlag des Optio ins Leere, also stürzte auch er sich wieder wutendbrannt auf den Hühnen. kräftig stieß er mit seinem Gladius auf Conctor ein. Nun galt es, ihn von zwei Seiten her zu stellen.

    Aus dem Augenwinkel sah Metellus, wie der Kampf des Furianus endete. Nunja, wenigstens hat er überlebt. Aber die beiden verbliebenen müssten siegen.


    Los, Strabo, gib alles!!!!


    Wieso musste Metellus auch immer "HIER" rufen, wenn einer gesucht wurde. Viel lieber hätte er mit einer hübschen maid am Rande stehen wollen.

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    Original von Conctor
    Conctor schlug es zu Boden, so heftig hatte Metellus ihn gerammt. Der Secutor schien den Kampf auf die leichte Schulter zu nehmen und hätte fast den zweiten Vigiles übersehen, schnell hob er sein Schild und konnte den Schlag neutralisieren. Conctor sprang auf und stieß den zweiten Vigiles mit voller Wucht von sich, dann benützte er sein Schwert und fügte dem armen Kerl einige Schnittwunden zu.


    Der Kerl ist einfach nicht kaputt zu kriegen. Die linke Schulter schmerzte noch immer und der Schildarm war fast taub. Metellus schrie laut auf, vor Zorn und Agressivität. Er hoffte, der Numidier würde nicht wahrnehmen, wenn er pfeilschnell von der rechten Seite käme. So stürmte er und stieß wild zu, doch ob er traf, das nahm er gar nicht war, denn ebenso schnell zog er sich wieder zurück, um sich ein Bild der lage zu machen. Furianus in Bedrängnis, Strabo schien zu bluten...das würde noch was werden X(;)

    Elegant wirkte es nicht, aber das würde noch kommen.


    In Ordnung, Du machst das sehr gut. Ziehe nun die Zügel etwas an, so daß Du Kontakt zum Maul hast. Aber nicht zu doll. Wenn Du nun das Pferd dazu bewegen willst, das es vorwärts geht, dann verlagere Dein Gewicht nach vorne, gib etwas mit dem Zügel nach und drücke Deine Schenkel gegen den Leib des Pferdes

    Dem armen Optio schmerzte das Gesäß :) und seine Waden fingen an, sich zu verkrampfen. Solch eine Belastung war er nicht gewohnt. Aber er versuchte nun, mit seinen Hüften solch geschmeidige Bewegung zu erzeugen. Er wippte vor und wieder zurück, doch der Takt, der stimmte nicht so recht. Er war zu schnell, oder das Pferd zu langsam. In jedem Fall verlor er den Halt und rasselte mit seinem Oberkörper gegen den Hals des Pferdes. Gerade noch so eben konnte er sich an der Mähne der Stute festkrallen, welche sich verständlicherweise erschrak und wild zur Seite hin ausbrach...Doch hielt er sich noch wacker auf dem zu hohen Ross ;)

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    Original von Conctor
    Conctor attackierte weiter den Vigiles, der sich bis jetzt eigentlich ganz gut geschlagen hatte, aber wielange noch? :evil:
    Der Magister Gladii bemerkte, dass der Vigiles sich eigentlich nur auf das Schwert des Gegners konzentrierte und schlug mit dem Schild einige Male auf die linke Schulter des Optios. Der Optio sackte zusammen, doch der Secutor sollte keine Ruhe bekommen, die Götter hatten seine Langeweile gespürt und schickten schon den nächsten Vigiles, der Numidier geriet jedoch nicht aus der Fassung, er griff nach ein wenig Erde und warf sie dem Vigiles ins Gesicht.


    Metellus krachte zu Boden und nur mit Mühe konnte er Waffe und Schild festkrallen. Seine Schulter schmerzte entsetzlich. Das der Numidier mit Sand warf, kommentierte der Optio mit einem verächtlichen Fluchen.


    Kämpf nicht wie ein Mädchen :D


    Noch immer am Boden liegend rammte er dem wütenden Secutor seinen Fuß ans Knie und rollte sich dann schnell zur Seite weg, um wieder auf die Beine zu kommen. Seine Lungen pumpten sich mit Luft voll, dann stürmte er auf Conctor zu und rammte ihn mit voller Kraft.