• Gemeinsam betraten sie das Atrium und suchten sich einen Platz zum niedersetzen. Alessa bot mit der Geste ihrer Hand, der jungen Frau platz zu nehmen. "So...nun, ersteinmal möchte auch ich meinen Namen nennen. Ich bin Alessa, die Tochter des verstorbenen Proximus. Wie euch Cicero wahrscheinlich schon mitgeteilt hat, ist Meridius tatsächlich noch in Tarraco und es ist noch nicht gewiss, wann er wiederkommen wird. Dennoch seit ihr natürlich willkommen in unserm Haus. Ich denke Livianus wird auch nichts dagegen haben.
    Ihr seit auch eine Decima?"

  • Valeria trocknete die Tränen während sie sich setzte und brachte ein zaghaftes Lächeln zustande. Und gleich die erste Frage, die Alessa ihr stellte, konnte sie nicht wahrheitsgemäß beantworten. Sie blickte schüchtern auf.


    "Ich....weiß es nicht. Es ist kompliziert, Alessa. Deswegen muss ich auch mit Meridius reden...oder mit Maximian. Mein Name ist Decima Valeria, aber ob ich eine Decima bin, kann ich dir nicht sagen. Meine Mutter verstarb vor einigen Tagen und...und sie sagte mir, dass mein Vater nicht der war, für den ich ihn gehalten habe. Und nun weiß ich nicht, wo ich hingehöre."


    Von ihrer Liebschaft mit Maximian erzählte sie vorsorglich erst einmal nichts, das war besser und sie fühlte sich sicherer. Wenn allerdings Livianus hier auftauchte und sie sah, würde er sie sicherlich gleich erkennen und fragen, was sie denn hier suchte, nach dem, was zwischen ihr, Maximian und Meridius vorgefallen war. Sie schluckte schwer.

  • Anders als sich Valeria es sich wahrscheinlich dachte, verstand Alessa sehr wohl, was in ihr vorging.
    "Mach dir keine Sorgen. Ich denke du solltest dich erst einmal ausruhen und ich werde sehen, was ich für dich tun kann. Vielleicht kann ich herausfinden, wo sich Meridius oder Maximian momentan aufhalten." erklärte sie und schenkte ihrem gegenüber ein freundliches und fürsorgliches Lächeln.


    "Ich kann sehr gut verstehen, dass du durcheinander bist. Das wäre ich wohl auch. Mein Beileid wegen deiner Mutter"

  • Valeria sah Alessa dankbar an und lächelte. Diesmal war es nicht erzwungen, sondern ein ehrliches Lächeln.
    "Ich danke dir, Alessa. Soweit ich weiß sind sie beide noch in Tarraco wegen der Beerdigung. Zumindest stand das in dem Brief, den ich vor kurzem erhalten habe."
    Sie seufzte, als sie wieder an Maximian denken musste. Was er wohl gerade machte? Wie es ihm ging?
    Was Alessa anging, so fühlte sich Valeria wirklich in guten Händen. Sie hatten erst wenige Worte miteinander gewechselt und doch....Valeria konnte nicht sagen, was es war, doch Alessas Ausstrahlung und die Art ihrer Worte ließen sie weniger aufgewühlt sein. Vielleicht würden sie sich anfreunden und Valeria hatte endlich jemandem, mit dem sie ihr großes Geheimnis teilen konnte.
    Das Geheimnis, das nun eigentlich keines mehr war, seitdem Meridius Wind davon bekommen hatte.

  • Alessa lächelte Valeria zu. Sie meinte es wirklich gut und ehrlich mit Valeria und irgendwie gehörte sie jetzt schon zur Familie, obwohl Alessa sie nicht kannte und Valeria gar nicht wusste, ob sie wirkllich eine Decima war.


    "Du musst dich nicht bedanken, es ist eine Selbstverständlichkeit. Auch, wenn das manche vielleicht nicht so sehen würden.
    Die Feierlichkeiten der Beerdigung meines Vaters sind schon vorüber, aber Meridius hatte geschäftlich noch etwas zu erledigen. Maximian habe ich zuletzt in Tarraco gesehen, aber ich glaube gehört zu haben, dass er schon vor seinem Vater wieder abreisen wil. Ich bin mir aber nicht sicher." erklärte Alessa. Dann wechselte sie das Thema.
    "Bist du müde oder hungrig? Ich kann dir ein Zimmer herrichten und etwas zu essen bringen lassen. Oder möchtest du ein Bad nehmen?"

  • Valeria sah beschämt zu Boden. Es war Alessas Vater gewesen, den sie beigesetzt hatten? Oh ihr Götter...


    "Verzeih mir, ich wusste nicht, dass es dein Vater war, der verschieden ist. Maximian wollte es mir nicht sagen aus Sorge, ich würde nach Tarraco reisen und meine kranke Mutter allein hier in Rom zurücklassen", sprudelte es aus ihr hervor.


    Dieser Umstand ließ Alessa allerdings nur noch sympathischer erscheinen, teilte sie nun doch dieses eine Schicksal mit ihr. Valeria war dann jedoch froh, als Alessa das Thema wechselte und Valeria nach ihren Wünschen fragte. Ein Bad nehmen wollte sie nicht, hatte sich doch erst gebadet, bevor sie hergekommen war. Doch sie würde sich gern ausruhen, denn ihr Kopf fühlte sich an, als sei er eine große, fortwährend läutende Glocke. Und außerdem vermisste sie Maximian.


    "Du bist so nett, Alessa. Danke. Etwas ausruhen wäre nicht schlecht und etwas Wasser vielleicht. Ich fühle mich nicht gut. Weißt du, ob.....ob Maximian herkommen wird?" fragte sie dann unverbindlich.

  • Alessa seufzte kurz schwermütig. Es nützte nichts, sie würde irgendwie immer wieder daran erinnert werden, dass ihr Vater nicht mehr unter den Lebenden weilte und musste sich damit abfinden.
    "Es ist schon in Ordnung, ich habe damit gerechnet, dass du es nicht weißt" antwortete sie. "Dafür kennen wir uns zu wenig" meinte sie erklärend.


    Kurz darauf stand sie auf "Gut, dann werden wir dir ein Zimmer bereiten" lächelte Alessa und rief Cicero zu sich.
    Nach den letzten Worten von Valeria, sah Alessa sie schräg an und fixierte sie. Konnte es sein, dass Valeria etwas für Maximian empfand? Auffällig oft sprach sie über ihn und fragte nach ihm. "Nein, leider weis ich es nicht" antwortete sie ehrlich. "aber ich denke schon." eine kurze Pause entstand. "Du magst Maximian, nicht wahr?" platzte sie nun doch heraus. "Denn das du mit Meridius über dein Problem sprechen musst, ist mir klar, aber mit Maximian?" fragend sah sie die junge Frau an.

  • Valeria setzte ein dankbares Gesicht auf und nickte. Sie war wirklich müde und wollte gern etwas ausruhen. Andererseits wollte sie sich auch gern weiter mit Alessa unterhalten, nicht nur der Gastfreundschaft wegen, die sie an den Tag legte. Sie fragte sich kurz, in welchem Verwandtheitsgrad sie zu ihr stand, doch dachte den Gedanken nicht zu Ende. Wer wusste schon, ob sie nun noch eine Decima war?
    Und dann kam Alessa auf Maximian zu sprechen. Valeria gab sich Mühe, nichts zu zeigen. Ihr Gesicht versteinerte sich. Glücklicherweise konnte man den dicken Kloß von außen nicht sehen, der sich in ihrem Hals gebildet hatte. Sie setzte ein unbekümmertes, nicht sehr überzeugendes Lächeln auf.


    "Nein nein, es ist nur..."


    Valeria war eine verdammt schlechte Lügnerin, das merkte sie schon selbst. Also gut, sie würde es erzählen. Beschämt senkte sie den Kopf, ihre Maskerade nun fallen gelassen.


    "Bitte erzähl es nicht weiter..." murmelte sie und sah Alessa bittend an.

  • Verständnisvoll lächelte Alessa ihr Gegenüber an. "Keine Sorge, von mir erfährt niemand etwas." schwor sie. Nachdem Cicero gekommen war und ihnen mitgeteilt hatte, dass bereits ein Zimmer für Valeria hergerichtet worden war, beschloss Alessa das Gespräch dorthin zu verlegen.


    "Ich bringe sie selbst zu ihrem Zimmer, danke Cicero" mit diesen Worten schickte sie den Sklaven fort und wand sich wieder an Valeria. "Komm, wir reden dort weiter...die Wände haben Ohren hier." flüsterte sie und sah sich verstohlen um.

  • Ah, salve Martinus. Schön dich zu sehen.Ja, ich bin gerade erst in Rom angekommen.
    Ich kann mich eigentlich nicht beklagen, mir geht es gut und dir?


    Sag, weißt du nun schon, ob du das Werbeschreiben so ok findest, oder ob du etwas umändern möchtest?

  • "Danke der Nachfrage.
    Mir geht es bestens. Wurde ich doch die tage erst zum Quaestor der nächsten Amtsperiode gewählt. Es erfüllt mich mit Stolz und Ehre.
    Und so geht es mir auch.


    Achja, verzeih, ich hatte vergessen.
    Das Werbeschreiben, hast du es denn noch bei dir.
    Ich kann miich leider nicht mehr genau erinnern."



    Sim-Off:

    Habe es leider nicht mehr im Posteingang............. :(

  • Na dann wünsch ich dir doch erst mal alles gute und viel Erfolg in deiner Amtsperiode.
    Ach ja, Lepidus kramte eine Papayrusrolle aus seinem Gepäck.
    Hier:


    AUDITE, AUDITE


    Die ehrenwerte Gens Decima gibt die neuesten Waren aus eigener Herstellung bekannt:


    GETREIDE AUS HISPANIA - Frumentum Decima
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    BROT AUS HISPANIA - Pistrina Decima
    Brot aus der Bäckerei Pistrina Decima. Jeden Tag ofenfrisch gebacken aus dem hauseigenen Getreidehof, Frumentum Decima.


    SAFTIGE TRAUBEN AUS HISPANIA - Vinea Decima / Vinae Festii Claudiae
    Saftige Trauben, gereift an den sonnigen Hängen Hispanias, im Besitz der Gens Decima.


    LANDWEIN AUS HISPANIA - Vinum Tarraconensis
    Aus dem schönen Anbaugebiet Rioja bei Tarraco stammt der Landwein aus der Amphore und der Kanne. Der Wein entstammt der edlen und bekannten Rebsorte "Tempranillo". Der klassische Rotwein zählt durch seinen duft nach reifen Beerenfrüchten und seinem weich- würzigen Abgang zu den begehrtesten Weinen des Imperiums.


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    Lucius Decimus Martinus et Marcus Iulius Lepidus

  • Sorgfältig sah ich mir das Schreiben an............


    "Hervorragend, sehr gute Arbeit Lepidus.
    Lediglich die Signatur wäre zu ändern.
    Schreib doch nur Marcus Iulius Lepidus, im Auftrag der Gens Decima Meridius und Mercator und lass meinen Namen dabei weg.
    Ansonsten gefällt es mir so sehr gut.
    Hats du es auch schon Senator Meridius vorgelegt? Was meint er dazu?"

  • Danke, Martinus.
    Nein, Decimus Meridius habe ich es leider noch nicht gezeigt. Ich habe ihn noch nicht erreichen können, doch ich hoffe, dass ich es ihm gleich zeigen kann, da wir in den Tagen noch einige Besichtigungen durchführen werde und er gerade hier in der Casa ist.

  • Genau in diesem Moment kam Meridius in das Atrium getreten und grüsste die beiden.


    "Ich dachte schon, ich schaff es gar nicht mehr, aber hier bin ich."


    Meridius lachte und wandte sich an Lepidus.


    "Was gibt es Neues?"

  • "Salve Meridius" grüsste ich.


    "Siehst du Lepidus, nun sind unsere Überlegungen hinfällig."


    Dann blickte ich wieder zu Meridius


    "Ich werde Euch nicht von der Arbeit abhalten, ich wünsche gutes Gelingen. Vale"


    Dann ging ich auf mein Zimmer.................

  • Ja, vale Martinus.
    Also salve nochmal, Meridius.
    Lepidus lachte.
    Ich habe geplant eine Geschäftsreise zu unternehmen, bei der ich in verschiedene Provinzen reise und Plakate auf den Märkten aufhänge.
    Leider habe ich dich bis jetzt noch nicht erreichen können.

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