• Langsam ging Subrius vom Vestibulium in das Atrium. Interessiert schaute er sich um und betrachtete die Casa.


    "Bisher ist alles noch gut gegangen", dachte er sich, während er im Atrium stand. Er war schon interessiert auf seine Verwandschaft und wartete darauf, bis jemand eintreffen würde. Da der Ianitor gesagt hat, er würde jemanden holen lassen, hoffte er, dass dies auch nicht so lange dauern würde.

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    Einen kurzen Moment später kam die Sklavin also ins Atrium. Sie steuerte auf den Besucher zu und nickte ihm grüßend zu.


    "Ich bin Iotape, Herr.
    Der Hausherr ist informiert und wird kommen um dich zu begrüßen, so bald es ihm möglich ist.
    Vielleicht möchtest du in der Zwischenzeit eine kleine Erfrischung?"


    fragte sie Subrius und lächelte ihn freundlich an.



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  • Subrius war angenehm überrascht, als nach einem kurzen Moment eine Sklavin hereinkam und ihm eine Erfrischung anbot.


    "Gerne nehme ich eine kleine Erfrischung an",


    sagte Subrius zu der Sklavin und lächelte. Die Reise war anstrengend gewesen und er konnte eine Erfrischung, wie er fand, jetzt gut gebrauchen.

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    "Sehr wohl. Wenn du mich bitte einen winzigen Augenblick entschuldigen würdest?"


    entgegnete Iotape und wandte sich um, um die versprochene Erfrischung zu organisieren. Dabei lief sie fast in Valeria hinein, die gerade die Casa und das Atrium betrat.


    "Huch, äh, verzeihung, Herrin.
    Dort hinten sitzt übrigens Decimus Subrius. Ich habe den Senator bereits benachrichtigt, aber es wird wohl noch einen Moment dauern, bis sein Schreibtisch ihn entbehren kann...wenn du ihn vielleicht an seiner statt schon einmal begrüßen könntest?"


    Iotape blinzelte Valeria schelmisch an und verschwand alsbald schnellen Schrittes in Richtung Culina. Valeria sah ihr verwundert nach, ordnete noch kurz ihre Palla und begab sich dann zu dem unbekannten Verwandten. "Salve", sagte sie im Näherkommen. "Ich bin Decima Valeria. Wir gehören zwar der gleichen Gens an, aber ich glaube nicht, dass wir uns schon mal über den Weg gelaufen sind. Gehörst du dem griechischen Familienzweig an? Du siehst Barrus sehr ähnlich."

  • Subrius war erstaunt, wie viel in der Casa los war. Noch bevor die Sklavin verschwunden war, tauchte eine Frau auf, die sich ihm als Decima Valeria vorstellte:


    "Salve", begann Subrius, "Mein Name ist Lucius Decimus Subrius. In der Tat gehöre ich dem griechischen Familienzweig an. In Griechenland bin ich auch geboren und aufgewachsen."


    Subrius meinte, den Namen Barrus schon einmal gehört zu haben, konnte damit aber keine Person verbinden. Deshalb sagte er erstmal nichts und wartete ab, ob Valeria noch einmal auf ihn zu sprechen kommen würde.

  • Valeria setzte sich und musterte Subrius nochmals. Er sah wirklich wie Barrus aus. Sie hätte wetten können, dass es Zwillinge, zumindest aber Brüder waren.* Fasziniert schüttelte sie den Kopf. "Ist ja ein Ding. Du bist Barrus' Bruder, oder?" hakte sie mit schräg gelegtem Kopf nach. "Meridius wird sicher gleich kommen, um dich zu begrüßen. Hat man dir schon dein Zimmer gezeigt?"



    Sim-Off:

    * mit anderen Worten: Ihr habt beide den guten Jack als Avatar, der übrigens noch ein drittes Mal hier rumläuft ;)

  • Sim-Off:

    Das muss wohl Zufall sein. Ich habe meinen Avatar jedenfalls nicht nach seinem ausgewählt :D


    Valeria schien wohl zu glauben, dass dieser Barrus sein Bruder war. Sein Bruder, Appius Decimus Sicca, war allerdings, soviel er wusste, bei der Legio I.


    "Du musst dich irren", sagte Subrius zu Valeria, "ich habe zwar einen Bruder, der in Italia lebt, doch soweit ich weiß, ist er Legionarius in der Legio I. Doch wenn dieser Barrus auch aus dem griechischen Zweig stammt, werden wir wohl eng miteinander verwandt sein. Mein Vater hatte zwei Brüder, vielleicht ist er ein Cousin von mir."


    Zumindest wusste Subrius keine andere Erklärung für dieses ähnliche Aussehen von sich und diesem Barrus. Vielleicht werden sie ja auch einander vorgestellt. Dann würde sich diese Sache hoffentlich klären.

  • Wenig später betrat Meridius das Atrium und steuerte auf den einzigen Mann zu, welcher dieser Subrius sein konnte. Valeria unterhielt sich gerade mit ihm. Meridius nickte.


    "Salve, Du musst Subrius sein, richtig?"


    Er wartete eine Antwort nicht wirklich ab. Es konnte ja auch kaum anders sein. ;)


    "Ich bin Decimus Meridius. Ich meine Dich schon einmal gesehen zu haben, bin mir jedoch nicht sicher. Die Familie ist eindeutig zu groß, das Imperium im Übrigen auch. Man sieht sich nicht alle Tage..."


    Er lächelte.

  • Wenig später hörte Subrius Schritte und schaute in die Richtung, aus der diese kamen. Er sah einen Mann, der wohl Meridius, der Hausherr, sein musste, den Valeria angekündigt hatte.


    Subrius konnte sich nicht an Meridius erinnern, falls er ihn überhaupt gesehen hatte, und so sagte er, nachdem Meridius zuende gesprochen hatte:


    "Salve, ich bin Subrius. Ob wir uns begegnet sind, kann ich nicht sagen, jedenfalls erinnere ich mich nicht. Wenn du jedoch in Griechenland mal meinen Vater Lucius Decimus Priscus besucht hast, kann es durchaus sein, dass wir uns begegnet sind."

  • Meridius war bisher nie in Griechenland gewesen. Folglich hatte ihn seine Erinnerung in diesem Fall getrügt. Wobei man natürlich nie wusste, welchen Knaben oder Burschen man mal wo auf welcher Familienfeier angetroffen hatte. In diesem Fall schien es jedoch nie der Fall gewesen zu sein.


    "Da muss ich passen. Ich war nie in Griechenland."


    antwortete Meridius.


    "Jedenfalls willkommen in der Casa Decima in Rom.
    Du bist demnach zum erstenmal in Rom?"

  • Subrius war etwas erleichtert, dass sein Gedächnis ihn anscheinend doch nicht in Stich ließ, denn Meridius war nie in Griechenland gewesen und er selbst nirgendwo anders als dort.


    Auf Meridius Frage antwortete Subrius:


    "Du hast Recht, ich bin bisher nirgendwo anders außer in Griechenland gewesen. Doch jetzt bin ich nach Rom gekommen, weil ich denke, dass ich das richtige Alter habe, um im Militär zu dienen. Und da es in Griechenland nur eine Cohortes gibt, in die ich aber nicht eintreten wollte, dachte ich, ich gehe nach Italien, um mich dort der Legio I oder den Cohortes Urbanae anzuschließen."


    Subrius hoffte, Meridius durch diese Erklärung aufgeklärt zu haben, warum er nach Rom gekommen war.

  • Er hörte den Ausführungen des Mannes aufmerksam zu.


    "Nun, wenn Du zu den Truppen möchtest, ist die Legio I Traiana Pia Fidelis sicher eine gute Wahl. Ich selbst diente in ihr und Decimus Livianus, mein Cousin hat das Kommando über diese Einheit."


    Nachdenklich rieb er sich das Kinn.


    "Allerdings wird die Legion in den Osten aufbrechen und gegen die Parther ziehen. Der Feldzug kann Jahre dauern, und die Aussicht auf Erfolg ist gegen die Parther nicht immer gegeben. Selbst wenn wir siegen, werden wir hohe Verluste haben."


    Mit geübtem Blick musterte er seinen Verwandten.


    "Ich würde Dir in diesem Fall eher vorschlagen, in die Cohortes einzutreten. Es hätte den Vorzug hier in Rom bleiben zu können. Versetzen lassen kannst Du Dich später immer noch."

  • Dankbar hörte sich Subrius den Ratschlag an.


    "Ich glaube, ich werde deinem Vorschlag folgen.", sagte er zu dem Senator, "Wahrscheinlich wird die Legio bald in den Osten aufbrechen, vielleicht noch bevor ich meine Grundausbildung beendet habe. Doch selbst wenn ich sie beende, fehlt mir wahrscheinlich die Erfahrung, die geübte Soldaten haben, um diesen Feldzug lange zu überleben. Und ich denke, in den Cohortes werde ich die Erfahrung sammeln können, die mir fehlt. Vielleicht werde ich mich später dann versetzen lassen und an dem Feldzug teilnehmen", begründete Subrius seine Entscheidung.


    Subrius betrachtete aufmerksam Meridius, um abschätzen zu können, wie dieser seine Wahl aufnahm. Falls er Gegenargumente hätte, würde sich Subrius seine Entscheidung noch einmal überdenken, nahm er sich vor.

  • Subrius schien verständig und hatte damit schon einmal einen Bonus bei Meridius. Dieser nickte nur bei seinen Worten und schlug ihm dann mit der Hand auf die Schulter.


    "Das klingt schon einmal ganz gut. Wenn ich Dich irgendwie unterstützen kann, lass es mich wissen. Ich kenne auch den Praefectus der Cohortes ..."


    Dann winkte er jedoch ab.


    "Doch reden wir nicht die ganze Zeit von der Arbeit. Ich schlage vor Du gewöhnst Dich ersteinmal an die Stadt und an die Familie. Es wäre sicher von Vorteil, wenn Du die Stadt kennst, bevor Du in ihr beruflich tätig wirst..."


    Er lachte.

  • Subrius deutete das Schlagen auf die Schulter als Zustimmung, was ihm dann auch bestätigt wurde.


    Dann sagte Subrius aufrichtig: "Danke für das Angebot, mich zu unterstützen. Ich werde vielleicht darauf zurückkommen".


    Als Meridius lachte, lachte er mit und sagte dann: "Du hast Recht, ein paar Tage als Zivilist in Rom, um die Stadt kennenzulernen, würde mir bestimmt nicht schaden. Wegen dem Kennenlernen der Familie: Welche Demicer halten sich denn zurzeit in Rom auf?"


    Gespannt wartete Subrius auf die Antwort. Da er wahrscheinlich keinen Namen kennen würde, nahm er sich vor, sie sich einzuprägen und mitzuzählen, wie viele es sind.

  • Wieviele Decimer sich in Rom aufhielten? Meridius war leicht überfragt, herrschte doch ein ständiges Kommen und Gehen in diesem Haus. Er dachte nach, ehe er die Antwort geben konnte.


    "Nun, meine Gattin, Iulia Severa, mein Sohn Decimus Maximian, dann meine Nichte Decima Valeria und Decima Caia, Decima Pulchra, Decimus Titus und ich glaube noch jemand, am Besten fragst Du den maiordomus. Meine Schwester Lucilla ist zur Zeit in Mantua, wenn ich es richtig mitbekommen habe und Decimus Livianus müsste auch hier sein. Ich traf ihn im Senat."

  • Subrius bedankte sich kurz bei Meridius und dachte nach.


    Er war leicht überrascht, dass sich soviele Decimer in Rom aufhielten. Er hatte acht mitgezählt, mit Meridius und ihm selbst wares es zehn, darunter zwei Senatoren. Subrius glaubte, dass es nicht schaden könne, eine solch große Verwandtschaft zu haben.


    Subrius hatte keine Fragen mehr und so schwieg er und wartete ab, ob Meridius noch Fragen hatte.

  • Dieser hatte keine Fragen mehr, sondern klopfte seinem Verwandten noch einmal anerkennend auf die Schulter. Dann verabschiedete er sich, um sich auf sein cubiculum zurückzuziehen. Er hatte sich noch umzuziehen, da er gedachte noch in die Stadt zu gehen. Die Märkte gaben immer etwas interessantes her und vielleicht würde er sich noch spontan entscheiden, entweder die Thermen oder eine Bibliothek aufzusuchen.

  • Nachdem Meridius sich verabschiedet hatte, hatte Subrius auch keinen Grund, länger im Atrium zu bleiben. Daher rief er einen Sklaven und ließ erklären, wo sein cubiculum lag. Dann ging auch er hinaus.


  • Er kam also aus Corinth. In dieser Stadt war ich noch nie gewesen. Alexandria hatte ich gesehen. Antiochia, Pergamum, Ephessos. Und dann Rom. Aber Corinth war mir fremd.


    "Warte hier."


    sprach ich und machte mich dann auf den Weg in die Küche. Vielleicht ließ sich etwas abzweigen, was ich dem Kerl geben konnte.

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