• Etwas Trauriges spiegelte sich, bei dieser Frage, in ihren Augen wieder.


    „Ich muss dir leider mitteilen, dass sie kurz vor unserer Abreise in Damascus, gestorben ist. Es war ein Überfall und sie ist an den Folgen gestorben. Ihr Trost war zu wissen, dass ich bei dir in Rom sicher aufgehoben bin.“


    Caia bekam noch immer Tränen in die Augen wenn sie an diese dramatische Zeit erinnert wurde.


    „Ich habe jetzt nur noch dich Onkel“ leicht zitterte ihre Stimme und ihr blasses Gesicht wurde noch um eine spur heller.

  • Pulchra schaute erschrocken zu Caia. Das sie so viel schlimmes durchgemacht hatte wusste sie nicht und sie merkte das sie jetzt hier fehl am Platz war. Darum nickte sie kurz dem Senator zu und zog sich dann langsm unauffällig zurück.

  • Zitat

    Original von Decima Caia
    „Ich muss dir leider mitteilen, dass sie kurz vor unserer Abreise in Damascus, gestorben ist. Es war ein Überfall und sie ist an den Folgen gestorben. Ihr Trost war zu wissen, dass ich bei dir in Rom sicher aufgehoben bin.“


    Caia bekam noch immer Tränen in die Augen wenn sie an diese dramatische Zeit erinnert wurde.


    „Ich habe jetzt nur noch dich Onkel“ leicht zitterte ihre Stimme und ihr blasses Gesicht wurde noch um eine spur heller.


    Die Nachricht vom Tode ihrer Mutter berührte nun auch Meridius.


    "Es tut mir leid."


    Er trat näher auf Caia zu.


    "Du bist in jedem Fall hier in der Casa willkommen.
    Wenn Du hier bleiben möchtest, kannst Du das tun.
    Solltest Du etwas brauchen, lass es mich wissen."

  • Am liebsten würde sie sich schützend in seine Arme flüchten, so wie sie es als kleines Kind immer getan hatte. Doch jetzt war nicht der richtige Augenblick und außerdem war sie kein kleines Kind mehr.


    „Onkel Meidius, ich bin dir dankbar für die Einladung und auch das ich hier bleiben darf. Ich möchte es in Anspruch nehmen denn nach hause, in unser Landhaus, möchte ich nicht. Zu viele Erinnerungen und um ehrlich zu sein, finde ich es recht langweilig dort.“


    Jetzt hatte sie ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen und ihre grünen Augen sahen zu ihm auf. Sie wollte Rom nicht verlassen, ganz bestimmt nicht. Hier pulsierte das Leben, es gab bestimmt viel zu entdecken und nicht nur neue Kleider und Schmuck auf den Märkten.

  • Meridius konnte seine Nichte durchaus verstehen. Erinnerungen konnten einem in der Tat bisweilen ziemlich zusetzen. Ihr verschmitztes Lächeln indess deutete darauf hin, dass sie auch noch andere Gründe hatte, in Rom bleiben zu wollen. Rom - auch diese Gründe verstand Meridius nur zu gut.


    "Nun, langweilig wird es Dir hier mit Sicherheit nicht werden. Aus der Familie ist immer jemand im Haus, und wenn nicht, steht Dir die Stadt zu Verfügung. Du solltest nur eines bedenken: Geh nicht alleine aus. Für eine Frau kann dies hier sehr schnell gefährlich werden. Rom ist ein gefährliches Pflaster. Du solltest zumindest immer einen verlässlichen Sklaven mitnehmen. Noch besser zwei."

  • Valeria hatte sich eine Weile hingelegt, ihr ging es nicht so gut. Inzwischen war sie aber wieder auf den Beinen, hatte sich ein kleines Schälchen Oliven aus der Culina organisieren lassen und tigerte gerade zurück durchs Atrium, als sie Meridius mit jemandem sprechen hörte. Gerade fiel das Wort 'langweilig', und da wurden Valerias Ohren spitz und sie lugte hinter einer Säule hervor. Das Mädchen kannte sie nicht, mit dem ihr Onkel sprach, also gab sie ihr ohnehin nur provisorisches Versteck auf und kam hervor.


    "Entschuldigt, aber habe ich eben 'Langeweile' gehört?" fragte sie grinsend und schob sich eine Olive in den Mund. Sie hob das Schälchen und hielt es in die Runde, damit die beiden sich gegebenenfalls bedienen konnten, wenn sie denn wollten. Interessiert betrachtete sie die Unbekannte.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    ... Geh nicht alleine aus. Für eine Frau kann dies hier sehr schnell gefährlich werden. Rom ist ein gefährliches Pflaster. Du solltest zumindest immer einen verlässlichen Sklaven mitnehmen. Noch besser zwei."[/I]



    Caia sah zu ihm auf und nickte, wobei sch noch nicht wusste woher nehmen wenn nicht stehlen, aber wenn es soweit sei würde sich bestimmt eine Lösung finden.


    „Ich kenne das Onkel, auch in Damascus waren wir nie alleine und trotzdem…“ sie beendete den Satz nicht, auch weil in diesem Augenblick die ihr fremde Frau hinter der Säule hervorkam.
    Hier ist wirklich reichlich was los, dache sie bei sich und freute sich auch gleichzeitig nicht mehr so oft alleine zu sein.
    Auch sie betrachtete die Unbekannte genau, wer mag das von ihrer großen Verwandtschaft diesmal sein? Irgendetwas kam ihr an Ihr vertraut vor, nur was es genau war konnte Caia nicht sagen. Vielleicht hatte sie Sie ja früher in Hispania, als sie mit ihrer Mutter zu Besuch war, gesehen.


    „Salve“ grüsste sie freundlich

  • Verus schlich in seiner Beamtentoga durch das Atrium,er kam gerade von einem anstrengenden Arbeitstag und schluppte an der Gruppe mit einem, "Salve" ,vorbei Richtung Cubiculum.Sein Gesicht zeigte deutlich die geistige Anstrengung des Tages,er hatte sich mit faulen Scribae auseinandersetzen müssen,mit einem wütenden Bürger und mit mehreren Briefen,so dass er heute in keiner Stimmung mehr zum Reden war.Schließlich verschwandt sein Schatten im Gang und der gebrochene Verus erreichte sein Cubiculum.





    [SIZE=7]EDIT-Tippfehler und Sinnfehler =)[/SIZE]

  • Die beiden konnten sich natürlich noch nicht kennen. Valeria war erst recht spät zur Familie dazugestossen, während Caisa lediglich als kleines Kind ein paar mal in der Casa zu Besuch war.


    "Valeria - Caia,
    Caia - Valeria"


    stellte er also die beiden einander vor.


    "Ihr dürftet euch kaum kennen, aber ihr seid Halbschwestern."


    Gespannt beobachtete er die Reaktion der beiden.

  • ...und prompt verschluckte sich Valeria an einer Olive, hustete zwei-, dreimal angestrengt und wedelte dabei mit der freien Hand vor ihrer Nase herum. Dann musterte sie diese Caia mit den geröteten Augen, die sie noch vom Husten hatte. Unsicher warf sie einen Blick zu Meridius. "Oh", machte sie und ließ die Hand mit dem Olivenschälchen sinken. "Halb...schwester sagst du?" vergewisserte sie sich. Am Rande ging irgendwer vorbei, den Valeria - wie sollte es auch anders sein - nicht kannte. Sie beachtete den Schatten kaum mehr und starrte nun Caia an. "Tjaa...äh, freut mich, dich...hm, kennenzulernen, Caia", sagte sie etwas unbeholfen. Ihre Halbschwester... Ob sie wusste, dass Valerias Mutter ihre Tochter Praetorianus nur hatte unterschieben wollen, damit sie versorgt war und Valeria damit keine "blutsechte" Decima war? Eine Ähnlichkeit ließ sich schließlich auch vermissen. Erneut warf Valeria Meridius einen unsicheren Blick zu.

  • Caia bekam große Augen, sie hatte eine Schwester? Wieso, warum? Tausend Fragen gingen ihr durch den Kopf.


    „Es freut mich dich kennen zu lernen, Valeria“ sagte sie zuerst etwas vorsichtig. Niemand hatte ihr gesagt, dass sie hier eine Schwester antreffen würde doch nun war ihre Neugierde geweckt.
    „Ich habe meinen Vater nicht sehr gut gekannt und du bist auch älter als ich .Ich würde mich sehr freuen wenn du mir etwas von ihm erzählen könntest, wenn es dir nichts ausmacht natürlich.“


    Caia sah sie fragend an, sie war neugierig auf ihre Schwester und auf das was sie ihr erzählen könnte. Wieder mal bestätigte dies sie, dass es richtig war nach Rom zu kommen.

  • Meridius schmunzelte. Beide waren logischerweise ziemlich überrascht.


    "Ich denke auch, dass ihr euch in den nächsten Tagen etwas besser kennen lernen werdet. Caia wird hier in der Casa wohnen. Ich möchte daher auch, dass Du Dich ein bisschen um sie kümmern wirst, Valeria."


    Meridius sah seine Nichte an, blickte dann auch zur anderen.


    "Hast Du schon ein Zimmer zugewiesen bekommen, Caia?
    Falls nicht, werde ich sofort einen Sklaven danach sehen lassen."

  • Sie wand sich wieder ihrem Onkel zu.


    „ Nein Onkel Meridius, ich bin erst vor kurzen angekommen. Nur du, Valeria und Pulchra haben mich überhaupt beachtet bis jetzt.“


    Der männliche Schatten, der vor kurzen an ihnen vorbei ging, hatte sie in dem Gespräch kaum wahrgenommen und somit auch nicht registriert.
    Sie deute auf einige der Truhen die am Rande standen.


    „Wie es aussieht hat auch niemand genau gewusst was er mit mir und meinen Sachen anfangen soll. Ich wäre froh wenn ich mich umziehen und vielleicht auch etwas erfrischen könnte. Auf dem Schiff, das mich gestern nach Ostia brachte, gab es nicht viel Möglichkeiten dazu wenn ich nicht wollte das mich die Mannschaft beobachte.“ Eine zarte röte bildete sich auf ihren Wange und sie senkte den Blick auf ihre Finger.
    Ab und zu hatte sie sich ja an Deck blicken lassen und auch die Blicke der Männer bemerkt, im geheimen genoss sie ja die Aufmerksamkeit aber soweit würde sie nie gehen, würde noch nicht mal auf den Gedanken dazu kommen.
    „Meinst du es gibt jemanden der mir auch beim Auspacken helfen könnte?“ Kamm sie wieder auf das Thema zurück.

  • Valeria wirkte immer noch etwas durcheinander, was aber angesicht der Umstände sicherlich nichts Ungewöhnliches war. Als Meridius sie darum bat, ein Auge auf Caia zu haben, nickte sie geistesabwesend einige Male, wobei ihr Blick auf der jüngeren Halbschwester ruhte. "Äh, ja. Mach ich glatt", entgegnete sie mit einiger Verzögerung und lächelte dann zaghaft.


    So, da hatte sie also eine Schwester. Wenn sie ihn so lieb gewinnen würde wie Romanus, dann wäre das wirklich schön. Nur sollte sie niemals dessen Schicksal teilen. Endlich fand Valeria langsam ihre Sprache wieder, und so kam sie Meridius nun zuvor. "Ich kann dir zeigen, wo du dich frisch machen kannst. Es wird dir auch jemand zur Hand gehen. Und beim Auspacken helfe ich dir dann selbst, dann können wir uns gleich ein bisschen Unterhalten, es sei denn, du möchtest dich ersteinmal ausruhen", sagte sie und wechselte das Olivenschälchen von der Linken in die Rechte. Wobei es ja nicht allzu weit von Ostia bis Rom war, da war Caia sicherlich nicht so müde, nahm Valeria an. Sie musterte kurz die Truhen und Gepäckstücke. "Vielleicht möchtest du mit mir Mercurius opfern? Ich hatte vor, das am Nachmittag zu machen, und da du auch eine weite Reise hattest, wäre es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn du mitkämst?"


    Dann fiel ihr noch etwas ein und sie wandte sich an ihren Onkel. "Ah, Meridius, du warst doch beim Kaiser, was hat er denn gesagt, versetzt er mich?" Ob sie Aussichten auf ein Kollegium hatte, fragte sie nicht, da sie hoffte, Meridius würde selbst etwas dazu sagen.

  • Erfreut wand sie sich Valeria zu.
    „Nein, ich bin nicht müde. Das wäre wunderbar wenn du mir helfen würdest. Auch gerne gehe ich mit dir zu den Tempel. Meine Mutter hat mich sonst begleitet und jetzt kenn ich mich hier so gar nicht aus. Ich möchte für die gute Überfahrt danken.“
    Sie war jetzt schrecklich neugierig auf Valeria und hoffte das ihr Onkel sie jetzt entlassen würde, damit sie sich um ihr Gepäck kümmern könnte und sich auch etwas ungestört mit Valeria unterhalten.
    Caia fand es wunderschön, nach so langer zeit des allein seins, endlich wieder Menschen um sich zu haben. Menschen mit denen sie sich unterhalten und lachen konnte. Erwartungsvoll sah sie ihren Onkel an ob er noch etwas von ihr wollte oder sie in das Reich der Frauen entließ. Es gab bestimmt viel zu erfahren und so manches Ding, was sie sorgfältig verpackt hatte, war ihr teuer und wichtig jetzt auszupacken.
    Erst als Valeria vom Kaiser sprach horchte sie auf.
    „ Du warst beim Kaiser?“ mit großen Augen sah sie Meridius an.

  • Erfreut nickte Valeria Caia zu. Das war gut, dann würde sie einerseits nicht allein gehen müssen, andererseits konnten sie sich gegenseitig kennenlernen. Caias Reaktion bezüglich der Erwähnung des Kaisers amüsierte Valeria. Sie wusste nicht, wie als ihre Halbschwester war, auber sie war auf jeden Fall jünger. Fünf Jahre, vielleicht sogar noch mehr. Schmunzelnd tat sie so, als beuge sie sich verschwörerisch zu Caia hinüber - sie war inzwischen gänzlich aufgetaut - und erklärte ihr im Flüsterton, obwohl Meridius es hören konnte (aber das war ja auch Absicht): "Oh, unser Onkel ist ein hohes Tier, Caia. Hausherr, Senator, Kommandeur, Legatus Augusti und noch dazu Ehemann. Er hat viel zutun. Zumindest hatte er das..." Frech grinste sie Meridius an, brach dann in ein Kichern aus und ergänzte in ernsthafterem Ton: "Na, der Kaiser schätzt ihn sehr und vertraut ihm, was angesichts der Verdienste für das Reich kein Wunder ist."

  • Meridius verfolgte das Gespräch der beiden und war erleichtert, dass sie sich scheinbar gut verstanden. Valeria zeigte sich überaus freundlich und fürsorgend, wie er es eigentlich auch schon vermutet hatte. Sie hatte ihr Herz am rechten Fleck und das war gut so.


    "Hohes Tier, so kann man es auch ausdrücken..."


    erwiderte er und lachte.


    "Der Kaiser ist der oberste Befehlsherr der römischen Truppen und ich war bis vor kurzem noch Legionskommandeur. Zudem sehe ich ihn als Senator auch des öfteren im Senat."


    sprach er in Richtung von Caia und wandte sich dann Valeria zu.


    "Ich habe mit ihm bezüglich Deines Anliegens gesprochen. Er wird einen Priester vorbeischicken, der sich mit Dir unterhalten wird."

  • Die Bewunderung für ihren Onkel, wurde durch das was Valera ihr da zuflüsterte, nicht kleiner. Ganz im Gegenteil. Caias Augen wurden nur noch größer, ihr war bis jetzt nicht bewusst gewesen in was für eine einflussreiche Familie sie da hineingeboren worden war. Zumal ihre Mutter kaum über ihren Vater sprach und Caia ihn nur ein- oder zweimal gesehen hatte.
    Der Kaiser – ihre Ohren wurden ganz heiß vor Begeisterung. Sie beugte sich zu Valeria und flüsterte ihr ins Ohr. „ Ob ich den Kaiser auch mal sehen werde?“

  • Valeria grinste breit, wurde aber ernst, als Meridius auf den Priester zu sprechen kam. Sie nickte.
    "In Ordnung, dann weiß ich Bescheid. Danke für deinen Einsatz."


    Caias Worte ließen sie amüsiert kichern, und Valeria entgegnete:
    "Bestimmt. Allerdings wohl nicht so bald, denn er muss ja in den Krieg ziehen. Aber komm, Caia, ich helfe dir beim Auspacken. Onkel, du entschuldigst uns?" Valeria nickte Meridius nochmals zu und schob Caia dann etwas an. Welches der Zimmer für sie hergerichtet war, wusste sie zwar nicht, aber Caia würde es ihr sicher zeigen.

  • Von dem Krieg hatte sie schon gehört, auch das viele Männer aus Rom und Umgebung sich zum Aufbruchbereit machten und die Stadt verlassen würden. Warum musste sie gerade jetzt noch Rom kommen, wo bald gar nichts mehr los sein würde. Selbst der Kaiser war bald nicht mehr im Land.


    „Valeria, ich freu mich dass du mir hilfst. Es scheint mir so leer im Haus zu sein und ich wüsste nicht was ich ohne dich tun würde. Ein paar meiner Truhen sind sogar noch in Ostia, es gab etwas Aufregung wegen ihnen. Ganz verstanden habe ich es nicht, ich hoffe das sie bad nachkommen.“


    Irgendein aufgeregter Beamter wollte sich noch genau ansehen was sie da aus dem Osten mitbrachte. Caia verstand das ganze nicht, es waren doch nur Stoffe und ein paar einfache Schmuckstücke die ihre Mutter und sie Alexandria und Damascus eingekauft hatten. Was wollte der nur damit.


    Caia wusste nicht wo ihr Zimmer war, noch hatte ihr niemand gesagt wo sie hin sollte. Doch als Valeria sie anschob reagierten auch ein paar Sklaven, nahmen die restlichen Truhen und brachten alles zusammen in ein schönes, sonniges Zimmer.

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