triclinium

Livianus richtete sich auf.

"Tja... Ich denke unser Essen ist nun ohnehin gelaufen. Also mir ist zu mindest heute nicht mehr danach."

Er sah betrübt in die Runde und dann zu Aemilia, ob sie Anzeichen machte ebenfalls mit ihm zu gehen, wenn er nun das Abendessen verlies.

Aemilia steckt sich gerade eine Olive in den Mund, als sie den auffordernden Blick von Livianus sieht. Schnell legt sie das Stück Brot beiseite, welches sie sich gerade gesichert hat, kaut die Olive und schluckt sie herunter.
"Oh... Ähm... Ja, ich habe sowieso keinen Hunger mehr." lügt sie und wirft einen letzten bedauernden Seitenblick auf die vielen leckeren Sachen, die sie noch nicht probiert hat.
"Möchtest du etwas frische Luft schnappen?" erhebt Aemilia sich etwas schuldbewusst von ihrem Platz und wartet auf Livianus.

Livianus erhob sich auch.

„Ich hoffe ihr entschuldigt uns. Ich muss kurz an die frische Luft und werde dann Schlafen gehen.“

Er nickte beiden zu und verlies gemeinsam mit Aemilia das Triclinium.

"Schönen Abend noch ihr Beiden!" sagte ich noch bevor sie die Runde verliesen.

Da auch mir der Hunger aufgrund des Gespräches ein wenig vergangen war erhob auch ich mich und verabschiedete mich von Lucidus.

"Lucidus, ich hoffe du verzeihst, aber auch ich werde mich auf mein Zimmer begeben."

Dann ging ich in mein Cubiculum...........

Meridius betrat das Triclinium. Es war noch niemand anwesend. War er so früh aufgestanden, oder hatten die anderen schon gegessen? Er konnte es sich kaum vorstellen. Er suchte eine Kliene und legte sich. Die Trauben in dem Körbchen schmeckten köstlich, der Käse war cremig und würzig und das Brot weich und noch warm...

Als ich in Richtung meines Zimmer ging hörte ich hinter mir Schritte.
Ich drehte mich um und sah wie jemand ins Triclinium ging.

"War das Meridius?" fragte ich mich und beschloss umzudrehen und nachzusehen.

Im Speisezimmer angekommen sah ich ihn

"Salve Meridius!
Schön dich zu sehen!" grüsste ich, ging in Richtung einer der Klienen und legte mich.
Dann stopfte ich noch ein paar Trauben in mich hinein.

Und schon brauste eine Frage in mir auf.

"Wie geht es euch allen und wie geht es Onkel Proximus?"

"Salve, Martinus."

Meridius nahm einen Schluck von der Milch.

"Es geht allen in der Familie gut. Einzig Proximus macht mir Sorgen. Ich fürchte er wird den kommenden Winter nicht überleben, wenn er es überhaupt noch so lange macht."

Meridius stellte den Becher ab und wurde nachdenklich.

"Wie läuft es in Rom?"

Und da waren wir wieder beim Thema.
Doch ich selbst hatte nachgefragt....

"Gute als auch schlechte Nachrichten die du uns da bringst."

Ich senkte meinen Kopf

"Wir alle beten zu den Göttern um deren Hilfe und geben die Hoffnung nicht auf."

Dann versuchte ich von Thema wegzukommen indem ich auf die Frage von Meridius antwortete

"Danke, es geht mir bestens hier in Rom.
Der Posten ist sehr anspruchsvoll und zeitintensiv doch macht er mir grossen Spass und man lernt sehr sehr viele Leute kennen.
Auch habe ich mich bereits so halbwegs hier eingelebt, lediglich die Menschenmassen sind ein wenig gewöhnungsbedürftig. In Tarraco war es doch wesentlich ruhiger als hier."

Ich nahm einen Schluck Wein zu mir.......

"Wie war deine Resie durch Hispania?
Konntest du alles inspizieren was du vorgehabt hast oder war die ZEit dann doch zu knapp?
Es tut sich doch einiges........"

"Ja, Rom, es gibt keine vergleichbare Stadt, abgesehen von Alexandria..."

Meridius gab sich nachdenklich. Dann nahm er erneut einen Schluck.

"Die Besichtigungen in Hispania liefen erfolgreich. Ich besuchte die Curia in Tarraco, den Markt, den Hafen, besichtigte das Castellum, war in Carthago Nova... Der neue Hafen ist gewaltig... rundum, es war ein Erfolg..."

Er legte sich etwas zur Seite.

"Wie geht es Livianus? Nutzt er die Zeit sinnvoll, oder jagd er den Röcken nach?"

"Es freut mich zu hören dass die Besichtigungen den gewünschten Erfolg gebracht haben.
Es ist faszinierend wie Hispania blüht und gedeiht."
sagte ich nachdem ich meinen Becher Wein ausgetrunken hatte.

Dann musste ich schmunzeln

"Jaja, mein liebes Brüderchen Livianus.
Zur Zeit ist er völlig verändert. Aemilia hat ihm wohl seinen Kopf verdreht, doch vernachlässigt er, soweit mir bekannt, in keinster Weise seine Aufgaben und Pflichten.
Aber es ist schön zu sehen wie glücklich er ist.
Anscheinend dürften die Gefühlsneigungen bei meinen beiden Brüdern zur Zeit ziemlich ähnlich sein. Magnus ist doch auch schwer verliebt.
Weisst du von ihm und Proximus eigentlich Neues?
Wie geht es den Beiden in Germanien?"

"Es tut mir leid, aber diesbezüglich bin ich nicht informiert."

Meridius nahm etwas Käse.

"Wie sieht es bei Dir aus?"

Ich verschluckte mich fast bei der Frage und musste lächeln

"Tja, wenn es mir die Zeit erlauben würde.
Nein, nun ernsthaft. Du kennst mich, ich bin kein Mensch grosser Worte und Taten. Ich bin eher zurückhaltend und deswegen wohl immer noch alleine, was jjedoch natürlich auch seine Vorteile hat"
sgate ich ein wenig frech grinsend.

"Wobei, wenn sich die Möglichkeit ergibt, wer weiss......."

Dann kam ich nochmals auf Germanien zurück

"Soweit ich informeirt bin sieht es in Germanien nicht gut aus.
Lucidus hat erzählt dass eine ganze Legion aufgerieben wurde."

"Eine ganze Legion?"

Meridius blickte auf.

"Welche war es? Und wie konnte es geschehen?"

In diesem Moment meinte er irgendwo in der Casa eine Frau aufstöhnen zu hören. Doch er musste sich wohl getäuscht haben.

"Die Situation in Germanien scheint wohl doch schlimmer, als angenommen..."

Er rückte in eine bequemere Situation.

Noch etwas zersaust und sichtlich gut gelaunt, betrat Livianus das Triclinium und sah Meridius.

„Meridius! Du hier in Rom? Bist du gestern Abend angekommen? Ich habe das gar nicht mehr mitgekriegt.“

Er ging auf ihn zu.

„Schön, dass du da bist!“

"Ja, ich bin in Rom. Dienstlicher Natur. Die Pflicht ruft..."

Er lächelte.

"Und wie erging es unserem Tribunen in der Zwischenzeit?"

Zitat

Original von Maximus Decimus Meridius
"Eine ganze Legion?"

Meridius blickte auf.

"Welche war es? Und wie konnte es geschehen?"

In diesem Moment meinte er irgendwo in der Casa eine Frau aufstöhnen zu hören. Doch er musste sich wohl getäuscht haben.

"Die Situation in Germanien scheint wohl doch schlimmer, als angenommen..."

Er rückte in eine bequemere Situation.

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Da Livianus in der Zwischenzeit zu uns gestossen war wollte ich weiters nicht viel zum Thema Germanien Sagen

"Livianus, kannst du Meridius von Germanien genaue Details schildern?"

Livianus legte sich auf seine Kline.

„Danke! Mir geht es sehr gut. Ich habe mich bereits hier in Rom eingewöhnt und harre dem Wahlergebnis.“

Er schmunzelte. Dann jedoch sah er zu seinem Bruder Martinus und wurde wieder ernster.

„Ich kann leider nicht viel darüber berichten. Lediglich dass, was wir von Lucidus gehört haben.“

Lucilla hat das bequeme Bett in ihrem Cubiculum dazu genützt ein wenig länger zu schlafen und kommt daher etwas verspätet zum Frühstück.

"Martinus, Livianus! Wie schön euch zu sehen!" begrüßt sie ihre beiden Cousins. "So schnell kann das mit dem Wiedersehen gehen." grinst sie und zieht sich einen Korbsessel näher an den Tisch heran.

Lächelnd wendet sie ihren Blick zu Meridius. "Und auch dir einen guten Morgen, Bruderherz."

/edit2: noch mehr Fehlerteufel vertrieben, sfz

Livianus sah auf.

"Guten Morgen Lucilla."

Dann sah er zum Eingang ob er Aemilia sehen konnte. Wo sie nur blieb?

Scheinbar gelassen, jedoch mit einem breiten glücklichen Lächeln kommt nun auch Aemilia ins Triclinium. Sie ist überrascht, hier plötzlich so viele neue Leute zu erblicken und sieht ein wenig schüchtern zu Livianus herüber.
"Salvete!" begrüßt sie die anderen mit einem Lächeln und sucht sich einen freien Korbsessel, möglichst in der Nähe von Livianus, wo sie Platz nimmt.