• Der Sklave kehrte mit der Botschaft zurück, dass sie sich gerade im Bad befand und ihn danach aufsuchen würde.


    Valeria selbst saß frisch gebadet im Balneum vor einem Spiegel. Sie betrachtete sich ganz genau, aber was sie sah, machte sie nicht eben zufrieden. Eine Sklavin kämmte langsam ihr feuchtes Haar und enthielt sich jeden Kommentars. Warum Livianus sie wohl schon wieder sehen wollte? Sie trödelte absichtlich etwas herum, um Zeit zu schinden. Irgendwie hatte sie immer noch nicht ganz verkraftet, dass er einen ungehobelten Sohn hatte, von dem er nie etwas gesagt hatte. Und dass er Serapio adoptiert hatte. Die Sklavin drehte nun das feuchte Haar zu einem Knoten und steckte ihn an ihrem Hinterkopf fest. Eine andere hielt ihr fragend eine Tunika hin, und Valeria winkte nur gleichgültig. Es war ihr egal, was sie trug. Es passte ohnehin nichts richtig. Hauptsache, es war warm, wenn sie gleich nach draußen gehen würde.


    Eine geschlagene halbe Stunde später trat Valeria auf den Säulengang hinaus. Um ihre Schultern schmiegte sich eine wollene Palla, der Haarknoten war immer noch feucht. Sie schritt auf Livianus zu. "Du wolltest mich sprechen?" fragte sie.

  • Die Wartezeit nutzte Livianus um einige Briefe zu lesen und zu beantworten. Er schrieb jedoch nichts selbst, sondern diktierte einem Sklaven den gewünschten Text, der diesen auf eine Wachstafel mitnotierte und so später die Briefe anfertigen konnte. Als Valeria den Raum betrat erhob sich Livianus und winkte den Sklaven davon. Freundlich begrüßte er sie.


    "Valeria. Ja. Bitte setz dich. Ich wollte mich ein wenig mit dir unterhalten und fragen wie es dir geht."


    Einladend deutete er auf die zweite Liege, die neben der seinen stand und sah sie aufmunternd an. Dabei viel ihm auf, dass sie schon ein wenig besser aussah, als bei ihrem letzten kurzen Aufeinandertreffen.


    "Ich hoffe die Sklaven kümmern sich gut um dich?"

  • Valeria sah Livianus ein wenig grübelnd an. Es war kalt hier, immerhin war das Peristylium ein außen liegender, überdachter Säulengang. Sie hatte eigentlich keine Lust, sich hier hinzusetzen und sich den Tod zu holen. Sie zögerte allerdings nur kurz, ließ sich dann sitzend auf der Liege nieder, die Palla dicht um die Schultern gezogen. "Mir geht es gut. Und ich bin bestens versorgt, danke der Nachfrage." Vielleicht war das ein wenig kühl, aber zu mehr Wärme war sie einfach nicht fähig. Das war allerdings auch kein Wunder bei den Dingen, die sie letztend erfahren hatte, fand sie.

  • Erst als Valeria sich nieder ließ, wurde dem Decimer bewusst, dass sie noch feuchte Haare hatte und es ausgesprochen kühl im Perisylium war. Er selbst war dahingehend eher abgehärtet und liebte es, die kalte Luft in seinen Lungen zu spüren, auch wenn er dabei ebenso gut eingepackt wie Valeria war. Dennoch trug Livianus einem Sklaven auf, einige Kohlenbecken herbeizubringen und sie um die beiden Liegen aufzustellen. In der Zwischenzeit ließ auch er sich wieder auf die Liege sinken.


    "Das ist gut zu hören. Ich wollte dir in den letzten Tagen Ruhe gönnen. Es wäre nicht gut, wenn alles auf einmal über dich hereinbricht. Immerhin ist viel Zeit vergangen, seit du zuletzt in Rom warst und ich weiß aus eigener Erfahrung wie es dir im Moment gehen muss."


    Livianus spielte dabei auf seine Rückkehr aus der Gefangenschaft an, von der Valeria vermutlich gar nichts wusste. Doch er wollte zum jetzigen Zeitpunkt nicht näher darauf eingehen. Viel wichtiger war es ihn, was Valeria geschehen war und wie sie sich ihre weitere Zukunft vorstellte. Seit ihrer Rückkehr hatte er, auch wenn er ihr bisher aus dem Weg gegangen war, oft an sie gedacht und auch an ihre gemeinsame Vergangenheit. Viele längst verdrängte Erinnerungen waren in den letzten Tagen zurückgekehrt und auch wenn er es nicht sofort wahr haben wollte, war da immer noch eine starke Verbundenheit, die ihr gegenüber verspürte. Bereits am ersten Tag ihrer Rückkehr, als er sie in ihrem Zimmer besucht hatte, waren diese Gefühle neu aufgeflammt und ließen ihm seitdem nicht mehr los. Doch er unterdrückte sie so gut es ging und ließ sich nichts anmerken. Stattdessen sprudelten ungewollt bereits die ersten Fragen aus ihm heraus.


    "Auch wir beide haben uns lange nicht mehr gesehen Valeria. Wie ist es dir ergangen? Was hast du all die Jahre getan? Bist du nach unserer Trennung in Germanien geblieben?"

  • "Du weißt, wie es mir jetzt gehen muss?" Valeria sah ihn an. Sie hatte die Brauen gehoben. "Verzeih mir, aber das glaube ich nicht", sagte sie trocken und betrachtete ihn dabei. Sie fragte sich, was er beabsichtigte. Aber wollte sie das wirklich wissen? Sie nahm sich zusammen. Sie wollte nicht unfreundlich sein, auch wenn es ihr nicht eben gut ging, wenn sie an ihn und sich und die Vergangenheit dachte, besonders mit diesen neuen Informationen. Valeria atmete tief ein und wieder aus. Sie benahm sich albern, sagte sie sich. Sie konnte mit der Situation umgehen. Aber sie gab sich undurchsichtig.


    "Eine Weile noch, ja", erwiderte sie langsam und wandte den Blick Richtung Garten. Sie hatten sich nach der Trennung ja noch in Mantua gesehen, auf der Hochzeit von Plautius und Medeia. Valeria dachte nicht mehr daran. Livianus hatte sie größtenteils ignoriert. "Ich war für ein Jahr in Alexandrien und habe am Museion gelehrt. Und danch habe ich mich auf den Heimweg gemacht, über Land und durch die östlichen Provinzen. Weiter möchte ich nicht darüber sprechen." Sie sah Livianus wieder an. "Ich bin jetzt wieder hier und ich habe nicht vor, noch einmal fortzugehen. Außer um Lucilla zu besuchen, vielleicht."

  • Die Trockene Bemerkung schmerzte Livianus für einen kurzen Moment, doch er ließ sich nichts anmerken. Valeria konnte nicht wissen, was er selbst durchgemacht hatte. Ebenso wenig wie er wusste, wie es ihr in all der Zeit ergangen war und so wie es aussah, war sie auch nicht bereit darüber zu reden.


    "Ein guter Vorsatz, den ich mir vielleicht auch selbst zu Herzen nehmen sollte. Wenn du in Alexandria und den östlichen Provinzen unterwegs warst, dann waren wir beide wohl nicht so weit voneinander entfernt wie gedacht.


    Du weißt über meine Zeit in Parthia?" fragte Livianus vorsichtig nach.

  • Valeria sah Livianus an, als hielte er sie für komplett durch den Wind. "Natürlich. Du hast als Legat der Prima dort Krieg geführt. Ich habe damals das Lanzenritual auf dem Marsfeld geleitet, du erinnerst dich sicherlich", erwiderte sie lakonisch auf seine Frage. Immerhin ahnte sie nicht, was er eigentlich hatte wissen wollen. Sondern sie dachte, er würde sie für verwirrt und dement halten. Ein wenig pikiert glättete sie ihre Tunika.

  • "Ja, das meinte ich jedoch nicht."


    LIvianus seufzte und überlegte dabei, ob er Valeria von seiner Gefangenschaft erzählen oder sie zumindest darüber informieren sollte. Früher oder später würde sie es ohnehin erfahren und vermutlich war es besser, wenn dies durch ihn selbst passierte, als durch irgendwelche Gerüchte oder Geschichten. Es war jedoch schwierig. Er hatte bisher immer vermieden über dieses Thema zu sprechen und dementsprechend schwer war es nun auch, die richtigen Worte zu finden.


    "Ich bin zwar nach Parthia gezogen, aber nicht mit der Legion wieder zurück gekommen……"

  • Valeria hatte keine Ahnung, worauf Livianus hinaus wollte. Ganz allmählich aber verlor sie die Geduld. Warum sagte er nicht einfach, was er zu sagen hatte? Sie kniff die Lippen zusammen und sah ihn ungeduldig an. Er war also nicht mit der Legion zurück gekommen. Aha? Valeria sah ihn nur fragend an, sagte aber nicht. Was sollte das? Sicher würde er auch so gleich damit herausrücken, was er ihr erzählen wollte.

  • "Ich wurde während eines Aufklärungsritts von den Pathern gefangen genommen und war danach mehrere Monate in Kriegsgefangenschaft. Das war bereits vor dem Tod des Kaisers. Als dieser starb hat man wie du bestimmt weißt den Feldzug abgebrochen und ist zurück nach Rom. Nun ja - mich hat man in Parthia zurückgelassen."


    Livianus Stimme klag während seinen kurzen Ausführungen einfühlsam ruhig und sehr sachlich. Er war gespannt wie sie reagieren würde.

  • Valeria sah Livianus an und wartete, dass er weitersprach. Was er schließlich sagte, musste sie erstmal verarbeiten. Valeria blinzelte einige Male. Die Zeit verging. Valeria saß dort und sagte nichts. Sie sah Livianus nur an und versuchte ihn einzuschätzen, indem sie seine Augen musterte, sein Gesicht. Es war schlimm, dass er gefangen worden war, ohne Zweifel. Aber er sah gut aus und wirkte nicht gebrochen, und das hätte sie eigentlich erwartet. Dass er nun ein gebrochener Mann war, wie es jeder normale Mann sein würde. Dass er nachts aufwachen würde von seinen eigenen Schreien, aber gehört hatte sie nichts. Dass er das Thema vermeiden würde wo es nur ging, aber er hatte es direkt angesprochen. Und sie konnte sich einfach keinen Reim darauf machen.


    "Wie bist du entkommen?" fragte sie dann im gleichen Tonfall wie er zuvor. Einfühlsam ruhig und sachlich, als redete sie mit einer flüchtigen Thermenbekanntschaft über das Ende von deren Kurzbeziehung.

  • "Die Gefangenschaft dauerte zum Glück nur wenige Monate. Mein Bruder Primus und ein Klient von Lucillas Mann Avarus konnten mich mit einigen Söldnern an ihrer Seite befreien. Ich versuche dieses Thema eigentlich zu meiden, immer noch, doch die Leute reden nach wie vor darüber, dass ist mir bewusst. Ich wollte, dass du es von mir erfährst und nicht durch irgendwelche Gerüchte oder Geschichten die man auf den Straßen aufschnappt."


    Seit seiner öffentlichen Anhörung vor dem Senat direkt nach seiner Rückkehr hatte Livianus nicht mehr über dieses Thema gesprochen und auch jetzt viel es ihm nicht leicht. Er hatte zurück ins Leben gefunden, hatte stärke gezeigt und sich sowohl von den Parthern, als auch von seinen eigenen Leuten nicht brechen lassen. Valeria wirkte nicht überrascht. Ganz im Gegenteil wirkte sie eher unbeeindruckt und nahm die Worte des Decimers ruhig und sachlich hin. Livianus war es hingegen gewohnt, dass dieses Thema eher polarisierte. Entweder man nahm Anteil an seinem Unglück, oder man warf ihm unehrenhaftes Verhalten vor. Zweites kam meistens von Leuten, die selbst weder in der Armee gedient, noch jemals einem Aug in Aug Feind gegenübergestanden waren.


    "Ich möchte das Thema damit auch gleich wieder auf sich beruhen lassen. Es war lediglich eine kurze Information gedacht. Lass uns wieder über dich reden. Hast du bereits Pläne? Wie soll es weitergehen hier in Rom? Man berichtete mir, dass du bereits oft das Haus verlässt."

  • Valeria sah Livianus ausdruckslos an. Sie sagte dazu nichts. Überhaupt wirkte alles so unwirklich, als sei weder die Kriegsgefangenschaft noch diese Situation tatsächlich passiert.
    Livianus bat sie daraufhin dann, das Thema auf sich beruhen zu lassen. Und er schaltete um, als sei das alles nichts gewesen. Valeria wandte den Blick ab. Gut, sie würde mitmachen. Sie hätte ohnehin nicht gewusst, was sie darauf erwidern sollte.


    "Wie du möchtest. Ich werde versuche, wieder eine Anstellung an der Schola zu finden", sagte sie ihm. Von Heiratsabsichten erwähnte sie nichts, und das war Absicht. Sie wollte mit ihm nicht darüber reden, und sie fand auch nicht, dass es ihn etwas anging. Außerdem hätte das alles nur wieder komplizierter gemacht. "Das hat man dir berichtet? Seltsam. Ich war bisher zweimal außer Haus und beide Male im Capitolium. Ich frage mich allerdings, warum dir das berichtet wird. Hast du ein besonderes Interesse daran, was ich tue und lasse?" Die Schola wollte sie erst in den nächsten Tagen aufsuchen. Sie war ja vor wenigen Tagen erst angekommen und hatte noch Probleme damit, sich wieder einzuleben. Ihre Antwort war ziemlich schnippisch gewesen. Das war ihr bewusst. Aber sie verstand den Sinn hinter der Überwachung nicht, und es wäre wohl kaum ein Sklave zu Livianus gegangen, um ihn ungefragt über ihre Ausgehgewohnheiten zu unterrichten. Also musste er das angeordnet haben. Nur warum?

  • "Du kennst mich Valeria. Ich habe an allem Interesse, was sich unter dem Dach meines Hauses tut. Noch dazu wo ich im Moment kaum die Zeit finde hier präsent zu sein. Es ist also ganz normal das der Maior Domus mich jeden Abend darüber informiert wer hier ein und aus geht. Das muss dich nicht beunruhigen."


    Es war wichtig ihm das sofort klar zu stellen. Erst dann ging Livianus auf Valerias Bemerkung mit der Schola ein.


    "Das mit der Schola freut mich. Ich wünsche dir dabei alles Gute bei diesem Vorhaben. Nachdem immer noch Avarus das Zepter dort schwingt wird es dir bestimmt nicht all zu schwer fallen einen Lehrauftrag zu erhalten."


    Wieder blickte der Senator auf das feuchte Haar seiner Verwandten, das in dieser Kälte keinesfalls trocknen konnte.


    "Ich habe dich aber nun lange genug aufgehalten Valeria. Vielleicht solltest du wieder hinein gehen. Nicht das du dir hier bei mir noch eine Erkältung zuziehst."

  • ... brach an. Ich spazierte verschlafen in den Säulengang, reckte und streckte mich, und blinzelte in die aufgehende Sonne. Im Peristylgarten zwitscherten die Vögel, ein laues Lüftchen versetzte die Oscilla, die schmückend zwischen den Säulen hingen, in leichtes Schwingen. Es versprach ein schöner Tag zu werden. Ich beschloss, das Frühstück im Peristyl einzunehmen, ließ mir Stuhl und Tisch herausbringen, und ausserdem ein Dutzend Austern. Für gewöhnlich speiste ich morgens nur etwas Puls, doch zur Zeit versuchte ich es mit einer Diät, die die Libido fördern sollte.
    Während ich die Schalen ausschlürfte, gingen mir die Träume der vergangenen Nacht im Kopf herum... verrücktes Zeug, irgendwas mit einem Parademarsch, ja genau, im Traum war ich zusammen mit meinem alten Ausbilder, dem Optio Priscus, im Eilschritt über das Forum Romanum marschiert, dabei waren unsere Beine aneinander gebunden gewesen... wie um alles in der Welt kam ich bloß auf so einen Quatsch?
    Ich schmunzelte kurz darüber, und wandte mich wieder der Realität zu. Es war jetzt einige Tage her, dass ich mir den neuen germanischen Sklaven angeschafft hatte, und ich beschloss, dass er mir doch mal zeigen sollte was er konnte. Auch auf Seianas neuen Leibwächter war ich neugierig.
    So schickte ich eine der Haussklavinnen los, um die beiden zu holen.
    "Bring Theseus und Delon zu mir!"

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  • Eine der freundlichen Sklavinnen näherte sich Garulf. Er war stets erfreut sie zu sehen, sie war sehr hübsch und sehr nett zu ihm. Sie half ihm auch etwas die Sprache besser zu lernen.
    Dein Herr schick mich dich zu holen, weißt du wo Devon ist?


    Garulf zuckte mit den Schultern, er hatte Devon schon längere Zeit nicht gesehen, irgendwie sah man manche Sklaven eh nur selten auch wenn man zusammen in einem Zimmer schlief.


    Nein, ich nicht weiß. Weißt du was wollen Herr?


    Nein, leider nicht. Es heißt übrigens Ich weiß es nicht und Weißt du was der Herr will, Garulf. Aber es wird immer besser, nun folge mir aber.

  • Delon war etwas durch den Garten spaziert. Seine Wunde schmertzte nicht mehr und er brauchte die Bewegung. Das Fehlen der Hoden war imer noch sehr seltsam, aber langsam gewöhnte er sich daran kastriert zu sein.


    Ein Sklave berichtete ihm das Decimus Serapio ihn und Garulf sehen wollte. Delon eilte schnell los und kam an als auch Garulf in Begleitung einer hübschen Sklavin auftauchte. Das die Sklavin hübsch war konnte Delon erkennen, aber im Gegensatz zu früher regte sich nichts mehr zwischen senen Beinen. Die Kastration schien erfolgreich gewesen zu sein. Zu Serapio sagte er:


    "Herr, ihr habt nach uns verlangt? "

  • "Guten Morgen" grüßte ich die beiden, als sie nahezu gleichzeitig erschienen, und musterte sie interessiert von Kopf bis Fuß. Mein Germane sah mittlerweile wesentlich zivilierter als beim Kauf aus, trotzdem blieb das barbarisch-kraftstrotzende, das rohe, unverkennbar, und bildete einen interessanten Kontrast zum gepflegten Ambiente des Peristyls... und auch zu dem anderen Sklaven, Delon.
    Als ich gehört hatte, dass Seiana sich einen Eunuchen angeschafft hatte, hatte ich mir eine groteske Erscheinung mit dicken Speckringen vorgestellt, aber der hier war gar nicht fett, im Gegenteil, ich fand ihn ausgesprochen attraktiv. Der könnte was für mein Bett sein... wenn die Diät doch endlich mal Wirkung zeigen würde... (Oder sollte ich besser ein Priapus-Heiligtum aufsuchen? Aber wenn mich einer dort sähe, das wäre schon peinlich.)
    "Theseus" begann ich, "na, hast du dich eingelebt? Und sag mal, hast du das neue Pferdegeschirr abholen können? Mein Rennwagen ist von der Schiffsreise her noch zerlegt und verpackt, aber ich will ihn unbedingt wieder aktivieren."

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  • Mich freuen dass wieder da sein Herr. Ja habe geholt, Händler aber Betrüger, wollte mir geben falsches Geschirr aus billigem Zink, wäre direkt kaputt. Habe aber entdeckt und dir richtiges Geschirr gebracht, sogar für weniger Geld.
    Er ging zu seinem Herrn und reichte ihm die übrigen 100 Sesterzen.


    Sim-Off:

    Wird noch ausgespielt, hab endlich wen dazu gefunden^^


    Wie war Reise Herr?

  • "Zink!" rief ich empört aus, "das ist ja un-mög-lich!!! Wenn da im falschen Moment eine Schnalle bricht, im vollen Galopp, oder in der Kurve, das kann tödlich enden! So ein Halsabschneider! Ich sollte das den Ädilen melden, ja, das sollte ich!"
    Meine Biga war mein liebstes Spielzeug und dazu das beste, was die moderne Rennwagentechnik für den Amateurgebrauch ausserhalb des Cicus zu bieten hatte. Dass mir da jemand Zink unterjubeln wollte, anstelle von versilbertem Stahl, das war eine bodenlose Unverschämtkeit. Nur gut, dass mein Sklave sich nicht hatte über Ohr hauen lassen.
    "Gut gemacht, Theseus." Er gab mir sogar Geld zurück, das war ich gar nicht gewohnt.
    Mit der linken Hand und den Zähnen – mein rechter Arm war immer noch nicht zu gebrauchen - öffnete ich den Beutel, und kippte den Inhalt vor mir auf die Platte des kleinen Tischchens, an dem ich mein Frühstück eingenommen hatte. Ich raffte so ungefähr ein Viertel davon zusammen und reichte es Theseus: Sieben Denare.
    "Hier, für dein Peculium. - Die Reise? Ach so. Ich war nicht weit, nur in der Nähe von Ostia, wegen einer Getreideangelegenheit. Die Seereise, die ich meinte, war die Überfahrt von Ägypten hierher, noch vor deinem Kauf."


    Dann wandte ich mich an beide. "Ich habe einen Auftrag für euch, und zwar sind bald die Ludi Romani, da sollt ihr meine Schwester und mich begleiten, ins Amphitheatrum Flavium. Ich möchte, dass ihr euch vorher ein bisschen was eleganteres zum anziehen besorgt. Also stilvoll, aber nicht protzig. Und neue Sandalen. Delon, kennst du dich in der Stadt einigermaßen aus? Sonst nehmt Melitta hier mit."
    Ich wies auf die Sklavin, die die beiden geholt hatte, und die sich nun wieder bescheiden im Hintergrund hielt. Sie war schon länger im Haushalt und würde sich sicherlich auf den Märkten zurechfinden.


    "Und ausserdem", fuhr ich fort, "möchte ich wissen, wie es mit eurer Kampferfahrung steht. Berichtet mir von eurer Ausbildung, und ob ihr schon in ernsthafte Kämpfe verwickelt wart."

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