Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

  • "Ein geschäftliches Anliegen? An mich?" Lucillas Verwunderung steht ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Wegen einer Erhöhung der Eierlieferung wird er kaum einen Unterhändler schicken.


    Die Tür wird geöffnet, ein namenloser Sklave nickt Lucilla zu. Diese dreht sich zu Pollux. "Eine Taverne kommt gar nicht in Frage. Wenn du extra den Weg aus Hispania gekommen bist, um mit mir Geschäfte zu machen," sie hat noch immer keine Ahnung, um was es gehen könnte, "dann werde ich es mir nicht nehmen lassen, dich in unserer Casa zu bewirten." Sie beugt sich etwas näher. "In der Küche dieses Hauses gibt es jede Ausgabe der Acta."


    Lächelnd weist sie in das Haus. "Bitte folge mir in mein Cubiculum."

  • Meridius kam direkt von seiner Audienz beim Kaiser nach Hause und ließ alles für den Abmarsch vorbereiten. Er sandte auch einen Boten in die Stadt um nach seinem Eques suchen zu lassen. Es hatte alles schnell zu gehen.


    Dann hinterlegte er Lucilla einen Brief und machte sich auf den Weg.
    Iulius Numerianuns würde er am Nordtor der Stadt treffen.


    Sim-Off:

    ---> Germania

  • Vor dem Landgut der Decima Mercator erscheint ein junger Reitersmann, welcher geradewegs auf den Eingang des Domizils zureitet.
    Dort angekommen steigt der Mann schneidig ab und flüstert seinem Schimmel noch etwas ins Ohr. Der gut 20 Jahre alte Neuankömmling bietet keinen allzu besonderen Eindruck: Schmalschultrig und auch sonst nicht von besonderer Gestalt, fast bläßlich ist er zu nennen. Er trägt die Alltagskleidung der römischen Landbesitzer, die zwar nicht gerade für Reichtum spricht, deren Verarbeitung und Qualität aber doch einen gewissen Wohlstand verrät.
    Bot der Mann auf dem Pferd noch einen selbstbewussten Anblick, so ist er nun bei betreten der Casa Decima Mercator vorsichtiger. Mit zögerndem Schritt tritt er in das Vestibulum und blickt sich verstohlen um. In seiner rechten Hand hält er eine auffällige Schriftrolle.

  • Der Besucher hatte den Sklaven schon kommen sehen und antwortet ihm: "Mein Name ist Marcus, Sohn des Lucius Latenius Cinna, einem alten Freund deines Herren. Ich bringe Nachricht und traurige Kunde aus unserer Heimat bei Capua. Bringe mich zu Quintus Decimus Mercator oder dem anwesenden pater familias!"

  • "Domus Mercator ist leider nicht in Italia, aber ich kann euch zu seinem Sohn Livianus bringen."


    Cicero sah den Besucher fragend an.

  • Düster vor sich hinsehend, kam Ganymed an die Tür gelaufen. Seine Schritte waren schlurfend und eher lustlos, aber da er keinen der anderen Sklaven sah, machte er die Tür auf.


    Er sah den Besucher an, zwang sich ein Lächeln ab und sprach mit einem höflichen Tonfall:


    "Salve Herr! Wie kann ich Euch helfen?"

  • Ganymed musterte den Besucher schnell. Da er weder abgerissen war, die Weinfahne sich in Grenzen hielt (;)) und er sonst nicht den Eindruck machte, seine 'Gutgläubigkeit' ausnutzen zu wollen, um in der Casa einzubrechen, nickte Ganymed.


    "Aber natürlich, Herr. Folgt mir doch bitte in das Atrium!" erwiderte er schließlich und führte Agrippa in die Eingangshalle.

  • Es dauerte auch nicht so lange bis die Tür geöffnet wurde. Ganymed, der sich wieder mal als Ianitor tätigte, sah aus dem Türrahmen hervor, musterte kurz Valeria. Irgendwie war sie ihm bekannt, aber wirklich einordnen konnte er sie nicht.


    "Salve, kann ich Euch helfen?" fragte er freundlich lächelnd.

  • "Das hätte ich mir natürlich auch denken können!" erwiderte Ganymed warm lächelnd. "Die Familie Decima bringt nur wunderschöne Damen hervor!" So trat er etwas zur Seite, damit Valeria in die Casa treten konnte. "Habt Ihr Gepäck, Herrin?" fragte er und spähte vor den Eingang. "Kennt Ihr Euch in der Casa aus oder soll ich Euch erst in das Atrium führen?" Bei den Fragen sah er ihr offen und immer noch lächelnd ins Gesicht. Auch zeigt er keine Scheu, die so manche Sklaven an den Tag legten.

  • Valeria lächelte geschmeichelt und trat ein.
    "Ja, Gepäck habe ich - aber es ist nicht viel. Lediglich dieser kleine Leinensack hier. Ich werde nicht lang bleiben. Aber vielleicht könntest du...wie ist eigentlich dein Name?...mir ein Bad bereiten lassen? Ich bin schrecklich müde und verspannt von der Reise", erklärte Valeria.


    "Ach, das ist nicht nötig, ich finde mich schon zurecht. Aber ich danke dir trotzdem. Ah - weißt du vielleicht, wo Livianus gerade steckt?"

  • "Ganymed, Herrin!" beantwortete Ganymed ihre erste Frage und nahm ihr wie selbstverständlich den Leinensack ab. "Und natürlich richte ich Euch das Bad, Herrin!" Er lächelte und schloss hinter Valeria die Tür. "Dominus Livianus ist wahrscheinlich in seinem Arbeitszimmer, wenn er nicht schon in der Cohortes ist. Er arbeitet sehr viel, müßt Ihr wissen, Herrin!"


    Er ging mit ihr in die Casa. "Ich bringe Euer Gepäck auf Euer Zimmer, Herrin, und richte danach das Bad!" Er lächelte noch mal und verschwand in den Gängen der Casa.

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