hortus et peristylium

  • Meridius nickte mit dem Kopf. Die Szene bewegte ihn sehr, jedoch musste er Klarheit bewahren.


    "Ich werde sofort Lucilla antworten, dass wir nach Tarraco kommen. Und man muss die Ceremonie organsisieren. Der Pontifex Maximus sollte ebenfalls Bescheid bekommen..."


    Dann beugte er sich wieder zu Alessa.


    "Es tut mir leid, Kleines..."

  • Alessa versuchte krampfhaft ihre Fassung wieder zu erlangen und richtete sich auf. Als sie Meridius' tröstende Worte hörte, konnte sie sich nicht zurückhalten, ihm um den Hals zu fallen und bitterlich an seiner Schulter zu weinen.


    Noch vor wenigen Stunden hatte er erst gesagt, dass er sie nicht im Stich lassen würde, sie hoffte das er sein Wort hielt. Alleine konnte sie ihre Trauer kaum verkraften. Ihr Herz schmerze und jedesmal wenn sie an ihren Vater dachte, verspürte sie einen tiefen schmerzenden Stich, der sie zusammenzucken lies.
    "Warum Meridius, warum musste er sterben? Und warum konnte ich nicht bei ihm sein?"

  • Meridius kam sich ein wenig unbeholfen vor. Nicht dass es ihm unangenehm, oder ungewohnt gewesen wäre. Schon viele Frauen hatten an seinem Hals gehangen, doch ... Proximus war tot. Was hätte er dafür gegeben, wenn er noch leben würde. Doch der Lauf der Zeit verschonte niemanden. Schon in jungen Jahren musste er es selbst erleben, als sein Vater in Germanien fiel. Meridius hatte ihn nach Hause gebracht und als junger Mann eigenhändig beerdigt.


    "Es ist schon gut.
    Es ist schon gut..."

  • Fannia trat nun auf Meridius zu und sprach "Herr, soll ich sie auf ihr Zimmer begleiten? Ich denke es wäre jetzt besser für sie, wenn sie alleine wäre und sich hinlegen würde." fragte sie vorsichtig.

  • "Ich hätte bei ihm bleiben sollen......" sagte Mattiacus sichtlich betrübt.


    Er war der Medicus, er musste sich um seine Patienten kümmern,


    "Es tud mir leid Alessa, ich hatte versucht, was ich konnte...."

  • Zitat

    Original von Fannia
    Fannia trat nun auf Meridius zu und sprach "Herr, soll ich sie auf ihr Zimmer begleiten? Ich denke es wäre jetzt besser für sie, wenn sie alleine wäre und sich hinlegen würde." fragte sie vorsichtig.


    "Ja, es wird besser sein."


    Meridius nickte mit dem Kopf. Dann wandte er sich an die anderen und sprach:


    "Ich werde gleich alles veranlassen. Falls ihr mich braucht, ich bin in meinem Schreibzimmer.
    Alessa? Kommst Du alleine klar?"

  • Ich konnte nicht weiter helfen und statt weiter dumm herumzustehen wandte ich mich ab und wollte gehen. Ein letzter Blick über die Schulter und eine gemurmelte Verabschiedung und schon hatte ich den Garten verlassen.

  • Alessa versuchte ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen und löste sich von Meridius. Sie schniefte und sah zu Fannia, dann wieder zu ihrem Cousin.


    "Ja, ich...ich denke sie hat recht." antwortete sie ihm. "ich werde mich ein wenig hinlegen und etwas zur Be..." schniefte sie zwischen durch immer wieder "Beruhigung nehmen." sie nahm kurz seine Hand und streichelte sie, dann blickte sie in seine Augen auf. "Danke, dass du für mich da bist." sagte sie, verabschiedete sich höflich bei den anderen Familienmitgliedern und verlies in Begleitung von Fannia den Garten.

  • Auch mich traf die Nachricht mitten in mein Herz.


    Regeungslos stand ich da und sah in den Himmel.
    Onkel Proximus, Tot? Ich wollte es nicht wahrhaben.


    Ich wusste nicht recht was ich tun sollte.
    Sofort mustse ich auch an Vater und Livianus denken die beiden in Alexandria waren. Würden sie rechtzeitig nach Hause kommen um ebenfalls an der Zeremonie teilzunehmen?
    Unsicher verabschiedete ich mich von allen und ging auf mein Cubiculum.........

  • De Nachricht hatte ihn betrübt, die Szene allerdings hatte auch ihn beinahe zu Tränen gerührt. Alessas Zusammenbruch, Mattiacus Selbstvorwürfe, Martinus' Schweigen. Und er hatte den alten Proximus gar nicht wirklich gekannt...
    Nachdem scheinbar alle gegangen waren, suchte Maximian stillschweigend seine Würfel zusammen. Mit ihnen in der Hand setzte er sich auf die Kline und hing noch ein wenig seinen Gedanken nach.

  • Nachdem Alessa tagsüber mt Meridius unterwegs gewesen war und etwas Ablenkung hatte, brauchte sie jetzt wieder ein wenig Zeit für sich. Diese hatte sie am besten, wenn sie im Garten war. Sie suchte sich ein Plätzchen an einem Marmorspringbrunnen und planschte Gedankenverloren im Wasser. Meridius hatte sie einen Gast eingeladen und war mit diesem nun im Speisezimmer. Sie wollte dort nicht stören und hatte auch keinen Hunger.

  • Alessa bemerkte erst nicht die Gegenwart des jungen Mannes, der ebenso den Garten betreten hatte. Zu sehr war sie in ihre Gedanken vertieft und damit beschäftig kleine Fliegen mit Wassertropfen zu bespritzen und sie damit zu ärgern.


    Nach einer weile stellte sie ihre Beine auf den Benkenrand und umschloss mit den Armen ihre Knie. Als sie merkte, dass sich etwas gegen ihren Schenkel drückte, viel ihr die Kette wieder ein, die sie heute auf dem Markt mit Meridius gekauft hatte.


    Sie nahm den Anhänger in die Hand und betrachtete ihn eine Weile, dann wollte sie sich etwas drehen und stützte sich am Beckenrand ab, dieser war jedoch noch nass von ihren Spritzattacken und ihre Hand rutschte ab. Somit verlor sie also das Gleichgewicht und kippte mit einem kleinen Platschen in den Springbrunnen.

  • Ein platschen riss ihn wieder zurück in die Wirklichkeit, sein Auge schweifte durch den Garten, hängen blieb es bei einem Brunnen, in den sich gerade junge wunderschöne Frau verabschiedete, Avitus stand sofort auf und ging zu dem Brunnen mit einem breiten Grinsen im Gesicht, „Meine Liebe ich möchte euch ja nur zu ungern beim Baden stören, aber darf ich euch aus dem feuchten Nass helfen?“, er streckt seine Hand aus.

  • Als wenn sie nicht schon Pech genug hatte, musste sie in den Brunnen fallen und das allein reichte auch nicht, nein... es musste sie auch noch jemand gesehen haben. Oh wie peinlich, dachte sie bei sich und versuchte selbst aufzustehen, wurde dabei aber nur noch nasser.


    Als der junge Mann dann vor ihr stand, wollte sie noch immer nicht nachgeben. "Schön, dass ich zu euerer Belustigung hier liege." antwortete sie zickig auf sein Grinsen.
    Sie reagierte ebenso auf sein Angebot. "Danke, aber ich denke, dass ich wohl in der Lage bin selbst aufzustehen." meinte sie trotzig und rutschte immer wieder auf dem algigen Boden.

  • Avitus konnte ein weiteres lachen nicht verkneifen, dann stieg er vorsichtig in den Brunnen und hob behutsam die junge Dame aus den Brunnen, „Entschuldigt meine Liebe, doch ich kann eine Dame in Not doch nicht im Stich lassen.“

  • Nur wiederstrebend lies sie sich von ihm auf seine Arme heben und fast wären beide in dem Brunnen gelandet, doch dann schafften sie es doch noch heraus und Alessa hörte auf zu zappeln.


    "Danke" wandte sie sich an ihn und sah ihn das erste mal richtig an. Jede andere Frau hätte sich wohl gewünscht von einem Mann wie ihn "gerettet" zu werden, also warum ziehrte sie sich so?

  • Nachdem er sie abgesetzt hatte musterte sie ihn nochmal richtig und nickte während er sprach. Dann sah sie zu ihm auf und lächelte. "Mein Name ist Alessa aus dem Hause Decima" antwortete sie ihm.


    Noch einmal sah sie an ihm hinab. "Jetzt habt ihr wegen mir nasse Füße bekommen" schmunzelte sie und bemerkte erst jetzt eigentlich, dass sie ja auch ganz nass war.

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