Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

  • Die Nachricht vom Tod des Kaisers erreicht die Casa Decima in Rom in Windeseile. Das Undenkbare und Unfassbare war geschehen. Und es traf die Familie zu einem Zeitpunkt, an welchem sie um den ältesten Sohn des Senators trauerte, welcher ebenfalls erst vor kurzem gestorben war. Der grüne Zweig als Zeichen der Trauer würde wie es schien so schnell nicht von der Türe entfernt werden. Hinzu kam ein Gedenkstein, welcher in Windeseile am Tage der Todesnachricht im Vestibulum errichtet wurde ...



    ~ ~
    De mortuis nil nisi bene!
    ~ ~
    In Memoriam





  • Etliche Tage nach der Nachricht des Todes des Kaisers, ich musste zuerst in Misenum bei der Flotte alles regeln, erreichte ich endlich das Haus meines Patronus und klopfte an.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

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    Es war wie immer der alte Marcus, das Urgestein der Familie, welcher die Porta öffnete und in dem Anklopfenden einen der wichtigsten Klienten des Senators wiedererkannte. Ein Annaer und er begrüßte ihn daher, wie es sich gehörte und bat ihn auch gleich herrein.


    "Sei gegrüßt, Annaeus. Der Senator ist im Hause.
    Ich werde Dich gleich zu seinem officium führen ..."


    Sprach es und unterstrich das Gesagte mit einer Armbewegung.

  • Der alte Marcus war wie immer freundlich und liess mich auch gleich ein.


    Gratias ago. Danke.


    Und da ich den Alten mochte, drückte ich ihm eine Silbermünze in die Hand, während ich ihm folgte.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Ein Mann in schwarzem Übergewand begab sich an die Porta der Casa Decima. Es war gerade dunkel geworden, an dem tag nach der Verkündigung des Kaisertodes.


    Unter dem Schwarzen Umhang war schemenhaft die Uniform eines hochrangigen Vigil zu erkenne, der auch ein Schwert trug.


    Er pochte an.


    "Ich bin Caius Octavius Cato, Praefectus Castrorum Vigilum und erbitte einen Rat von Senator Decimus Meridius."

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    Auch in diesem Fall öffnete der alte Marcus und staunte nicht schlecht. Ein Flottenpräfekt und jetzt ein Praefect der Städtischen. Es war viel los in der Stadt und auch hier im Hause, seit dem der Kaiser gestorben war. Politik. Er zuckte mit der Schulter.


    "Praefectus, ich werde dem Senator Bescheid geben.
    Wenn Du mir bitte folgen würdest ..."


    Er führte ihn ins Atrium.

  • Nach einer langen und erdrückend ereignislosen Reise kam der Konvoi in Rom, Heimatstadt all dieser Bastarde, die Ziaar's Heimatland überfallen hatten. Und ausgerechnet ihn mussten die Götter hierher schicken. Doch er war froh, das die Götter den Römer dazu bewegt hatten, den Sklavenhändler etwas draufgelegt hatte. Ansosnten wäre er wohl nciht lebendig hier angekommen.


    Ziaar hatte schon einiges von Rom gehört. Häuser aus Ziegenscheiße und die Alten erschlug man, weil sie nicht mehr zur Arbeit taugten. Doch als der Karren durch die Tore der Stadt kam, musste Ziaar sich eingestehen, dass da jemand keine Ahnung gehabt hatte. Die Straßen waren voll mit Menschen, auch Alte und die Häuser waren aus Stein. Manche mit rießigen Säulen und hohen Bögen. Alles in allen natürlich nur ein Abklatsch von Städten wie Circesium oder Hatra. Doch das hatte Ziaar nicht zu interessieren. Im Großen und Ganzen vermisste er auch nur eines. Die Wärme Parthiens. Für Römer mochte es hier vielleicht warm doch Ziaar frohr sich so relativ alles ab.


    Nach dem die überlebenden Skalven uas dem großen Käfig rausgelassen worden und auf dem Markt wieder in kleinere Käfige gesperrt worden sind, ließ man auch Ziaar aus seinem Käfig. Er bekam kaum eine Chance seine Gleider zu strecken, da bekam er auch schon einen Schlag mit dem Knüppel in den Bauch. Schnell wurden ihm Handfesseln angelegt und er bekam eine Leine um den Hals. Oh Ahura Mazda, da fesselte er ja sogar seine eigenen Skalven auf seinen Hof mit weniger kratzigen Seilen.


    Nach ewigwährenden Umfragen fanden die vertrottelten Sklaventreiber endlich das Haus des Römers. Hier sollte er der Schwester des Römers übergeben werden. Einer der Treiber klopfte an die Pforte und hielt den Biref und das Paket mit den Kleidungsstücken und dem Säbel bereit.

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    Es dauerte ein bisschen, bis die Tür sich öffnete und der alte Marcus die Neuankömmlinge zurückhaltend begutachtete, die einen gefesselten Sklaven mit sich herumschleppten. Er hatte nichts davon gehört, dass ein Neuer gekauft worden war, aber er musterte ihn nur kurz, bevor er sich an den der Gruppe wandte, der augenscheinlich das Sagen hatte. "Was kann ich für dich tun?"

  • Der angesprochene Sklaventreiber zog den Brief hervor und überreichte ihm den Ianitor. Er hoffte das alles schnell ablaufen würde, damit er endlich mal in einen Lupaner konnte.


    "Dieser Brief, das Packet und der Sklave ist für ... ähh


    Der Sklaventreiber schaute auf seinen Zettel, den er sich geschrieben hatte, auf dem der name Stand


    ... Dehzima Sejahna"


    An
    Decima Seiana
    Casa Decima Mercator
    Rom


    Liebe Schwester,
    mit diesem Brief liefern die Leute vom Sklavenhändler Thyrsus et Telestas hoffentlich, so wie sie's mir versprochen haben, einen Parther bei euch ab. Er heisst Tsiáhar, ist ein Reiter, und ich habe ihn selbst gefangengenommen. Da ich in der Legion keinen Sklaven halten darf, schicke ich ihn einfach mal Dir, bestimmt kann er Dir oder der Familie irgendwie nützlich sein, als Leibwächter oder einfach als exotische Zierde. Er spricht etwas griechisch (wenn er auch nicht gerade der Gesprächigste ist), und ist ein furchterregender Kämpfer mit dem Krummschwert. Die Waffe, die ich ihm abgenommen habe, schicke ich auch mal mit, und einen Satz parthischer Gewänder dazu, damit Du ihn auch in seiner natürlichen orientalischen Erscheinung sehen kannst. Natürlich ist er ein Barbar, gefährlich und ausserdem ziemlich stolz glaube ich, aber ich habe gar keinen Zweifel daran dass Du mit ihm fertig wirst.
    Vale!
    Faustus

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    Der Ianitor betrachtete den Sklaventreiber, dann den Sklaven, das Paket, den Brief und erneut den Sklaven, bevor er nickte. "Ihr könnt im Atrium warten. Ich werde nach Decima Seiana schicken lassen."


    Mit einer Handbewegung bedeutete er den Ankömmlingen einzutreten, und wies ihnen den Weg ins Atrium.

  • [Blockierte Grafik: http://img169.imageshack.us/img169/8343/sklaveianitorfr0rt1.jpg]


    Als es klopfte, schlurfte der schon betagte Ianitor erneut zur Tür. Es gab Tage an denen er sich fragte, wie lange er das noch machen wollte... Mit Bedacht öffnete er die Tür und musterte den Besucher, der ihm auf den ersten Blick nicht bekannt erschien. "Salve. Wie kann ich dir behilflich sein?"

  • Der Sklaventreiber nickte seinen Kameraden zu und Ziaar wurde ins Atrium abgeführt. Da der Skalve mitsammt Transport schon bezahlt war, hätten sie ihn hier auch einfach abstellen können, aber der Skavenhändler hatte die Hoffnung, hier trotzdem noch etwas Geld abstauben zu können.

  • Der Senator hatte eine Vollversammlung der Aurata einberufen. Die Einladungen diesbezüglich waren mit einem Boten versandt worden. Die Sodalis Caius Octavius Cato, Flavius Aurelius Sophus, Marcus Aurelius Corvinus, Titus Aurelius Ursus, Marcus Decimus Mattiacus und Titus Decimus Verus waren eingeladen worden. Der Abend war jedoch offen angelegt: Verwandte, Frauen und Freundinnen durften mitgebracht werden. Der EMPFANG der illustren Gesellschaft sollte im tablinum stattfinden. Dort würden die Damen und weitere Verwandte auch im Laufe des Abends verbleiben und einen netten Abend haben, während sich die Sodalis in das geräumige officium der factio aurata zurückzogen um sich zu besprechen. Ein großes Gelage war indess im triclinium vorgesehen. Im Großen und Ganzen versprach es ein angenehmer und hoffentlich auch erfolgreicher Abend zu werden.


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    Der Ianitor war angewiesen worden, die geladenen Gäste zu empfangen und in das tablinum weiterzuleiten, sobald sie eintrafen.

  • Nun waren bereits einige Tage vergangen, aber Tillas Fieber wollte einfach nicht so recht sinken. Immer noch lag sie krank in ihrem Bett und es wurde immer schwieriger, eine Ausrede gegenüber dem maiordomus zu finden, warum Tilla noch immer nicht arbeiten konnte. Die Zeit drängte also und letztendlich sollte Tila endlich wieder ganz gesund werden.


    Also suchte ich die Casa Decima auf, in der Hoffnung dort Decimus Mattiacus anzutreffen. Von meiner Herrin hatte ich ja den Auftrag alles zu tun, damit Tilla wieder ganz gesund wird. Und da Decimus Mattiacus bereits die domina Helena gerettet hatte, fiel die Wahl auf den Arzt des Vertrauens natürlich nicht schwer.


    Hoffentlich ist er auch da und hat Zeit für einen Hausbesuch, dachte ich gerade in dem Moment als ich an die porta heran trat und anklofte ... *klopf, klopf*

  • Zitat

    Original von Caius Octavius Cato
    Der Sodalis Octavius trat an die Tür.


    *poch, poch*


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    Der Ianitor war angewiesen worden, die geladenen Gäste zu empfangen und in das tablinum weiterzuleiten, sobald sie eintrafen. Als es anklopfte, öffnete er die Türe, erkannte den Octavier, welcher schon vor ein paar Tagen im Hause anwesend gewesen war und wusste, dass es sich bei ihm um einen der geladenen Gäste handelte.


    "Guten Tag, der Herr. Die Gesellschaft wartet im tablinum.
    Wenn Du diesem Sklaven folgen würdest ..."


    Er wies auf einen Knaben [Blockierte Grafik: http://img157.imageshack.us/img157/3161/sklave10ch3.jpg], welcher damit beauftragt worden war, die Gäste vom vestibulum zum tablinum zu führen. Dies tat der Bursche dann auch umgehend und in aller Höflichkeit, wie es dem Anlass entsprach.

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