• "Ich sehe wir denken ziemlich ähnlich. Das Gefällt mir und zeigt, dass wir gut zusammenarbeiten werden." nickte Livianus sichtlich zufrieden.


    "Deine erste Aufgabe als mein neuer Vicarius wird also sein, dich nach jungen, neuen Talenten umzusehen. Stelle eine Liste zusammen und sortiere sie auch gleich deiner Einschätzung nach. Geld soll dabei keine Rolle spielen. Wir haben eine gut gefüllte Kriegskasse und notfalls wird halt wieder eine kräftige Spende von mir fällig. Nicht nur dein Vater leistet sich dieses besondere Hobby. Wie können uns Notfalls auch auf einen Bieterkampf mit den anderen Factios einlassen, falls ein wirklich gutes Talent dabei ist."

  • Als Galeo realisierte, dass seine Vorschläge und somit er auf Anhieb ernst genommen wurden, erstarkte etwas bisher Unbekanntes in ihm. Selten hatte er sich so gut gefühlt und er würde alles daran setzen, sich dieses Vertrauens würdig zu erweisen.


    "Eine Liste", wiederholte er voller Tatendrang. "Ich lege sie dir schnellstmöglich vor und treffe dich am ehesten … hier?" Ein Treffen in den Factioräumen hielt er für eher unwahrscheinlich, aber er wollte besser fragen. Geld besaß die Factio also, das beruhigte ihn, während die Aussicht auf einen Bieterkampf eine gewisse Spannung erzeugte. Geld entschied nicht immer, es gehörte auch Verhandlungsgeschick dazu und er hoffte, er würde an Verhandlungen teilhaben können, um zu lernen.


    Eine Sache war noch ungeklärt. "Soll ich die Meldung unseres Fahrers bzw. unserer Fahrer zu den Equirria vornehmen?"

  • "Hier oder in der Curia Italica. Meine Amtsräume sind dort. Schicke am besten vorher einen Boten, damit du dir den Weg nicht unnötig machst." sagte Livianus lächelnd. Die Freude und Aufregung seines neuen Vicarius war ihm aus dem Gesicht zu lesen, was wiederum den alten Decimer erfreute.


    "Zu den Euqirria kannst du uns natürlich anmelden. Nicht das wir gleich noch einmal ein Rennen verpassen. Das würden uns unsere Anhänger dann sicher übel nehmen."

  • Der Besucher wurde ins Atrium geführt wo er einen kurzen Moment warten musste, ehe sich der Consular einfand. Livianus trat dem unerwarteten Besucher freundlich entgegen.


    "Annaeus! Welch freudige Überraschung! Bist du nur zu Besuch hier in Rom oder hast du deine Ankündigung umzuziehen nun in der Tat schon umgesetzt?"


    Dann gab er den anwesenden Haussklaven zu verstehen, dass er für sich und seinen Gast eine Erfrischung wünschte.

  • Ich wurde ins Atrium geführt und durfte kurz warten. Das war durchaus üblich so, denn auch wenn ein Besuch angekündigt war, so stand der Hausherr nicht einfach herum und wartete bis dieser auch eintraf.


    Als der Senator dann zu mir trat, schien er überrascht zu sein. Das wiederum überraschte mich, doch eigentlich war es egal. Er war da, er hatte Zeit für mich und das war wichtig. Alles Weitere würde sich nun zeigen.


    Ich neigte den Kopf aus Respekt und grüsste ihn freundlich zurück: Salve Senator Decimus Livianus. Mögen die Götter dir gnädig sein.


    Dann beantwortete ich seine Fragen: Ich bin in der Tat bereits nach Rom gezogen. Lange bin ich allerdings noch nicht hier. Erst eine Woche oder so.


    Obwohl ich eigentlich als Bittsteller kam, was der Senator ja noch nicht wusste, gebot es der Anstand zuerst das Gespräch dem Senator zu überlassen und erst bei entsprechender Frage mein Anliegen vorzutragen.

  • "Nun das war gewiss eine Herausforderung und du wirst froh sein sie hinter dich gebracht zu haben."


    Livianus war selbst oft genug in seinem Leben aus karrieretechnischen Gründen umgezogen und konnte sehr gut nachvollziehen was es bedeutete einen ganzen Haushalt in eine andere Stadt oder gar eine andere Provinz zu verlegen.


    "Und es ist wirklich ausgesprochen freundlich von dir, dass du dir trotzdem die Zeit nimmst mir deine Aufwartung zu machen. Gibt es irgendetwas das ich für dich tun kann, um dir dabei zu helfen in Rom schneller Fuß zu fassen?"

  • Man merkte am Senator sehr schnell seinen militärischen Hintergrund, den auch mein Vater immer an ihm geschätzt hatte. Er kam schnell auf den Punkt, sprach in klaren Sätzen welche kaum Raum für Interpretation boten und blieb dabei trotzdem freundlich. Kein Wunder sprachen so viele Leute in Rom gut von ihm.


    Nun ja, der Haushalt war nicht das grösste Problem. Immerhin war die Domus hier in Rom zum Glück schon gut ausgestattet und als junger Mann habe ich natürlich noch nicht die Menge an Korrespondenz oder persönlicher Habe.


    Dann kam der schwierigere Teil: Nun denn, Senator, da du so offen fragst, ja, da gäbe es schon eine Kleinigkeit. Als Neuling in Rom habe ich natürlich noch keinen Patronus und damit niemanden der mir dabei helfen könnte meine Karriere zu formen.


    Ich stockte und holte nochmals tief Luft.


    Da du sicherlich nicht erstaunt sein wirst, wenn ich dir mitteile, dass ich gerne den Platz meines Vaters im Senat einnehmen möchte, muss ich mir überlegen wie ich dies am besten anstellen könnte. Aus diesem Grund wollte ich dich bitten, mein Patronus zu sein.


    Nun war es raus. Ich war mir bis vor wenigen Sekunden noch nicht sicher gewesen, ob ich ihn dies wirklich fragen wollte, aber nun stand die Frage im Raum.

  • Auch wenn der junge Florus erst am Beginn seiner Karriere stand, so wusste Livianus sehr genau wie gut die Annaeer in der römischen Oberschicht vernetzt waren. Aufgrund kluger Heiratspolitik und einigen bekannten Persönlichkeiten in ihren Reihen konnte Florus aus gewiss unter einigen prominenten Familien Roms seinen Patron wählen. Das ausgerechnet ihn fragte überraschte, freute und ehrte den Decimer zugleich, der mit einem freudigen Lächeln im Gesicht Florus freundschaftlich seine Hand entgegen streckte, fast so als wollte er damit diesen Pakt besiegeln.


    "Nun Florus Minor. Es wäre mir eine Ehre dein Patron zu sein und eine große Freude dich künftig zu meinen treuen Klienten zählen zu können. Ich werde dich bei deinen Plänen unterstützen wo ich kann und dir bestmöglich Helfen in die Fußstapfen deines Vaters zu treten."


    Dann winkte er eine Sklavin herbei, die schon mit einem Tablett unterschiedlichster Getränke auf die beiden Männer zusteuerten.


    "Lass uns darauf anstoßen! Auf deinen Vater und auf dieses neue Bündnis zwischen den Häusern Decima und Annaea!"


    Sim-Off:

    Klientenanfrage im Suum cuique verschickt. Du kannst bestätigen.

  • Die Antwort des Senators liess kein Zögern erkennen und fast erschien es mir, als wäre er ehrlich erfreut über meine Anfrage. Eine grosse Last löste sich von meinen Schultern und ich konnte ganz plötzlich wieder viel freier atmen als nur wenige Sekunden zuvor, als der Senator, nein, mein Patronus mir nun die Hand entgegenstreckte. Ich nahm sie dankbar an.


    Ich danke dir, Patronus, von ganzem Herzen!


    Dann nahm ich einen der wunderschönen Becher, die auf dem Tablett standen und nachdem ich mit meinem rechten Zeigefinger ein paar Tropfen in jede Himmelsrichtung als Opfer an die Götter verspritzt hatte, erwiderte ich den Trinkspruch.


    Auf die Verbindung zwischen der Annaea und der Decima!


    Der Wein war wunderbar kühl und gut verdünnt, wie es sich für diese Tageszeit gehörte. Das nächste war dann wohl die Frage nach meiner weiteren Laufbahn. Ich wusste allerdings nicht, wie ich diese vorbringen sollte und hoffte, dass mein neuer Patron auf Grund meines geäusserten Wunsches möglichst schnell das Erbe meines Vaters antreten zu können, selbst darauf zu sprechen kam.

  • "Sehr gut Annaeus! Ich freue mich. Und nun verrate mir, ob du schon weitere Pläne geschmiedet hast, bei denen ich dir behilflich sein kann. Hast du dir einen Senator gewählt, bei dem du das obligatorische Lehrjahr ableisten kannst? Es könnte sich dann vielleicht auch ausgehen, dass du schon bei den nächsten Wahlen zum Vigintivirat antrittst."


    Der Decimer musste sich selbst wieder ein wenig einbremsen, schließlich ging es ja um die Wünsche und Ziele des jungen Florus Minor und nicht um seine eigenen. Doch wenn es darum ging Karrieren zu planen und sein gut ausgebautes Netzwerk in Rom wie die Seiten einer Lyra zu bespielen, dann war er ganz in seiner Welt.

  • Zum Glück ergriff der Senator die Initiative und nun sprudelte es nur so aus mir heraus.


    Ich hatte das Glück bei meiner Ausbildung in Griechenland bereits mehrfach den örtlichen Würdenträgern behilflich sein zu dürfen. Ob man dies als Tirocinium Fori anrechnen kann, weiss ich nicht. Falls nicht, müsste ich natürlich ein solches noch absolvieren.


    Für mich war die Frage nach dem besten Weg aber noch hängig. Der Schnellste war ja nicht immer der Beste.


    Mein Vater hat ja immer grossen Wert darauf gelegt auch das Militär bei aller Politik nicht zu vernachlässigen. Siehst du den normalen Cursus Honorum für mich wirklich als den besten Weg oder bloss als den schnellsten? Ich würde nur ungern ein Büro-Politiker werden. Vielleicht wäre daher der Weg über ein Militärtribunat besser?


    Die Frage war nun raus und ich hoffte auf eine ehrliche Antwort.

  • "Ich denke die Ausbildung in Archaia wird reichen, um sie als Lehrjahr anrechnen zu lassen. Seit der Zeit in der dein Vater und ich meine Karriere begannen hat sich einiges geändert. Man legt nun sehr großen Wert darauf die Militia Equestris und den Cursus Honorum zu trennen. Willst du den Cursus Honorum beschreiten, so führt dich dein Weg zuerst zum Vigintivirat. Erst danach kannst du um ein Militärtribunat ansuchen. In ganz seltenen Fällen gewährt es der Kaiser auch schon davor. Bist du jedoch eher generell an einer militärischen Karriere interessiert, so wärst du wohl besser im Ritterstand aufgehoben, wo du einen langjährigen und intensiven Werdegang im Exercitus Romanus durchlaufen kannst. Als Senator steht dir irgendwann lediglich der militärische Posten eines Legatus Legionis zur Verfügung. Und das auch nur, wenn gerade einer frei ist. Als Eques hast du hier eine bereitere Auswahlmöglichkeit und wirst vermutlich auch eher an ein Kommando kommen. Allerdings wirst du mit der Politik wenig, bis gar nicht in Berührung kommen. Eine schwierige Entscheidung, die dir aber niemand abnehmen kann und mit denen viele Männer deines Alters zu kämpfen haben."


    Als Spross des Florus würde Minor vermutlich auch die Erhebung in den Ritterstand problemlos vom Kaiser zugesagt werden. Doch die Entscheidung zwischen Militärkarriere und Senat war gewiss keine Einfache, die der junge Annaeer für sich nun ganz alleine Treffen musste.

  • Ich war meinem neuen Patron sehr dankbar für die ehrlichen Worte, welche er gewählt hatte. Das machte einiges klarer für mich und ich war mir nun absolut sicher, dass ich den richtigen Entscheid getroffen hatte, als ich ihn für das Patronat angefragt hatte.


    In genau dem gleichen Masse war mir aber nun auch wieder nicht mehr klar, wohin mich mein Weg führen sollte. Meinem Herz folgend, und auch dem letzten mir bekannten Wunsch meines Vater, antwortete ich:


    Über diese strengere Trennung der beiden Wege war ich natürlich nicht informiert. Da mein Vater sich aber nichts mehr wünschte, als dass ich seinen Platz im Senat einnehmen solle, werde ich wohl diesen Weg gehen, auch wenn das bedeutet, dass ich dem Militär nicht die nötige Aufmerksamkeit schenken kann.


    Wie soll ich demnach weiter vorgehen?

  • "Wie gesagt. Das obligatorische Militärtribunat wird zweifellos auf die zukommen und auch ein Posten als Legatus Legionis steht dir als Senator irgendwann einmal eventuell in Aussicht. Ich würde dir raten die Zeit bis zu den nächsten Wahlen zu nutzen und weitere Kontakte zu knüpfen. Spätestens bei deiner Kandidatur kann es nur von Vorteil sein, wenn du bereits einige Senatoren und Fürsprecher auf seiner Seite hast. Dies ist wohl die wichtigste Aufgabe, die dich in den nächsten Monaten antreiben sollte. Lass dich oft in der römischen Gesellschaft blicken, lerne Leute kennen und mach sie dir zu deinen Verbündeten."


    Ein gut gemeinter Ratschlag, der sich wohl nicht so einfach umsetzen ließ, wie es hier aus dem Mund des Decimer klang. Doch Livianus hatte vollstes Vertrauen in das Können des jungen Annaers, schließlich hatte er eine einnehmende Art, die auch den Consular überzeugt hatte.


    "Ich selbst werde dir leider keine große Hilfe dabei sein können - zumindest keine direkte - denn der Kaiser hat mich zum Statthalter der Provinz Germania Superior berufen. Die Vorbereitungen für meine Abreise laufen bereits und ich werde wohl in den nächsten Tagen Rom verlassen. Dennoch hoffe ich, dass wir in Briefkontakt bleiben werden und sofern es mir aus Germanien möglich ist, werde ich natürlich weiterhin versuchen dir als dein Patron behilflich zu sein, wo es mir möglich ist."

  • Das Gerücht deiner Berufung hatte ich bereits vernommen. Herzliche Gratulation dafür, dass es korrekt ist.


    Das freute mich natürlich schon, aber es würde mir natürlich auch wieder einige Dinge erschweren.


    Ich habe bereits auch die Iulier besucht und werde sicherlich auch Senator Purgitius Macer noch besuchen. Auch er war ja ein wichtiger Freund für meinen Vater.


    Zudem halte ich mich täglich sowohl auf dem Forum, als auch in den Thermen auf und nehme natürlich an den Festen teil, welche die Religio Romana vorgibt. Ich hoffe, dass ich da vielleicht auch den einen oder anderen wichtigen Mann kennenlernen kann.


    An wen muss ich mich wenden, um meine Kandidatur für die nächsten Wahlen einzureichen? Gibt es da jemanden der sich konkret darum kümmert?


    Sim-Off:

    Fall es sich im Gespräch einfach so noch ergibt: Minor weiss noch nichts von der Aufnahme seines Vaters im Ulpianum. Falls es sich nicht ergibt kriegt er den Tipp dann von Macer.

  • "Solange du dich genug in der Öffentlichkeit zeigst ist dies bestimmt nur zu deinem Vorteil. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen die in der römischen Gesellschaft eine gewisse Bekanntheit erreicht haben, es wesentlich einfach bei einem politischen Aufstieg haben. Und dein Kontakt zu den Iuliern und zu den Purgitiern ist da gewiss ein guter Einstieg. Beide Familien haben bekannte Senatoren in ihren Reihen, welche dich bei deinem Vorhaben bestens unterstützen können. Da mache ich mir keine Sorgen."


    Mit diesem Wissen im Hinterkopf ließ Livianus seinen neuen Klienten gleich wesentlich erleichterter in Rom zurück. Vor allem Consular Purgitius war ein ehrbarer Senator, an den man sich problemlos halten konnte. So hing nicht alles alleine von ihm als Patron ab und vielleicht schafte er es ja wirklich aus Germanien aus Einfluss auf die Karriere des jungen Annaeers nehmen zu können.


    "Um eine Kandidatur einzureichen wendest du dich direkt an einen der beiden Consulen. Die Einreichfristen hierfür werden immer rechtzeitig vor einer Wahl bekannt gegeben. Es ist also noch keine Eile geboten."

  • Das waren ja wirklich gute Nachrichten, denn ich hatte eh im Sinne in den nächsten Tagen viel Zeit auf dem Forum zu verbringen und mir die Vorgänge zu merken, zu sehen wer auf der Rostra zu welchen Themen redete, welche Prozesse geführt wurden, et cetera.


    Ich danke dir, Patronus! Mögen die Götter dich in Germania beschützen! Ich werde in den nächsten Tagen sicherlich sehr viel Zeit auf dem Forum verbringen und hoffentlich den Termin beim Consuln nicht verpassen.


    Damit war ich sehr zufrieden und wartete gespannt, ob mein neuer Patronus von mir bereits eine Gegenleistung erwartete, oder ob er mich verabschieden würde.

  • "Ich brache natürlich auch hier in Rom ein paar vertrauenswürdige Männer, die mich über die Entwicklungen am laufen halten. Ich habe da natürlich bereits einen meiner anderen Klienten, Iunius Silanus, bei den Prätorianern. Aber er hat kein besonders großes Interesse an der Politik. Hier wäre es mir sehr gelegen, wenn du ein Auge auf den Senat und die politischen Entwicklungen haben und mich hin und wieder auch informieren könntest. Ein kurzes Schreiben nach Germanien würde schon reichen, um mich auf dem Laufenden zu halten."


    Eine Hand wusch die Andere oder so ähnlich hieß es ja. Hier war nun eine kleine Gegenleistung, die der Decimer seinem neuen Klienten abverlangte. Für Annaeus Florus vermutlich ein kaum erwähnenswerter Aufwand, da er ohnehin vor hatte in die Politik zu gehen und sich als künftiger Kandidat für den Cursus Honorum ohnehin für die Belange am Forum und im Senat interessieren musste. Das ganze dann in einem Brief zusammen zu fassen war dann abschließend wohl nicht der Rede wert.


    "Wenn du etwas während meiner Abwesenheit brauchst oder du irgendwelche Probleme haben solltest, dann wende dich im Übrigen auch gerne an diesen Klienten. Er ist schon sehr lange einer meiner engsten Vertrauten und kann dir in vielen Belangen weiterhelfen. Du brauchst nur sagen, dass ich dich schicke und du ebenso mein Klient bist."


    Auch dies wollte der Decimer dem jungen Klienten mitgeben. Silanus war ein ehrbarer und vertrauenswürdiger Mann der noch dazu eine hohe Stellung bei den Prätorianern hatte. Einen solchen Mann hatte man gern zum Freund. Schließlich war es wohl an der Zeit sich wieder andern Dingen zu widmen.


    "Wenn du sonst keine Fragen mehr hast, dann muss ich mich leider wieder meinen Vorbereitungen für die Abreise nach Germanien widmen. Sollte ich bis zu deinem Tibunat immer noch Statthalter von Germania Superior sein, dann werde ich mich dafür stark machen, dass du meiner Legio II zugeteilt wirst. Spätestens dann sehen wir uns wieder. Bis dahin wünsche ich dir alles Gute und den Segen der Götter."

  • Ich nickte, bestätigte den Auftrag indem ich ihn kurz zusammenfassend wiederholte und verabschiedete mich danach von meinem neuen Patronus.


    Der Tag war einiges besser gelaufen, als ich mir erhofft hatte und mit dem Namen des Iunius Silanus hatte ich einen weiteren Mann, an den ich mich wenden konnte. Viel mehr hätte ich nicht im Traum zu hoffen gewagt.

  • [Blockierte Grafik: https://www.bilder-hochladen.net/files/m625-5-f16f.jpg| Unrasierter Heimkehrer



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    Ephialtes war natürlich aus allen Wolken gefallen mich zu sehen. Bis über beide Ohren strahlend hatte er mich und mein Gefolge ins Atrium geleitet, war gleich losgelaufen um die Familie und die Haussklavenschaft zu alarmieren. Glücklich und zugleich gespannt auf das Wiedersehen trat ich tiefer in den Raum, genoss die Kühle und tauchte meine Hände ins Impluvium, benetzte meinen Nacken.
    Meine Begleiter hielten sich am Rande. Armastan setzte das Gepäck ab, Natakamani bestaunte unser Atrium und Renenet ließ den verstörten jungen Geparden aus der Kiste und kraulte ihn.

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