hortus et peristylium

  • Seiana deutete ein Nicken an. „Laufen deine Geschäfte gut?“ fragte sie, innerlich ein wenig abwesend. Da war noch die Sache mit Catus' Betrieben zu klären... aber was das betraf, wollte sie vorher mit Varenus sprechen, bevor sie sie seinen Söhnen anbot. Wenn Catus allerdings viel Stress hatte... nun ja. Es war seine Entscheidung, und er würde auf Dauer wohl noch lernen, dass es sich lohnte, Geld zu investieren in gute Verwalter... und diesen dann zu vertrauen. Nicht dass sie sich selbst leicht damit getan hatte, genau das zu tun, ganz im Gegenteil, aber irgendwann war sie dazu gezwungen gewesen, weil es einfach zu viel gewesen war.


    Als Dexter sie dann nach ihrem Hiersein fragte, zögerte sie einen Moment, während sie ihn den Garten hinaus starrte. „Terentius und ich haben uns scheiden lassen. Ich werde also hier bleiben.“ Fragte sich nur wie lange. Sie wollte nicht wieder heiraten... keine politische Ehe, jedenfalls. Aber Seneca war so weit außerhalb ihrer Reichweite, dass ihr der Gedanke gar nicht kam, und gar nicht mehr zu heiraten... so sehr sie das wollte, und so wenig sie selbst Ausschau halten würde – wenn ihr Bruder wieder hier war und ihr einen neuen Ehemann vorschlug, würde sie nicht nein sagen. Aber vielleicht hatte sie ja Glück. Ein Großteil der heiratsfähigen Männer würde sie schlicht und ergreifend nicht mehr wollen.

  • ,,Die Betriebe laufen gut, nur die Einnahmen lassen ab und zu etwas auf sich warten. Zum Glück produziere ich nichts verderbliches.", scherzte er auf ihre Frage ein wenig.
    ,,Der Stress rührt vorallem daher, dass ich mit dem Metier noch nicht ganz so vertraut bin, wie ich gerne wäre. Wahrscheinlich mach ich ihn mir bloß umsonst.", kurz dachte er einen Atemzug lang nach, um dann sofort weiterzusprechen. ,,Gibt es momentan eigentlich keinen Kurs an der Schola Atheniensis über Betriebswirtschaft?", fragte Caius dann nach. Wenn einer darüber Bescheid wusste, wer dann mehr als die Rectrix persönlich?


    Als Seiana dann von ihrem Grund für ihre längere Anwesenheit in der Casa Decima erzählte, stockte dem jungen Decimer erst einmal der Atem. Scheidung? Davon hatte er überhaupt nichts mitbekommen. Und ihr Tonfall verriet, dass dies keine glückliche Entscheidung war, in wie weit sie selbst da überhaupt ein Mitspracherecht hatte, ließe sich ebenfalls bezweifeln. Rein politisch gesehen, war dies ein regelrechter Abstieg. Sie wurde des Hauses und der Familie ihres Ehemannes bzw. ihres Ex-Ehemannes verwiesen. So stellte sich dies jedenfalls momentan für Caius dar, was definitiv keine gute Sache war.
    ,,Bei Mars!", zischte er in gedämpfter Lautstärke. Durch seine Vorliebe fürs Militär, hatte Caius es sich angewöhnt, stets den Gott des Krieges zu bedenken, beinahe egal in welcher Funktion.
    ,,Möchtest du dich vielleicht ausführlicher darüber unterhalten?", bot er seiner Tante an, nachdem er sich gedanklich wieder etwas gefangen hatte. Sie konnte selbst entscheiden, er wollte sich nicht aufzwingen, doch wollte er wissen, dass Seiana weiß, dass sie immer auf ihn zählen könne. Um dies zu bekräftigen fügte er es auch noch an. ,,Du kannst immer auf mich zählen, wenn du mich brauchst.", schwor er ihr dann. Selbstredend auch dann, wenn sie sein Angebot auf einen Zuhörer nicht annahm.
    Aufgrund der etwas herunter gefahrenen Stimmung, trat Dexter einen Schritt näher auf sie zu und blickte ihr ins Gesicht. Dabei bemerkte er die Spuren, die irgendetwas, oder irgendjemand dort hinterlassen hat. Mit einem etwas Entsetzten Gesichtsausdruck, auch wenn dies gegen jegliche Etikette sprach, nahm er Anteil an dem, was er dachte, dass Seiana zugestoßen sein könnte. Um sein Angebot noch einmal zu untermauern, dass er es auch wirklich ernst gemeint hatte, stets für sie da zu sein, und dies nicht nur eine Floskel war, legte er ihr die Hand auf die Schulter und blickte ihr Fest in die Augen. Der erschrockene Ausdruck in seinem Gesicht war dabei wieder verschwunden.

  • Auch Verderbliches war in diesen Tagen nicht allzu sehr in Gefahr, tatsächlich zu verderben... es sei denn, es fehlten einem die Mittel, die Waren in eine größere Stadt zu transportieren. Dort allerdings wurde man gerade die Lebensmittel schneller wieder los, als man zusehen konnte. „Mir ging es genauso... So lernt man aber am schnellsten“, erwiderte sie mit der Andeutung eines Lächelns. „Im Augenblick nein, tut mir leid. Es gibt hauptsächlich allgemeine Kurse... und natürlich kannst du dich jederzeit in der Bibliothek der Schola umsehen und für dich selbst studieren.“


    Als sie ihm schließlich sagte, warum sie wieder hier war, ertönte ein Ausruf neben ihr, der durch die Art, wie er gesprochen wurde, beinahe wie ein Fluch klang. Seiana konnte das nachempfinden... würde diese Ehe zu ihren Gunsten geschieden, würde die Trennung von ihr gewollt sein, hätte sie sich hier wohl von ihrem Einzug an anders verhalten. So, wie sie sich zurückgezogen hatte, musste allerdings jedem klar sein, dass sie den Nachteil hatte... selbst wenn gewisse Dinge anders lägen. Wenn sie jünger wäre... oder schon Kinder hätte.
    Schweigend hörte sie seiner Reaktion darauf zu, und obwohl Dexter noch so jung war, noch unter Patria Potestas, noch kaum jemand, dessen Wort wirklich etwas zählte außerhalb dieser Mauern, war sie dennoch erleichtert, freute es sie sogar beinahe, dass er so vorbehaltlos zu ihr hielt. Familie. Blut war nun mal dicker als Wasser.


    Sie atmete tief ein und wollte etwas erwidern, als Dexter einen Schritt auf sie zukam – und innehielt. Seiana sah, wie sich sein Gesichtsausdruck plötzlich wandelte, wie erschrocken er auf einmal wirkte. Für ein paar Momente schien sich fast so etwas wie Entsetzen auf seiner Miene auszubreiten. Der Blick war Seiana unangenehm – es war ihr generell unangenehm, zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, aber das hier war noch einmal eine Spur heftiger –, und sie war froh, als dieser spezielle Ausdruck schwand. Weniger froh allerdings, als Dexter sie nun berührte und durch seine Haltung und seinen Blick klar zu machen, dass er nach wie vor eine Antwort erwartete... jetzt womöglich noch mehr als zuvor. Seiana erstarrte für einen winzigen Augenblick – sie mochte Nähe nicht sonderlich; sie ertrug sie, wenn es sein musste, und es gab nur wenige Ausnahmen, in denen sie sie wirklich und wahrhaftig zulassen konnte... und seit der Sache mit Terentius mochte sie zu große Nähe und insbesondere angefasst zu werden noch viel weniger –, dann zwang sie sich dazu, sich wieder zu entspannen. „Nun, es gibt nicht viel zu erzählen, offen gestanden.“ Sie zwang auch ein weiteres Lächeln auf ihr Gesicht, zählte lautlos im Kopf und beschloss schließlich, dass sie lange genug stehen geblieben war, um Dexter hoffentlich nicht vor den Kopf zu stoßen. Sie deutete ein leichtes Achselzucken an, passend zu dem, was sie gerade gesagt hatte, und bewegte sich dabei unmerklich ein wenig zur Seite, so dass seine Hand, so hoffte sie, von ihrer Schulter rutschen würde. Einfach so. Man bewegte sich im Gespräch nun mal... das musste nichts heißen. „Wir waren eine ganze Zeit lang verheiratet... ohne dass es einen Erben gegeben hätte.“ Wie oft hatte sie sich Gedanken darüber gemacht, was um alles in der Welt sie erzählen sollte? Seiana wusste es nicht mehr... aber jetzt kam die Lüge, ausgerechnet diese Lüge, wie von selbst über ihre Lippen, glatt, reibungslos und ohne jedes Anzeichen dafür, dass es anders sein könnte als sie es gerade sagte. „Es war sein gutes Recht, die Konsequenzen zu ziehen.“

  • Es schien so, als wollte sie nicht wirklich ihr Herz ausschütten - zumindest nicht ihm gegenüber. Dies kränkte Dexter aber nicht wirklich, immerhin war es ihre eigene persönliche Entscheidung. Sein Angebot würder aber nach wie vor bestehen bleiben, darauf könnte sie sich verlassen.
    Im weiteren Verlauf des Gesprächs, während Seiana berichtete, rutschte seine Hand beinahe wieder von ihrer Schulter herab, daher nahm Dexter diese zurück und hoffte darauf, dass er ihr nicht zu nahe getreten war. Denn er mochte seine Tante und wollte nicht, dass irgendetwas Unausgesprochenes zwischen ihnen stehen würde.
    Keinen Erben also, dies war die Begründung dafür, dass sich Terentius von ihr hat scheiden lassen. Für einen solch hoch angesehenen Römer und ehemaligen Gardepräfekten sicherlich nachvollziehbar, doch für Dexter im ersten Moment völlig absurd. Besonders deshalb seine eigene Frau zu schlagen, das hatte er von seinem eigenen Vater anders vorgelebt bekommen. Zumindest war dies Dexters Theorie für Seianas verunstaltetes Gesicht, denn wenn sie bloß gestürzt wäre, hätte sie davon gesprochen und nicht nur die Rechte des Terentiers dargelegt und dabei die Gründe für ihre Verletzungen völlig ignoriert.


    ,,Das tut mir leid.", äußerte Dexter lediglich diesen halbfertigen Satz und blickte dann von Seiana fort in richtung des Inneren der Casa. Er wollte sie nicht weiter mit seiner Anwesenheit behelligen. Seiana hatte in Dexters Augen nicht den Anschein gemacht, sich wirklich darüber tiefergehend unterhalten zu wollen und er selbst war noch zu unerfahren, um zu wissen, wie er sich nun am Besten in dieser Situation verhalten sollte. Daher versuchte er es mit einem Ausweg, der den Beiden vielleicht zu Gute kam. ,,Verzeih, aber ich muss noch weiter zu meinem Vater, er wartet bereits."

  • Seiana war ein wenig überrascht, als Dexter sich so schnell schon wieder verabschiedete... und sie kam nicht umhin sich zu fragen, ob das nicht nur eine Ausrede war, etwas, das er vorschob, um schnell verschwinden zu können – zumindest hatte er bis gerade eben noch nicht den Eindruck gemacht, als würde sein Vater bereits warten. Aber nun, andererseits war sie jetzt vermutlich noch weniger als sonst das, was man als angenehme Gesellschaft bezeichnen würde. Insofern war es wohl verständlich, dass Dexter fort wollte. Und so nickte Seiana nur leicht und setzte ein vages Lächeln auf. „Einen schönen Abend wünsche ich dir noch.“

  • ...lies ich auf den Rost über der Glut rieseln, und sog den süßen Rauch ein. Das half ein wenig. Glättete diese Unruhe. Aber verdammt kalt war mir noch immer. Trotz der zwei Kohlebecken, die die Sklaven neben mir aufgestellt hatten, trotz des angewärmten Backsteins zu meinen Füßen, und der Wolldecken, die über mich gehäuft waren. Die Kälte... die klamme, schimmlig stinkende Kälte des Verlieses lies sich nicht so einfach verjagen. Vergeblich zog ich die Decken fester um mich. Fröstelte. Trotzdem war es besser hier draußen. Ohne die Mauern des Zimmers so eng um mich herum konnte ich freier atmen.
    Der herbstgraue Himmel war weit...Ein welkes Blatt trudelte dort im Luftstrom dahin, auf und ab... Es war von lebhaftem Rot. Ich verfolgte es mit den Augen, bis es neben dem Springbrunnen zu Boden fiel, und ich dachte dabei, dass der Gärtner es aufkehren würde, und dass es dann in einem großen Haufen von Herbstlaub alsbald seine Farbe einbüßen und vermodern würde.


    Die Kline stand im hinteren Bereich des Gartens, neben den Zypressen. Hier war es ruhig und abgeschieden. Das war gut. Ich legte nämlich gerade eigentlich keinen Wert auf die Gesellschaft meiner Familie... auf diese ungute Mischung von tiefer Betroffenheit, aufopferungsvoller Fürsorge und nicht ausgesprochenen Vorwürfen.
    Neben mir stand in Giffreichweite die armlange Kiste für den Fall dass... Ich hoffte dass diese Vorkehrung unnötig war. Aber ich würde mich ganz sicher niemals wieder einsperren lassen.
    Daneben hockte mein Sklave Ravdushara auf einem Schemel. Ravdushara hatte in diesen tristen Tagen einen großen Vorteil... seine Befindlichkeit behelligte mich nicht. Er saß einfach da, mit einem Haufen Notizen, und redete und redete ohne Unterlass. Ich mußte wissen, was in der langen, langen, langen Zeit seit meiner Gefangenahme überhaupt in der Welt, im Kriegsgeschehen, in der Stadt, und in der Familie natürlich geschehen war. Er berichtete ganz kühl und sachlich... und immer wieder überwältigte mich der pure Unglaube angesichts dessen was er sagte, war ich wie benommen vor dem enormen Ausmaß an Feigheit, Verrat und Hinterfotzigkeit, das dieser beschissene Bürgerkrieg über dem Imperium Romanum ausgekippt hatte.


    Es fiel mir aber schwer mich zu konzentrieren. Auch wenn ich kein Fieber mehr hatte, und dafür seit dem Hanf wieder etwas Appetit, und auch wenn ich heute eine ganze Runde allein durch den Garten gegangen war, und der Husten sich langsam löste... Ich konnte nachts nicht schlafen. Der Nebel waberte immer noch in meinem Kopf, gab den Dingen immer wieder unheimliche, verzerrte Halb-Konturen. Ich war fremd hier, wie ein Reisender der schon im Aufbruch begriffen ist, und den die Dinge eigentlich nichts mehr angehen.
    Ravdushara war verstummt, bemerkte ich. Ich rieb mir die Augenbrauen, die Nasenwurzel. Dann gab ich mir einen Ruck, und schickte den Sklaven los. Es war an der Zeit, endlich mit meinem Vater zu sprechen. Aber was ich wußte, und womit ich meine Freiheit erpresst hatte, war ein glühendheißes Eisen. Ich würde Livianus gewiss keinen Gefallen damit tun, ihn einzuweihen. Falls er mir überhaupt glauben würde.

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  • Mit sehr gemischten Gefühlen betrat Livianus den Hortus, kurz nachdem ihm ein Sklave mitgeteilt hatte, dass sein Sohn dort auf ihn warten würde. Er freute sich einerseits natürlich darüber, dass Serapio wieder soweit auf den Beinen war, um sein Zimmer verlassen zu können. Auch wenn vor allem die letzten Tage vor der Wahl sehr anstrengend und intensiv gewesen waren und er kaum Zeit in der Casa verbringen konnte, hatte er sich doch jeden Abend über den Gesundheitszustand seines Sohnes in Kenntnis setzen lassen.


    Andererseits hatte er diesen vollen Terminkalender wohl auch als Vorwand genommen, seinem Sohn noch ein wenig aus dem Weg zu gehen, nach all den Vorwürfen und Anfeindungen die er bei seiner Kandidatur im Senat zu hören bekommen hatte. Und auch wenn er wusste, dass dieses Gespräch bitter nötig und lange überfällig war, sträubte sich nach wie vor ein Teil von ihm dagegen, als er auf die Kline zuging, die im hinteren Teil des Gartens aufgestellt war. Ein Sklave eilte herbei um Livianus einen Korbsessel neben die Kline zu stellen, während Livianus sehr zurückhaltend seinen Sohn begrüßte.


    "Faustus. Wie geht es dir heute?"

  • "Vater." Mein Ton stand dem seinen an Kühle nicht nach. Nicht ein einziges Mal hatte er nach mir gesehen. "Schlecht." antwortete ich aufrichtig.
    " - ....Und dir?"
    Ravdushara hatte mir von seinem Wahlsieg berichtet. Ich sollte wohl gratulieren – es war sicher ungemein schwierig gewesen, gerade jetzt, es war der höchste Gipfel den ein Politiker nur zu erklimmen vermochte, und mal ganz abgesehen von Ruhm und Ehre brachte es unserer Gens natürlich auch Sicherheit, die wir zur Zeit dringend nötig hatten... - aber ich sah hier vor allem eines: dass mein Vater keine Zeit verloren hatte, sich in ein Unrechtsregime einzugliedern!
    "Geht." sagte ich zu den Sklaven. Und zu Ravdushara: "Wir wollen ungestört sein." Sie entfernten sich. Mein Nabatäer würde ein Auge darauf haben, dass keiner in der Nähe war, der uns belauschen oder etwas aufschnappen konnte.


    "Ich will dir berichten, was geschehen ist, während du in Hispania warst." stellte ich betont nüchtern fest. Dann biss ich mir auf die Lippen, und nervös zog ich die Ärmel meiner langärmeligen Wintertunika über die Hände. Es war ein Graus... ich war nicht mehr jung, ich war weitgereist, hatte vieles gesehen und vieles bewirkt und schwere Entscheidungen getroffen, hatte die Elitetruppen des Reiches kommandiert, und eine Zeitlang große Macht besessen und wieder verloren... und kam mir unter dem strengen Blick meines Vaters trotzdem nicht viel anders als früher vor... sehr viel früher als ich noch ein Junge war.
    "Willst du es hören?"

  • "Ich kann nicht sagen dass es mir schlecht geht, aber ich kann auch nicht behaupten dass es mir gut geht mein Sohn."


    Livianus seufzte bei seiner Aussage und für einen kurzen Moment konnte man die erschöpfenden letzten Tage deutlich in seinen Gesichtszügen ablesen. Aber nur für einen kurzen Moment. Dann war da sofort wieder die konzentrierte Mine eines gealterten römischen Offiziers, der sich ganz seinem Gegenüber widmete. Er wusste nicht ob man Serapio von seiner Kandidatur und seinem Wahlsieg berichtet hatte, doch das war nun nebensächlich. Ebenso wie die Vorwürfe, die er im Senat gehört hatte. Es ging bei diesem Gespräch ganz alleine um seinen Sohn und die Geschehnisse während der Herrschaft des Vesculariers, sowie Serapios Rolle dabei. Und das aus der Sicht seines Sohnes.


    Er überlegte kurz, wie er das Gespräch beginnen sollte, doch sein Sohn nahm ihm zum Glück die schwierigste aller Fragen ab. Es blieb ihm daher nichts mehr anderes zu tun, als zu nicken.


    "Natürlich will ich es hören Faustus."

  • "So natürlich ist das nicht." antworte ich verbittert. Es war ja um so vieles leichter, sich von den Lügen der Palma-Trittbrettfahrer, mochten diese Lügen auch noch so idiotisch sein, einwickeln zu lassen, als der Wahrheit ins Auge zu blicken. Und so hoch ich meinen Vater schätzte... ich hatte auch Iulius Licinus hochgeschätzt, und Octavius Dragonum, und meine Stabsoffiziere bei der Garde... und als es hart auf hart kam, hatten sie alle ausnahmslos den Schwanz eingezogen.


    "Als die kaiserliche Familie ermordet wurde, war ich in Syrien..." begann ich, argwöhnisch in Livianus Zügen nach Anzeichen suchend, dass auch er seine Ohren bereits verschlossen hatte. "Da war ich noch Tribun bei der Garde. Es hatte Hinweise gegeben auf eine patrizische Verschwörung gegen den Kaiser. Der Konsular Manius Tiberius Durus stand im Verdacht, mit dem syrischen Statthalter Veturius Cicurinus zu konspirieren. Ich bin also nach Antiochia gereist, um dem nachzugehen..."
    Auch dies lag... zuvor, war Teil eines Lebens das ein anderer gelebt hatte. Vor meinen Augen stieg Antiochia auf, die Stadt der Lichter, das bunte Treiben und das zwielichtige Netz der Informanten, mit dem ein pflichtbewußter, den Blumen am Wegesrand nicht abgeneigter und doch fest an Rom und die Ehre seiner Soldaten glaubender Tribun Decimus Serapio mühsam nach Fakten gefischt hatte... bis dann alles auf einmal drunter und drüber ging.
    "Aber mein Auftrag wurde von den Geschehnissen überrollt. Noch vor der Nachricht von dem ungeheuerlichen Verbrechen, traf Appius Cornelius Palma in Antiochia ein... und begab sich mit dem Statthalter sogleich auf eine Rundreise zu den Standorten der Legionen. Dann zogen sie die Truppen in Antiochia zusammen, Cornelius ließ sich von ihnen zum Imperator acclamieren und hetzte sie dazu auf, mit ihm gegen Rom zu ziehen. 'Heute ist der Tag gekommen, an dem der Militärstiefel die Straße nach Rom betritt' sagte er zu ihnen."
    Mein Blick wanderte wieder ins hier. Ich fixierte meinen Vater. "Es war von langer Hand geplant." sagte ich eindringlich. "Das war keine spontane Erhebung! Tiberius und Veturius hatten den Aufstand in Syrien vorbereitet. Die Legionen sind Cornelius dann sofort gefolgt. Es war alles schon bereit für den Feldzug gegen das Herz des Reiches." Ich stockte. Hustete, und spuckte den Schleim hinter mir ins Gras. Es war anstrengend so viel zu sprechen. "Die Verschwörer haben... auf ihrem Weg zur Machtergreifung... diesen furchtbaren Bürgerkrieg nicht nur in Kauf genommen, verstehst du, Vater? Sie haben ihn sorgfältig vorbereitet und willentlich entfesselt. "

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  • Nach der ersten recht verbitterten Reaktion seines Sohnes wollte Livianus bereits ansetzen ihn zu maßregeln, doch da Serapio gleich darauf doch noch zu erzählen begann, ließ er es vorerst auf sich bewenden. Aufmerksam folgte er den Schilderungen seines Sohnes und wägte die Fragen ab, die er im Anschluss daran stellte. Er versuchte dabei sachlich und vorerst neutral zu bleiben. Wichtig war lediglich einmal alle Fakten zu kennen und zu verstehen.


    "Langsam Faustus. Eines nach dem Anderen. Wenn ich mich recht entsinne, dann hat es in einem Artikel der Acta geheißen, dass du Palma zum Kreis der Verschwörer zählst, die den Kaiser ermorden ließen? Doch was du mir nun geschildert hast, ist nichts anderes als die Ausrufung eines Gegenkaisers, wie sie bereits das eine oder andere Mal in den über hundert Jahren seit dem Bestehen des Principats vorgekommen ist. Erinnere dich nur an das Vierkaiserjahr, über das du in deinem Geschichtsunterricht als junger Knabe gehört hast.


    Du weißt, dass ich kein Freund des Vesculariers war und auch ich selbst habe an der Rechtmäßigkeit seiner Thronbesteigung gezweifelt. Doch welche Beweise lagen gegen Durus vor und wo genau kam Palma ins Spiel, als es um die Ermordung Kaiser Valerianus ging? Ich sehe da im Moment keinen Zusammenhang mit der Ausrufung Palmas zum Gegenkaiser."

  • Langsam hätte ich auch meinem Vater sagen wollen, und ich unterdrückte mit aller Macht ein respektloses Augenrollen, als er so schulmeisterlich die mir längst bekannten Parallelen zum Vierkaiserjahr anführte.
    "Dazu komme ich noch. Es ist viel passiert, und das dort in Syrien, das war ja nur der Anfang. Die Ergebnisse der Ermittlungen, die habe ich erst sehr viel später dann, als ich schon viel mehr wußte und viel klarer sah, in der Acta bekannt gemacht."
    Wo war ich gewesen? Ein Windstoß ging durch die vertrockneten Stauden. Unruhig horchte ich auf den Wind. War da war? Ich rieb mir die Schläfen.
    "Also... Syrien, was ich dort herausfand, erstens über die Verbindung Tiberius – Veturius – Cornelius, und zweitens darüber dass der Bürgerkrieg geplant und vorbereitet war, schon lange vor der Ermordung der Ulpier... das waren sozusagen die ersten Steinchen in dem Mosaik. - Ich konnte einiger Details ihrer Angriffspläne habhaft werden, und mußte Antiochia ziemlich überstürzt verlassen." Verdammte Legio-IV-Frumentarier.
    "In Rom angekommen übernahm ich dann die Ermittlungen zum Kaisermord. Verhaftet waren da natürlich schon alle Sklaven und Angestellten und Wächter in der kaiserlichen Landvilla. Sowie auch die der Villa Tiberia. Tiberius Durus selbst konnte nicht mehr verhört werden. Als die Garde unter dem Präfekten Terentius Cyprianus in sein Haus gekommen war, um ihn festzunehmen, hatte er die Mors Voluntaria gewählt und sich mit einem Familiengladius erstochen..... Von... von denen, die, ähm... ausserdem verdächtig waren... sind..."
    Selbst dieser klapprige alte Consular hatte das hinbekommen... Warum nicht ich? Ich fror. "...entschuldige bitte...die dem, ähm... Kreis der Verschwörer an.. anzugehören..." Ich fror bis ins Mark. Ein Zittern ging durch mich hindurch... denn jetzt hörte ich im Wind... die Keren... irgendwo heulten die Keren, ihr hungriges Fraßlied, und mir entglitten mit einem Mal die Worte, und ebenso entglitt mein Blick der wahren Welt und mir meine Umgebung.... Ich zuckte zusammen, meine Hand fuhr hastig zu der Grube hinter dem Schlüsselbein. Eisig wehten mich die Augenblicke an, in der Tiefe, im Dunkeln, als sich eine Spitze von kaltem Stahl da hinein drückte. Age dachte ich, Age dröhnte es in meinem Kopf, und meine Lippen formten stumm: Age.

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  • Livianus lauschte andächtig den Ausführungen seines Sohnes als dieser plötzlich unterbrach. Irgendetwas schien mit Serapio nicht zu stimmen.


    "Faustus?"


    Der Decimer erhob sich ruckartig von seinem Stuhl und ging die wenigen Schritte auf seinen Sohn zu. Dieser zitterte am ganzen Körper und starte mit einem abwesenden Blick durch seinen Vater hindurch. Livianus legte ihn die Hand auf seine Schulter und drückte ein wenig zu, um auf sich aufmerksam zu machen. Serpaio versuchte irgendetwas zu sagen, doch es kam kein Ton aus seinem Mund.


    "Faustus?! Was ist mit dir?"

  • Etwas senkte sich schwer auf meine Schulter herab, und bevor ich überhaupt irgendeine Chance gehabt hätte zu erkennen, dass es womöglich nicht das Henkersschwert war, hatte ich es schon panisch von mir gestoßen und war aufgesprungen, weg von der Kline, gestolpert über den Wirrwarr zu Boden gefallener Decken, hatte mich festgehalten am Gezweig einer Zypresse – und stand da nun, gewürgt von der Furcht um Atem ringend, während mein Herz wie verrückt gegen meinen Brustkorb hämmerte.
    Wie verrückt, ja... Mit großen, blanken Augen starrte ich auf die weißen Fingerknöchel meiner verkrampften Hand um die grünschwarzen, fein gelappten Zweige, denen ein leicht würziger Geruch entströmte... und auf das Gras zu meinen Füßen, und auf die abgeernteten Beete und die verblühten Blumen... und auf meinen Vater. Hilflos suchte ich mit den Augen nach einem Halt an seiner festen, seiner überaus realen und verlässlichen Gestalt. Schüttelte verstört den Kopf.
    Da war ja nichts.
    Nichts als ein bisschen Wind.
    Ich vergrub das Gesicht in den Händen.

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  • Als Serapio aufsprang und Livianus Arm von sich stoß, wich der Decimer erschrocken einen Schritt zurück und sah seinem ein wenig verstört Sohn hinterher. Hatte während der Gefangenschaft der Wahnsinn seinen Geist vernebelt? In einem solchen Geisteszustand hatte er seinen Sohn noch nie erlebt. Im ersten Moment befürchtete Livianus sein Sohn wolle davonlaufen, doch kurz darauf blieb er stehen und drehte sich um. Eine Mischung aus Verwirrung, Panik und Hilflosigkeit waren aus Serapios Gesichtszügen abzulesen, als er kurz darauf wieder kurz zu seinen Vater sah und sein Gesicht dann mit seinen Händen bedeckte. Nun ging Livianus wieder auf ihn zu und schloss ihn in seine Arme, wie er es oft vor langer Zeit gemacht hatte. Eine Zeit die nun so weit zurück zu liegen schien, dass sie unwirklich wirkte.


    "Faustus?" fragte er erneut.

  • Mir war so kalt! Als wäre mir das Blut in den Adern gefroren. Langsam lies ich die Hände sinken. Mein Vater legte die Arme um mich, aber ebenso gut hätte er sie um irgendeine steinerne Statue legen können. Starr stand ich in der Umarmung, meine Arme hingen herab, es war alles meilenweit fort, und das was gerade geschehen war konnte ich weder verstehen noch wollte ich es wahrhaben. Was zum Hades war das..??! Und wie... wie ein Aasgeier schwebte es noch immer über mir, bereit sich jeden Augenblick auf mich zu stürzen und seine Klauen in meinen Geist zu schlagen.
    "Ich bring ihn um." flüsterte ich. Und wiederholte es noch einmal, kalt, mit mir selbst fremder Stimme: "Ich bring ihn um."
    Dann atmete ich heftig aus und hob die Arme, gegen den Widerstand der bleiernen Schwere... und erwiderte ungelenk die Umarmung, klammerte mich an meinen Vater, mit aller Macht und so fest und verzweifelt, als könne allein er mich davor bewahren, für immer in dem schwarzen Strudel der Albträume unterzugehen.

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  • Livianus fasste mit einer Hand den Hinterkopf seines Sohnes und drückte ihn sanft gegen seine Schulter, als dieser seine Umarmung endlich erwiderte. Doch von wem sprach er? Wem wollte er umbringen? Spielte ihn sein verwirrter Geist einen Streich?


    Was war nur aus seinem jungen und lebensfrohen Neffen geworden, den er vor so langer Zeit adoptiert und in sein Haus aufgenommen hatte? Der Mann, der hier vor ihm stand war ein Wrack. Sein Körper geschunden, sein Geist verwirrt. Livianus atmete tief durch und versuchte sich nichts anmerken zu lassen.


    "Wen bringst du um?"

  • Schwer legte ich meine Stirn an seine Schulter. Und endlich.... endlich konnte ich spüren wie ein klein bisschen von dieser unendlichen Anspannung von mir abfiel. Wie ich wieder ein Stückchen mehr hier an Ort und Stelle war. Was da auch... an mir zerrte.... ich konnte Livianus vertrauen, das wußte ich. So wie früher. Und er allein konnte doch nachempfinden was ich durchlebt hatte! Und wenn er mir nicht glauben wollte... dann lag das nur daran, dass die Geschichte dieses Thronraubes so merkwürdig abgelaufen war, dass sie eher der schlechten Fantasie eines Schmierenkomödianten entsprungen schien, als der Realität.
    Er atmete tief durch, und unwillkürlich sog auch ich tief die kühle Herbstluft ein.
    "Titus Duccius Vala." sagte ich dann, ein wenig stockend. "... Die mieseste Hyäne unter... all den Aasfressern, die in Cornelius Gefolge fett geworden sind. -"
    Langsam hob ich den Kopf, und lockerte meinen Klammergriff, bis es wirklich nur noch eine ganz normale Umarmung war. Wenn auch eine ziemlich lange. Aber egal.... es war sowieso zu spät, und zwar viel zu spät, mir Gedanken darum zu machen, ob mein Vater mich nun für einen Weichling hielt. Dieses Schiff war abgefahren.
    "Ich will dir alles sagen, alles was geschehen ist während du fort warst." versprach ich. Und furchte die Stirn, suchte konfus mich daran zu erinnern bis wohin ich mit meinem Bericht gekommen war, als... das Unheimliche... passiert war. "Wo... entschuldige... wo war ich nochmal stehengeblieben?"

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  • Titus Duccius Vala?! Es war doch nicht zu glauben. Schon wieder tauchte der Name in einem Gespräch auf, auch wenn dieses Mal in einem alles andere als positiven Zusammenhang. Hatte dieser Mann denn tatsächlich überall seine Finger im Spiel? Livianus löste sich aus der Umarmung und deutete seinen Sohn, dass er sich wieder hinsetzen sollte. Dann ging er ebenfalls zurück zu seinem Korbsessel und ließ sich erneut darauf nieder.


    "Du warst gerade bei deiner Rückkehr nach Rom und Tiberius Durus, sowie den weiteren Kreis der Verdächtigen. Bitte erzähle weiter Faustus."

  • Langsam schlurfte ich zurück zu der Kline. Setzte mich und klaubte eine Decke vom Boden auf, schlang sie mir um die Schultern. Mein Vater half mir auf die Sprünge, und... als wäre gar nicht geschehen... berichtete ich weiter:


    "Von denen, die verdächtig waren, zusammen mit Tiberius Durus dem Kreis der Verschwörer anzugehören, sind drei sofort nach dem Kaisermord geflohen. Das waren: Zum einen Appius Cornelius Palma, der ja dann kurz darauf in Antiochia erschien. Zum anderen Sextus Aurelius Lupus... der direkt davor noch eifrig bei Vescularius antechambriert hatte, und durch ihn sogar die Senatorenwürde verliehen bekam. Und zum dritten..." Der Name wollte mir in der Kehle stecken bleiben. Ich hustete, und zog die Decke enger um mich. "Also... du mußt wissen... den Namen dieses dritten Verschwörers habe ich bisher immer aus allem herausgehalten. Ich war nämlich... war ihm sehr... ähm... verbunden und sehr lange fest davon überzeugt, dass er unmöglich seine Hände in einem so schmutzigen Verbrechen haben könne. Aber mittlerweile..." Mein Blick verfing sich an einer glasierten Tonschale, in der vergilbte, herbstwelke Blumen vor sich hingammelten, und es war wohl ganz gut, dass auch die Traurigkeit gerade nur dumpf und wie durch einen Nebel an mich heranreichte. "...glaube ich nicht mehr an ihn. Manius Flavius Gracchus."


    Der Name hing in der Leere, und ich kam mir, trotz allem, wie ein elender Verräter vor. Meine bleichen Finger rupften unruhig an den Fransen der Decke, ich holte tief Luft, und sprach mit belegter Stimme schnell weiter:
    "Verhaftet wurden Marcus Vinicius Lucianus, Marcus Vinicius Hungaricus und Lucius Flavius Furianus. Die beiden letzteren hat Vescularius dann verbannt. Das alles war schon geschehen als ich nach Rom zurückkehrte. Damals... wußte ich nicht was ich glauben sollte. Ob die Verschwörer hinter dem Mord steckten, oder Vescularius selbst – beides wäre ja möglich gewesen, und das Verbrechen beiden Seiten zuzutrauen. Also habe ich nachgeforscht... und natürlich unzählige Verhöre geführt, um Stück für Stück... die Steinchen dieses Mosaiks zusammenzufügen zu können..."
    Ich rieb mir über die Stirn, und rieb mir die Nasenwurzel, mein Geist sträubte sich, auch nur in Gedanken wieder in die Tiefen der Verliese der Castra Praetoria hinabzusteigen. Mit großer Anstrengung nur beschrieb ich: "Die erste entscheidende Erkenntnis gewann ich dann im Gespräch mit dem Gefangenen Vinicius Lucianus. Es ist mir dort unten gelungen sein Vertrauen zu gewinnen.... er wußte ja, dass ich dein Sohn bin, und so war es leicht, ihn glauben zu machen, ich sei auf seiner Seite und wolle Vescularius' Verderben. Was er mir dann offenbahrte war : " - Längst hatte ich mich vorgebeugt, blickte während ich sprach eindringlich in die Augen Livianus. Ich wollte sehen was da geschah, wenn er realisierte welch unglaubliches Verbrechen die Basis des neuen Regimes war. Und welches Unrecht er mir getan hatte, als er mich in aller Öffentlichkeit verdammt hatte! - "... Dass es die Verschwörung gab. Dass es ihr Ziel war, Cornelius Palma zum Kaiser zu machen. Dass die Verschwörer eine Abstimmung abgehalten haben, und dabei zu dem Ergebnis kamen, Kaiser Valerianus und seine Familie zu ermorden."

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