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  • "Das sind viele berechtigte Fragen und beantworte sie dir gerne."


    "Ich habe vor meiner Abreise zusammen mit deinem Bruder und einem sehr ortskundigen Führer einen Reihe von passenden Quellen gefunden. Sie liegen etwa 10 Meilen nördlich von Carthago Nova und spiesen den Fluss, den die Anwohner dort "Albujon" nennen."


    Ich nahm eine Wachstafel und skizzierte es kurz...


    "Es beginnt hier, verläuft sachte die Hügel hinab. Durch drei Tunnel und über 2 Täler, welche wir mit Siphons überbrücken, je etwa 3-4 Stadien lang..." Ich zeichnete den Verlauf der Leitung nach, begeisterung lag in meiner Stimme "... Hier, kurz vor der Stadt, brauchen wir ein Aquadukt von gut 4 Stadien länge."

    "Doch überweite strecken können wir es Boden nah bauen...."



    "Der Bau bis hierhin wird etwa 10.000 Sz kosten, doch ist das alles nur Sinnvoll, wenn wir auch ein Wassercastellum und neue Brunnen errichten, welche über das Castellum gespeist werden... Dafür werden weitere 5000 Sz. benötigt."


    Ich redete und redete, begeistert und in Gedanken sah ich schon wie Wassermengen aus den Brunnen meiner Stadt sprudelten, und sicher war mir meine Begeisterung auch an zu merken.

    "Mit der Bauüberwachung werde ich wohl meinen Vater, Gaius Didius Sevycius beauftragen, der ja schon erfolgreich beim Ausbau des Hafens war. Und ich werde ihm zur Seite stehen, sicher das ich dabei viel lernen kann. Der Bau wird schnellst möglichst beginnen, möglichst noch vor der feierlichen Eröffnung des Hafens, also in den nächsten Wochen."


    "Für den Bau des Aquaeduktes haben wir bereits die Untersützung des Proconsuls Aggrippa, doch möchte ich für den Bau der Brunnen und des Wassercastellums die Unterstützung um deine Unterstützung ersuchen. So könnten das Wassercastellum und zahlreiche Brunnen in der Stadt noch lange von der grösse deiner Gens zeugen."

  • Meridius hörte dem jungen Mann bei seinen Ausführungen zu und versuchte ihm zu folgen. Er überschlug die Rechung und kam zweifelsohne auf die selbe Summe. Die Anwesenheit und der Einsatz von Legionären bei dem Bau hätte die Kosten mit Sicherheit halbiert, wenn nicht noch günstiger gemacht, aber so musste man durchaus mit dieser doch beträchtlichen Summe rechnen.


    "Gut. Ich werde Dich unterstützen.
    Würden 5.000 Sesterzen reichen?"


    Er blickte den jungen Didier an.


    "Und wenn das Architekturbüro meines Cousins beteiligt werden könnte, wäre das auch kein Fehler."


    Er lachte.

  • Ich lächelte glücklich, war doch der Realisierung meines Projektes einen grossen Schritt näher gekommen...

    "Werter Decimus Meridius, diese Unterstützung lässt dir die Dankbarkeit der Bevölkerung von Carthago Nova und auch die meine gewiss sein. Versetzt sie uns doch in die Lage sehr bald mit den Baumassnahmen zu beginnen."


    "Und was deinen Cousin angeht, so gib mir seinen Namen und wo ich ihn finde... Ich werde mich mit ihm in Verbindung setzen."

  • "Decimus Martinus. Zu finden entweder hier, auf den Märkten in seinem Betrieb, oder aber im Palast des Kaisers."


    Meridius blickte den jungen Mann an.


    "Ich finde es gut, dass es engagierte Römer gibt, welche sich für die Bevölkerung von Hispania einsetzen. Meine Heimat liegt mir sehr am Herzen und ich sehe es als meine Pflicht an, ebenfalls alles erdenkliche für sie tun. Du verdienst meine Hochachtung, Didius, und ich wünschte es gäbe mehr Männer von Deinem Schlag."

  • "Ich werde ihn aufsuchen, sobald es geht..."


    Ich lächelte


    "Deine Heimat ist in kurzer auch meine Heimat geworden. Ich bin der Stadt Carthago Nova und meinen Adoptivvater Gaius Didius Sevycius zu grossem Dank verpflichtet. Wurde doch so aus einem kleinem Streuner, dem Sohn einer makedonischen Lupa und eines Batavers, ein römischer Bürger.... und nun sogar der Duumvir."


    "Ich fühle mich der Stadt verpflichtet und bin bereit alles für sie zu tun."


    Ich wollte ein Schreiben herraus...


    "Wie sehr mir die Wasserversorgung am Herzen liegt, siehst du daran, das ich fast vergessen hätte, dir diese Einladung zu überreichen, zu der feierlichen Eröffnung des Hafens und zu der Hochzeit meines Vaters. Sie wurde wahrscheinlich schon bei euer Casa in Terraco abgegeben, doch kann ich sie bei dieser Gelegenheit auch dir persönlich überreichen..."



    An
    Maximus Decimus Meridius,


    Geehrter Senator Maximus Decimus Meridius,


    Es ist nun soweit, der Umbau des Hafens von Carthago ist dem Ende


    nah. Dieser lang erwartete Tag wird mit einer grossen Feier beendet.


    Somit wäre der Hafen bereit für seinen eigentlichen Betrieb, und


    zwar für Handel und Militär.



    Hiermit möchte ich Euch und natürlich jedes Mitglied eurer Gens zu


    diesem grossen Fest einladen der am ANTE DIEM VIII KAL NOV


    DCCCLV A.U.C. (25.10.2005/102 n.Chr.) stattfindet.



    Zudem habe ich meinen Traum, um Carthago attraktiver zu machen,


    fast erfüllt. Um diesen Traum zu vervollständigen werde ich Flavia


    Fausta, wärend der Hafeneröffnung am ANTE DIEM VI KAL NOV


    DCCCLV A.U.C. (27.10.2005/102 n.Chr.) heiraten.


    Wobei ich mich auch bei dieser Feier über Eure Anwesenheit freuen


    würde.


    Ich hoffe dass ihr zahlreich erscheinen werdet zur Hafeneröffnung


    und vor allem zu meiner Hochzeit.


    Euer stehts ergebener GAIUS DIDIUS SEVYCIUS


  • Meridius nahm das Schreiben entgegen und überflog es.


    "Sieh mal einer an. Dein Adoptivvater hat ganze Arbeit geleistet. Nicht schlecht. Ob es mir jedoch möglich sein wird, zu dem Termin zu erscheinen, kann ich noch nicht sagen. Es wird davon abhängen wo und wann ich ein neues Kommando erhalten werde. Richte jedoch Deinem Vater meine besten Grüsse aus. Ich bewundere seine Arbeit und wünsche ihm viel Durchhaltevermögen."

  • "Ich werde ihm deine Grüsse ausrichten. Und es würde ihn und auch mich wirklich freuen dich bei diesen Feierlichkeiten begrüssen zu können, doch ich weis, das du ein Soldat Roms bist und dorthin gehst wo dich das Imperium benötigt."


    Ich reichte ihm die Hand..

    "Werter Decimus Meridius, ich danke dir noch einmal für deine Unterstützung und wünsche dir alles Gute bei deinen neuen Kommando. Doch nun möchte ich nicht mehr deiner kostbaren Zeit vergeuden..."

  • "Kein Problem. Mögen Dich die Götter begleiten."


    Meridius verabschiedete den jungen Mann und wandte sich dann wieder an Avitus.


    "Und, was führt Dich zu mir, mein Freund. Privat oder Geschäftlich? -
    Bei Deinem Vater waren die Besuche immer geschäftlicher Natur..."



  • Avitus verneigte sich leicht, "Seit gegrüßt Senator."

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius verabschiedete den jungen Mann und wandte sich dann wieder an Avitus.


    "Und, was führt Dich zu mir, mein Freund. Privat oder Geschäftlich? -
    Bei Deinem Vater waren die Besuche immer geschäftlicher Natur..."


    s.o.

  • Meridius überlegte. Ach ja, der Brief.


    "In der Tat. Vielleicht kannst Du Dich an unser letztes Gespräch über Deinen Vater erinnern. Ich wollte mit dem Schreiben daran erinnern, dass wir die Laudatio nicht aus de Augen verlieren sollten. Ich ging davon aus, dass Du Dich ebenfalls schriftlich melden würdest, um zu fragen, wann, wo und wie wir das ganze angehen könnten, wo Du jetzt jedoch schon da bist..."


    Er schmunzelte. Die Octavier waren aus Tradition übereifrig... :D

  • Meridius zuckte mit der Schulter.


    "Ich dachte daran, das ganze noch in dieser Amtsperiode abzuhalten. Jedoch ist der Aurelier verreißt und wegen Crassus sollte er anwesend sein...


    Vergessen wir das ganze geschäftliche für einen Moment. Hast Du Lust auf einen Becher Wein und einen Plausch? Vorausgesetzt Du hast überhaupt Zeit. Wenn ich an Deinen Vater denke - und gehen wir davon aus, Du kommst nur annähernd nach ihm - hättest Du keine..."


    Er lachte.

  • "Natürlich Herr" nickte Fannia und öffnete die Tür so weit, dass der Gast bequem eintreten konnte.
    "Folgt mir" bat sie ihn und ging in Richtung des Arbeitszimmers von Meridius.

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