Officium Duumvirorum - Arbeitszimmer der Duumviri


  • Officium Duumvirorum Ostiensum:



    Dies ist der Amtssitz der amtierenden Duumviri von Ostia.



    Die Duumviri sind die Bürgermeister einer Stadt. Sie sind Ansprechpartner für die Bürger und schlagen Magistrate vor. Sie sind für alle Belange der Stadt verantwortlich und knüpfen zudem Kontakte mit den Nachbarstädten und sind Ansprechpartner für die Verwaltung der Regio und der Provinz.

  • Meine Stimme zur Wahl hatte ich abgegeben, aber ich trat nicht sofort den Heimweg an. Zuerst wollte ich mich noch etwas in dem neuen Rathaus umsehen. Es schien menschenleer zu sein um diese Zeit, doch dann gewahrte ich einen jungen Mann.



    "Salve Latinus", begrüßte ich den Wartenden mit einem kecken Augenaufschlag. „Der Duumvir weilt noch nicht in Ostia, falls du auf diesen wartest.“ Ich neigte etwas meinen Kopf und lächelte Latinus verschmitzt an.

  • Ich vernahm ein Räuspern und blickte kurz zu Cadior. Eindringlich schaute er mich an und was hatte dieser Sklave für Augen – sie sprachen Bände. Ich las Mahnung und sogar Vorwurf in ihnen. Oder konnte es sogar eine Spur von Eifersucht sein?


    Ich seufzte kurz. Er hatte ja Recht. Ich war Patrizierin und sollte mich auch so verhalten. Ich grüßte Latinus kurz und kehrte mit Cadior in die Villa Pellacia zurück.

  • Zufrieden folgte ich meiner Herrin. Die Nacht war fortgeschritten und es wurde wirklich Zeit, dass wir zurückkehrten. Viele Gedanken schossen mir durch den Kopf. Unauffällig betrachtete ich Deandra. Ich würde demnächst verstärkt auf sie Acht geben müssen. Wer an sie heran wollte, würde erst einmal an mir vorbei müssen. Das war meine Aufgabe und ich würde sie erfüllen. Nichts lieber als das.

  • Es war schon spät und ein Fremder stand vor dem Zimmer, welches mir als Arbeitszimmer zugeteilt worden war.


    Salve! Möchtest du zum Duumviren? Bitte folge mir. Ich ging hinein.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Während der langen Warterei auf den neuen Duumvir mußte ich wohl eingeschlafen sein. Jedenfalls träumte ich von einer wunderschönen Frau, die mich ansprach. Jedoch wurde das Bild der liebreizenden Schönheit sofort durch einen gar grimmig dreinschauenden Sklaven verdunkelt. Und Schwups, waren beide wieder weg.


    Als ich erneut angesprochen wurde, diesmal von einem mir unbekannten Mann, rieb ich mir den Schlafsand aus den Augen, dachte kurz über die Worte des Mannes nach, antwortete mit "Ja" und folgte ihm in das Arbeitszimmer des Duumvir.

  • Durch die nur halb geschlossene Tür hätte Domitianus das Gespräch leicht belauschen können war aber in Gedanken bei etwas ganz anderem, etwas wunderschönem....

  • Da derjenige aber nicht auf meine Worte zu reagieren schien, stand ich auf und ging zur Tür.


    Wenn du dich verdingen willst, geh zum Magistrat! Besen und Schaufel wird er dir geben- der Eingang muß gefegt werden!


    Dann schloß ich dir Tür.


    Entschuldigt die Störung, aber die Leute sind schlimm geworden in unserer Zeit. Nun, was ist nun dein Begehr? fragte ich den Fremden, der immer noch etwas unschlüssig vor meinem Arbeitstisch stand.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Immer noch in Gedanken versunken riß ich mich von meinem Traum - der wunderschönen Unbekannten - los und antwortete dem Mann, der sicher der neue Duumvir war.


    "Ich bin neu hier und würde mich gern in der Stadtverwaltung nützlich machen. Ich dachte dabei an das Amt des Magistratus."

  • Nun denn, denken tun wir alle viel... . Hat dich meine Erscheinung so beeindruckt, daß du solange schweigen wartest? Welche Vorzüge hast du denn zu bieten? Bist du Angehöriger des Ritterstandes? Deiner Kleidung nach eher doch ein Plejbeier. Aber vielleicht findet sich ja eine anderweitige Verwendung für dich.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • "Nun, zunächst habe ich gewartet dann du."


    Sim-Off:

    Wenn ich nicht on bin, kann ich auch nicht antworten.


    "Ich bin ein Plebeier, sehr wohl, und ich bin stolz darauf. Doch sage mir den Sinn deiner Frage. Mir ist nicht bekannt, das ich für das Amt des Magistratus Ritter sein müßte. Bevor ich nach Ostia gekommen bin, habe ich in anderen Provinzen des Reiches bereits erfolgreich in der Verwaltung gearbeitet. Sollte in Ostia kein Bedarf an fähigen Männern bestehen, nun dann schaue ich mich gern woanders um."

  • Langsam zog sich meine rechte Augenbraue hoch und das linke Auge kniff ich zusammen. Mit meinem Blick musterte ich den Fremden, aber ich erwiderte nichts ob seiner frechen Antwort.


    Wie heißt du? Warum willst du Magistrat in Ostia werden? fragte ich ihn.


    Sim-Off:

    Das verlangt auch keiner, daß du postest, wenn du offline bist.

  • Festen Blickes schaute ich meinem Gegenüber in die Augen.


    "Mein Name ist Sextus Licinius Latinus. Und der deine? Ein Namenschild an deinem Officium habe ich leider nicht endecken können.


    Als Magistratus habe ich mich beworben, um meine bereits geschilderten Erfahrungen in der Verwaltungsarbeit zum Nutzen Ostias, meines neuen Wohnortes, einzubringen. Ich denke, das du Unterstützung beim Aufbau unserer Stadt ganz gut gebrauchen kannst."

  • Nun denn, gewöhnlich eilt mir mein Name voraus. Lucius Tiberius Vibullius aus dem edlen Geschlechte der Tiberier bin ich. Zumindest einmal müsstest du meinen Namen schon gelesen haben. Du hattest als einer von vielen Bürgern mich zum Duumviren in Ostia gewählt, wie ich aus der Wahlakte des Proconsuls entnehmen kann. Warum? Und wo hattest Du Deine Erfahrungen in der Verwaltung gesammelt und in welchen Bereichen? Auch interessiert mich, was Du gedenkst, in Deinem Amte zu tun.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Nach einem kurzem Klopfen und einem verstohlenem Blick um die Ecke und dem SatzEine wichtige Neuigkeit, die Euch interessieren dürfte, Duumvir! winkte ich ihn ihn herein.


    Er legte mir ein Pergament vor und meinte Aus Rom. Ich überflog es kurz und mit jedem Satz, den ich las, verschlechterte sich meine Laune zusehends. Nach einem kurzem leisem Wortwechsel meinte ich ärgerlich Ich werde mich drum kümmern. Den Brief schreibe ich persönlich. Danke für die Information. Zu Latinus gewandt: Einen kleinen Augenblick- ich muß jetzt dringend diesen Brief aufsetzen. Ich weiß, daß es nicht von Höflichkeit zeugt, aber dringende Sachen dulden keinen Aufschub. Nachdem ich den Brief geschrieben hatte, gab ich ihn dem Beamten mit, nachdem ich ihn versiegelt hatte. Schick einen Boten gleich los. Die Sache duldet keinen Aufschub. Und schick mir Nepos her. Umgehend! Nachdem der Beamte verschwand und die Tür wieder schloß, meinte ich zu Latinus mit einem freundlichen Lächeln: Nun denn, fahren wir in unserer Konservation fort... .

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

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