Anschläge in London

  • Gut dass ich in einem Kaff wohne ;)


    Hm eigentlich hab ich keine Angst und mir tun eher die Leute leid, die wirklich davon betroffen sind. Ich hätte Angst wenn ein Mensch sterben würde, der mir nahsteht.

  • Es ist einfach traurig, dass es Menschen gibt, die einfach ohne Grund, andere unschuldige Menschen angreifen.


    Genauso, wie man den Glauben als Grund nennt. Egal welche Religion, keine sagt "du sollst töten", genau der Gegenteil ist der Fall.


    Es sind einfach Leute, die Macht haben und einfach Propaganda führen und den Glauben vorschieben, und die "normalen" Menschen in solch einen Land, glauben es einfach, weil sie keine andere Möglichkeit haben, wie Aufklärung etc.

  • Zitat

    Original von Helena Tiberia
    Gut dass ich in einem Kaff wohne ;)


    Da hab ich ja dann auch noch mal Glück gehabt :)



    Man muss aber schon bedenken, dass England auch Soldaten im Irak hat, genau wie Amerika. Deshalb wurden meiner Meinung nach die Anschläge verübt. Deutschland hat keine Soldaten im Irak.
    Aber es stimmt schon, der Terror greif immer mehr auf Europa über.

  • Schlimmer als der Anschlag selbst, sind die folgen auf die Gesetzgebung in der westlichen Welt...


    Es wird nach mehr Sicherheit geschrieen, härtere Gesetze, mehr Polizei und Überwachung gefordert und gebilligt.


    Und langsam aber sicher und unmerklich nahern wir uns Zuständen die eigentlich keiner haben will und wir geben unsere Freiheit freiwillig auf...


    Und die Terroristen haben gewonnen...


    Ich weiss, es ist leicht gesagt, wenn man nicht betroffen ist, weder direkt oder indirekt.. aber wir müssen mit diesen Anschlägen leben... sie ertragen...


    Alles was wir tun können, sind die Grundlagen des Terrors bekämpfen : Hoffnungslosigkeit und Missachtung...


    Erst wenn in den Slums der Städte dieser Welt, den Menschen ein Hoffnung gegeben wird, werden die "Märtyrer" weniger... Und auch jenen Märtyrern, die eigentlich ein gutes Leben haben, aber vielleicht an den Misständen verzweifeln...


    Dann mag es noch einige "Durchgeknallte" geben, gibt es immer, überall...Aber mit denen müssen wir auch leben.

  • Gestern ging Olympia nach London, eigentlich ein Zeichen der Freude für Europa.


    Heute ging der Terror nach Europa, und der Dax 3% runter, ein Zeichen der Anfälligkeit unserer Gemeinschaft.


    Dein Leben ist sicherlich nicht bedroht, aber Opfer sind wir an solchen Tagen doch irgendwie alle.


    Ärgerlich, dass es solche "Menschen" gibt.

  • Auch wenn es jetzt hart klingen mag.
    Leute denkt mal nach warum Grossbritannien?
    Die Briten stellen jene Regierung die unmittelbar nach dem Amerikanern am lautesten geschrieen haben und so auf sich aufmerksam gemacht haben.
    Ich finde es äusserts tragisch und bedauerlich dass es leider wieder zu soch einem Vorfall gekommen ist, doch wundert es mich nicht dass es in Grossbritannien passiert ist.


    Tragisch nur dass immer jene "draufzahlen" die gar nichts dafür können und jedes Opfer ist ein Opfer zu viel.


    Leider wird man gegen die radikal islamistischen Bewegungen NIEMALS die Oberhand gewinnen, dazu ist das NEtzwerk viel zu gross und zu stabil.
    Man kann nur vorbeugen um solche Wahnsinnstaten nicht geschehen zu lassen.

  • Zitat

    Original von Lucius Decimus Martinus
    Leider wird man gegen die radikal islamistischen Bewegungen NIEMALS die Oberhand gewinnen, dazu ist das NEtzwerk viel zu gross und zu stabil.
    Man kann nur vorbeugen um solche Wahnsinnstaten nicht geschehen zu lassen.


    Würde ich nicht sagen, es ist alles nur eine frage der Menschlichkeit und Gesetze. Und wie weit man gehen würde.

  • Zitat

    Original von Lucius Decimus Martinus
    Leute denkt mal nach warum Grossbritannien?


    G-8-Gipfel
    EU-Vorsitz
    Verbündeter von Bush
    kriegführende Partei
    ehemalige Kolonialmacht
    westliche Zivilisation


    Sucht euch was aus


  • Wenn man ein paar Punkte wegstreicht, passt Deutschland auch ganz gut in das Muster. Beunruhigend...

  • Terrorismus hat schlichtweg ncihts mit dem Islam zu tun. Genau genommen ist Terrorismus eben nur der Krieg des "kleinen Mannes" der sich nicht anders verteidigen kann.
    Die Ursachen liegen also ganz woanders. Und solange eben nichts gegen die tatsächlichen Ursachen von westlicher Seite getan wird, ist der Terrorismus als solches als zwingende Folge des politischen Handelns zu sehen. Ergo haben wieder mal alle Recht. Die die wegen den Bomben vor Schmerz aufschreien und die, die sie legten. ;)

  • Zitat

    Original von Lucius Aurelius Commodus
    Wenn man ein paar Punkte wegstreicht, passt Deutschland auch ganz gut in das Muster. Beunruhigend...


    Aber ich denke mal das einige wirklich entscheidende Punkte auf Deutschland nicht zutreffen, z.B.:
    Verbündeter von Bush
    kriegführende Partei


    Trotzdem ist leider alles möglich...

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Alles was wir tun können, sind die Grundlagen des Terrors bekämpfen : Hoffnungslosigkeit und Missachtung...
    Erst wenn in den Slums der Städte dieser Welt, den Menschen ein Hoffnung gegeben wird, werden die "Märtyrer" weniger... Und auch jenen Märtyrern, die eigentlich ein gutes Leben haben, aber vielleicht an den Misständen verzweifeln...
    Dann mag es noch einige "Durchgeknallte" geben, gibt es immer, überall...Aber mit denen müssen wir auch leben.


    Hm, eigentlich mag ich es gar nicht, hier zu politisieren, aber ich fürchte, ich muß etwas klarstellen:


    Ganz so ist es nicht. Viele der Terroristen stammen nicht aus den Slums, sondern aus gutbürgerlichen Familien, haben oft im Ausland studiert oder stammen aus Familien, die entweder in Europa oder Amerika leben oder - und das ist besonders interessant - aus Familien, die eine liberale Einstellung zum Glauben pflegen (du wirst eher selten einen Terroristen aus streng islamischem Hause finden).
    Diese Terroristen haben also durchaus Hoffnung auf persönliches Glück, warum sie diese nicht finden, darüber kann man nur mutmaßen. Allerdings kämpfen viele dieser Menschen mit der Intoleranz und der Arroganz des Westens, die auf den Islam, die islamischen Länder und demgemäß auch die Muslime hinuntersehen wie auf Menschen, Länder, Religion 2. Klasse.


    Und was die "Durchgeknallten" angeht: Naja, wirklich unter Anführungszeichen zu setzen, weil innerhalb ihrer Parameter (die allerdings für uns nicht verständlich sind) denken und handeln diese durchaus rational.


    Das oben sind jetzt Gedanken (wenngleich nicht meine, sondern wissenschaftlich untersuchte Studien ;)) zu Terroristen à la Al-Kaida. In Palästina dürfte die Sache wieder anders aussehen, da ist es wirklich Verzweiflung und Hass auf die Juden bzw. die israelische Regierung...

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus



    Ganz so ist es nicht. Viele der Terroristen stammen nicht aus den Slums, sondern aus gutbürgerlichen Familien, haben oft im Ausland studiert oder stammen aus Familien, die entweder in Europa oder Amerika leben oder - und das ist besonders interessant - aus Familien, die eine liberale Einstellung zum Glauben pflegen (du wirst eher selten einen Terroristen aus streng islamischem Hause finden).
    Diese Terroristen haben also durchaus Hoffnung auf persönliches Glück, warum sie diese nicht finden, darüber kann man nur mutmaßen. Allerdings kämpfen viele dieser Menschen mit der Intoleranz und der Arroganz des Westens, die auf den Islam, die islamischen Länder und demgemäß auch die Muslime hinuntersehen wie auf Menschen, Länder, Religion 2. Klasse.


    Stimmt, das sind für mich jene aus "gutem Hause"..., eben jene Saudis die in die Türme geflogen sind... die, die Hoffnungslosigkeit und Missachtung (platt ausgedrückt) zwar nicht erleben müssen, aber sie sehen, und daran verzweifeln...

  • Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus
    Ergo haben wieder mal alle Recht. Die die wegen den Bomben vor Schmerz aufschreien und die, die sie legten. ;)


    Irrtum. Das Morden von Menschen ist NIE richtig!

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Hm, eigentlich mag ich es gar nicht, hier zu politisieren, aber ich fürchte, ich muß etwas klarstellen:


    Ganz so ist es nicht. Viele der Terroristen stammen nicht aus den Slums, sondern aus gutbürgerlichen Familien, haben oft im Ausland studiert oder stammen aus Familien, die entweder in Europa oder Amerika leben oder - und das ist besonders interessant - aus Familien, die eine liberale Einstellung zum Glauben pflegen (du wirst eher selten einen Terroristen aus streng islamischem Hause finden).
    Diese Terroristen haben also durchaus Hoffnung auf persönliches Glück, warum sie diese nicht finden, darüber kann man nur mutmaßen. Allerdings kämpfen viele dieser Menschen mit der Intoleranz und der Arroganz des Westens, die auf den Islam, die islamischen Länder und demgemäß auch die Muslime hinuntersehen wie auf Menschen, Länder, Religion 2. Klasse.


    Und was die "Durchgeknallten" angeht: Naja, wirklich unter Anführungszeichen zu setzen, weil innerhalb ihrer Parameter (die allerdings für uns nicht verständlich sind) denken und handeln diese durchaus rational.


    :dafuer:


    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Das oben sind jetzt Gedanken (wenngleich nicht meine, sondern wissenschaftlich untersuchte Studien ;)) zu Terroristen à la Al-Kaida. In Palästina dürfte die Sache wieder anders aussehen, da ist es wirklich Verzweiflung und Hass auf die Juden bzw. die israelische Regierung...


    Die PLO wurde in Ägypten gegründet, Arafat war Ägypter. Der Terror wurde vor dem Sechstage-Krieg vom damals ägyptischen Gaza-Streifen und dem jordanischen Westjordanland aus nach Israel hineingetragen. Zu Behaupten, der Staat Israel erleide erst seit der Besetzung Terror ist falsch. Er erleidet ihn seit der Staatengründung.


    Hamas und Dschihad sind desweiten Terrororganisationen, die aus Syrien, dem Libanon und Iran finaziert und organisiert werden. Ebenso viele Terrorgruppe, die der Palästiensischen Autonomiebehörde mehr oder weniger direkt oder indirekt unterstanden.


    Ob der Terror aus dem Hass gegen Israel heraus entsteht? SICHER.
    Doch ob er vom Volk getragen wird?
    Ob er den Interessen des Volkes dient? NEIN


    Der Terror ist vielmehr auch nach INNEN gerichtet. Und er dient nicht dazu, die Interessen der Palästineser zu vertreten, sondern die Ziele islamistischer Politiker zu verfolgen.


    Bestest Beispiel:


    Israels einseitiger Rückzug aus dem Libanon führte nicht dazu, dass es friedlicher wurde, sondern dazu dass sich die Terrororganisationen als Sieger feierten und die Rückeroberung aller Gebiete ankündigten.


    Israels einseitiger Rückzug aus dem Gaza-Streifen wird den selben Effekt haben. Die Terrorgruppen werden ihre Sieg feiern und ... weitermachen.


    Es geht ihnen nicht darum, die Interessen der Palästinenser zu wahren, sondern ein Beleidigung in der islamischen Seele zu beseitigen. Diese Beleidigung ist die Existenz des jüdischen Staates auf ehemals isalmischen Boden. Und damit wird es wieder religiös-politisch.


    Solange Israel existiert, wird es NIE Frieden geben. Und selbst wenn es nicht mehr existiert, finden die islamischen Fundamentalisten neue Ziele, wenn es sein muss in den eigenen Reihen: zu westliche Regierungen, Anbiederung an die westliche Zivilisation.


    Beispiele: Libanon. Einst mit sehr hohem Anteil an christlichen Arabern. Heute Re-Islamisiert. Oder Algerien... usw usw. Man kann es anpacken wo man will, es gibt nicht einen islamischen Staat der wirklich demokratisch wäre und anderen Religionen faktisch gleichberechtigte Existenzberechtigung einräumen würde.


    Betrachten wir es realistisch und lügen wir uns nicht selbst in die Tasche. So böse, wie man die Israeli immer darstellt, sind sie nicht. Und so unschuldig, wie sich die Palästinenser verkaufen sind sie ebenfalls nicht.


    Wir sehen vielmehr eine rechtsstaatliche Demokratie (was Israel immer noch ist) im Kampf mit Terrororganisationen, die aus dem Ausland gelenkt werden und das historische Dilemma der Palästinenser dazu missbrauchen eine ganze Region ins Unglück zu stürzen.

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