Seine Finger in meinem Haar. Ich hatte es vermisst. „ He, warum sollte ich dich auslachen?“ ich legte ihm ebenfalls die Hand auf die Schulter, massierte sie leicht mit meinen Fingern. „ Sieh mich an. Du hast ihn wieder gesehen? Du verzehrst dich nach ihm? Was um alles in der Welt hindert dich, zu ihm zu gehen, ihm ein paar Zeilen zu schreiben, einen Boten zu schicken ?“ Er litt sichtlich darunter. „ Wir beide sind zeitlos mit einander verbunden. Wir unterliegen der Leidenschaft des Augenblicks, dem Moment des Begehrens, der Sinnlichkeit. Wir verstehen uns ohne ein Wort.“ Ich hatte meine Stirn an seine gelegt, die Augen geschlossen. Eine gefühlte Ewigkeit fiel kein Wort.
„ Ich muss dir gestehen, dass ich ebenfalls nicht ganz frei bin. Seit Ägypten verfolgt mich immer wieder der selbe Traum. Ich kann SIE nicht vergessen. Ihre smaragdgrünen Augen. Nicht mal Rom bringt mich auf andere Gedanken. Nicht das Rom, was ich bis jetzt gesehen habe.“ Verflixt die ganze unbeschwerte Stimmung ging flöten, wenn ich nicht sofort aufhörte.
„ Lass uns ins Balneum gehen.“ Mit einem angedeutete Wink verscheuchte ich die trübsinnigen Gedanken. „ Der Germane bleibt draußen, er untergräbt mein Ego.“ sagte ich mit einem leicht verschmollten Unterton und grinste. „ Nur bis zum Beckenrand. Er kann sich beim Reichen der Trauben und Wein nützlich machen... gut, er darf auch näher kommen. Ich bin zu Kompromissen bereit.“ Es war durchaus möglich, dass das zugedachte ausgeweitet wurde. Ich war mir noch nicht ganz schlüssig wie weit.