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Aktuelle Version vom 25. Juli 2010, 13:51 Uhr

Lage Roms in Italien

Die 7 Hügel Roms

Rom liegt im Zentrum des Landes, am Tiber, unweit des Tyrrhenischen Meeres durchschnittlich drei Meter über dem Meeresspiegel. Im Osten Roms befinden sich die Abruzzen, im Nordosten die Sabiner Berge und im Süden die Albaner Berge. Rom liegt in der Tiberebene, in welcher sich Tiber und Aniene kurz vor der Stadt vereinigen. Die geografischen Koordinaten sind 41,53 Grad nördlicher Breite und 12,29 Grad östlicher Länge.

Klima

Das Klima Roms ist von seiner mediterranen Lage geprägt. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 15,4 Grad Celsius und die jährliche Niederschlagsmenge 756 Millimeter im Mittel.

Die wärmsten Monate sind Juni bis August mit durchschnittlich 21 bis 23,8 Grad Celsius und die trockensten Juni und Juli mit 19 bis 21 Millimeter Niederschlag im Mittel. Die größten Niederschläge sind im Herbst und Winter mit durchschnittlich 74 bis 104 Millimeter zu verzeichnen. Der kälteste Monat ist der Januar mit 7,9 Grad Celsius im Mittel.


Geschichte

Gründung

Nach der Gründungssage wurde Rom am 21. April 753 v. Chr. von Romulus gegründet. Romulus brachte später seinen Zwillingsbruder Remus um. Die Zwillinge waren nach der Sage die Kinder des Mars mit der Vestalin Rhea Silvia. Sie seien auf dem Tiber ausgesetzt, von einer Wölfin gesäugt und dann von dem Hirten Faustulus am Velabrum unterhalb des Palatin gefunden und aufgezogen worden.

Das Gründungsdatum Roms ist der Beginn der Zeitskala des Römischen Kalenders, lat. ab urbe condita, abgekürzt a.u.c., deutsch „von der Gründung der Stadt (Rom) an“. Ausgrabungen auf dem Palatin fanden tatsächlich Siedlungsreste aus der Zeit um 1000 vor Christus.


Königszeit und Republik

Die Zusammenfassung einzelner Siedlungen zu einem Gemeinwesen könnte sich nach Auffassung der Historiker tatsächlich um das legendäre Gründungsdatum herum ereignet haben. Die sprichwörtlichen sieben Hügel Roms sind: Palatin, Aventin, Kapitol, Quirinal, Viminal, Esquilin und Caelius (auch Caelian(us)).

Zu Beginn seiner Geschichte war Rom ein Königreich, als erster Etruskerkönig wird Tarquinius Priscus (616 bis 578 v. Chr.) genannt. Nach Vertreibung des letzten etruskischen Königs Tarquinius Superbus - angeblich im Jahr 509 v. Chr. - wurde Rom eine Republik - wenngleich dies wohl erst um 475 v. Chr. geschah. Die Folgezeit war von Ständekämpfen zwischen den rechtlosen, wenn auch freien, Plebejern und den adeligen Patriziern gekennzeichnet. Rom begann nun die umliegenden Gebiete anzugliedern.

Obwohl sich Rom 390 v. Chr. einer Invasion der Gallier kaum erwehren konnte, expandierte die Stadt dennoch ständig. Zum Schutz vor weiteren Übergriffen wurde die Servianische Mauer errichtet. Es folgten 312 v. Chr. der Bau des ersten Aquädukts, sowie der Bau der Via Appia. Zur Expansion Roms trugen besonders auch die Punischen Kriege (264-146 v. Chr.) bei.

Nachdem die Brüder Tiberius Gracchus und Gaius Sempronius Gracchus, die versuchten, Landreformen durchzusetzen, ermordet wurden, kam es zu einer Phase der Instabilität, welche in Bürgerkriegen ihren Höhepunkt fand. [Gaius Iulius Caesar] setzte als Diktator eine Reihe von Reformen durch, wurde jedoch 44 v. Chr. ermordet. Zu diesem Zeitpunkt erreichte das Forum Romanum bereits eine Bebauungsdichte, die eine Ausweitung des Areals nötig machte. Aus diesem Grund begann Caesar mit dem Bau des Forum Iulium.


Kaiserzeit

Im 1. Jahrhundert vor Christus war Rom wohl bereits eine Millionenstadt und geographisch, als auch politisch Zentrum des Reiches. Es verfügte über ein funktionierendes Frisch- und Abwassersystem, ein gut ausgebautes Straßennetz, funktionierende Bevölkerungsschutzeinheiten (Vigiles) welche als Feuerwehr mit Polizeibefugnissen ihren Dienst versahen. Trotzdem wurde der Ausbau Roms, welcher besonders unter Caesars Erbe Kaiser Augustus forciert worden war, durch einen großen Brand unter Nero im Jahr 64 vorübergehend zurückgeworfen.

Unter der Herrschaft der Flavischen Dynastie (69-96 n. Chr.) begannen umfangreiche Bautätigkeiten. Zu diesen neuen Bauwerken gehören die berühmtesten Baudenkmäler, wie das Kolosseum und die Kaiserforen. Das letzte dieser Foren wurde Anfang des 2. Jahrhunderts unter Trajan fertiggestellt. Zu dieser Zeit erreichte Rom den Höhepunkt seiner Zivilisation. Große Thermen wie die von Caracalla und Diokletian, welche sogar Bibliotheken einschlossen, waren fester Bestandteil des römischen Lebens geworden. Besessen vom Gigantismus errichteten die Kaiser immer größere Bauwerke, wie die Maxentiusbasilika. Hierin begann bereits der Niedergang des Kaiserreiches sich abzuzeichnen.


Spätantike und Niedergang

Zu Beginn der Spätantike erreichte Rom wohl seine größte Bevölkerungszahl, verlor aber bald an politischer Bedeutung. Im 5. und 6. Jahrhundert kam es dann zu Katastrophen, die das Ende der antiken Herrlichkeit der Stadt bedeuteten: Auch die im 3. Jahrhundert gebaute Aurelianische Mauer konnte nicht verhindern, dass Rom während der Völkerwanderung 410 von den Westgoten, 455 durch die Vandalen und 472 durch die Burgunder geplündert wurde. Gleichwohl wurden auch nach dem formellen Untergang des Weströmischen Reiches im Jahr 476 bekannte städtische Einrichtungen wie die Diokletiansthermen und das Kolosseum zunächst weiter unterhalten, trotz sinkender Einwohnerzahlen bestand das antike Leben fort.

Noch Prokopios stellte fest, dass die Bauwerke der Stadt während der Herrschaft der Ostgoten instand gehalten worden seien. Um 530 lebten wohl noch immerhin etwa 100.000 Menschen in Rom. Die eigentliche zivilisatorische Katastrophe war dann der Gotenkrieg mit der endgültigen Zerstörung fast aller römischen Wasserleitungen durch Witichis 537, der Auslöschung der das antike Erbe bewahrenden Senatorenschicht und einem mehrjährigen Aussetzen des städtischen Lebens durch oströmisch-gotische Belagerungskämpfe.

Das letzte spätantike Bauwerk in der Stadt ist die 608 errichtete Phokassäule. Die Stadt entging nur knapp einer vollständigen Zerstörung. Rom gehörte zwar formell seit 554 wieder zum Oströmischen Reich, die Ordnungsfunktionen wurden jedoch in den Zeiten der Völkerwanderung mehr und mehr vom Papsttum ausgeübt. Zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert folgten weitere Belagerungen, Angriffe und Plünderungen durch Langobarden, Sarazenen und Normannen, so dass sich das Stadtgebiet zeitweise kaum über die Tiberufer hinaus erstreckte.


Quelle: Wiki

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